Amelie Goldstern`s Tanzschule

  • - Amelie Goldstern`s Tanzschule -
    Dies ist in geschwungenen Buchstaben auf ein weißes Schild geschrieben, welches über dem schmiedeeisernen Tor vor Amelies neuem Anwesen stolz den Passanten verkündet, wovon Amelie schon lange geträumt hatte. Lange musste die Nymphe sparen, viele Tanzauftritte hatte sie zum Besten geben müssen, bis sie diesen Traum endlich Wirklichkeit werden lassen konnte. Jedem, der durch dieses Tor schreitet, bietet sich ein herrlich gepflegter Garten voller seltener und wohl duftender Blumen. Amelie selbst hatte die Beete angelegt und die Liebe zum Detail bleibt keinem Auge verborgen.


    Diese Liebe zum Detail führt sich auch am Rest des Anwesens weiter. An der kunstvoll geschliffenen Haustür prangt ein goldener Türklopfer, der stets im Licht der Sonne glänzt. Befindet sich der Besucher erst im Inneren der Villa, so erblickt er als Erstes die breite, in Weiß gehaltene Holztreppe, die ein Stockwerk höher führt. Doch diese Treppe beschreiten wohl die wenigsten, denn sie führt zu Amelies Wohnräumen. Ausschlaggebend ist wohl in erster Linie der Korridor auf der linken Seite, der die Besucher unmittelbar zu zwei Flügeltüren leitet, die den Weg zu einem hellbeleuchteten und recht großen Raum freigeben. Hier wird Amelie in Zukunft ihren Schülern die Kunst des Tanzens näher bringen.


    Doch für den Anfang hat die Nymphe eine Feier geplant - ein Tanzball, mit dem Amelies Tanzschule gebührend eingeweiht werden soll. Zusammen mit Adora, ihrer Haushälterin, hat Amelie alles geplant und vorbereitet. Aufgeregt warten die beiden auf die ersten Gäste.

  • Langsam und nachdenklich lief er die straße entlang. Überlegte was er tun sollte, so langsam fiel ihn der ALden etwas auf den Kopf, er brauchte eine Abwechslung, etwas ganz anderes. Er musste auch mal andere Leute kennen lernen. Immer hatte er seine Angestellten umsich. Mileïs wäre wohl eine schöne Abwechslung gewesen. Doch sie war fort und er hatte keine Ahnung wohin sie entschwnden war. Doch es bringt nichts sich solche Gedanken zu machen, denn sie ändern nie etwas an der momentanen Situation. Langsam lengten ihn seine Schritte durch die Stadt, ohne ein Ziel trieben sie ihn wahllos umher. Bis er vor der Tür eines bis her ihm unbekannten Ladens stand. Wie beiläufig las er sich das Schild durch und ging weiter. Irgend eine Goldstern hatte irgend einen LAden eröffnet. Wieder in die Gedanken vertieft trugen ihn seine Schritte weiter, Meter um Meter. Eine Goldstern, der Name kam ihn bekannt vor. Nun rückte sich der LAden wiede rin sein Bewusstsein. Er machte auf der Stelle kehrt und lief zügigen Schrittes zurück. Goldstern Goldstern, wer war nochmal diese Goldstern. Ohne wirklich drauf zu achten was es denn nun für ein LAden war, trat er ein.

  • Die Musikkapelle, die Amelie für den Ball engagiert hatte, spielte ihre Musik für die wenigen Gäste, die da waren. Der Ball hatte bereits vor zwei Stunden begonnen und es war frustrierend zu sehen, dass ihr Vorhaben keinen rechten Anklang finden wollte. Doch so war alles überschaubar und Amelie konnte sich um jeden einzelnen Gast persönlich kümmern, wobei sie sich stets freundlich gab.


    Die Haushälterin lief aufgeregt hin und her, um das leibliche Wohl der Gäste besorgt. Hier ein Tablett mit Knabbereien abgestellt, dort eines mit leeren Gläsern abgeräumt, hin und wieder zur Tür eilend, wenn sich ein weiterer Gast ankündigte. Doch diesen Weg beschrit Adora an diesem Abend recht selten.


    Mit einer Dame des Adels war die Nymphe in ein intensives Gespräch vertieft, deren Tochter unbedingt das Tanzen lernen sollte, als Adora aufgeregt in die Halle lief. Amelie warf ihr einen vorwurfsvollen Blick zu, hielt sie ein solches Verhalten an diesem Abend doch für unschicklich. "Entschuldigt mich bitte für einen Moment", bat sie ihre Gesprächspartnerin und folgte der Haushälterin hinaus zum Eingangsbereich. "Was um alles in de Welt ist los mit Dir?", herrschte sie die ältere Frau bestimmt aber in leisem Tonfall an. Mit zittrigem Finger zeigte diese auf die Person am Eingang. Amelie folgte der Richtung und verstand Adoras Aufregung. Was wollte ein Yassalar in ihrer Tanzschule? "Kümmer Du Dich um die Gäste". Mit heftigem Nicken und eiligen Schritten verschwand die Haushälterin wieder in der Halle, während Amelie den Gast sorgfältig musterte. Es dauerte nur einen kurzen Moment, bis sie sich erinnerte. Seine bodenlose Frechheit in der Weide lag ihr noch sehr genau im Ohr.


    "Seid Ihr gekommen, um Euch über meine Tanzschule lustig zu machen?" Wahrlich war dies keine freundliche Begrüßung, dessen war sich die Nymphe bewusst.

  • Darcas erkannte die Nymphe nciht als sie vor ihm stand, aber sie erkannte offensichtlich ihn und diese BEgegnung war wohl nicht allzu positiv für sie. Auchwenn er noch nciht wusste wer sie war, oder worum es überhaupt ging, gefiel ihm der Gedanke für etwas Unruhe zu sorgen. Oh Hallo, Miss Goldstern nehme ich an. entgegnete er während er ein fieses grinsen aufsetzte und eine halbherzige verbeugung vollführte. Ohne iene wirklich Reaktion ab zuwarten lief er auf den Raum zu, aus dem sie gekommen war. Oh hier ist ein Ball zugange. Er ging einfach um sie herum und trat in den Raum. Nur um sich kurz darauf überschwenglich ebi einer älteren Dame zu entschuldigen, mit der Begründne die Arbeit hätte ihn doch zu spät losgelassen als das er hätte früher zu dieser genüßlichen Festivität erscheinen könnnen.

  • Amelie verschränkte die Arme und musterte den Yassalar missbilligend. Scheinbar war dieser Kerl immer so dreist, egal wann man ihn antraf. "Ganz recht", antwortete die Nymphe, während er seine lächerliche Verbeugung darbot. "Und ich kann mich nicht erinnern, Euch eingeladen zu haben", protestierte sie, als Darcas einfach so mir nichts Dir nichts an ihr vorbei schritt.


    Schnellen Schrittes eilte sie dem ungebetenen Gast hinterher, als würde sie ihn dadurch daran hindern können. Doch es war bereits zu spät. Ein paar der Gäste sahen sich empört um, als sie Darcas oder vielmehr seine Rasse erkannten. Die Dame des Adels, mit der sich Amelie noch kurz zuvor so angeregt unterhalten hatte, nahm ihre Tochter bei der Hand und verließ die Villa, ohne Amelie noch eines Blickes zu würdigen.


    Das Blut der Nymphe begann zu kochen, als sie mit zusammengekniffenen Augen auf Darcas zusteuerte. "Was fällt Euch ein?", fuhr sie ihn an. "Macht es Euch Spass, andere in der Öffentlichkeit zu blarmieren?"

  • Ich euch blamieren. Nein wie das dann. Darcas setzte eine offensichtlich gespielt betrübte Miene auf. Aber bitte doch, soetwas würde mir doch nie in den sinn kommen. Er kam auf sie zu und ergriff ihre Hand um sich mir einem Kuss auf die selbige zu etnschuldigen. Aber sagt mir doch lieber endlich, was ihr mit all den Gästen hier vorhabt.

  • Amelies Blicke wanderten peinlich berührt durch den Raum, während Darcas ihre Hand nahm. Es gab zwar nicht viele Anwesende jedoch waren die Augen aller auf die beiden gerichtet. Den Blick kurz auf Darcas gerichtet, ergriff sie sogleich seine Hand und zog ihn aus der Halle. "Was ich mit all diesen Gästen hier vorhabe?", zischte sie währenddessen den Yassalar wütend an. "So viele sind es nun auch wieder nicht. Und dank Euch ist die Zahl soeben um zwei weitere gesunken."


    Amelie seufzte und lehnte sich an das hölzerne Geländer der Treppe. Die Einweihung ihrer Tanzschule entpuppte sich schon als Reinfall, noch bevor sie richtig begonnen hatte. Misstrauisch beäugte sie ihr Gegenüber. "Was führt überhaupt jemanden wie Euch in eine Tanzschule?" Die Stimme der Nymphe klang zwischenzeitlich nur noch halb so aufgebracht wie noch ein paar Sekunden zuvor. Und ein leichtes Lächeln konnte sie leider auch nicht vermeiden, als sie sich diesen rohen Kerl beim Tanzen vorstellte.

  • Darcas leiß sich gelassen von Amelie aus dem Raum führen, aber nicht ohne wenigstem einem Gast so etwas entgegen zu rufen wie. Tststs, was diese Frau nur so mit ihren Gästen macht. Die ganze Zeit über behielt er dabei ein hämisches grinsen im Gesicht. Er hatte schlichlich hier ncihts zuverlieren, ganz im Gegensatz zu ihr.


    Leider schien sie etwas von ihrem Zorn unterwegs verloren zu haben, zumindest klang ihre Stimme ruhiger als zuvor. Mit verschränkten Armen und recht locker stand er vor ihr, doch dies blieb nicht lange so. Das Wort Tanzschule brachte ihn doch etwas aus dem Konzept. Oh leicht verblüfft, eine Tanzschule also, darauf hatte ich gar nicht geachtet. Nein wie seid ihr denn auf sowas gekommen? Fragte er während sich seine Augen auf das obere Geschoss richteten, ebenso wie seine Gedanken, Was da wohl sei. Langsam ging er in die Richtugn der Treppen um hinauf zugehen.

  • Amelie überlegte für einen Moment, ob sie Darcas bei ihrem Auftritt in der Weide auf irgendeine Art und Weise beleidigt hätte und er ihr nun dafür die Quittung überreichte, doch ihr fiel diesbezüglich nichts ein. Dann musste sein Verhalten einen anderen Grund haben. Aber das war nun auch egal. Der Ball war ein Reinfall, noch bevor Darcas herein geplatzt war. Also beschloss sie, das Beste aus ihrer Situation zu machen und vor allem wollte ihm nicht die Genugtuung gönnen, dass er es schaffte, sie zu verärgern.


    Seine Frage betrübte die Nymphe allerdings. "Das selbe habe ich mich auch schon gefragt", antwortete sie darauf lediglich. Amelie ließ sich auf einer der unteren Treppenstufen nieder und beobachtete Darcas genau, war sie doch nicht ganz sicher, was er nun schon wieder vorhatte.

  • Seine jähe Neugierde über das obere Stockwerk, sowie seine begierigen Blicke wurden von ihre betrüblichen Stimme unterbrochen. Immer noch konnte er sich nciht daran erinnern woher er sie kannte. Und auch wenn sie ihn wohl nicht allzu gut leiden konnte, hatte er mitleid mit ihr. Eine traurige Frau konnte doch auch niemand ertragen. NAch ihrer Aussage schien dieser Tanzschuppen nicht so zulaufen, wie sie gern wollte. Für Darcas war das nichts neues, sein Laden lief ja auch alles andere als rosig. Doch sie schien das mehr mit zunehmen, als sein Laden ihn. Mit einem tiefem Seufzer, darüber das er seine Neugierde über das Haus und dessen Geheimnisse wohl erst später lüften könnte, setzte er sich neben sie. Das hast d dir alles anders Vorgestellt nciht wahr? Es sollte viel leichter gehen. Ein Spaß werden, oder zumindest etas, was dich nciht groß anstrengt. Ich kenn das, glaub mir nichts im Leben läuft leicht und schon gar nciht das was wir wollen. Ein aufmunterndes Lächeln diente seinen Worten als Unterstützung. Aber sag mri doch mal bitte, woher kennen wir uns?

  • Amelie verdrehte die Augen. Wie kam er darauf, dass sie ausgerechnet mit ihm darüber reden wollte? Doch andererseits war sie froh, dass er scheinbar wieder zur Normalität zurück gekehrt ist. Und scheinbar wusste er, von was er sprach. Oder tat er nur so? Nach seinem peinlichen Auftreten wollte sie diesem Verhalten nicht so recht trauen. Seine letzte Frage jedoch irritierte Amelie. Er wusste tatsächlich nicht, wer sie war? Erstaunt sah sie ihn an.
    „Bitte nehmt und trinkt etwas, aber bitte hört zu singen auf, wir wollen doch die Tiere die hier in den Wäldern leben nicht aufschrecken.“, wiederholte sie wortwörtlich, was Darcas damals zu Virinel gesagt hatte. Diese Worte waren ihr noch genau im Kopf, genau wie die Tatsache, dass sich Amelie an diesem Abend sehr über den Yassalar geärgert hatte. Amelie ging davon aus, dass Darcas nun sehr wohl wusste, wer sie war.

  • In Ihren augen konnte er das Mistrauen ihm gegenüber förmlich greifen. Aber wer konnte ihr das verübeln, hatte er sich doch noch kruz zuvor einen Spaß aus dieser Party gemacht. Und er fand dies wirklich lusitg. Daher hatte er auch kein schlechtes Gewissen deswegen. Als sie dann wieder sprach, hielt er es zu beginn wirklich für ein Angebot sich bei den Getränken zu bedienen, auch wenn er zuvor keine Gesehen hatte. Was für den ersten Moment dafür sorgte das er sich nochmals gründlich im Raum umsah. Doch der Teil mit dem Singen liess ihn wiederum Stutzig werden. Er hatte doch nciht gesungen. Als sie nun ihr Zitat beendet hatte, bekam auch ernun dieses als ein solches mit. Ja er hatte das gesagt. Damals. Es war schon eine weile her. Bei dem Treffen mit dem Waffenhändler. Doch allzu viele Details von dem Tag hatte er nicht mehr im Kopf, dafür hatte er damals wohl zuviel getrunken. Doch an eine Sache konnte er sich erinnern, es war eine Satyrn der er diese Worte gesagt hatte. Doch wenn sie diese Aussage kannte musste sie wohl auch da gewesen sein. Dies machte die Sache aber immer ncoh nicht leichter. In jenem Lokal saßen so manche Gestallten rum und hatten ihn gesehn. Unauffällig war er damals ja nicht grade. Den Blick nachdenkend an die Decke gerichtet sprach er. Oh entschuldigt, meine Erinerungen an diesen Tag sind nicht mehr allzu viele, doch den Satz hatte ich, wenn mich nicht alles täuscht, einer Satyrn gewidmet. Er richtete seinen Blick wieder auf Amelie und musterte diese gründlich mit spielerischen Blicken. Unatraktiv war sie ja nicht grade, diesem Urteil konnte er sich nciht verwehren. Doch ihr müsst auch zugeben, wie eine Satyrn seht ihr nicht aus. Hängte er mit einem Lachen dazu.

  • Wieso sah er sich ständig um? Es machte Amelie nervös, dass er den Raum so interessiert in in Augenschein nahm.
    Doch erst einmal musste die Nymphe feststellen, dass Darcas wohl tatsächlich keine Ahnung hatte, wer sie war.
    Und dass seine Erinnerungen an diesen Abend nicht unbedingt die besten waren, wunderte Amelie nicht weiter, war er in der Weide doch sehr dem Alkohol zugeneigt. Vielleicht war es für ihn auch besser, wenn er von den Peinlichkeiten nichts mehr wusste.
    Ein Blick an ihren Beinen hinab und Amelie antwortete belustigt. "Nein. Wie eine Satyr sehe ich keineswegs aus. Aber ich habe bei ihr gesessen nach meinem Tanzauftritt ... Und mir hat das Lied durchaus gut gefallen."

  • Oh ihr hatte dort einen Tanz dar geboten. Langsam war es ihm fast peinlich das er sich nicht mehr daran erinnern konnte. Er versuchte es noch einmal angestrengt, holte alle Fetzen von Erinnerungen in sich hoch die ihm von diesem Abend geblieben waren. Doch so sehr er sich auch bemühte, am ende schüttelte er nur sein gesenktes Haupt. Nein es tut mir leid, bei mir dämmert da gar nichts. Doch immerhin ist mir euer Name in Erinnerung geblieben. Dieser war auch der Grund weshalb ich überhaupt hier herein bin. Ich habe eben eine Person erwartet die ich kenne. Doch gefunden habe ich wohl eine die mich kennt. Auch er schaute sich nun noch einmal ihre Beine an, wirklich wohl geformt, das Tanzen hält sie wohl fit. So sehen die der Satyrn nicht aus. Nun aber ich sollte euch doch erzählen, dass es mir damals weniger um die Darbietung an sich ging, sondern viel mehr um die Satyrn. Bisher hatte ich wenige ... oder besser gesagt, alles andere als gute Erfahrungen mit diesem Volk gemacht. Für die habe ich nicht allzu viel übrig. Sollte ich damals auch euch verletzt haben so tut es mir Leid und ich bitte hiermit nachträglich um Verzeihung. Abermals senkte er ihr gegenüber sein Haupt, um kurz darauf mit einem breiten Grinsen weiter zu reden. Allerdings für die eben gebotene Darstellung eines unerwünschten Gastes entschuldige ich mich nicht, denn dafür waren die Gesichtsausdrücke der meisten Gäste viel zu sehr von witzigen peinlich empfundenen Entsetzen gezeichnet. Allein die kurze Erinnerung daran lies ihn beherzt lachen.

  • "Ihr habt mich damit nicht verletzt. Allerdings fand ich es nicht sehr charmant von Euch, wie Ihr Eure Laune an ihr ausgelassen habt. Sie persönlich hat Euch mit Sicherheit nichts getan". Amelie sah den letzten Gästen nach, die das Haus verließen, während er sich seine vorher gebotene Darbietung immer noch durchaus witzig fand. "Was gibt es da zu lachen? Es geht hier um meine Existenz. Wisst Ihr, wieviele Tanzauftritte ich bieten musste, um mir das hier leisten zu können?" Nun klang ihre Stimme wieder vorwurfsvoller, während sie aufstand. "Das war wirklich eine harte Zeit. Oder glaubt Ihr etwa, es wären alle Gasthäuser und Zuschauer so angenehm wie in der Weide? Es können nicht alle ihre Finger bei sich behalten." Amelie dachte an ihren peinlichen Auftritt in der Muschel. Doch diese Zeiten waren vorbei. Nie wieder wollte sie in solchen Spelunken tanzen. Und das würde sie sich auch durch einen Yassalar nicht zerstören lassen.

  • Nein das weis ich nicht und um ehrlich zu sein, es interessiert mich auch nicht, was ihr alles hier für tun musstet. Oder durfte auch ich dafür zahlen? Sprach er mit einem tiefen skeptischen Unterton. Wenn dem so war, dann habe ich eindeutig zu wenig von euch gehabt, fügte er wie beiläufig hinzu. Nun regt euch nicht auf, dies hier ist kein Weltuntergang. Zum ersten Mal erklang seine Stimme ernsthaft. Glaubt ihr wirklich ihr hättet diese Weibsbild dort drüben, sein Finger zeigte auf die Frau die eben am gehen war, und ihm zum Abschluss mit einem hochnäsigem "Hmpf" verabschidete. Die nächsten Worte sprach er besonders deutlich und laut aus, damit die Frau ihn auch noch hören konnte, pardon, diese fette vollgefressene Sau, äh Frau, die Stimme legte sich nun wieder da sie das Haus endgültig verlassen hatte und Darcas richtete sich wieder zu Amelie, lang genug mit Tanzstunden bei Laune halten können, um so euern Lebenunterhalt zu bestreiten. Wohl doch ehr nicht. Es werden schon noch Gäste kommen, keine Bange. Erneut blickte er sich kurz um. Nicht mehr viel los hier, hmm. Was habt ihr nun mit demangebrochenen Tag vor.

  • Es hätte Amelie doch sehr gewundert, hätte sich der Yassalar ernsthaft dafür interessiert. Doch nun war es zu spät. Der Abend war gelaufen. Nein es war kein Weltuntergang aber dennoch ärgerlich. Leider würde sie nun wohl nie herausfinden können, ob sie diese fette, vollgefressene Frau lange genug hätte bei Laune halten können, denn diese kam ganz sicher nicht mehr. Amelie zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht. Und ehrlich gesagt, möchte ich mir darüber in diesem Moment keine Gedanken machen". Amelie ging zurück in die Halle, in der die Haushälterin gerade dabei war, aufzuräumen. Was sollte sie auch sonst tun? "Das da kannst Du hier lassen". Sie deutete auf eine Flasche des teueren Weines, den sie extra für diesen Abend gekauft hatte. Da Darcas der einzig Gast war, den sie noch hatte, griff sie nach zwei Gläsern, schenkte diese voll und kam zurück zu dem Yassalar. Sie reichte ihm eins der Gläser und protestete ihm zu. "Auf dass es besser werde". Darauf nahm sie einen großen Schluck.

  • Darcas schaute ihr nach wie sie im nebenliegenden Saal verschwand und mit den Gläsern weider kam. Ein paar Schritte tat er auf sie zu und nahm ihr das GLas ab, welches sie ihm reichte. Prost engegnete er auf ihren Spruch und gönnte sich erst einmal einen kleinen Schluck. Und auf die Zukunft unserer Geschäfte, mögen sie uns noch lange bei Laune halten, zum Wohl. Nun nahm auch er einen größeren Schluck. Hmm wirklich gut. Den sollte ich mir bei gelegenheit auch mal zu legen. Also sollte es mit dem Tanzen nichts werden, ihr habt ein Händchen für Weine. Mit diesen Worten nahm er ihr nun auch ihr Glas aus der Hand und stellte beide auf den Treppen absatz. Entschuldigt, aber als ich zuletzt dieses herliche Getränk genoss hatte ich euch kurz darauf vergessen und so soll es doch nicht schon wieder sein. Mit einem für einen Yassalar fast schon charmenten Lächeln nahm er ihre Hand. Wenn ich bitten darf, ihr seit doch zum Tanzen hier. Und bei meiner, nun ja, Ausbildung zum Adligen, haben ich zumindest in den Tanzstunden etwas aufgepasst. Er wartete keinerlei gegenreaktion ab, sondern führte sie direkt zurück in den Saal. Genug Paltz haben wir hier, also bitte. Lassen wir den Abend doch etwas schwungvoll ausklingen. Mit dem letzten gesprochenen Wort ergriff er sie und zog sie ansich ran, um so gleich einen Walzer anzustimmen und sie übers Parkett zuführen.

  • Amelie wunderte sich über die plötzliche Höflichkeit, die erstens für einen Yassalar untypisch und zweitens scheinbar ausnahmsweise ernst gemeint war.


    Während sie ihm bereitwillig in den Tanzsaal folgte, ging ihr ein Wort nicht mehr aus dem Kopf Adel! Interessant Ein entzücktes Lächeln legte sich auf Amelies Lippen. Das hörte sich doch recht vielversprechend an. Amelie verdrängte den Ärger, den ihr dieser Mann gerade gemacht hatte und begann sich für ihn zu interessieren. "Ihr habt ein Geschäft? Was verkauft ihr?"


    Die Nymphe musste sich selbst eingestehen, dass er sehr wohl etwas vom Tanzen verstand.

  • Zwar hatte er früher immer die großen festlichen Bälle mit ihrer Musik, ihrem Klatsch und Tratsch und vorallem ihrem Tanzen verabscheut, waren sie doch zumeist nur Fassaden für Intrigen und Pläneschmiederei, schien ihm das Tanzen hier durchaus angebracht und sogar etwas Spaß zu machen. In einem Rythmus den wohl nur die beiden hörten, denn Musik gab es nicht, wiegten, drehten und neigten sie sich geschwind und elegant durch den Raum. Tanzen hatte etwas sehr Erhabenes an sich, ähnlich wie das Fechten. Balance, Timing und eine gute Körperbeherschung spielten bei beiden, beim Fechten wie auch beim Tanzen eine große Rolle. Und bei beidem musste Mann sein Instrument führen, beim Fechten hatte er die Klinge in der Hand, beim Tanzen die Dame im Arm. Doch eines musste er zugeben, bei aller Eleganz der Klinge, eine Dame sah doch schöner aus, voralle wenn sie lächelte.
    War der Tag doch noch gut geworden, er hatte seinen Spaß an den Gästen und nun war ihr anscheinend auch das Trübsalblasen vergangen und durch ein durchaus charmantes Lächeln ersetzt worden.


    Nach ein paar Runden die mehrmals quer durch den Saal führten beendete er den Tanz und lies Sie sich unter seinem Arm ausdrehen, woraufhin er erneut mit einer Verbeugung sich für den tanz bedanken zu schien. Doch lange Zeit zum Durchatmen hatte sie ihm nicht gewährt, denn es standen immer noch ihre Fragen im Raum. Mit hochgezogener Augenbraue und einer etwas niedergeschlagenen Stimme sprach er. Nun wenn ihr das nicht wisst, wo ihr mich doch kennt, dann hat es sich wohl noch nicht einmal in dieses Viertel rum gesprochen. Waffen, allen voran Degen verkaufe ich im Händlerviertel. Aatelisto ist mein Name und auch der meines Geschäftes.

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