Layia lächelte innig als auch Kea wieder zu ihrem Lächeln fand. Sie hatte Recht, so tauchen wie die kleine Meereselfe konnte sie mit Sicherheit nicht.
Die Halbtua'tanai streckte ihre sehnigen Körper nochmals, gähnte kurz und nahm dann die Flöte zwischen ihre Finger, um sie erneut zu wärmen, da sie auf dem feuchten Gras ihre Wärme verloren hatte. Eigentlich hatte sie vorgehabt sich heut mal wieder ein wenig Kleingeld zu verdienen, doch die Idee mit kea zu schwimmen war um einiges verlockender. Von irgendwoher würde sie schon was zu beißen bekommen. Sie kannte ihre Quellen.
"Das dein Papa das nicht toll findet, kann ich mir vorstellen.", sagte Layia und schüttelte mit aufeinandergepressten Lippen den Kopf. Dann lächelte sie jedoch wieder "Aber von mir erfährt er kein Wort."
Sie legte nebenbei die Flöte an die Lippen, spielte ein paar verloren gegangene Töne, die wie Regentropfen zu Boden fielen um dort eine kleine Pfütze zu bilden. Ihr war die Lust auf ihr Flötenspiel ohnehin vergangen. Ihre düsteren Gedanken vom frühen Morgen waren ihr nicht ganz aus dem Kopf gegangen, immer noch taperten sie um die Tatsache herum, dass Kea, wie sie nun neben ihr saß sie so sehr an die Straßenkinder erinnerte, wie sie sie in jeder Stadt kennengelernt hatte, in der sie auf ihrer Reise Halt gemacht hatte.
Es wollte niemand wissen... es schien niemanden zu interessieren. Des Tages waren die Kinder unsichtbar... wie Geister, die sich an dunklen Orten verstecken waren sie fort ... in irgendwelchen Gassen, hinterhöfen verschwunden. Und jeder Passant, der an Layia vorbeieilte erntete einen bösen Gedanken von ihr, wenn sie daran dachte, dass auch diese Leute sie niemals zu Gesicht bekommen.
Layia schüttelte siche in paar Strähnen aus dem Gesicht und schnupperte an er feuchten Luft.
"Wann musst du denn wieder heim? Reicht es uns noch auf eine kleine Runde?", fragte sie und grinste Kea an, die kleine Streunerin, die so trübe Gedanken mit sich herumtrug, die ihr sonniges Gemüt benetzten.