Totentanz

  • Zu ihrer grossen Erleichterung erblickte Yarea ihren vorigen Begleiter ziemlich schnell. Zielstrebig kam er auf sie zu.
    "Ja, mir geht es gut, aber dieser Herr hier glaubt einen gebrochenen Knöchel zu haben", sagte sie zu Brennan, doch dieser schien das bereits selbst festgestellt zu haben. Dankbar nahm sie seine Hilfe an und legte ihn mit der blonden Frau zusammen auf den Boden. Gespannt beobachtete sie erst Brennan, dann sah sie sich neugierig um.

  • Nein, Magie die in der Lage war ganze Häuser zu versetzen und dazu noch Leiche aus ihren Gräbern heraus stiegen zu lassen war nichts für den Tua'tanai. Da nahm er es doch lieber mit Wölfen auf. Dem Heulen nach zu urteilen waren sie sowieso nicht auf der Jagd. Etwas abseits kontrollierte er schnell seine Ausrüstung darauf ob das nötigste noch vorhanden war bevor er sich auf den Weg machte.

  • Der Verletzte lächelte Brennan dankbar an. "Wenn wir das hier überstehen, trinken wir in Nir'alenar in meiner Kneipe einen ordentlich über den Durst." Er schaute sich dabei um, als er Brennan dankte für den Heilzauber, der ihm recht gut geholfen zu haben schien. Göttliche Macht wirkte also definitiv auch in dieser trostlosen Gegend. "Schickes Anwesen, wenn auch etwas staubig, findet Ihr nicht?" Ja das Innere des Raumes war imposant. Eine stattliche Eingangshalle, in welcher sich die Gäste der Feier eingefunden hatten, die so schlau gewesen waren, sich schnurstracks ins Innere zu begeben. Die zweiflügelige Tür bestand aus massivem, dunklen Holz, welches von einem äußerst talentierten Schreiner gemacht worden war. Sie machte einen sehr sicheren Eindruck. Von draußen klangen ein paar Schreie an die Ohren derer, die sich im Inneren befanden aber das hörte schnell auf. Die Untoten schienen sich nicht für die Lebenden im Haus zu interessieren.


    Mit einem Rundblick konnte man sehen das etwa fünfzig der Gäste ins Haus geflüchtet waren. Aber wo war der Rest? Es waren viel mehr Gäste gewesen. Neugierig schauten sich einige der Anwesenden um. An den Wänden hingen viele Bilder in kostbaren Rahmen. Alle hatten Eines gemeinsam, sie waren voller Staub. Hier schien niemand sauber zu machen. Rechts und links vom Eingang waren jeweils drei Fenster aus Glas. Außen waren metallene, verzierte Gitter angebracht, welche wohl verhindern sollten, dass sich jemand unbefugt Einlass verschaffte. Gegenüber des Haupteingangs war eine großzügig angelegte Balustrade, die von beiden Seiten über eine breite Treppe betretbar war. Dort Oben waren gut sichtbar, zwei Flure zu erkennen, einer nach Westen, einer nach Osten in den jeweiligen Flügel führend, außerdem in der Mitte eine weitere Tür. Ebenso war direkt gegenüber des Eingangs eine nur etwas weniger breite Tür zu sehen, welche bei genauem Hinsehen, nur angelehnt und nicht verschlossen war. Geigenmusik ertönte…



    Hier endet Teil 1 des Totentanzes. Nächste Woche Sonntag geht es weiter im zweiten Teil! Jeder der teilgenommen hat, erhält drei Erfahrungspunkte. Bis nächste Woche. :wave:

  • "Schon gut, mein Bester." Brennan klopfte dem vormals Verletzten auf die Schulter. "Dankt Shirashai, nicht mir. Mögen uns ihre Schatten in dieser Kälte einhüllen und wärmen."
    Der Vogelhändler griff an das Amulett seiner Göttin und sah sich ausgiebig in den Räumlichkeiten um.


    "Naja, viel einladender als da draußen sieht es hier drin auch nicht aus... " sprach er leise angesichts der Mengen an Staub und machte sich dann langsam auf den Weg zur Treppe.


    "Hört ihr das auch?" Seine Frage ging in die Menge und doch sah der Dunkelhaarige Yarea an, die die ganze Zeit an seiner Seite gewesen war. "Der Geigenspieler.. Harlekin.. der Baron." Ehrfurcht, Respekt, Furcht... irgendetwas davon ließ Brennans Stimme leicht Zittern. Vielleicht weil er einfach nicht wusste, was sich hier abspielte und wie es weitergehen sollte.


    Hastig ging er in die Hocke und nestelte mit einigem Unvermögen aus seinem Stiefel einen kurzen Dolch. "Habt ihr eine Waffe dabei?" Sprach er Yarea an. "Wenn nicht, nehmt diese hier. Der Glaube an Shirashai ist mir genug." Mit der einen Hand griff er erneut an sein Medaillon, während die andere Yarea den Dolch entgegenstreckte.

  • Asharai trat durch die Tür und blickte sich dann in der neuen Umgebung um, um sich ein Bild von ihrer Situation zu machen. Anscheinend hatten es nicht alle Gäste des Balls in dieses Gebäude geschafft. Ob dies Fluch oder Segen sein mochte, würde sich noch zeigen.
    Sie schaute sich nach den Wesen um, die sich mit ihr auf dem Friedhof befunden und sich als geistesgegenwärtig erwiesen hatten. Scheinbar waren alle von ihnen anwesend. Sie seufzte leise. Ein Laut, der sich in ein Stöhnen verwandelte, als die Musik erklang.
    Sie tastete nach ihrer Pistole, wohl wissend, daß sie sich allzu schnell als nutzlos erweisen mochte.


    "Leider ist es kaum zu überhören..."


    Eine Antwort auf die Frage des dunklen Mannes, der sich als Priester erwiesen hatte und die er ins Leere gesprochen hatte.

  • "So leicht lässt er uns nicht davon kommen," sagte Csaria als sie die Musik hörte. Obwohl die Skelette kein Interesse mehr an ihnen zu haben schienen, schloß sie doch die große Tür. "Man muss ihnen ja nicht auf die Nase binden, wo wir sind," sagte sie leise. Dann trat sie wieder zu den anderen und stellte sich neben Asrharai, die Schleuder wieder in der Hand. Sie wägte ab, ob es sicherer war im Foyer zu bleiben oder weiter zu gehen.
    "Wir sollten uns nicht zu sehr aufteilen," sprach sie nun allgemein.

  • Yarea zog interessiert die Augenbrauen nach oben, als sie Brennan zusah und zuhörte. Ein Priester also, noch dazu einer Shirashais? Interessant.. Ganz kurz nur war ein Grinsen auf ihren Lippen zu sehen und ein Ausdruck in den grünen Katzenaugen, der nicht unähnlich ihrer tierischen Verwandten beim Entdecken einer lohnenden Beute war. Dann führte sie das Violinenspiel zurück in das grausige Hier und Jetzt.


    "Ich höre es auch. Nunja, wenigstens kann er spielen. Wenn wir alle sterben, dann nicht bei schlechter Musik.", der Ernst in ihrer Stimme strafte die Leichtigkeit ihrer Worte Lügen. Der Tonfall liess keinerlei Zweifel daran, dass die hellhaarige Cath nicht wirklich Scherze machte.
    Ein dankbares Lächeln legte sich auf ihre Lippen, doch sie schüttelte den Kopf und beförderte irgendwie unter dem Oberteil ihres Kleides ein langes Messer hervor, wobei nicht klar wurde, wo es genau gesteckt hatte.


    "Behaltet es ruhig, ich habe selbst eine Klinge mit der ich nicht umgehen kann." Sie lächelte ironisch, behielt die scharfe Klinge jedoch sicherheitshalber in der Hand. Sie hielt sich weiterhin nahe bei dem dunkelhaarigen Priester.

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