Layias Kritzeleien

  • So, es ist mal wieder Zeit. Das Zeichenbrett hat mich heute überfallen (blau machen ist auch nicht mehr das, was es mal war :shhh: ) und mich weidermal an ein menschliches Gesicht gebracht. Es gab es eine Vorlage, ein Foto von einer Dame, die den Blick senkt, die Augen aber schließt und dunklere Haare hat.
    Ein vergeblicher Versuch ein Gesicht, dass ich nur aus Gedanken kenne auf Papier zu bannen .... *seufz*


    Zur Technik: HB-Bleistift auf Druckerpapier, dann auf dunkleres Papier gescannt und weiter mit dem Bleistift bearbeitet, bis es gefiel. Eingescannt und minimal retouchiert (Kontrast, Schärfe).


    making_of_uera_final - Kopie.jpg


    _______________________________


    P.S.: Das recht Auge macht mich krank .... :(

    Er setzte sich. Ich setzte mich neben ihn. Und nach einem Schweigen sagte er noch: »Die Sterne sind schön, weil sie an eine Blume erinnern, die man nicht sieht ...« Ich antwortete: »Gewiß«, und betrachtete schweigend die Falten des Sandes unter dem Monde. - Antoine de Saint Exupéry, »Der kleine Prinz«

    2 Mal editiert, zuletzt von Layia Wolfstochter ()

  • Ich übe weiter. Menschen sind verflucht kompliziert.


    2010_02_12_SPEECHLESS_small.JPG


    Graphit, Bleistift und Kohle auf Papier (200g/m²), 18x18 cm
    Wegen streikendem Scanner leider nur abphotographiert, Helligkeit und Kontrast in Gimp nachretouchiert.

    Er setzte sich. Ich setzte mich neben ihn. Und nach einem Schweigen sagte er noch: »Die Sterne sind schön, weil sie an eine Blume erinnern, die man nicht sieht ...« Ich antwortete: »Gewiß«, und betrachtete schweigend die Falten des Sandes unter dem Monde. - Antoine de Saint Exupéry, »Der kleine Prinz«

  • Vielleicht solltest du das Thema umbenennen, denn nach Kritzelei sieht das nun wirklich nicht aus.
    Ich finde, dass hast du gut gemacht.

  • Danke, Shiai :blush:
    Was Gesichter angeht, habe ich noch viel vor mir.


    Ach ja ... ich überleg mir was für den Titel ... ;)

    Er setzte sich. Ich setzte mich neben ihn. Und nach einem Schweigen sagte er noch: »Die Sterne sind schön, weil sie an eine Blume erinnern, die man nicht sieht ...« Ich antwortete: »Gewiß«, und betrachtete schweigend die Falten des Sandes unter dem Monde. - Antoine de Saint Exupéry, »Der kleine Prinz«

  • Als ich es auf den ersten Blick hier in dem Thread sah, war mein erster Gedanke auch ein Beeindruckter, denn dadurch, dass du die Haare eher hell und unbeachtet gelassen hast, stechen zuerst die Augen hervor, denen die Hände folgen. Wobei auf beiden im Zusammenspiel wahrscheinlich deine Aufmerksamkeit gelegen hat, nehme ich an. Die schwarzen Schatten rechts und unten bedrängen einen, dass es im ganzen eine bedrückende Stimmung ausdrücken soll, ist das korrekt?
    Es kommt auf jeden Fall so rüber, obwohl ich zuerst dachte, dem Mädchen ist etwas Unaussprechliches geschehen ... aber ehrlich? Wenn man es lange betrachtet, dann denke ich eher, dass es so nicht ist. Es könnte auch sein, dass sie nachgedacht hat und zufällig "in die Kamera sah". Nachdenklich, in Gedanken ganz wo anders, schaut sie durch den Betrachter hindurch.


    Als ich es allerdings vergrößerte, fiel mir auf, dass ich zuerst einen Moment benötigte, die linke Hand zu sortieren, die einzelnen Finger ... irgendwie scheint es, als wären bei beiden der Daumen oben, aber wenn ich *hände dreh* ... das kann ja nicht sein. Ich erkenne auch den Ballen links, aber was ist das rechts oben?


    Im Ganzen finde ich, dass du perfekt eine Momentaufnahme festgehalten hast, die sehr viel Ausdruck in sich trägt. Man möchte hinsehen und, zumindest ich, konnte mich nicht zwischen Händen und Augen entscheiden: welche von beiden die Hauptlast des Ausdrucks tragen.
    Ich mag es, dass man das Papier durch die gesetzten Striche sieht, es macht das Portrait lebendiger und reicher, wobei die rechte Gesichtshälfte noch ein wenig mehr an Schatten vertragen hätte können.


    Äußerst gelungen :)

  • Hui, das musste erst mal verdaut werden ...


    Dankeschön :)


    Ja, die Anatomie der Hände war dann doch etwas kompliziert geworden. :blush: Der jeweils kleine Finger ist oben, die Daumen unten, die Handflächen sind dem Betrachter zugewandt. Nicht unbedingt eine Position um zu grübeln, aber sie ist unbeobachtet und man pflegt sich anders zu bewegen, wenn man nicht gesehen wird. Ganz wo anders, ja.


    Die starken Schatten wollte nicht nur setzen, um eine bedrückte Atmosphäre zu schaffen, sondern auch um das Bild zu "sammeln". Die einzelnen Elemente haben bei mir meistens den Drang ausienander zu fallen. Ein bisschen mehr Schatten hätte das Gesicht vertragen, richtig, auch wenn es dann wahrscheinlich insgesamt um einiges düsterer gewirkt hätte.


    Die Augen. Das war mal wieder ein Kraftakt ... da steckt die meiste Zeit drin. Es freut mich, dass mir der Ausdruck - trotz gefühlten tausend mal ausradieren - wohl doch gelungen ist :))

    Er setzte sich. Ich setzte mich neben ihn. Und nach einem Schweigen sagte er noch: »Die Sterne sind schön, weil sie an eine Blume erinnern, die man nicht sieht ...« Ich antwortete: »Gewiß«, und betrachtete schweigend die Falten des Sandes unter dem Monde. - Antoine de Saint Exupéry, »Der kleine Prinz«

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