Ji San eine Stadt der Legenden

  • Selurian war ihnen wohlgesonnen gewesen und hatte der Wolkentänzer gute
    Winde gesendet. So gut das Keona und Boreas sich sogar abgewechselt
    hatten mit dem steuern. Da sie Auf diese Weise keine Zwischenstopps
    einlegten, waren sie bereits spät Abends am zweiten Tag in Ji San
    angekommen und hatten am Schiff übernachtet. Sie hatten auch über das
    mögliche Geschäft mit Arelis gesprochen und über ihre Pläne in Ji San.
    Minea wollte sobald sie in Ji san anlegten, einen Teil des Landgangs
    dafür nutzen um etwas alleine zu erledigen und da sie ja ohnehin
    vorhatten zwei Tage hier zu bleiben um auch Zeit zu haben schöne Stücke
    für Arelis auszuwählen, die gutes Geld einbringen würden, sprach absolut
    nichts dagegen.



    Mit Chispa war es mittlerweile auch wirklich erträglich geworden, seit
    er sich mit Ipati besser verstand und seit Mineas Rettung schien er sich
    auch Boreas gegenüber weit freundlicher zu Verhalten. Er hatte den
    kleinen Feuergeist mit großem Beschützerinstinkt auch schon ein Stück
    weit in die Crew aufgenommen. Seine Anfänglichen Bedenken wegen ihm,
    waren zunehmend gewichen, als Chispa damit begann sich zunehmend
    Einzubringen und seine Nützlichkeit als mobiles Lagerfeuer fürs Kochen
    unter Beweis stellte.



    Minea schien in ihrer beider Gegenwart immer mehr locker zu lassen und
    auch wenn sie voerst einen großen Bogen um jegliche Weinflasche zu
    machen schien, sang sie doch lachend die Seemanslieder die Boreas ihr
    und Keona ab und an beibrachte begeistert mit.



    Am Morgen des dritten Tags, hatte Boreas etwas länger geschlafen, auch
    wenn er sich Keona Teile der Strecke hatte fliegen lassen, so war doch
    er einen großteil der Zeit am Steuer gestanden. Außerdem hatte er selbst
    dann wenn er konnte nicht sonderlich tief geschlafen. Er vertraute
    Keona zwar, das sie bei gutem Wetter, das Schiff mittlerweile ohne
    Probleme fliegen konnte, aber dennoch konnte er die Aufmerksamkeit für
    jede Veränderung in den Luftströmen kaum abstellen. Müde gähnte und
    streckte er sich genüsslich, was ihm ein unzufriedenes Geräusch von
    Ipati einbrachte die wiedereinmal bei seiner Schulter geschlafen hatte
    und die er auf diese Weise unbeabsichtigt, etwas unsanft geweckt hatte.

  • Keona saß auf dem Kleinen Schemel vor dem Plank pollierten Silberteller und betrachtete über die Schulter blickend darin ihre Verletzung. Minea hatte sie während der letzten Tage mehrfach mit Kräuterpasten behandelt, was ihre Heilung begünstigt hatte. Die Stelle um die nun verschlossene Schusswunde war noch etwas kahl, aber neue Federn deuteten sich langsam schon an, auch die vier Schwungfedern lagen schon in noch verschlossenen Kielen und kündigten sich Juckend an. Die dünne Haut die sich gebildet hatte, war rot und sehr empfindlich, dafür machte sich nur noch ein leichtes Ziehen im Muskel bemerkbar,sobald sie ihren Flügel bewegte. Eine Regung in ihrem Blickfeld zog ihre Aufmerksamkeit auf sich, gefolgt von einem halblautem verschlafenem "Hey!" ipatis, Räkelte sich Boreas zwischen den Kissen und Decken. Keona hatte fast hilflos mit ansehen müssen, wie der Kapitän auf dem Weg nach Ji San sogut wie keinen Schlaf bekommen hatte, obwohl sie ihn Häufig und auch für Längere Strecken abgelöst hatte,schlief er häufig direkt an Deck, wenn er denn überhaupt ein Auge zubekam. Sie vermutete, dass es schwer für ihn sein musste die verantwortung gänzlich abzugeben, war sie schließlich ein gänzlicher Windschiffsegelanfänger. " Guten Morgen entgegnete sie als er verschlafen zu ihr hinüber Blickte. " Warum ruhst du dich nicht noch ein bisschen aus? Du hast doch kaum geschlafen." Sie stand auf und ging hinüber zum Bett. Und setzte sich auf die Bettkante und legte ihm eine Hand auf den Oberschenkel.

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • Sein Blick suchte nach keona und als er sie nciht wie gewohnt neben sich im Bett liegen sah, wanderte sein Blick weiter durch den Raum bis er sie vor dem Silberteller sitzen sah. Doch sie schien schon länger wach zu sein, als sie sich zu ihm Umdrehte und ihm einen Guten Morgen wünschte. "Dir auch einen Guten Morgen." An den kleinen Windgeist gewandt murmelte er hingegen ein kleines Entschuldige ehe diese sich beleidigt nun am Kopfende nochmal zusammenrollte." Als Keona zu ihm rüber kam lächelte er erfreut und legte seine Hand auf die ihre. "Ach as geht schon, ich bin da weitaus schlimmeres gewohnt." sagte er lächelnd um sie zu beruhigen. Auch wenn es vermutlich etwas unehrlich Klang wenn man die sonst nicht vorhandenen Ringe unter den Augen betrachtete. "Eine neue Stadt ein neues Abenteuer, da kann ich doch nicht den ganzen Tag im Bett bleiben." sagte er grinsend. Schon gar nicht wenn die schöne Gesellschaft das Bett schon längst verlassen hatte, stellte er bedeuernd Gedanklich noch fest. Normalerweise war er es der vor ihr wach wurde und dann noch Gelegenheit hatte, ihren ruhigen Schlaf zu beobachten oder sie zärtlich zu wecken. "Außerdem hast du mir ohnehin so viel geholfen, bei der Überfahrt, ohne dich hätte ich aufr jedenfall Zwischenstopps einlegen müssen." Lobte er ihre Fortschritte beim steuern der Wolkentänzer. Sie hatte sehr schnell und sehr viel von dem SChiff gelernt. Verstand mittlerweile einen großteil der Steuerungsmechanismen und sogar langsam aber doch welche Segel sie wann und wie setzen musste um den Wind richtig einzufangen. "Ich kenne nicht viele die so schnell so große Fortschritte machen." fügte er dann nocheinmal an und betrachtete dann ihr schönes Gesicht, bei dem die Schwellung und auch die Ververbung nun gänzlich verschwunden war. Er ließ seine Hand über die ehemals so verfärbte wange streichen.

  • Es war noch immer ungewohnt für Keona, dass sie Lob bekam. Bei ihrer Familie wurde stets schlicht und ergreifend davon ausgegangen, dass man sein Bestes gab, da war einfach kein Platz für Lob. Selbst wenn man etwas gut machte gab es trotz allem noch Verbesserungsvorschläge. Umso mehr berührte es sie, dass Boreas ihre Leistungen schätzte. Ausschlaggebend war, dass sie dieses Mal mit vollem Interesse bei der Sache war. Sie wollte lernen und sie wollte Nützlich sein, um nicht wieder einen Sturm in der Kajüte verbringen zu müssen, weil sie vermutlich im Weg gestanden wäre. Aber vor allem, wollte sie Boreas Anerkennung. Genießend schloss sie die Augen, als sie seine Hand an ihrer Wange spürte und lehnte den Kopf leicht dagegen.


    " Ich muss doch schnell lernen." sagte sie lächelnd. " Wenn deine Familie sehen könnte, was du jetzt gerade für Augenringe hast. Heuern sie womöglich einen Steuermann für dich an und dann darf ich die Wolkentänzer garnicht mehr fliegen." gespielt beleidigt löste sie sich von ihm, um auf die andere Bettseite zu gelangen. Auf dem Bauch liegend lag sie mit ihm nun auf einer Höhe, die Flügel in der Luft wie ein Baldachin, auf einen Ellenbogen gestützt und strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. " Aber du bleibst wenigstens noch so lange liegen bis ich mit dem Frühstück wieder komme, ja?" Sie besah sich seiner Augen, die trotz dunklen Schatten und Schlafmangel, vor Vorfreude und Tatendrang, nicht von der Müdigkeit unterkriegen lassen wollten und wartete auf seine Antwort.

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • Er grinste als sie ihn auf seine Familie ansprach. Seine Mum hätte ihn wohl viel eher gescholten, weil er Keona mit ihren Verletzungen so viel zumutete und wie er es wagen konnte eine so hübsche junge Dame für die er mehr empfand so lange vor ihr zu verbergen, wohingegen sein Vater ihn wohl scherzhaft Rügen würde wie er nur eine Frau ans Steuer lassen konnte, wohl wissend das seine Mutter mindestens genau so oft das Steuer und zwar nicht nur das des Schiffes in der Hand hatte. "Die wären sicher Begeistert von deinem Engagement. Es gibt nicht viele außerhalb des Windvolks, die wirklich das nötige Gespür dafür haben ein Windschif richtig zu fliegen. Das Steuer halten kriegen sie schonmal hin, aber es richtig in den Wind zu setzen, ein Gespür für dessen veränderungen zu haben ist ihnen fremd, aber du bist da fast schon ein Naturtalent." sagte er grinsend ehe sie von Frühstück sprach. Ohh Früstück im Bett? Er konnte sich eindeutig schlimmeres vorstellen. "wie könnte man einer so schönen Frau, bei einem solchen Angebot nur widersprechen." zwinkerte er ihr zu. So ließ es sich doch Leben, Morgens mit einer schönen Frau aufwachen, von ihr Frühstück ans Bett zu bekommen, gute Geschäfte machen und sein eigener Herr mit einem eigenen Wolkenschiff sein. Keine Frage, man konnte es eindeutig schlechter treffen.

  • " Meinst du ?" fragte Keona interessiert, als er von seinen Eltern sprach. " Ich schätze es liegt daran," sie zeigte nach oben auf ihre Flügel." Und zum Teil daran, dass ich eine Windmagierin bin. Aber eigentlich macht es mir einfach nur Freude" entgegnete sie ihm ehrlich und lächelte. Sie vermutete mittlerweile tatsächlich, dass eine Mischung aus natürlichen Gespür und ihrer Magie, den Ausschlag gab um zumindest Ansatzweise so wie Boreas, die Windströme zu erahnen.


    Ihr Gesicht nahm einen zufriedenen Ausdruck an, als er auf ihren Vorschlag einging. Sie stemmte sich ein Stückweit hoch, plazierte auf Boreas Lippen einen kurzen schnellen Kuss und noch ehe er reagieren konnte, kletterte sie Behände über ihn hinweg um elegant zur Tür zu schreiten. Keona war froh, dass sie sich wieder richtig rühren konnte. Ohne Angst, dass egal welche Bewegungen sie machte, oder wogegen sie stieß ihr irgendetwas schmerzlich in Errinnerung rufte, was in Rosandrie vorgefallen war.
    "Bleib bloß liegen, bis ich wieder da bin!" drohte sie liebevoll. " Nichteinmal an Arbeit denken, dafür ist später genug Zeit." Keona drückte die Klinke hinunter und Schritt hinaus aufs Deck. Es war schon fast Mittag und der Hafen war erfüllt von regem Treiben. Rechts und links von der Wolkentänzer ankerten andere Schiffe, die offensichtlich Sachen abluden. Keona richtete in der Kombüse ein kleines Frühstück her ehe sie wieder leise mit dem Korb am Arm in die Kapitänskajüte schritt. Entweder um ihn auf Frischer Tat zu ertappen, wie er doch aufgestanden war, oder um ihn nicht zu stören sollte er wieder weggenickt sein. Für Geschäfte war später noch genug Zeit, dachte sie sich.

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • Boreas nickte ob ihres "Befehls" und war überrascht und erfreut zugleich über ihren süßen wenn auch viel zu kurzen Kuss. Er setzte scih dann halb auf zu der schlafenden Ipati blickend. Wie ein Kätzchen zusammengerollt lag sie da auf seinem Kopfkissen und schien vom rest gar nichts mehr mitbekommen zu haben. Er strich dem kleinen Windgeist einmal sanft übers Haar und erhob sich dann um sich kurz zu Waschen. Er würde in Ji San eines der berühmten Badehäuser aufsuchen, das stand jetzt schon fest. Aber erst einmal musste wieder die Katzenwäsche genügen. Er war gerade wieder ins Bett geklettert um keine Standpauke zu riskieren als Keona mit einem Korb hereinkam. "Ist Minea schon aufgebrochen? Oder isst sie unten?" fragte er Keona, etwas verwundert darüber von der jungen Ki noch nichts gehört zu haben, aber sie hatte ja gesagt das sie etwas wichtiges erledigen wollte. was genau hatte sie jedoch für sich behalten. Boreas rutschte ein Stück weit nach hinten am Bett sodass sich Keona gemütlich dazusetzen oder legen könnte, je nachdem was sie wollte. Seine Augen wanderten auch hoch zu ihrem Flügel, der nun nciht mehr verbunden war, dem allerdings an der damals getroffenen Stelle, noch die Federn fehlten ehe er ihre Augen suchte und sie dankbar und ein wenig schelmisch anlächelte. "Ich glaube daran könnte ich mich gewöhnen, so lange schlafen, Frühstück ans Bett von einer jungen attraktiven Frau gebracht zu bekommen. Das sollten wir so beibehalten." stellte er grinsend fest.

  • Keona lugte durch die halb offene Tür. Offensichtlich lag Boreas noch im Bett. Zufrieden kam sie näher und stellte den Korb neben ihm Auf den Boden, " Sie meinte vorhin, sie müsse was erledigen, als hätte sie nur darauf gewartet, dass jemand aus der Kajüte kommt.... ich fand es taktlos sie danach zu fragen, sie wird schon ihre Gründe haben.." antwortete sie ihm, als er nach Minea fragte. Als Boreas ihr Platz auf dem Bett machte, setzte sie sich und kramte gerade in dem Korb herum um ihm sein Frühstück zu reichen, als sie einen Wassertropfen auf dem Boden bemerkte. Doch es war nicht nur einer. eine ganze Spur bildete eine verräterische Bahn, vom Waschtisch bis zum Bett. Die Augenbrauen hebend besah sie sich ihn genauer. Die Gedanken über Minea hatten sie abgelenkt, sodass sie garnicht bemerkt hatte, dass einige Strähnen um sein Gesicht nass an seinem Hals und der Stirn klebten. Ein paar Wassertropfen auch seinem Oberkörper entlarvten ihn schließlich. Keona setzte einen wissenden Blick auf und runzelte die Stirn, griff nach einem Kissen und warf es ihm entgegen.
    " Ich hab doch gesagt du sollst NICHT aufstehen!" sie lachte und nahm sich bereits das nächste um es drohend hochzuheben. " Das hast du davon." Keona stand auf, das Wurfgeschoss noch in der Hand und stellte den Korb auf den Schreibtisch."Kein Frühstück für den Kapitän."

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  • Er freute sich schon darauf, die Köstlichkeiten aus dem Korb zu sehen und vorallem zu Essen als Keonas Blick einen seltsam strafendne Blick annahm. Doch ehe er noch etwas sagen konnte landete bereits ein Kissen in seinem Gesicht. "HhHeay..." portestierte Boreas. "Na ich wollte mich doch nur etwas frisch machen." sagte er grinsend. Keona dabei beobachtend wie sie aufstand. "Daaaaas kannst dudoch nicht machen." sagte er spielerisch schwer betroffen. "Deinen armen schwer schuftenden, Kapitän der unter Schlafmangel leidet und ringe unter den Augen hat, zusätzlich auch noch verhungern lassen." Er setzte eine leidvolle Mine auf und ließ sich wieder auf den Rücken sinken. "Meine Crew will mich aushungern um leichter Meutern zu können." Er breitete die Arme aus und sah an die Decke. "Mach nur, bring es zu Ende erschlage mich mit diesem Kissen, dann ist es zumindest vorbei und ich muss nicht mehr Hunger leiden." Er schloss die Augen und blieb auf seinen "Tod" wartend einfach liegen. Ihr nachjagen hatte bisher ja nie so recht geklappt, meist hatte es mit Verletzungen ihrerseits geendet also mal etwas neues ausprobieren dachte er sich, konnte aber das breite Grinsen nicht wirklich unterdrücken. Dann hörte er Ipatis genervte Stimme. "Darf man hier denn überhaupt nicht schlafen...?"

  • Sie hatte das Kissen hoch erhoben, als er sich theatralisch ergab und auf seinen erlösenden Tod wartete. Ein Grinsen lag auf seinem Gesicht, doch Keona hatte nicht vor ihm diesen Tot durch ein mörderisches Kissen zu gewähren. " Die Hinrichtung mittels eines leinenstoffbezogenem und federgefülltem Konstrukt, ist schlichtweg zu milde für einen Mann, der nicht auf seine Windmagierin hört, wenn sie ihm schon mühsam in stundenlanger Kleinstarbeit sein Frühstück zubereitet, um es ihm danach auch noch gnädigerweise ans Bett zu bringen, weil er einfach zu stur ist um auszuschlafen!" das zweite Kissen flog nur haarscharf an seinem Gesicht vorbei und begrub die meckernde Ipati." Das ist die Strafe für eure Verbündete! Ihr habt euch nicht an die Rahmenbedingungen gehalten Boreas Phoeniax. " spielte sie mit ernstem Ton und Anklagenden Worten. Ipati warf Kopfschüttelnd das Kissen von sich und zischte genervt. " Wie die Kinder...." und flog aus der Tür um es sich stattdessen im Krähennest gemütlich zu machen.

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    und das Mädchen folgte ihm
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  • Er hörte ihre Ansprache und als er die Augen öffnete schlug das Kissen knapp neben seinem Kopf ein und traf wohl Ipati, die offensichtlich genervt, von dem kindischen Verhalten aus der Kajüte flog. Boreas sah ihr einen Moment grinsend hinterher und kniete sich dann aufs Bett. Ahmte eine anbetende Verbeugung nach. "Oh große Windmagierin, bitte vergebt eurem unwürdigen Kapitän, ich werde jede Strafe entgegennehmen die ihr für angebracht haltet. Wie konnte ich mich nur Waschen gehen ohne eure Erlaubnis zu erbitten. Ich verspreche ich werde mich nie wieder waschen." er versuchte so ernsthaft wie möglich zu Klingen, es viel ihm aber merklich zunehmend schwerer nicht zu lachen zu beginnen. Er sah leicht zu Keona hoch, den Schuldigen mimend der auf seine Strafe wartet. "Welch Schicksal wenn nicht der Tod habt ihr für mich im Sinn." Er ließ seinen Blick einen Moment über sie wandern. Genau genommen waren sie seit fast einer Woche zum ersten Mal wieder wirklich alleine, an Bord. Doch er schüttelte den Gedanken der sich ihm aufzudrängen begann wieder ab. Diesbezüglich würde er eindeutig Keona die Vorgabe der Geschwindigkeit überlassen. Er wusste weder wie Keona erzogen worden war, noch was sie sich vorstellte wie weit ihre Beziehung letztlich gehen sollte. Das sie sie nun auch offen auslebten und sich z.B. vor Minea auch Zärtlichkeiten austauschten, doch wie weit sich das noch entwickeln würde, war noch nicht ganz abzusehen. Zumindest für ihn nicht...Also wartete er brav weiter auf seine bestrafung.

  • Überrascht darüber, dass er sich auch nach Ipatis Abgang, nicht von seiner Rolle abbringen ließ, hob sie beide Augenbrauen. Sie ließ den Korb los, ob seiner gespielten übertriebenen Anbetung Keonas und stritt langsam, einen Fuß vor den anderen setzend in seine Richtung. Sie rümpfte skeptisch die Nase, als er ihr versprach sich nie wieder zu waschen. Sie war sich nicht sicher für wen dies, auf Dauer eher zu einer Strafe werden würde. Dem stets auf sein Äußeres bedachten stolzen Windschiffskapitän gegenüber, der versuchte sich ein grinsen zu verdrücken. Oder letzten Endes der gesammten Crew die wie tote Fliegen vom Schiff kippen würden ob des Geruchs. " Ich wüsste da schon eine Strafe..." sie hob bedeutend den Zeigefinger. " Du wirst dir kaum eine Schlimmere vorstellen können, da bin ich mir sicher." sie stand nun direkt vor ihm und er sah mit Nachsicht heischender Miene zu ihr auf. " Ich hätte zweierlei zur Auswahl. Nummer eins! " sie reckte den Daumen nach oben. " Lebenslanges Kartoffel schälen, mit einem Stumpfen Messer. Oder zwei! " Sie machte eine längere Pause bei der sie den Zeigefinger hinzunahm. Sie stand jetzt so nahe vor ihm, es fehlten nur wenige Handbreit, und sie würden sich berühren. " Die Windmagierin fordert jetzt die Entschädigung, für die Arbeitszeit in der Kombüse." von sich selbst und ihrer ungewohnt fordernden Art überrascht, überbrückte sie die wenigen Zentimeter und hielt kurz vor seinem Gesicht inne, so das er ihr ein Stück entgegenkommen musste um sie zu küssen. " Ich kann aber durchaus verstehen, wenn du lieber Kartoffeln schälen willst." flüsterte sie schelmisch grinsend in Erwartung auf seine Reaktion.

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  • Langsam war sie auf ihn zugekommen, so als wollte sie ihn möglichst lange auf seine Strafe warten lassen. Dann begann sie die erste Option aufzuzählen. Das würde er noch nicht einmal mit einem scharfen Messer wollen. Dachte er sich grinsend und ihre weitere Option abwartend, während sie noch näher an ihn herantrat und er sich langsam aufrichtete um ihr weiter ins Gesicht sehen zu können. Immer näher trat sie heran während sie weitersprach bis ihre Lippen nur noch wenige Zentimeter von den seinen entfernt waren. Nun da viel die Wahl eindeutig nicht schwer. Das schelmische Grinsen wurde zu einem sanften Lächeln, als er die letzten Zentimeter überbrückte und sie zärtlich aber sehnsüchtig Küsste. Seine linke Hand schob sich in ihren Nacken und sein rechter Arm legte sich um ihre Taillie. Während er sie weiter in seinem Kuss hielt und sich ihre Lippen gleichmäßig bewegten. Doch dann wurde aus dem Lächeln, wieder ein schelmisches Grinsen noch während seine Lippen auf den ihren lagen. ein kurzer aber für keona unvorbereiter Ruck von Boreas ausgehend zog sie schwungvoll für einen Moment über ihn und dann seitlich neben ihm aufs Bett und nur einen Augenblick später war er bereits über ihr und hielt ihre Hände mit einem offensichtlich stolzen schelmischen Grinsen mit den seinen Gefangen. "Soso, euren Kapitän wolltet ihr also Hungern lassen?" spielte er die Situation von zuvor weiter. Und holte sich nun seinerseits ihre Bestrafung ab indem er sie erneut küsste nun mit ihm die Oberhand habend. Doch nur kurz und flüchtig, als wollte er lediglich die Sehnsucht wecken. "Zum kartoffel schälen wolltest du mich verdammen?" sagte er schalkhaft tadelnd, während das schelmische Grinsen jedoch nicht aus seinem Gesicht wich. "Ich denke für derlei Meuterei ist nun ebenfalls eine Strafe angebracht." sagte er mit einem Funkeln in den Augen und legte seinen Oberköper erneut auf den ihren, als er sie diesemal inniger, verlangender küsste. Seine Hände ließen ihre Arme jedoch los und stattdessen strich er ihr zärtlich durchs Haar ehe sie wieder in ihrem Nacken endete und sie an sich zog.

  • Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis Boreas seine Strafe wählte und ihr mit einem milden Lächeln entgegenkam und sie in den erwartenden Kuss zog. Mit einer weichen Bewegung strich er ihr mit der Hand über den Hals um sich in ihren Nacken zu legen. Keona vertieft in den innigen Kuss, ließ ihre Hand über seinen noch bloßen Oberkörper wandern und fühlte seinen Arm der sich bestimmt um sie legte. Mit der Ruckartigen Bewegun mit der er sie schon fast aufs Bett zu werfen schien, ließ sie einmal erschrocken hörbar nach Luft schnappen. Reflexartig hatte sie in der Drehung den einen Flügel so eingezogen, dass sie nicht darauf gelandet war sondern sie rechts und links ausgebreitet zur hälfte auf dem Bett und darüber weiter hinausragten. Mit einer flinken geschmeidigen Bewegung hatte er sich in die Position begeben, die er damals am Strand unabsichtlich eingenommen hatte, doch diesmal mit purer Absicht. Seine Hände hielten ihre fest.


    Nun hatte sich das Blatt gewendet, er schien sich seiner neuen Position nur allzu bewusst, begann er ihr nun Gegenklagen vorzuwerfen, sein triumphierendes Grinsen auf den Lippen. Solle er sich ruhig seinen Stolz zurück holen, schoss es ihr durch den Kopf und sie musste verschmilzt lächeln. Als er sie kurz küsste, verfolgte sie seine Bewegung, als wollte sie diese Verbindung länger bestehen lassen. Bei seinen Anschuldigungen nickte sie lediglich einmal kurz auf. Er lag nun fast auf ihr während er sie nun sehnsüchtiger und nachdrücklicher küsste. Ein warmes Kribbeln durchfuhr ihren Körper, während das ungewohnte Verlangen wieder nur zu deutlich ihren Körper in Besitz nahm. Es ließ sie kurz in dem Kuss innehalten um ihn anzusehen. Ihr Atem ging schneller und als würde ihre Wahre Natur wieder gegen ihre Beherrschtheit kämpfen, die sie Jahrelang begleitet hatte, löste sich diese Barriere, die sie Tagtäglich einsperrte, bewusst oder unbewusst. Boreas der sie, ob ihrer kurzen Zögerung überrascht ansah, wurde von Keona nun wieder in einen leidenschaftlichen Kuss gezogen, bei dem sie ihren Körper gegen seinen drückte.


    Ipati flog nun, nach anfänglichem Ärgerniss über ihre zweifache unsanfte Schlafunterbrechung, wild in der Takelage umher- Eine seltsame Unruhe durchfloss sie, sie kannte das Gefühl nicht, dass sich nun in ihr festsetzte und immer intensiver zu werden drohte. Sichtlich Aufgewühlt mit Blitz und Donner in ihrem durchscheinenden Körper, flatterte sie hektisch von einer Rah zur nächsten. Es Kribbelte und Kitzelte im Bauch verbunden mit einem intensiven Ziehen... und war gleichzeitig auf eine erschreckende Art schmerzhaft. Panisch, wegen diesem ihr so unbekannten Gefühl, suchte sie zum ersten Mal seit sie sie kannte, nach Keonas Hilfe. Ipati rannte telepatisch gegen ihre eigene angsterfüllte Mauer. Keona konnte sie nicht hören. Also flog sie Sturmumwirbelt in schnellem Sturzflug auf die Kajüte zu riss sie schlagartig auf und flog im schlitternden Landeanflug über dem Boden um gegen den Waschtisch zu donnern. " Mir gehts nich guuuuut! " rief sie Panisch und griff sich mit der winzigen Hand an die Brust. "Mir gehts ganz komisch..."

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    das Mädchen und der Wind

    Einmal editiert, zuletzt von Keona Saldari ()

  • Diesmal schreckte sie nicht zurück, nein im Gegenteil sie zog ihn zu sich heran, erwiederte den Kuss nich nur sondern verlangte nach mehr. Boreas fühlte die Hitze in seinem Körper steigen, die Lust einen Teil seiner Gedanken verschwimmen lassen während der Kuss immer intensiver wurde. Da flog die Kajütentür regelrecht auf und knallte gegen den Schreibtisch, eine kleine Ipati kam hereingestürmt, schlitternd landete sie auf dem Boden. Boreas so erschreckt von dem lauten Geräusch saß nun neben Keona an die Schiffswand gelehnt, regelrecht bereit sich auf einen Angreifer zu stürzen, während er Ipati beobachtete, die sich mit ihren kleinen Händen an die Brust hielt und angsterfüllt und kläglich wirkte wie sie vor sich hin jammerte. Er wechselte einen Blick mit Keona und war dann regelrecht sofort auf den beinen und beim kleinen Windgeist. Hob sie sachte an nachdem sie sich auf die dargebotene Hand gesetzt hatte und trug sie so mit sich zurück zum Bett und zu Keona. "Was ist denn los?" frage er besorgt auch an Keona gewandt. Sein Herz pochte wild, sowohl von dem Moment zuvor, als auch vor Schreck und die leichte Röte war immer noch in seinem Gesicht zu sehen, während er Sorgenvoll zwischen Ipati und keona hin und her blickte. Der kleine Windgeist immer noch verstört und ängstlich wirkend, so zerbrechlich wie er sie noch nie zuvor gesehen hatte.

  • Keona strich mit ihren Händen zärtlich über Boreas Rücken,nun gänzlich in seiner Zärtlichkeit verloren. Plötzlich, ohne weitere Ankündigung riss sie beide ein lautes Türenknallen aus ihrem Intimen Moment. Zuerst noch innig verschlungen, stoben sie jetzt beide auseinader, vor allem Boreas schien kampfbereit, Keona hatte sich mit einem unwirschen Flügelschlag aufgesetzt und starrte nun auf ihren Windgeist, der sitzend auf dem Teppich zum stehen gekommen war. Sichtlich Aufgewühlt, vereinten sich alle Winde in ihr zu einer Chaotischen Masse, Gelbe Gewitterwolken dominierten den Großteil ihrer durchscheinenden Gestallt, dazwischen flossen rosarote Bauschwolken, und helle blitze flackerten um sie herum auf und kleine Wirbelstürme tanzen in ihrem Inneren. Boreas war schnell aufgesprungen um Ipati zu helfen, die mit fast panisch aufgerissenen Augen zu ihm hochstarrte, während er sie zum Bett trug.


    Keona wurde sich ihres Zügellosen und impulsiven Verhaltens schmerzlich bewusst, was Ipati nun ausbaden hatte müssen. Ihre Gefühle, eben auch dieses starke Verlangen nach Boreas, dass sie gespürt und diesmal zugelassen hatte, fühlte auch Ipati. Ihr schoss die Röte ins Gesicht, als Boreas sie nun direkt fragend ansah. Auf seine besorgte Frage hatte Ipati nur ungläubig den Kopf geschüttelt, und die Haare zu Berge stehen lassen. "Ich weiss nich... dieses Gefühl hatte ich noch nie! " sie rüttelte hysterisch an seinem Daumen. Aber Keona, die nun durch die Überraschung und das darausfolgende Schlechte Gewissen das Ipatis Anblick ihr beschert hatte, wieder in dem Hier und Jetzt angekommen zu sein schien. Verband sich nun auch in der Ruhe wieder mit Ipati.


    " Hey..." sagte Ipati langsam und ihr Körper klarte langsam wieder auf. " Es wird schon besser..." sie ließ sich rückwerts auf Boreas Handfläche fallen und atmete mehrmals tief ein und wieder aus, sichtlich erleichtert, dass ihre Panik abgeflaut war. Boreas sah fragend und vor allem erschrocken zwischen dem Windgeist in seinen Händen und Keona hin und her. " Hatte ich dir schon gesagt..." begann Keona vorsichtig, sie wusste die folgenden Worte würden ihr Verlangen nun nur zu deutlich offen legen. " dass Elementargeister im Allgemeinen sehr feinfühlig sind... Es ist nicht nur die reine telepatische Unterhaltung, wie die meisten es glauben... Sie fühlen auch, je nachdem wie stark diese Emotionen sind, was der Magier fühlt" sie wicht Boreas Blick aus. Sie hatte sich gänzlich vergessen und all ihren Gefühlen freien Lauf gelassen, was Ipati zweifelsohne zu spüren bekommen hatte. " Es tut mir leid, Ipati.. " begann sie entschuldigend " Wir sollten vielleicht, diese Meditationsübungen der Akademie durchgehen, wenn wir Zeit dafür haben.Sie schafft eine Mauer, damit der jeweilig Andere nicht so sehr von den Gefühlen des anderen mitgerissen wird" wandt sie sich schnell erklährend an Boreas.

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  • Gespannt lauschte er den Ausführungen Keonas. Es dauerte etwas länger, bis ihm ein Licht aufging, was vorgefallen war. Er konnte ein halbwegs zufriedenes Grinsen trotz der im Moment für Ipati und Keona unangenhmen Situation nciht ganz verbergen. "Und das war es, was dich so aus der Bahn geworfen hat?" fragte er den kleinen Windgeist der in seiner Hand lag. Er tipste er einmal sacht gegen die Stirn und hob sie dann an sein Gesicht. "Dann tut es auch mir Leid, das wir dich so erschrekct haben, immerhin war ich ja nicht ganz unbeteiligt." sagte er jetzt offen grinsend an Keona gewandt, versuchend die Situation wieder etwas aufzulockern. "Geht es dir schon besser?" Doch Ipati schien wieder ihre normale Form nach und nach zurück zu bekommen. Nicht dieser von kleinen Blitzen umtoste wirbelsturm der sie bis eben noch gewesen war. Boreas rutschte ein wenig näher an Keona heran und legte seine freie Hand auf ihren Oberschenkel und bewegte ein wenig abesend den Daumen sacht streichelnd. "Und ihr denkt, mit speziellen Übungen könnt ihr diese Verbindung schwächen? Aber ist das nicht auch Gefährlich für euch beide wenn euer Verbindung dadurch schwächer wird? Etwas skeptisch sah er Keona an. Sie wusste vermutlich über die Verbindung am aller meisten.

  • Als er seine Teilschuld bereitwillig vor Ipati zugab, sah Keona auf. Ein Grinsen lag auf seinem Gesicht, dass Keonas Verlegenheit zunichte machte und sich ihre Muskeln wieder entspannen konnten. Nach Boreas Frage, die sich an Ipati richtete. Setzte sich die kleine Windelementar auf und streichelte mit beiden Händen über Boreas Handfläche. " Es geht schon wieder...Ich .. " es schien ihr schwer zu Fallen was sie jetzt zugeben wollte. " Ich... wusste nicht was ich machen soll.. Ich kannte dieses Gefühl nicht... ich wollte euch nicht stören." Schuldbewusst blickte sie Boreas an und wanderte dann weiter zu Keona, die ihren Kopf nun auf seine Schulter gelegt hatte.


    Als er Keona auf die Meditationsübungen ansprach, überlegte sie erst und versuchte sich die komplizierten und verwirrenden Beschreibungen ins Gedächtnis zu rufen. " Nein, Schwächen wird es die Verbindung nicht, eigentlich bringt es Vorteile. Es ist nur mit einer enormen Anstrengung verbunden und bis jetzt war es einfach nicht nötig..." sie sah ihn kurz vielsagend an ehe sie weiter sprach. " Es hilft die Gefühle des anderen besser zu erkennen und von sich abzukapseln, sollte es nötig werden. In Kämpfen oder Gefahrensituationen ist es schon schwer genug die eigenen Gefühle unter Kontrolle zu halten, da kann die Doppelte Menge, teilweise sogar zweigespaltenen Regungen tödlich enden. " schloss sie ab. Sie legte ihre Hand auf seine, die auf ihrem Oberschenkel lag. " Ich mag diese Übungen nicht." gab Ipati zum Besten, ihre Stimme hatte sich wieder gefestigt. " Es tut Keona nicht gut. Einmal ist sie schier ausgerastet und es gab kein einziges mal wo sie nicht gewein...." begann Ipati schnell zu quasseln ohne sich irgendeines Schamgefühls bewusst zu sein. Als Keona ausprang.
    "Ok.. Alles Klar.." versuchte sie Ipatis Gerede hecktisch zu überdecken." Wir sollten vielleicht wirklich Frühstücken und uns dann bald auf den Weg machen."

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • Ipati in seiner Hand sah schuldbewusst zu sich hoch, entschuldigend und pernlich berührt. Doch Boreas schüttelte den Kopf. "Wenn du Angst hast oder dich schlecht fühlst, sollst du immer zu uns kommen, mach dir keinen Kopf deswegen." sagte er lächelnd zu ihr und fuhr ihr wie schon so oft über den Rück mit einem Finger. "Wir sind doch eine Familie und wenn jemand Sorgen oder Ängste hat dann ist es wichtig das er immer zu den anderen kommen kann wenn er es braucht und das immer und zu jederzeit. Also solltest du wieder einmal Angst haben warum auch immer komm auf jedenfall zu uns." Gab er ihr zu verstehen, dass sie überhaupt nichts falsch gemacht hatte. Er lächelte sie aufmunternd an als sie auch zu Keona entschuldigend blickte, die ihren Kopf auf Boreas Schulter gelegte hatte.


    Interessiert lauschte er auch den Erklärungen Keonas, er versuchte sich vorzustellen, wie es wohl sein musste, die Gefühle des anderen als die eigenen wahrzunehmen und konnte sich gut vorstellen, das es tatsächlich erschreckend wirken musste, wenn man ohne zu verstehen warum einen starken Gefühlsausbruch eines anderen fühlte. Er hörte sich auch Ipatis erzählung über die Übungen an und ein unangenehmes Gefühl legte sich auf Boreas... Was mussten das für Übungen sein? Er hatte Keona kaum weinen sehen, selbst nachdem sie von dem Kopfgeldjäger so misshandelt worden war.. Was musste sie also bei dieser Übung tun, das sie derart aus der Bahn war? Ob es das wirklich Wert war? Doch Ipati wurde unterbrochen noch ehe sie ihre Erklärung beenden konnte. Keona war aprupt aufgesprungen und ging zum Frühstückskorb. Offensichtlich war es ihr mehr als unangenehm darüber zu sprechen und Boreas sah Ipati verständnisvoll an. Vermutlich würde sie ihm ohnehin die Tage mal im Zwiegespräch, mehr darüber erzählen. Also drehte er sich zu Keona und lächelte auch sie Aufmunternd und zustimmend an. "Ein gutes Frühstück könnte ich jetzt wirklich vertragen, was meinst du?" fragte er an Ipati gewandt.

  • Keona ging zum Schreibtisch um den Korb hinüber zum Bett zu tragen, den sie für das Frühstück gepackt hatte. Diese Meditationen richteten sich danach, möglichst viele Emotionen mit seinem Windgeist zu teilen und gemeinsam zu durchforsten vor allem zu Überarbeiten. Dazu war es nötig sich Errinnerungen und Besonders Aufwühlende Szenen bildlich und vor allem emotional ins Gedächtnis zu rufen um gemeinsam Angestautes zu lösen. Für viele Magier mochte das unkompliziert sein, doch bei Keona und Ipati war dies nie so einfach von Statten gegangen, weil Ipati für Keona häufig unvorhergesehbare Dinge tat und sie ihrem Drängen nach Freiheit nie hatte nachgeben können. Vielleicht wäre es nun einfacher, schlussfolgerte Keona.
    Ipati nickte begeistert den Kopf, als Keona Boreas den Korb reichte, und sich selbst eine Scheibe Brot nahm. " Wo geht es zuerst hin?" fragte Keona sichtlich interessiert an seinen Plänen. " Bringen wir den Kunden zuerst die Farbe und holen dann neue Stoffe? Oder wie läuft das genau ab? Ich würde nur gerne wenn Zeit dafür ist.. in eines der Badehäuser gehen und meine Kleidung einmal waschen lassen bevor wir zurück nach Niralenar reisen. Aber nur wenn das zeitlich drinn ist."

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

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