Die Wolkentänzer

  • Sie erwiederte seinen Kuss innig, schien sich ebenfalls nach ihm gesehnt zu haben und nun ihren Gefühlen zumindest für einen kurzen Moment freien lauf zu lassen. Ihre Hand wanderte sanft über seinen Hals was ein wohliges Gefühl auf der Haut hinterließ während ihr Kuss leidenschaftlicher wurde, verlangender, sehnsüchtiger, ehe sie sich für sein empfinden viel zu schnell löste und ihn mit unerwartet ernster Mine ansah, als er die Augen wieder öffnete. Er lauschte ihren Worten, er dachte an die Geschichten von ihrer Familie die sowohl sie als auch Ipati ihm erzählt hatten. Es schmerzte ihn zu wissen wie sehr ihre Familie, von ihrem Bruder mal abgesehen, sie verletzt haben musste, das sie zu diesem Schritt bereit war, nicht nur bereit sondern es sogar wollte. Er ergriff nun ihre beiden Arme und erwiederte ihren Blick ebenso ernst. "Es ist deine Entscheidung und dein gutes Recht nach allem was geschehen ist. Du bist Teil meiner Familie und Teil der Crew der Wolkentänzer, du wirst hier immer ein zu Hause haben." sagte er seine Worte wiederholend die er ihr bereits bei der Aufnahme in die Crew versprochen hatte. "Und mir ist klar das es mir nicht zusteht irgendwie zu Urteilen oder dich in eine Richtung zu drängen, dennoch solltest du deine Familie vielleicht nicht ganz abschreiben, kehre ihnen den Rücken, lege deinen Familiennamen ab, zumindest für eine Zeit, warte bis das Geschehene abgekühlt ist und du dich bereit fühlst, aber verdamme dich nicht selbst dazu deine Herkunft zu verabscheuen. Besonders nicht deine ganze Familie, denn auch dein Bruder ist Teil von ihr und du selbst hast mir erzählt wie viel er dir bedeutet. Das ist lediglich mein Rat, aber egal wie du diesbezüglich entscheidest werde ich dir zur Seite stehen und dich unterstützen. Solltest du eines Tages den Wunsch verspüren deine Familie wiedersehen zu wollen, werde ich dir helfen eine Möglichkeit zu finden." seine Worte klangen weiterhin versprechend und ernst.


    Dann lächelte er jedoch wieder. "Aber wir sollten diesen sehr freudigen Tag nicht mit traurigen Gedanken enden lassen. Komm ich bin schon gespannt was du uns leckeres mit gebracht hast." Damit ließ er ihre Arme los und Schritt auf den großen Korb zu und hob ihn an. "Na da hast du aber nicht zu wenig eingekauft." sagte er grinsend während er ihr unter Deck folgte und sie ihm die Türen aufhielt auf dem WEg in die Kombüse.

  • Er hat recht, irgendwie.. Doch in ihrer momentanen Lage, würde wohl jeder seine Familie abschreiben. .. Hyram.. wie es ihm jetzt wohl geht? Für einen Moment wanderten ihre Gedanken zurück zu ihrer Familie. Hatten sich die Gemüter beruhigt? Rauft sich Varin gerade die Haare? oder saß er breit grinsend zuhause und zählte die Golddukaten die veranschlagt worden sind und die er nun eingefordert hatte. Sie spielte mit dem Gedanken ihrem Bruder einen Brief zukommen zu lassen, doch war sie sich nicht sicher ob es nicht zu Zeitig dafür war.


    Boreas lächeln riss sie wieder aus ihren trüben Gedanken. Er hob den Schweren Korb hoch. " Ich wusste ja nicht was man alles braucht für ein Abendessen, und die Köchin die mir den Korb gepackt hat, meinte es wohl zu gut. Ich habe ihre Geduld wohl auf die Probe gestellt. Mehr als einfachen Fisch und Rührei habe ich bis jetzt nicht zubereitet " sie lächelte. Ich hoffe die Schlepperei war nicht für die Katz und ich bekomme hin so wie sie mir es erklärt hat. " Aber ich hab nicht alles ausgegeben" sie lächelte, griff in den Korb und nahm die zwei Flaschen heraus um Boreas etwas zu entlasten."Meinst du ich sollte diesen hier vor Ipati verstecken?" Sie schritt elegant die Treppe hinab und stimmte zuerst summend und kurz darauf melodisch singend das Lied an, dass Boreas ihnen beim letzten Mal beigebracht hatte.

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • Minea saß neben ihrer geliehenen Hängematte und starrte auf den kleinen schwarzen Fuchs hinunter, der im Schein einer Öllampe glänzte. Abermals fuhr sie über das glatt polierte Holz. Irgendwann griff sie zu ihrem Zopf, den sie immer mit einigen Lederbändern zusammen hielt und zog eines heraus. Es war dünn genug, um durch die Öse des Anhängers zu passen und so band sich die Ki das Lederband so um, dass es gerade nicht zu eng war und der Fuchs in der Mulde unterhalb ihres Halses zum Liegen kam. Sie hörte Schritte und Stimmen von der Treppe und sah auf. Boreas und Keona kamen gerade herunter und gingen zur Kombüse, um das Essen zuzubereiten. Minea schloss sich ihnen an, um ihnen zur Hand zu gehen. Sie rief auch Chispa herbei, der sich sehr gut aufs Erhitzen von Essen verstand, sofern man ihn eindringlich genug darauf hinwies, dass abgesehen von ihm keiner Verkohltes essen wollte.

    Es fiel Schnee auf dein Herz
    Und der Winter schlich in deine Seele
    Du hast keinem getraut
    Und die Angst lähmte deine Gefühle


    Deinen Mut hat Man dir auf der Straße verkauft
    Und dein Blut wurde kalt dabei
    [...]
    Deine Sehnsucht nach Liebe war quälende Sucht
    So unendlich tief
    All die stummen Signale hab ich erst erkannt
    Als man mich zu dir rief
    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

  • In der Kombüse angekommen stellte Boreas den schweren Korb auf den Tisch, während er Keona hinter sich singen hörte. Er öffnete den Deckel um endlich mal hineinsehen zu können. Es roch bereits beim öffnen lecker, auch wenn er sich fragte woher der süßliche Geruch kam. In dem Moment kam auch Minea wieder zurück der kleine Fuchs baumelte um ihren Hals was Boreas lächeln ließ. Er müsste der alten Frau eines Tages danken, nicht nur das er dank ihr Keona angesprochen hatte und sich nun großartig fühlte nachdem er wusste, das die Gefühle auf Gegenseitigkeit beruhten, nein dank ihrem Stand hatte er es sogar geschafft Minea eine Freude zu machen. Dann sah er zu Keona. "Also ich würde sagen Minea und ich machen was du sagst und du gibst uns was zu tun. Ich bin schon gespannt was du dir für eine Leckerei erklären hast lassen." Sagte Boreas und überließ ihr damit den Korb während er zu den Schränken in der kOmbüse ging und mehrere Messer Schneidbretter und dergleichen hervorholte und am Tisch platzierte während er sich setzte. "Lasst uns Anfangen!!"

  • Keona zog ihm schelmisch grinsendden Korb weg bevor er hineinschauen konnte, und trug ihn hinüber zur Arbeitsfläche. Kramte ein paar Kartoffeln aus dem nahestehenden Fass hervor und ließ sie, vor Boreas, der es sich Arbeitsbereit am Tisch platziert hatte, auf das Holzbrett purzeln. "Zur Feier des Tages schält der Kapitän , höchstselbst die Kartoffeln!"lachte sie und legte von hinten die Arme um ihn herum, verweilte so einen Moment Froh darüber bei ihm in einem sicheren Hafen gelandet zu sein. Ehe sie sich an Minea wandte " Meinst du Chispa hätte Lust mitzuhelfen? Ich bräuchte nachher ein sehr heisses Feuer. Wir könnten das restliche Gemüse schneiden. Keona rief sich während der ganzen Prozedur immer wieder die Anweisungen der Köchin in den Kopf, musste gelegentlich Boreas abwehren der versuchte einen Blick in das eingewickelte süßigkeitenpäckchen zu erhaschen. Nervös lugte sie öfter als sie sollte, in den großen Tontopf um zu überprüfen ob das Fleisch schon durchwar und verbrannte sich dabei ein paar Finger, bis Minea sie von der Feuerstelle weglotste um sich selbst darum zu kümmern.

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • Minea grinste für sich, als Keona dem Kapitän die Kartoffeln vorsetzte. Doch sie konnte sich nicht mit ansehen, wie Keona sich die Finger an dem heißen Topf verbrannte und schob sie vorsichtig beiseite. Sie selbst kam deutlich besser mit der Hitze klar, hatte sie sich früher doch des öfteren mit Lagerfeuern herumschlagen müssen, wenn sie denn einmal ein warmes Essen haben wollte. Mit der gebotenen Vorsicht sah sie nach dem Fleisch, doch es würde eindeutig noch eine Weile brauchen, bis es essbar wäre. Sie rief nach Chispa, der mit einer stetigen Flamme den Topf erhitzte. Keona schien etwas unsicher in ihrer Rolle zu sein, doch sie koordinierte gekonnt ihre Helfer, und innerhalb von kürzester Zeit war die Kajüte mit einem herrlichen Duft erfüllt.

    Es fiel Schnee auf dein Herz
    Und der Winter schlich in deine Seele
    Du hast keinem getraut
    Und die Angst lähmte deine Gefühle


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    Und dein Blut wurde kalt dabei
    [...]
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    So unendlich tief
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    Als man mich zu dir rief
    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

  • Wenig Begeistert sah er auf den kleinen Berg Kartoffeln den Keona vor ihm aufgebaut hatte.... "Ich seh schon, mit mehr Frauen als Männern an Bord bin ich eindeutig unterlegen." sagte er grinsend und genoß ihre kurze liebevolle Umarmung. Schmiegte für einen Moment seinen Kopf an ihren Arm ehe sie sich lachend löste und damit begann den Topf aufzusetzen, während Boreas mühevoll und eindeutig ungeübt eine Kartoffel nach der anderen zu schälen begann. Das war eindeutig nicht seine liebste Arbeit... Nach einer ganz schönen Weile, Keona und Minea waren mit ihren Schneidearbeiten schon fertig und hatten den Platz an der Kochstelle getauscht war er immer noch die letzten paar Kartoffeln am schälen. Als endlich die letzte fertig war seufzte er. "Also ich fliege lieber gleich nochmal durch so ein Unwetter wie das letzte mal bevor ich heute auch nur noch eine Kartoffel mehr schälen muss." Dennoch lächelte er zufrieden. Vor drei Tagen, war sein Geschäft noch mies gelaufen, er hatte keine Crewmitglieder gehabt und hatte sich gelangweilt. Jetzt waren zwei sehr schöne Frauen bei ihm am Bord sie scherzten und lachten, ja hatten sogar schon gesungen, zu Keona war die Beziehung sogar tiefgreifender geworden und selbst die scheue Minea, die gestern noch über Bord gesprungen war nur um vor ihnen zu entkommen, war mittlerweile integriert und schien zumindest in ihrer beider Gegenwart keine schlimmen Bedenken mehr zu haben. "Das riecht aber schon gut..." sagte er in die Luft schnuppernd. "Dauert es denn noch lange?" seine Frage wurde von einem Magengrummeln gefolgt, sie hatten zwar ein gutes Frühstück gehabt, aber seither hatte er nichts mehr gegessen und der leckere Duft der in der Luft lag ließ ihm das Wasser im Mund zusammenlaufen. Keona war gerade beschäftigt, sie hatte ihm einfach nicht sagen wollen was sie da noch für leckereien im Korb hatte, doch jetzt wäre eine Gelegenheit dachte er sich und zog den im Moment am Boden stehenden Korb mit dem Fuß ganz vorischtig zu sich. Kontte doch nciht so schwer sein rauszufinden was da noch für Leckereien drinn waren.

  • Keona ließ gerade die geschälten Kartoffeln ins Kochende Wasser gleiten, nachdem Minea ihr den Weg zum Tontopf verweigerte, ließ sie für einen Moment den Blick durch die Kombüse schweifen. Da sah sie wie Boreas fast scheinheilig die Kartoffelschalen auf dem Schneidbrett zusammenhäufte, während sein Fuß nach dem Korb angelte, und dass obwohl sie ihm schon mehrfach auf die Finger geklopft hatte!. Keona stubste grinsend Minea an, die sich ohne ein Geräusch umdrehte und ebenfalls in ihre Richtung schaute. Keona nahm lautlos die leichte Kupferpfanne aus ihrer Wandhalterung, sie würde sich für ihr Vorhaben erfolgreich eignen. Heimlich Angefeuert von Minea ließ sie die Pfanne, in den großen Gusseisernen Kessel fallen der in der Ecke stand, weil sie die Feuerstelle gebraucht hatten. Laut scheppernd landete die Pfanne darin, Boreas zuckte so erschrocken zusammen, das er sich das Knie am Tisch anschlug. Keona konnte sich nur schwerlich zusammenreissen nicht laut loszuprusten, ehe sie Mahnend den Finger hob. " Das nächste mal landet die Pfanne woanders!" Drohte sie ihm spaßend die Pfanne hochhaltend um sie wieder in ihre Halterung zu stecken.

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    das Mädchen und der Wind

  • Minea sah gerade erneut nach dem Fleisch, das langsam eine schöne, saftige Farbe angenommen hatte und vermutlich bald soweit war, gegessen zu werden, als sie einen Finger an der Schulter und sah auf. Keona sah mit einem Schmunzeln auf den Lippen zum Tisch und Minea folgte ihrem Blick zu Boreas, der sich alle Mühe gab, unauffällig mit dem Fuß nach dem Korb mit den Süßspeisen zu tasten und zu sich zu ziehen. Auch Minea musste bei diesem Anblick Grinsen. Boreas mochte der Kapitän sein, doch versuchte er, nicht ertappt zu werden, wie er sich an den Süßigkeiten bediente. Keona tauschte einen Blick mit ihr, als sie eine Pfanne hochhielt und Minea lächelte bestätigend woraufhin diese die Pfanne scheppernd fallen ließ. Boreas Schrank hoch und schlug sich das Knie an. Keonas tadelnde Anspielung ließ Minea kichern. Abermals sah sie nach dem Fleisch. Und machte Chispa, der sich laut lachend hingesetzt hatte, darauf aufmerksam, weiterhin zu heizen.

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    Und der Winter schlich in deine Seele
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  • Der blöde Korb hatte sich am Tischbein verklemmt und er bekam ihn einfach nicht her. Aber da die beiden gerade mit dem Rücken zu ihm standen konnte er den Blick von ihnen abwenden und sich ein wenig mehr nach dem Korb strecken.... Fast hätte er ihn gehabt, als ein scheppernder laut ihn hochfahren ließ, was mit dne Füßen unterm Tisch alles andere als optimal war. Mit einem dumpfen Ton schlug er mit dem Knie gegen den Tisch. "Ouch...." beschwerte er sich während er sich übers Knie rieb und die Übeltäterin die ihm das eingebrockt hatte, gespielt strafend ansah. "Wisst ihr eigentlich das man es Strafen für Crewmitglieder gibt die Essen vor dem Kapitän verstecken." sagte er gespielt beleidigt. "Du kannst doch nciht so lecker riechendes Zeug mitbringen und uns dann nicht mal verraten was da drinen ist." sagte er grinsend stand dann aber auf und ging zu Keona die immer noch die Pfanne in der Hand hielt, legte die Arme um sie und lugte in den Topf aus dem es so köstlich herauß dampfte. Ein erneutes Magenknurren verriet seinen Hunger. "Ich decke schon mal den Tisch." gab er bekannt, offensichltich darauf erpicht so bald wie möglich an das leckere Essen zu kommen. Er hatte seit über zwei Wochen nichts "richtig" gekochtes mehr gegessen. Die Eier der Waldhühner waren zwar zu gewesen aber ähnlich wie das trockenfleisch und das restliche haltbare Zeug an Bord, war es eben nur etwas was man so fand, das hier roch wie das Essen, das man in einer teuren Taverne bekommen mochte. Also begann er damit die Hölzernen Teller sowie Besteck am Tisch zu verteilen.

  • Minea hob den Topf aus dem Feuer und stellte ihn auf die Hölzerne Fläche. Keona stocherte ein wenig darin herum um zu überprüfen ob das Gemüse, dass in einer braunen Soße schwamm auch durch war. Als er ihr von hinten über die Schulter schaute und die Arme dabei um sie legte, lehnte sie sich ein Stück weit zurück. Sie konnte seinen Magen knurren hören. " Es ist gleich fertig." Hungrige Männer sind wie kleine Kinder, stellte sie gedanklich fest. Können nicht still sitzen, und haben nur Unsinn im Kopf. Ein mildes Lächeln huschte über ihr Gesicht als sie Boreas hinterher sah, der gerade den Tisch mit Tellern bedeckte.
    Ipati von dem Geruch angelockt lief schnuppernd durch die Tür, " Hmm.. das riecht gut." Flog hinauf auf den Tisch nur um sich auf Boreas Schulter zu setzen und sich gegen seinen Hals zu lehnen. Keona fischte die Kartoffeln aus dem kochenden Wasser, und stapelte sie in einer großen Holzschüssel und stellte sie neben den noch geschlossenen Tontopf auf den Tisch. "Dem Kapitän gebührt die Ehre." Sie lächelte Boreas entgegen und hielt ihm eine Kelle hin. Als er den Deckel mit einem festen Tuch anhob, kam ein dampfendes Abendessen zum Vorschein. Keona durchaus Stolz über das was sie gemeinsam zu stande gebracht hatten, lächelte in die Runde und entkorkte den Apfelwein goss jedem etwas in die Krüge. " Auf ein gutes Geschäft, eine neue Reise und auf alte Damen" bei letzterem Prostete sie Boreas zu.

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  • Minea sah hungrig auf das leckere Essen. Auch ihr Magen begann nun, sich lautstark auf die wohlriechende Mahlzeit zu freuen. Während Boreas allen auftat beeugte Chispa seine Portion. "Ich verstehe wirklich nicht, wie ihr das so roh essen könnt.", erklärte er kopfschüttelnd und begann damit, das Fleisch auf seinem Teller zu rösten. Minea prustete. "Ich glaube, niemand hier versteht, wie du etwas so verbranntes essen kannst!" Der Feuerelementar plusterte sich spielerisch auf. "Ihr wisst ja nicht, was gut ist!", und streckte ihnen die Zunge heraus. Dann aß er knirschend etwas, das mehr Ähnlichkeit mit Kohle als mit Essen hatte, aber schien zufrieden.
    Minea stieß ihn vorsichtig an und machte ihn auf die erhobenen Gläser aufmerksam, woraufhin er misstrauisch an seinem Glas schnüffelte. Dennoch prosteten auch sie beide den anderen zu. "Auf Freundschaft.", fügte Minea leise hinzu und wechselte einen schnellen Blick mit Chispa. Sie kaute nun ebenfalls genüsslich, etwas so leckeres hatte sie schon ewig nicht mehr gehabt. Sie versuchte, langsamer zu essen, um jeden Bissen zu genießen. "Du hast das wirklich sehr gut hinbekommen, Keona.", erklärte sie nach einer Weile mit einem breiten Lächeln im Gesicht.

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  • Ipati wurde auch offensichtlich von dem Geruch angelockt und landete auf seiner Schulter. Er hatte schon eine Idee für die versprochene Kleinigkeit in Ji San die er ihr versprochen hatte, da hielt im Keona die Kelle hin. Er lud ihnen allen reichlich auf, denn Keona hatte wirklich mehr als ausreichend für sie 4, insofern man die elementargeister überhaupt als halbe Portionen rechnen konnte, gemacht. Es roch köstlich und es war gar nicht so einfach nicht gleich zuzuschlagen, sondern erst anzustoßen. Doch Keona hatte recht, ein Tag wie dieser hatte wirklich etwas besonderes verdient, also Prostete er auch den anderen zu. "Auf tolle neue Freunde und weitere so gewinnbringende Geschäfte, dann haben wir vielleicht bald genug Geld um auch die Mannschaftskajüte etwas angenehmer zu gestalten." sagte er grinsend an Minea gewandt. "Gibt es eigentlich etwas das du brauchst bevor wir ablegen? Ein Kissen für die Hängematte oder dergleichen damit du dich wohler fühlst? Ach, da fällt mir ein haben wir dir überhaupt schon erzählt, dass wir bereits Morgen ablegen?" Fiel ihm ein das Minea, das Ende der Verhandlungen gar nicht mehr mitbekommen hatte. "Wie schon gesagt würden wir nach Ji San fahren und da der Kunde, Stoffe benötigt und einiges von dem aus unserem Lager gekauft hat würden wir uns bereits Morgen auf den Weg dort hin machen. Ich hoffe wir durchkreuzen damit nicht diene Pläne falls du ncoh etwas länger in Niralenar bleiben wolltest." Es drückte für einen Moment fast seine Stimmung das, sie so über sie Hinweg entschieden hatten im Eifer des Gefechts, beim verhandeln. Er hatte zwar daran gedacht das Minea, die Flucht ergreifen könnte wenn sie Arelis mitbrachten, aber dass sie vielleicht noch Dinge in Niralenar zu erledigen hatte, hatte er nicht bedacht. "Im schlimmsten Fall könnten wir wohl auch erst Übermorgen ablegen..." gab er sich hoffnungsvoll und nahm dann einen Löffel von dem Essen. Es war köstlich. Minea hatte recht, Keona hatte ein vortreffliches Gericht zubereitet. Erst jetzt wurde ihm klar, wie lange er wirklich schon nichts so leckeres mehr gegessen hatte. Er sah zu Keona. "Das ist ja unglaublich wie gut das geworden ist. Hast du auch noch eine Ausbildung als Köchen genossen?" Man konnte an dem Funkeln seiner Augen und den darauffolgenden genießen des Essens nur zu deutlich sehen, das es keine leeren Worte waren. Kaum das der Teller leer war, stand er bereits wieder auf und lud sich noch eine große Portion auf. "Sonst noch jemand?" Er hoffte fast das noch jemand einen Nachschlag wollte, sonst üwrde er womöglich Essen bis er platzte.

  • Keona hielt ihren noch halb vollen Teller Boreas hin damit er den Teller auffüllen konnte,als sie das Lob hörte schüttelte sie den Kopf. " Wir haben doch gemeinsam gekocht, ich kann nichtmal das Lob für das Rezept einheimsen, das gebührt der Köchin die ich über eine Stunde von ihrer Arbeit abgehalten habe. Vielleicht sollten wir ihr einen guten Preis für neue Tischdecken anbieten, wenn wir das nächste mal in Niralenar anlegen." Sie legte die Gabel für einen Moment zur Seite, als Boreas Minea eröffnete, dass sie wegen dem Auftrag bereits morgen wieder ablegen würden. " Aber du musst auch nicht gleich mit, wenn du noch was zu erledigen hast. Wir könnten dich auch in einer Woche wieder hier abholen, ich bezahle dir auch ein Zimmer" sagte Keona schnell damit sich Minea nicht unter Druck gesetzt fühlte." Es klang nur so als hätte der Herr gerne so bald wie möglich seine Bestellung. Sonst würden wir nicht so schnell wieder aufbrechen." Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als sie sah wie Boreas neben ihr den Löffel nun zum viertel Mal volllud : " Ehm.. " sie stützte sixh auf den Ellenbogen und sah ihn an der wie ertappt in seiner Bewegung innehielt." Willst du nicht eine Pause einlegen? Du bekommst noch Magenschmerzen" sie lächelte als sie ihm mit dem Zeigefinger in den Bauch piekste

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  • Minea sah auf, als Boreas ankündigte, dass sie schon am nächsten Morgen aufbrechen wollten. Sie hatte sich schon gefragt, was sie die restlichen Tage treiben sollte, ob sie in der näheren Umgebung nach Wäldern suchen sollte, um ihren Kräutervorat wieder aufzustocken. Man konnte schließlich nie wissen, wann sie wieder welche brauchen würden. Minea lächelte vorsichtig. "Ich habe vielmehr in Ji San etwas zu erledigen.", erklärte sie wage. Es würde ein Abschied werden, das war ihr klar. Ein Abschied von Vergangenheit und Erinnerung. Sie war sicher, dass ihre Mutter es so gewollt hätte. "Kann ich euch morgen noch helfen?" Nachdem Boreas Keona aufgetan hatte, ließ sich auch Minea noch einige Kellen geben. Es war herrlich, doch leider würde sie nicht mehr viel schaffen.

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  • Er fühlte das Völlegfühl bereits mehr als deutlich, aber er wollte einfach nicht aufhören es war einfach zu köstlich. Bereits seinen vierten Nachschlag wollte er sich auftischen, die beiden Frauen hatten längst aufgehört zu Essen. Als keona ihn in den Bauch piekste. "Dann darfst du eben nicht so lecker kochen." sagte er grinsend zu ihr und stellte den Teller vor sich hin. Ihn fast schon traurig betrachtend, weil er wohl wirklich kaum noch einen weiteren Bissen schaffen würde. "Dann trifft es sich ja sehr gut." sagte Boreas an Minea gewandt. "Wir müssen morgen noch Vorräte kaufen und die versprochene Lieferung zu dem Anwesen des Kunden bringen. Wenn du möchtest kannst du uns gerne begleiten. Falls es dir aber unangenehm ist musst du auch nicht unbedingt." fügte er lächelnd hinzu, immer noch den Teller anstarrend, der so köstlich roch. Ehe er seufzend den Löffel daneben legte. "Na dann eben Morgen früh nochmal was davon." sagte er nickend und grinste dann Keona an. "Hast du dir jetzt eigentlich schon einen Namen ausgesucht? Dann könnten wir gleich auf deinen Decknamen anstoßen und dich so offiziell darauf taufen." Er sah zu Minea. "Hast du eine Idee wie wir Keona ab jetzt unter Fremden nennen könnten?"

  • Keona konnte sich ein lächeln nicht verkneifen, als er den Teller von sich schob. Sie stemmte sich vom Tisch hoch, griff nach ihrem und Mineas leeren Teller, stapelte danach Boreas' obenauf. Und stellte das Geschirr in den Zuber. " Hm, für sich selbst einen Namen auszuwählen ist nicht einfach... Ich finde die Namen Elyne , Soana und Solara schön.. Ich weiss aber nicht ob sie zu mir passen. Ein Nachname wird ebenfalls nötig.."Sie griff grinsend nach dem Korb " Naja aber wenn du schon satt bist..." begann sie schelmisch " bleibt wohl mehr für uns übrig." Sie hob das gewickelte Päckchen heraus und trug es umsichtig zu ihnen, um es in der Mitte des Tisches zu platzieren. Absichtlich langsam, wickelte sie das wachspapier auseinander. Darin kam ein kleiner bunter Berg zum Vorschein, es bestand wohl aus Purem Zucker, doch war es weich und zugleich klebrig. Die Masse war mit Früchten eingefärbt worden, kleine Stückchen von dem Obst ließ sich in der Süßigkeit erkennen. Rote, Gelbe, und violette kleine Würfel. Ipati tipselte interessiert darauf zu hob eines davon mit beiden händen hoch, bekam aber ihre Finger davon nichtmehr weg." Uwä bei allen Stürmen Selurians ! Wie das klebt.. aber gut ist es." Und biss herzhaft hinein.

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    Einmal editiert, zuletzt von Keona Saldari ()

  • Minea ließ sich die Namen, die Keona nannte durch den Kopf gehen. Sie alle hatten einen sehr schönen Klang. Sie würden alle gut zu Keona passen. "Mir gefallen alle drei sehr gut.", erklärte sie deshalb. "Allerdings am besten finde ich Elyne." Sie grübelte ein wenig, während Chispa sich neben Ipati stellte und misstrauisch auf das Zuckerzeug starrte. "Kann man das verbrennen?" Minea warf ihrem Feuergeist einen warnenden Blick zu, ehe sie sich wieder an Keona wandte. "In meiner Heimat bedeutet Tori Vogel. Vielleicht passt das ja als Nachname? Ich kann dir auch gerne einige andere Wörter nennen, falls dir das hilft." Während sie sprach, gab sie Chispa einen Schubser, als dieser tatsächlich versuchte, eine der Leckereien zu verbrennen.

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  • Boreas rieb sich immer noch über den vollen Bauch als Keona aufstand und zu dem Korb ging. Aufgrund der leckeren Hauptspeise hatte er fast vergessen, das in dem Korb ja auch noch ein Geheimnis darauf gewartet hatte enthüllt zu werden. Neugierig beobachtete er wie Keona die in Wachspapier eingewickelte Leckerei auf dem Tisch ausgebreitet wurde. Ipati ging ebenfalls Neugierig darauf zu und blieb mit ihrer kleinen Hand an dem Zeug regelrecht kleben. Er grinste ob ihres Fluchs. "Ach für sowas ist doch immer Platz." Antwortete er auf Keonas Anspielung und bediente sich auch an der süßen wirklich klebrigen Leckerei. Er hatte es schon mal gegessen, es war allerdings schon recht lange her, vermutlich als Kind irgendwann ein Mal als sie in Niralenar angelegt hatten. Es war süß, sehr süß, so süß das zu befürchten stand das Ipati davon einen Zuckerschock bekommen könnte, sagte er grinsend. "Elyne finde ich auch sehr hübsch, bei meinem Volk ist Oreithyia ein sehr schöner Name finde ich." gab er auch noch seine Meinung zu den Namen bekannt, während er versuchte, das klebrige Zeug von den Fingern zu bekommen.

  • Keona blickte in die Runde, die alle neugierig auf das Naschwerk sahen. Dann schüttelte sie, als Folge von Ipatis Fluch den Kopf. Sie stand hinter Boreas, eine Hand auf seiner Schulter und wartete darauf dass sich alle ein Stück nahmen. Chispa der seines bereits mit den Händen erhitzen wollte, musste feststellen ,dass es anstatt zu verkohlen, lediglich schmolz und eine zähe braune Masse auf seinem Holzteller bildete und sich darin rauchend einbrannte. Ipati nun vollends in Klebefäden gesponnen, schleckte sich die Finger ab. Keona die diese Süßigkeit nicht kannte, bediente sich als letzte. Es war weich und so pappsüß wie es ausgesehn hatte und es hinterließ zu ihrem Missfallen, einen klebrigen Film auf der Haut. Boreas kämpfte ebenfalls mit dem Zuckerleim und tippte immer wieder Zeigefinger und Daumen aufeinander.
    Keona ließ sich die Namen immer wieder durch den Kopf gehen. Tori .. Elyne.. Oreithyia.. es war keine Leichte Entscheidung, er musste so gewählt werden, dass niemand ihn mit Keona Saldari in verbindung brächte. Obwohl Elyne ihr gut gefiel...war der Name Oreithyia etwas besonderes, den sie zuvor nie gehört hatte. " Was klingt besser? Oreithyia Tori?... oder.. Elyne Oreithyia... ? " In Keonas Stimme schwang Unsicherheit mit. " Ich bin mir wirklich nicht sicher... vor allem sollte er für alle passen und glaubhaft klingen. " sie spielte noch eine Weile mit den Namen herum. Dann entkorkte sie die zweite Flasche und goss allen nach. Dann fiel ihr etwas ein. " Ehm Boreas... " begann sie entschuldigend. " Ich fürchte ich habe heute ein wenig Unordnung im Laderaum verursacht." sie lächelte Minea vielsagend zu. "Vielleicht, sollten wir das für morgen früh noch berücksichtigen, wenn wir die Stoffe noch abmessen und verladen müssen." sie setzte eine Unschuldsmiene auf. und versuchte sich die klebrigen Hände an einem feuchten Leintuch abzureiben. "Meinst du das braune Kleid reicht für morgen? Oder sollte ich das gänzlich aus meiner Garderobe streichen?"

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