Beiträge von Delanya

    Delanya hatte sich von den Meereselfen entfernt und ihre Diskussion von weitem zugeschaut. Sie hatte hier so gut wie nichts zu suchen. Sie verstand ja eh nicht, um was es ging. Doch als sie eine Meereselfin, die doch Ähnlichkeit mit einem Menschen hatte, auf die Beiden zu rennen sah, kam sich Delanya gänzlich überflüssig vor. Sie hatte hier nichts mehr zu suchen, sie spürte es förmlich. Eruanna war am Ende ihrer Suche. Delanya konnte es sich nicht erklären, wieso sie dieses Gefühl hatte, doch war es da. Wie das Gefühl das ihre Brust immer wieder zuschnürt wenn sie an ihre Eltern denkt... Ihre Gefühle spielten einen bösen Streich mit ihr und sie liess sich mitziehen.
    Sie wartete noch, vielleicht waren die zwei doch nicht verwandt. Sie würde nur noch die Antwort von Eruanna abwarten, dann würde sie gehen.

    Delanya schreckte hoch, sichtlich erleichtert das Juveno da war.
    „Danke“, war das einzige das sie herausbrachte. Sie erschrak fürchterlich als sie den Wolf sah. Ein WOLF?! Ihre Atmung setzte schlagartig aus und sie stellte sie schützend hinter Juveno. Sie hatte fürchterliche Angst vor diesen Tieren. Ihre Eltern hatten ihr immer Geschichten über Wölfe erzählt und sie hatte sie noch nie gemocht. Sie liess einen kurzen Schrei ertönen und ihre Augen wurde Unterteller gross. Ihre Hand legte sich über ihren Mund. Zuerst diese Trance und jetzt dieser Wolf. Was war hier zum Teufel noch mal los?! Würde das zu etwas gefährlichem ausarten? Delanya wusste es nicht.
    Doch sie merkte dass auch Juveno angespannt war. Und auch das eine Pferd schien aufgeregt zu sein. Spürte es etwas? Und was war mit diesem Falken der über ihren Köpfen umherkreise? Delanya merkte das ihre Beine schwer wurden, doch sie versuchte sich zu halten. Sie musste jetzt stark sein, obwohl das „stark“ hier fehl am Platz war. Delanya war nicht die Person um „stark“ zu sein. Sie war ein Angsthase.


    Sie schloss die Augen. Es war wahrscheinlich ein Traum. Doch leider war dem nicht so, als sie die Augen wieder öffnte war der Wolf immernoch da, doch schien ihre Angst nicht so gewaltig mehr zus ein. Ihre Gefühle spielten Achterbahn mit ihr, genau jetzt da sie so auch schon genug mit sich zu kämpfen hatte...


    [Sry, habe aber die letzte Zeile umgeändert.]

    Hi auch :wave:
    So, Ostern. Vier Tage frei, obowhl diese Woche eh easy war mit schnuppern und so weiter. Jetzt hab ich jedenfalls den Beweis, dass ich wirklich Architektin werden will. :D

    Delanya schmunzelte. Sie hatte schon gedacht, dass sie so ein majestätisches Tier reiten müsse. Dementsprechend war sie glücklich über Juvenos Aussage. Sie stimmt dem sogleich auch zu und schaute zum Himmel.
    Der Falke war immer noch da und zog seine Kreise, er schien irgendetwas gesehen zu haben, doch vermag Delanya es nicht zu wissen.


    Als sie um die Ecken kamen, sah Delanya drei Pferde, alle wunderschön. Gesattelt und aufbruchbereit. Sie würden, so wie es aussah, nur das eine nehmen und die anderen da lassen – so schwer es der jungen Sängerin auch fiel. Sie wäre zu gerne auf einem Pferd geritten, doch war es wirklich unzumutbar wenn sie es auch nur versuchte, es war zu gefährlich wenn sie keine Reitkenntnisse hatte.
    Sie ging sie langsam und behutsam zu einem der Pferde, jedoch mit gehörigem Abstand. Hatte nicht einmal Mielaya – einer ihrer Schwestern – gesagt, dass sie eine Wahnsinns Angst vor grossen Tieren hatte? So war es auch bei Delanya. So schön wie sie die Tiere auch hatte, sie hatte grossen Respekt vor ihnen. Der Gedanke an ihre Schwester versetzte sie in einen Schockzustand und sie schaute nur nach oben. Juveno bekam das zum Glück nicht mir, er war mit seinen Tieren beschäftigt. Nein! Nein, bitte nicht jetzt. Hab dich unter Kontrolle. Warte es ab bis wir irgendwo rasten, nur ein paar Stunden oder ein, zwei Tage – Bitte! Sie versuchte sich selbst zu beruhigen und den Schockzustand aus dem sie manchmal mehrere Tage nicht hinauskam zu überwinden. Sie durfte nicht jetzt in das Loch fallen! Nicht jetzt...
    Sie schüttelte sich kräftig und versuchte sich wieder unter Kontrolle zu bringen, doch war das Verlangen nach dem Schockzustand so schön. Sie könnte sich einfach fallen lassen und vielleicht dann nie mehr aufwachen. Nach all den Gefühlen die sie in den letzten Stunden gehabt hatte, war das eine verlockende Aussicht. Sie musste sich zusammenreissen! Nein! Sie musste ihre Eltern suchen und sie auch hoffentlich finden. Doch was wäre wenn sie wirklich nicht mehr lebten? Würde sie dann selbst wieder in ihre Phase geraten und niemals hinausfinden? Jedes Mal war das weisse Tor durch das sie musste so weit weg... und wenn es beim nächsten Mal gar nicht mehr da sein würde? Niemand konnte ihr dann helfen, sie war ganz auf sich gestellt.


    Ihr Kopf verlangte nach der Rückkehr ins normale Leben und bemerkte gar nichts mehr. Sie sah nur noch den Boden...

    „Natürlich“, war das einige das Delanya auf die Aufforderung zu sagen hatte. Sie ging schweigend neben Juveno her und musterte ihn in der Zeit, wenn er selbst sie nicht anschaute.
    Sie hatte sich sein Gesicht und überhaupt ihn selbst nie richtig angeschaut. Die längeren, schwarzen Haare und die nicht ganz so spitzigen Ohren fielen ihr gleich auf. Doch als Juveno wieder zu ihr blickte, wandte sie den Blick wieder nach Vorne. Wo er sie wohl hinbrachte? Sie drehte den Kopf wieder zu Juveno und bemerkte dadurch noch nicht die Lichtung. Doch als ihr Reisebegleiter ein Glänzen in den Augen hatte und Delanya das bemerkte, schaute sie aufgeregt den Pferden zu.
    Sie selbst hatte noch nie auf einem dieser wunderschönen Tiere gesessen und hatte es eigentlich auch nicht vorgehabt. Dementsprechend ging sie vorsichtig an Werk.
    „Hmmm, nein. Eigentlich nicht.“ Sie hoffe nicht, dass sie Juveno zu viele Schwierigkeiten machte, wenn sie nicht reiten könnte. Sie schaute deswegen verlegen zu Seite und dann zu den Pferden.