In seinen Augenwinkeln den Blick, folgte er ihrem Spiel ... denn von dieser Art schien ihm ihr Tun. Ihr Verlangen war es, dem sie nachgeben musste, anscheinend ohne dass sie sich zu entziehen vermochte. Ihre Berührung schmerzte Mallalai nicht, so hauchzart war sie, aber er fühlte sich unangenehm begutachtet und betrachtet. Seine Muskeln waren angespannt, bebten die harten Stränge unter der blauen Haut, als er entschied dem nun ein Ende zu setzen.
Violet hatte berührt, sie hatte gefühlt, so dass sie nun um diese eine Erfahrung reicher war, die so gut wie nie einem Trockenen geschenkt wurde. Er staunte nicht über sich selbst, dass er nichts dabei empfunden hatte, als Ungeduld.
Seine Hand würde ihr Handgelenk ergreifen, so dass sie die Finger öffnen würde müssen, außer sie war schneller und entzog sich seinem Zugriff. Erst dann richtete er den schlanken Körper ein wenig mehr auf und wich aus ihrer Reichweite. Es lag ihm fern sie mehr zu berühren; ein nur schwacher Abdruck auf seinen Fingerkuppen wäre es, denn Leben bliebe Leben und Berührung eben nur das.
Das Schweigen würde schwerer werden, die Stille schon jetzt laut … der Mira'Tanar wandte den Blick von dem Windwesen ab und sah wieder auf den grenzenlosen Horizont hinaus, der ganz klare Himmel spiegelte die Pracht von Rosa und Gold wider.
Mallalai legte die Hand auf seine Brust und wies mit lang gestrecktem Arm und grazilen Fingern hinaus: sie sollte verstehen, dass er nun gehen würde müssen. Seine Heimat war dort und ihre hier. An den trockenen Orten fühlte er nur seine Unfähigkeit tief einzuatmen.
Zum Abschied ein Nicken, zu dem in den Mundwinkeln ein Lächeln lauerte, bevor der Mira’Tanar sich umwandte, um wieder zwischen die Wellen zu tauchen.
So schwer ihm seine Bewegungen an Land auch erschienen, empfand er sich im salzigen Nass geborgen und so leicht, wie ihre Feder es gewesen war, bevor er sie berührte. Lang gestreckt glitt sein Körper am flachen Ufer dahin, silbrige Schuppen glänzten noch im Sonnenlicht und berührte seine Brust fast den nahen Sand, bevor er dem Boden folgte, dessen stetig abfallende Linie Tiefe anstrebte.