Auf der Suche nach dem Goldenen Narren

  • Absolut. Ich sollte das hören., bedachte Uera die Worte der Djirin im Geiste, nickte ihr zu und lies ein schwaches Lächeln über das Gesicht huschen. Uera war etwas ratlos und auf sich alleine gestellt, hätte sie über einen nächsten Schritt lange nachdenken müssen. Die Windfrau wurde etwas säuerlich mit einem kurzen Blick bedacht. "Zu viele Mithörer.", entgegnete sie und klang dabei, als sei die Sache für sie damit erledigt. Dennoch, wenn es sein musste, würde sie sich der Mehrheit beugen und dem Rest folgen müssen, wenn sie mehr erfahren wollte. Apropos dem Rest folgen ... der schwarzhaarige Mensch fehlte nun schon eine gewisse Weile. Beim Vorfall mit der schwarzen Kutsche hatte Uera ihn aus den Augen verloren ... ob er sich der Gruppe noch anschließen können würde? Zumindest ein paar Augenblicke konnte sie ihm noch geben. Noch immer mit Blick auf die Windfrau und einem ironischen Funkeln in den grauen Augen fügte sie hinzu: "Wenn Ihr wüsstet, wer der Goldene Narr ist und wo er sich aufhält ... das wäre in der Tat nützlich."
    Dann sah sie in die bernsteinfarbenen Augen der Djirin. "Ihr erinnert euch an das Mädchen, dem wir gefolgt sind? Zumindest über sie kann ich euch auch etwas erzählen." Sie blickte zu Syran und Avlyne, fragte sich, wie viel die beiden vom Gespräch in der Kutsche mitbekommen hatten.

  • Amina runzelte die Stirn ob Ueras Ablehnung, sich in einem Wirtshaus auszutauschen. "Ein Gasthaus verfügt normalerweise über einen Nebenraum, in dem wir ungestört wären", warf sie dazwischen, dann erklärte sie: "Wir haben so einiges heraus gefunden, was wichtig ist. Aber dazu später mehr". Sie sah sich um. Es schienen fast alle wieder zusammen gefunden zu haben.

  • Es dauerte eine Weile bis Merlan das Anwesen der Osseor erreichte, aber er hatte das Rsisiko sich zu verwandeln und dann nachher in der Gestalt eines Vogels festzusitzen nicht eingehen wollen. Als er die Villa erreichte sah er vor dem Eingang Personen, die er meinte von dem Treffen bei dem Anwalt zu kennen. Er ging auf die zu und begrüßte sie mit den Worten. "Hallo meine Mitsuchenden. Da habe ich es doch tatsächlich noch rechtzeitig geschafft."

  • Syran nickte zustimmend. Ein Gasthaus ist keine schlechte Idee. Bei einem köstlichen Trunk redet es sich wesentlich angenehmer." Während er dies sagte, nickte er den gersade hinzu gekommenen Merlan zu. "Nicht weit von hier ist der "Wankende Bär", eine gemütliche, urige Taverne, deren Besitzer Berthos, ein äußerst gutes Bier in seinem kleinen Reich anbietet. Er hat auch Räumlichkeiten für geschlossenen Gesellschaften. Seine Taverne ist ein neutraler Ort und wird häufig genutzt für Verhandlungen."

  • "Warum nicht?" meinte Merlan zu Syrans Vorschlag. "Etwas zu trinken könnte ich gut gebrauchen. Ich bin mal gespannt was ihr so alles herausbekommen habt."

  • "Das klingt doch perfekt", bestätigte Amina den Vorschlag Syrans. Warum war sie nicht selbst auf den "Wankenden Bär" gekommen? Dort hatte sie schließlich auch schon des Öfteren verkehrt und kannte den Weg dort hin nur zu gut. So schritt Amina voran, in der Annahme, dass die anderen ihr folgen würden und strebte besagtes Gasthaus an.


    Dort angekommen, wandte sie sich an den Wirt. "Sagt könnt Ihr uns eine Eurer Räumlichkeiten zur Verfügung stellen?" Sie machte mit dem Arm eine ausladende Bewegung, um dem Wirt zu zeigen, wie viele sie waren. Dieser überlegte kurz, dann nickte er und wies sie an, ihm in einen Raum zu folgen, der zwar nicht all zu groß war aber immerhin einen Tisch mit ausreichenden Stühlen bot. Perfekt für eine Besprechung. Nach kurzer Zeit wurden Getränke für alle in der Mitte des großen Tisches serviert und die Tür hinter ihnen geschlossen. Nun waren sie endlich ungestört und konnten alles weitere bereden.

  • Sil'anya war den anderen gefolgt und saß nun am Tisch mit einem Becher Wein vor sich. Ein Lächeln spielte um ihre Lippen. "Wir haben herausgefunden wer der goldene Narr ist," verkündete sie. "Es ist Dalinor Tamiras, der ehemalige Verlobte des letzten "Opfers". Wir müssen ihn nur finden...."

  • Djasihra folgte den anderen und setzte sich im Gasthaus auf einen der Stühle. Sie nickte zu den Worten der Windfrau und fügte an: "Datum sein Todestag von Vater. Er glauben nicht sein mit", sie fuchtelte kurz hilflos mit den Händen, "normal gestorben? Also natürlich?" Sie sah kurz mit zweifelnder Miene zu den anderen, um sich zu vergewissern das sie ihr gebrochenes Gequassel verstanden. "Sandira nicht wollen das wir ausliefern ihn. Sie zahlen gut.", fügte sie für die eher habgierigen Personen unter ihnen an. Ihr selbst ging es mehr um das Abenteuer, auch wenn die Belohnung ein netter Nebeneffekt war.

  • Uera war den anderen stillschweigend gefolgt. Es war der einzige Weg an mehr Wissen zu kommen und so passte sie sich an. Etwas, dass sie schon ihr ganzes Leben tat, um zu bekommen was sie wollte.
    "Sandira ist Osseors Tochter?", fragte Uera mit einer hochgezogenen Braue um sich zu versichern, dass sie richtig verstand. Dann wurde ihr Blick nachdenklich. "Dalinor Tamiras ... ", schmeckte sie den Namen, doch werde kam er ihr bekannt vor, noch hatte sie geglaubt, dass der Goldene Narr so einfach ausfindig zu machen war. Er war bei einer verflossenen Liebe eingestiegen? Am Todestag seines unter mysterösen Umständen verstorbenen Vaters? Menschen.
    Uera konnte sich keinen Reim darauf machen, aber sie hörte weiter zu, was die anderen zu erzählen hatten. Sie trank nichts, auch wenn sie nicht übel Lust darauf hatte. Irgendwie war sie enttäuscht, hatte sie doch mit einem geheimnisvolleren Phantom gerechnet, als einem um seinen Vater trauernden Adligen. "Was will Sandira von uns? Mir geht es nicht um die Bezahlung."

    Er setzte sich. Ich setzte mich neben ihn. Und nach einem Schweigen sagte er noch: »Die Sterne sind schön, weil sie an eine Blume erinnern, die man nicht sieht ...« Ich antwortete: »Gewiß«, und betrachtete schweigend die Falten des Sandes unter dem Monde. - Antoine de Saint Exupéry, »Der kleine Prinz«

  • Ehrlich überrascht blickte Djasihra zu der Hellhaarigen, die stets kühl und unnahbar wirkte, was aber nicht unbedingt auffiel, weil sie ebenso unscheinbar wie unnahbar war.
    "Ja, sein Osseors Tochter. Sie nicht wollen das ihrem Verlobten passieren etwas. Das Mädchen will reden mit ihm. Ich finde nicht schlecht, schliesslich er nicht viel getan, ausser manchem Adligen zeigen das sein Haus nicht so sicher wie er denken.", sie zuckte mit den Schultern um zu unterstreichen, das sie das nicht sonderlich bedenklich fand. Seit Urzeiten versuchten die selbsternannten Herren ihre Häuser zu schützen und ebenso lange versuchten findige Geister in diese einzudringen. Sie tat ja selbst nichts anderes, wenn sie die Gräber vergangener Zeiten untersuchte. Naja, jedenfalls tat sie das, bevor sie durch ein eben solches auf dieser Insel gelandet war.

  • Es schienen wieder alle versammelt zu sein. Merlan schenkte sich etwas zu trinken ein währen er den anderen zuhörte. Etwas ohne Alkohol, schließlich wollte er heute ungehindert zaubern können. Als Sil'anya damit herausplatzte sie wüssten schon wer der Goldene Narr sei blickte er erstaunt auf. Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und schob seine beiden Degen in eine angenehmere Position.
    "Wie sicher ist es denn, dass es sich bei diesem Mann wirklich um den Narren handelt?" fragte er in die Runde.

  • "Sicher kann man natürlich nicht sein. Vielleicht hat die Kleine etwas falsch interpretiert im Verhalten Ihres Geliebten aber sie klang recht überzeugt und das sie sogar dafür bezahlen will lässt mich glauben, dass sie davon sehr überzeugt ist. Und wenn es nicht so ist, finden wir es heraus." Syran nahm einen Schluck des würzigen, dunklen Bieres, welches in einem großen Humpen vor ihm stand. Zufrieden grinste er dabei.

  • Djasihra verdrehte unaufällig die Augen.
    "Unser Herr hier vergessen hat das Sandira uns auch gezeigt Münze die er soll fallen gelassen haben. Es dieselbe war wie die die uns Gnom zeigte. Natürlich noch immer nicht ganz sicher. Aber ich denke das schon Beweis genug. Würde auch passen da Familie herstellte sehr gute Waffen, also er Fertigkeiten zur Herstellung der Münzen. Und eben Datum als Todestag von Vater."

  • "Nur einen Ansatz um ihn zu finden, haben wir nicht. Die Frage ist, wo wir zu suchen anfangen, oder hat noch jemand etwas herausgefunden?" fragte sie. Man hörte jedoch Zweifel heraus.

  • Syran amüsierte sich innerlich. Irgendwie schien die Frau mit Namen Djasihra ein Problem mit ihm zu haben. Aber das spielte keine Rolle für seinen Einsatz. "Ja wo könnte er als nächstes zuschlagen? Wer hat ihm und seiner Familie etwas anhaben wollen?"

  • "Keine Ahnung wo er zuschlagen sollte. Hatte seine Verlobte denn keine Idee oder wollte sie nicht damit herausrücken?" meinte Merlan. "Na, jedenfalls habt ihr mehr herausgefunden als ich. Ich konnte die Kutsche zwar bis zu einem Lagerhaus verfolgen, wo die Männer das Gefährt gewechselt haben, aber danach habe ich sie verloren."

  • "Sie auf jeden Fall nichts weiter gesagt", Djasihra zuckte mit den Schultern und nickte dann zu den Worten Syrans.
    "Das sein gute Idee."

  • Uera hatte schweigend zugehört und dabei nachdenklich das Muster des hölzernen Tisches studiert. Bei "sehr gute Waffen" horchte sie jedoch auf. Möglich war es, dass die Fähigkeit Waffen zu schmieden dem Goldenen Narren auch dazu befähigt hatte, solche Münzen zu prägen. Aber dennoch war Uera skeptisch. Sie hatte schließlich selbst genug Zeit in einer Schmiede verbracht. An so viel Gold für Münzen musste man erst mal herankommen, das viel nicht einfach vom Himmel ... und man benötigte durchaus etwas spezielleres Werkzeug, dass es nicht in jeder x-beliebigen Schmeide gab. Aber nun gut, diese Information weckte Ueras Neugierde nun doch wieder ein wenig und sie sah von einem Mitglied der bunten Gruppe zum anderen. Es verlange ihr einiges an Überwindung ab, aber sie hatte das Gefühl, dass diese Informationen wie eine Saat waren, die eventuell aufgehen würde um interessante Früchte zu tragen.


    "Bevor wir uns in alle Winde zerstreuen ... ", begann Uera, räusperte sich leicht und spannte die Schultern. "Ich konnte Gesprächsfetzen aus der Kutsche hören, Namen, nach denen wir vielleicht alle die Ohren offen halten sollten. Die Angestellte des Advokaten - Dara - heißt in Wirklichkeit Aleyra. Zumindest wurde sie von den Personen in der Kutsche so genannt. Sie schmuggelt für diese Leute Informationen aus der Anwaltskanzlei. Mir scheint, ihre Motivation ist dabei ihr Bruder ... ob die fraglichen Personen ihn gefangen halten weiß ich nicht, aber es wäre möglich. Einer der beiden nannte den anderen Denor."


    Hier endete ihre sachliche Erzählung. Sie brauchte zwar wenig Schlaf, aber sie war entsetzlich erschöpft vom vielen Lauschen, Grübeln und Interagieren mit all den luftatmenden Kuppelwesen. Sie sehnte sich nach ihrem kleinen, dunklen Zimmer im Seeviertel. Sie machte Anstalten sich zu erheben und zu gehen, doch etwas hielt sie auf.

    Er setzte sich. Ich setzte mich neben ihn. Und nach einem Schweigen sagte er noch: »Die Sterne sind schön, weil sie an eine Blume erinnern, die man nicht sieht ...« Ich antwortete: »Gewiß«, und betrachtete schweigend die Falten des Sandes unter dem Monde. - Antoine de Saint Exupéry, »Der kleine Prinz«

  • "Ohhh... Unscheinbar aber doch genug Mumm. Vielleicht weiß sie dann auch etwas über unsere Sache. Falls sie für den Narren auch Informationen schmuggelt. Wir sollten uns die Möglichkeit sie zu befragen offen halten.” sagte sie nachdenklich. Sie verstand nicht ganz warum die anderen ihre Suche für heute unterbrechen wollten.

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