Der Maskenball

  • Bei seinen letzten Worten wurde Shiai etwas ernster. Sie zögerte einen Moment erst dann lächelte sie wieder.
    "So etwas wie einen uninteressanten Elfen, menschen oder Zwerg gibt es nicht. Nicht nur das jeder etwas anderes als interessant empfindet. Sondern jeder hat auch eine einzigartige Persönlichkeit, die man so zu sagen erforschen kann.........auch wenn die Person vielleicht nicht so viel erlebt hat. Zum Beispiel überrascht es mich, dass ihr euch für Magie interessiert. Seid ihr auch einiger Zaubersprüche fähig." Dabei fiel ihr auf dass sie noch keine Fee an seiner Seite entdeckt habt.
    Sie fragte sich auch, warum er seinen Vater nicht sagte, dass er nicht in die Fussstapfen treten wollte. Obwohl es war ja meist üblich Nachfolger zu werden...Dann wäre sie jetzt aber der Magie mächtig und nicht Blumenhändlerin. Sie zögerte noch kurz.
    "Meint ihr euer Vater würde euren Wunsch nicht respektieren?" fragte sie vorsichtig. Sie hoffte nicht zu sehr in seine Privatsphäre vorzudringen und ihn damit nicht zu verschrecken.

  • Elaiya wandte sich überrascht um, als sie jemand ansprach. Wer konnte sie hier kennen außer Sicil und seinen Freunden? Jemand aus der Akademie? Doch dann glitt ein strahlendes Lächeln über ihr Gesicht, als es ihr gelang die Stimme zuzuordnen. Der Mann vor ihr hatte zwar sein Gesicht hinter einer Halbmaske verborgen, aber seine Gestalt, seine selbstbewusste Haltung, das alles kannte sie viel zu gut um sich täuschen zu lassen. "Feanor!", rief sie, und sie begann einen Duft nach Äpfeln und Vanille zu verströmen. Feanor kannte sie noch aus Waldheim - er war ein Schüler ihres Vaters gewesen, ebenso wie sie, obwohl er doch einige Jahre älter war - aber was bedeutete Alter schon einem Edelelfen. Sie hatten sich sehr nahe gestanden - fast wie Geschwister, aber nur fast. Wahrscheinlich hatte es nur an ihren eigenen Hemmungen und Ängsten vor einer festen Beziehung und dem Nymphenfluch gelegen, dass nie mehr daraus geworden war. Dann hatte Feanor Waldheim verlassen, ein Jahr bevor sie selbst nach Nir'Alenar gegangen war, und Elaiya hatte sich eingeredet - erfolgreich - dass sie mit ihrer Vorsicht recht gehabt hatte. Und dann hatte sie Sicil kennengelernt...


    Doch nun, da Feanor so unvermittelt vor ihr aufgetaucht war, merkte sie, dass sein charmantes Auftreten und seine selbstverständliche Sicherheit ihren Zauber nicht verloren hatten. Eine plötzliche Welle heftigen Heimwehs nach den Tagen in Waldheim überkam sie, und etwas davon zeigte sich wohl auch in ihren Augen, die sich für einen Moment dukler färbten. Dennoch blieb ihr das strahlende Lächeln erhalten. "Bist Du das wirklich? Wie ist es Dir ergangen? Ich habe Dich so lange nicht gesehen..." Fast unbewusst hatte sie nach seiner Hand gegriffen und drückte sie herzlich. Dann wurde sie Sicils Anwesenheit neben sich wieder gewahr und ließ Feanors Hand rasch wieder los. "Oh verzeiht - ich sollte euch direkt einander vorgestellt haben. Feanor, dies ist Sicil - Sicil, das ist Feanor, ein alter Freund aus Waldheim." Warum hatte sie nun lieber unerwähnt gelassen, was es mit Sicil auf sich hatte? "Und ja, Shir'elei habe ich noch....natürlich. Sie ist immer noch genaus eifersüchtigen Wesens...aber sag, was führt Dich hierher?" Für den Moment vergaß sie sogar, dass sie mitten im Gedränge stand.

    Une éternité
    Cerclée de poussière
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    All winds and tides
    Sand and silence
    Over the distance
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    Einmal editiert, zuletzt von Elaiya Shiya'Sandra ()

  • Unsicher ob er noch auf eine Reaktion von Arvanor und Ashaya warte sollte, wandte Dermond sich letztendlich komplett Riana zu.


    "Dann lasst uns zurück in den Saal gehen. Teuerste?"
    Mit einem Lächeln bot er ihr den Arm an.


    Mit einen letzten Blick auf Ashaya verabschiedete er sich von den beiden. "Ich hoffe, ihr könnt den weiteren Abend genießen und verzeiht mir meine Störung."


    Kurz vor dem Saal angekommen, schenkte Dermond Riana wieder ein Lächeln. "Teuerste, auch wenn euch das Geheimnisvolle sehr gut steht - wäred ihr so gütig und würdet mir euren Namen verraten?"


    ~o~


    Während Shiai und Aravilar auf der Bank saßen und sich gegenseitig von ihrem Leben erzählten, konnten die Elfen einen schwachen, rötlichen Funken unweit von sich erahnen. Der Funke wuchs und wuchs, bis er zu einer ausgewachsenen Flamme war - einer Flamme, die von einer Fackel genährt wurde.
    Eben jene Fackel wurde von dem seltsamen Kauz getragen, der die beiden eben noch um ihre Mithilfe gebeten hatte. Erst langsam, so wurden seine Bewegungen doch immer schneller und hektischer. Mit einem wahnsinnigen Blick und einem irren Grinsen auf den Lippen lief er an dem Pärchen vorbei. Dabei murmelte er leise vor sich hin:


    "Feuer, hehe, was wäre eine bessere Ablenkung? Brenn, Häuslein, breeeeenn, hehe.. ich komme noch zu meinem Schatz."


    ~o~


    Feanor lächelte und die dunklen Augen blitzten auf. "Was soll mich schon hier hergeführt haben, Elaiya? Du natürlich.. Ich hatte gehofft - nein, ich habe gewußt, dass ich dich hier finden würde."
    Er lächelte vielsagend und reichte dann Sicil die Hand. "Es freut mich euch kennenzulernen, Sicil. Ich hoffe ihr habt ein wachsames Auge auf meine kleine Sternenblume?"
    Feanor schmunzelte. Er wußte, dass Elaiya es immer gehasst hatte, wenn er sie so nannte.


    Dann wandte er sich wieder an die hübsche Halbnymphe und sah ihr ernst in die Augen. "Es ist gut, dass ich dich hier treffe. Ich habe dir soviel zu erzählen. Es... es ist soviel passiert."
    Sagte er und in seiner Stimme schwang soetwas mit Unheil mit. Doch seine Körperhaltung wirkte alles andere als gebeutelt oder gar unheilvoll. Stolz stand er vor ihr und Elaiya kam es vor, als sei seit ihrem letzten Treffen sein Haar noch schwärzer, seine Augen funkelnder und seine Erscheinung athletischer geworden.


    "Doch nicht hier.. ich möchte mit dir unter vier Augen reden. Bitte." Sprach er weiter und sah Elaiya in die Augen. "Würdest du mich wiedertreffen? Morgen schon?" Als er lächelte fühlte sich Elaiya abermals in ihre Vergangenheit versetzt. Wie oft hatte Feanor versucht, sie mit diesem Lächeln zu beeinflussen? Und doch hatte er sie nie irgendwie bedrängt.

  • Shiai dachte erst, dass sie einer Täuschung unterlag als sie die Funken sah. Sie sah wieder zu Aravilar. Als sie sich erneut umsah, waren die Funken wieder da und wurden größer und größer. Sie zog die Stirn kraus, konnte sich nicht vorstellen, was das war. Als auf einmal der Mann an ihnen murmelnd vorbeilief, griff sie automatisch nach Aravilar's Ärmel. "Wir müssen ihn aufhalten. Er will das Haus anzünden!!!" rief sie aufgeregt.
    Sie war sich nicht sicher ob der Elf eingreifen würde, machte er doch einen sehr ruhigen und schüchternen Eindruck.. Gleichzeitig konnte sie sich aber auch nicht vorstellen, dass er oder jemand anderes nur zugucken würde.

  • Riana hakte sich bei ihm ein und sah nur kurz einmal zu den anderen beiden zurück. Dann ging sie mit Sir Dermod Richtung Saal. "Ohh natürlich," sagte sie galant. "Es ist mein fehler. Ich habe ganz vergessen mich vorzustellen. Ich war überrascht euch dort vorne zu sehen und nicht im Haus tanzen mit einer schönen Dame an eurer Seite. Mein Name ist Riana."

  • "Du weißt doch ganz genau, dass du mich so nicht nennen sollst." Ganz leicht knuffte Elaiya Feanors Oberarm und grinste ihn an. Aber irgendwie war es trotzdem schön, den alten Kosenamen wieder zu hören. Dann jedoch wurde auch sie ernst, als Feanor um ein Treffen unter vier Augen bat. Seine Stimme verhieß nichts Gutes. "Es ist doch meinen Eltern nichts geschehen?", fragte sie leise und versuchte, im Blick ihres Freundes eine Antwort zu lesen. Doch seine Körperhaltung drückte ichts von dem aus, was in seiner Stimme lag, im Gegenteil, er sah besser aus denn je - und als er ihr sein altes Lächeln schenkte, begann ihr Herz merkwürdig schnell zu klopfen. "Und natürlich können wir uns unter vier Augen unterhalten." Ein kurzer Seitenblick zu Sicil - er hatte hoffentlich nichts dagegen, aber sie würde ihrem alten Freund diesen Wunsch gewiss nicht abschlagen. "Komm mich doch einfach zuhause besuchen - vormittags ist nicht viel los in meiner kleinen Werkstatt. Wir werden genug Zeit haben." Sie beschrieb ihm den Weg zu ihrem Häuschen. Und plötzlich merkte sie auch, dass sie keine größere Lust mehr hatte, auf dem Ball zu bleiben. Das plötzliche Auftauchen Feanors und die merkwürdige Andeutung, die er gemacht hatte, würden ihr die Ruhe rauben, bis sie ihn morgen wiedergesehen und erfahren hatte, was er zu berichten hatte. "Ich glaube, für heute ist es Zeit, nach Hause zu gehen...", fügte sie deswegen leise hinzu. "Ich hoffe, du bist nicht enttäuscht, Sicil, aber ich würde den Ball nun wirklich lieber verlassen." Feanor aber lächelte sie noch einmal an. "Dann sehen wir uns wohl morgen wieder."



    ---------
    OT/ Damit können wegen mir Feanor und Elaiya den Ball verlassen, und wir können das Ganze in der Musikwerkstatt weiterführen.

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  • Etwas erstaunt über den Verlauf des Abends wandte sich Ashaya mit einem unsicher wirkenden Blick zu Arvanor um und zuckte schließlich ein wenig hilflos die Schultern. Die letzten Augenblicke, die Gefahr ihrer Enttarnung und der Adelige, der letztenendes so schnell den Rückzug angetreten hatte, waren der Nymphe ganz eindeutig auf die Stimmung geschlagen und so wünschte sie sich nichts mehr als die Sicherheit ihrer eigenen vier Wände, um die Geschehnisse zu verarbeiten. Der Ball hatte zumindest für sie keine gute Richtung eingeschlagen und Ashaya war sich sicher, daß sie solcherlei gesellschaftlichen Ereignisse in Zukunft meiden würde.


    "Ich würde den Ball gerne verlassen, wenn es euch nichts ausmacht... ich befürchte, daß ich mich hier nicht mehr besonders wohlfühlen werde... und ich sehne mich nach meinem Zuhause."


    OOC: Also die liebe Ashaya hätte dann gerne noch ein Schlußposting von Arvanor und würde dann in die Nacht entfliehen.;)

  • Sicil kam gar nicht dazu irgendetwas zu sagen, doch er freute sich für Elaiya dass sie diesen alten Freund wiedergetroffen hatte. Er hielt sich dezent im Hintergrund und beantwortete den Händedruck fest während er Feanor freundschaftlich anlächelte. Als Elaiya dann verlauten lies, dass sie gehen wolle hielt Sicil sie nicht auf, da sich Sorgenfalten auf ihrer Stirn gebildet hatten.


    "Geh nur Morgensonne, deine Familie und dein Freunde sind wichtig, wir treffen uns wieder!"


    Nachdem Elaiya weg war, hielt auch Sicil nichts mehr auf der Feier, er blieb noch ein paar Minuten da, ging sogar nochmal zurück richtung Haus und verschwand dann in die Nacht.

    '...by the pricking of my thumbs, something wicked this way comes...'
    William Shakespeare, Macbeth (IV, i, 44-45)
    "Life is Honour. It Ends when Honour Ends"
    Akinwande Oluwole Soyinka, Death and the King's Horseman
    Initiative für mehr :hug:

  • "Vielfältig und ausgezeichnet.“ antwortete Ta’shara und lächelte Brennan an. "Wie war der Tanz?" Ta’shara fixierte ihr Gegenüber. Ihr war beinahe im gleichen Moment, als Brennan so 'unschuldig' wieder auftauchte klar gewesen, dass er und die andere Valisar wohl etwas mehr als nur getanzt haben. Um so erstaunlicher, dass er die Gesellschaft dieser ‚Schöpfung’ an Gefühlen und Lieblichkeit – Ta’shara drehte sich fast der Magen um – nicht weiterhin genoss, sondern zu ihr zurückgekehrt war. Sie verstand die Menschen nicht, würde sie wohl nie verstehn. Doch gefiel ihr die Vorstellung, den Rest der Nacht mit diesem Mann zu verbringen, diese Maskerade nicht weiter aufrecht erhalten zu müssen und das tun zu können, wovon sie meisten verstand. Sinnlich schürzte sie die Lippen.
    "Möchtest du noch etwas von dem Buffet versuchen oder ... möchtest du gehen?"

  • Aravilar wollte loslachen. Sein Vater und seine Wünsche respektieren? Das war nun wahrlich ein Widerspruch in sich und sein Vater hatte schon genaue Pläne für ihn, in dene seine eigenen Wünsche keine Rolle spielten. Glücklicherweise (oder eher nicht?) konnte Shiai seine kurze Verbitterung kaum bemerken, als ihre Aufmerksamkeit schon von etwas anderem angezogen wurde. Er spürte, wie sie nach seinem Ärmel griff und er sah auch den Mann mit der Fackel, es war nicht schwer ihn zu erkennen, es war der Kerl, den sie vorhin schon mal getroffen hatten. Und nun wollte er wohl seine Schatzsuche fortsetzen. Eigentlich... nun das war doch eigentlich nicht seine Angelegenheit. Er sah herüber zu Shiai und er konnte in ihren Augen bemerken, dass sie da nicht einfach so Ruhe geben würde und von ihm erwartete, dass er sich da nun ebenfalls einmischte. Innerlich seufzte er, während er sich von der Bank erhob, Shiai unsicher ansehend. Dann sah er dem Kerl hinter.
    "Dann solltet wir ihn aufhalten?" sprach er zu Shiai, ohne sie anzusehen und machte Anstalten dem Mann zu folgen. Er hatte noch keinen genauen Plan, was er machen sollte, wenn er ihn eingeholt hatte, aber das würde sich früh genug ergeben...

    Oscar für den besten Liebesdialog 2005
    Anakin: "Du bist so wunderschön."
    Amidala: "Das kommt, weil ich dich so liebe!"
    Anakin: "Nein, das kommt daher, dass ich dich so liebe!"

  • Schmunzelnd schmiegte sich die Nymphe an den Nachtelfen. "Ja, lass uns gehen. Tanzen werden wir ein anderes mal auch noch können. Aber deine Verbände muss ich noch wechseln." So manövrierte Kaera ihren Begleiter sanft zwischen den Gästen hindurch. Schließlich verließen die beiden den Ball und fuhren mit einer Kutsche nach Haus.

    Nutze die Talente, die du hast,
    die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen. :stern:


    Henry van Dyke

  • Shiai hatte den Eindruck, dass Aravilar nicht begeistert schien etwas zu unternehmen. Irgendwie fand sie das schade, andererseits war es ein Zeichen von Vorsicht. Sie selbst war sich auch nicht sicher, was zu unternehmen war und konnte sich vorstellen, dass es ihm ähnlich ging. Sollte sie Aravilar alleine lassen und den Hausherrn holen? Nein, das war keine gute Idee. Sie mussten ihn erst stoppen und dann Bescheid geben. So lief auch sie los um den Alten einzuholen.

  • Da Shiai dies offenbar wirklich wollte, also den Mann aufzuhalten, musste Aravilar wohl oder übel in den sauren Apfel beißen und weiterlaufen. Eigentlich war ihm sowas hier viel zu viel Aufregung und auch die Gefahr war ja nicht zu verachten. Allerdings war es in diesem Moment auch bedeutend anders als sonst, denn sonst war keine Frau bei ihm und auch wenn er es nicht zugeben wollte, er wollte dass sie gut über ihn dachte. So beschleunigte er seinen Schritt abermals, bis er den Mann schon wieder sehen konnte. Dann rannte er fast und bleib in dessen unmittelbarer Nähe stehen. "Halt!" rief er laut. "Das was ihr da vorhabt ist gefährlich und verbrecherisch! Das ist es nicht wert!" Er hoffte, dass er damit alleine der Mann aufhalten konnte, auf jeden Fall würde er aber Zeit gewinnen und vielleicht sogar mutig vor Shiai wirken...

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  • Yovril merkt, wie sehr doch die Zeit vergangen ist, beim Bestaunen von all dem Neuen.



    Zeit, nach Hause zu gehen.

  • Arvanor nickte bejahend bei Ashayas Worten. Er bot ihr lächelnd seinen rechten Arm an, wie es sich halt gehörte für einen Mann von Rang. "Meine Liebste, Euer Wunsch ist mir Befehl und ich werde Euch wohlbehalten nach Hause bringen. Meine Kutsche steht bereit und ich habe außerdem nun die Gelegenheit, in Ruhe, ohne Störungen, mit Euch reden zu können. Der Abend scheint hier auf diesem Ball jedenfalls beendet zu sein." Dann führte er galant die Nymphe vom Ball weg zu seiner Kutsche...

  • "Gefährlich und verbrecherisch? Haha! So einfach hälst du mich nicht auf, Jungchen!" Lachte der Alte und es schien fast so, als würde er durch Aravilars Verfolgung noch ein wenig schneller rennen.


    Tatsächlich erreichte er das Haus vor dem Elfen und setzte mit der Fackel zuerst einen Busch in Brand, bevor er sich vergeblich an einer Steinsäule versuchte.
    "Breeeenn, brenn schon!" Rief der Alte schrill, doch das einzige, was brannte, war der kleine Busch und das Gras rund um ihn herum.


    ~o~


    "Ein sehr unglückliches Missverständnis, meine Schöne." antworte Dermond Riana und setzte zum Tanz an. Sanft hielt der Gastgeber die junge Frau in den Armen und drehte sich unvermittelt zur Musik.


    "Wißt ihr, mir wurde ein sehr wichtiges Schmuckstück gestohlen und leider konnte ich den Dieb bisher nicht ausmachen." Er seufzte leicht und Riana konnte erkennen, dass ihm tatsächlich viel an dem gestohlenen Gegenstand gelegen haben mußte.
    "Aber das soll mir nicht weiter den Abend oder die Laune verderben. Nicht, wenn ich so eine schöne Frau in den Armen halte." Er lächelte und drehte sich erneut.


    Riana gefiel ihm. Sehr sogar. Sie hatte irgendetwas an sich.. ihr Duft, ihre Haltung, Dermond konnte es nicht zuordnen, aber er war sich sicher, das er mehr über sie herausfinden wollte.


    "Wie kommt es, dass eine junge, hübsche Frau alleine meinen Ball besucht? Die Herren Nir'alenars haben euch doch sicher auf Knieen angefleht, sie zu begleiten."

  • "Oh nein," antwortete Brennan. "Ich bin nicht weiter hungring und noch nie ein Freund von ausschweifenden Fressgelagen gewesen." Der Vogelhändler lächelte.
    "Wenn dich auf diesem Ball nichts mehr hält, wäre es mir eine wahre Freude, den restlichen Abend mit dir zu verbringen."


    In Brennans Stimme war durchaus ein gewissen Charme durchzuhören und selbst wenn er gerne gesagt hätte, dass er es sich durchaus vorstellen könnte, die Nacht mit diesem schönen Wesen zu verbringen, so besaß er doch genügend Anstand dies nicht zu erwähnen um Ta'shara nicht zu irgendetwas zu drängen.


    Der Vogelhändler schüttelte den Kopf. "Hier ist sowieso nicht mehr viel los. Einige eingebildete Puten und eitle Gockel. Da lob ich mir doch die Gesellschaft einer falschen Schlange." Brennan lachte und zwinkerte Ta'shara zu. Das Wortspiel war mit Sicherheit nicht böse gemeint und doch wurde Brennan einen Augenblick zu spät bewußt, dass diese Bezeichnung für die meisten Frauen wohl einer Beleidigung gleich kam. Seine Wangen erröteten.

  • "Seid Ihr des Wahnsinns?" bracht es laut aus Aravilar heraus, als er zusah, wie der Alte Stein anzünden wollte und das einzige was brennen würde, der Busch und bald auch der Fremde selbst sein würde. Langsam ging der Elf auf den Mann zu, um ihn nicht zu sehr in die Enge zu treiben und ihm, sobald er mal unachtsam sein würde, die Fackel aus der Hand schlagen zu können und ihn dann schnell zu überwältigen. Die Chancen dafür standen zwar denkbar schlecht, Aravilar war eben kein starker Krieger, sondern eher ein Bücherwurm, aber sein Gegner war alt und offenbar im Moment etwas benebelt, die Gelegenheit für den Elf, diese Sache unbeschadet zu überstehen und vor seiner Begleitung als Held dazustehen. Und diese wollte er nicht verstreichen lassen...

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    Amidala: "Das kommt, weil ich dich so liebe!"
    Anakin: "Nein, das kommt daher, dass ich dich so liebe!"

  • Als der Alte den Stein anzünden wollte, hätte Shiai beinahe aufgelacht, doch als sie den Busch brennen sah, verschwand der Gedanke schnell. Wenn der ganze Garten brennen sollte.......nein, daran mochte sie gar nicht denken. Es wäre nicht nur schade um den schönen Garten, sondern auch die Pflanzen selbst taten ihr Leid. Allein schon bei dem Gedanken. So ging sie zu Aravilar und blieb stehen, sah sich aber hektisch nach etwas um, um das Feuer auszumachen. Ihr Blick glitt auf ihr eigenes Kleid. Was sonst sollte sie nehmen? Aber erst musste sie warten. Schließlich wollte sie ja nicht selbst brennen.

  • Riana passte sich seinem anzstil an und liéß sich von ihm führen. Elegant und geschmeidig waren ihre Bewegungen, denn das Tanzen war eine der wichtigsten Fähigkeiten der Töchter. "Das tut mir leid. euch scheint wirklich an dem Schmuckstück gelegen zu haben." sagte sie mit Bedauern in der Stimme. Es gab also doch noch Gegenstände, die mehr als nur eine Besitzbedeutung für die ganzreichen hatte. "Entschuldigt wenn ich frage, doch ich wüsste gerne was für ein Schmuckstück euch so am Herzen lag. Ich finde es bewunderswert, wenn jemand sein Herz an etwas hängen kann." Auf den anderen Kommentar ging sie nicht ein. Die Wahrheit hätte sich nicht geschickt und die Lüge hätte man nicht glauben können.

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