Beiträge von Captain Aran Eisenklinge

    Die Blitzer, die sich in städtichen Bereichen an unerwarteten Stellen regelrecht "verstecken", gehören auch eher selten zur Polizei, sondern eher zu den zuständigen Ordnungsämtern. Denn bei dene geht es tatsächlich nicht nur um die Verkehrssicherheit, sondern vor allem ums kassieren, damit das festgelegte und bereits verplante Einnahmenbudget erreicht wird...

    Den Wahlomat nutze ich auch gerne, wobei er meine Wahlentscheidung kaum beeinflusst, was aber natürlich auch daran liegen könnte, dass die Tendenz immer auch in die Richtung meiner bevorzugten Wahl deutet. Wenn im Wahlomat aber jedesmal ein komplett anderes Ergebnis rauskommen würde, als meine bevorzugte Wahl, würde ich mir allerdings schon Gedanken machen. Andererseits wählen viele ja auch einfach aus Sympathie...

    »Du weißt ganz genau wovon ich spreche!« knurrte der Pirat wütend in Richtung der Corvae und das erste Mal wich das ständige Grinsen für einen kurzen Moment aus den Zügen des versoffenen Kerls, offenbar ging es hier um mehr als nur ein Erinnerungsstück an eine angenehme Nacht. Doch dann wurde er von Taras Worten abgelenkt und blickte hinauf zu der rothaarigen Frau, als diese seinen Namen so offen aussprach und musste grinsen.


    Es gab nur eine Frau, die solche feuerroten Haare hatte, naja, eigentlich gabs davon sicher zwei oder drei, an die er sich noch erinnern konnte. Aber keine Frau mit soviel Mumm, um ihn mitten in der Nacht mit einer Pistole zu bedrohen und zu beleidigen. »Captain Aran Eisenklinge«, berichtigte er sie und deutete abermals eine Verbeugung an. »Stets zu Diensten, Mylady... sobald ich mein Hab und Gut zurückerhalten habe.«


    Ohne weitere Worte zu verlieren, wendete Aran sich nun wieder Corielle zu und versuchte urplötzlich mit einer schnellen Bewegung, die man diesem versoffenen Kerl gar nicht zugetraut hätte, die Distanz zwischen sich und der Corvae zu überbrücken, um hinter die Klinge des Degens zu gelangen und ihr Handgelenk zu packen zu bekommen...


    Sowas nannte man dann wohl Herausforderung des Glücks.

    Naja, dass die bekannten Blockbuster niemals die Stärken von "Insiderfilmen" haben werden und vor allem auch haben können, das ist wohl klar. Ein Blockbuster muss eben den Mainstream ansprechen, ein möglichst großes Publikum erreichen. Da ist klar, dass sie dann eben sehr viele Kompromisse eingehen müssen, um eben so wenig Zuschauer wie möglich zu überfordern. Der neue Film "Elysium" zum Beispiel, mit Matt Damon, von dem Macher von "Destrict 9", soll auch super aussehen, aber weitaus massentauglicher sein und weniger kritisch. Man berauscht sich hier eher an den Bildern, als darüber nachzudenken. Aber das ist eben die logische Entwicklung, wenn jemand in Hollywood einen Blockbuster drehen soll und kommt auch nicht unerwartet. Wobei i9ch den Film noch nicht gesehen habe.

    »Hinsetzen? Wo soll ich mich denn hinsetzen...« fragte der betrunkene Pirat die Frau mit feuerrotem Haar, doch war er viel zu sehr von der Corvae abgelenkt, die gerade seinen Degen weiterveräußern wollte. So deutete er eine knappe Verbeugung in Taras Richtung an und erklärte dieser dann in einem fast schon höflich zu nennenden Tonfall: »Gleich habe ich Zeit für Dich, Du hübsches Frauenzimmer. Aber zuerst muss ich mit diesem kleinen Vögelchen über mein Hab und Gut disputieren. Sobald ich meine Habe wieder in Besitz genommen hab, können wir gerne über eine Aushändigung an Dich verhandeln...«


    Dann richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf die Corvae. Drohend fuchtete er mit dem Zeigefinger in Corielles Richtung, wobei er ganz offensichtlich noch immer ziemlich verschwommen sah, anders konnte man das seltsame Herumgefuchtel wohl nicht erklären. »Du ungezogenes kleines Vögelchen!« sprach er sie dann an und grinste wieder. »Erst spielst Du das liebe Kätzchen und dann beklaust Du mich! Aber jetzt wäre doch der passende Augenblick, mir meinen Besitz zurückzugeben, findest Du nicht? Und ich rede nicht nur von dem Degen, du diebisches Vögelchen, sondern auch von meinem kleinen Glitzerding, dass Du stibitzt hast.«

    Nett, das war das Wort, das ich gesucht habe. :D


    Saniya
    Natürlich sind eigentlich fast alle Filme immer Variationen von irgendwas, das es vorher gab. Bei Avatar vermisse ich halt einfach etwas, das den ganzen Hype erklärbar macht. Außer, dass der Film total hübsch aussieht. Es gab keinen einzigen "Wow!"-Moment im ganzen Film, nichts, was mich wirklich überrascht hat. Und das ist einfach enttäuschend, wenn man sich den Hype betrachtet, der um diesen Film gemacht wurde.


    Ich bin aber guter Hoffnung, dass sich das in den nächsten Jahren ändern wird. Die amerikanischen Filmindustrie muss sich über kurz oder lang darauf einstellen, dass der US-Markt nicht weiter wachsen wird und der asiatische und der südamerikanische Markt immer wichtiger werden. Die Filme müssen sich dem zwangsläufig ein wenig anpassen und ich denke, dass wir uns gerade deshalb keine Sorgen machen müssen, was gute und/oder interessante Filme angeht. Aber mal sehen...

    Der am Boden liegende Mann hatte auf diese Gelegenheit schon gewartet und nun wo Corielle ganz offensichtlich abgelenkt wurde, war es die beste Gelegenheit sich endlich aus diesem Buschwerk zu erheben, denn zumindest richtete sie den Degen nicht mehr allzu direkt auf den Corpus des Piraten, so dass wenigstens mal aufstehen konnte. Ganz so unauffällig, wie er es vielleicht vorgehabt hatte, ging diese Geschichte allerdings nicht von statten, denn noch während er sich langsam erhob, ächzte der Mann schmerzhaft auf und stieß dabei wilde Flüche aus.


    Erst als er schließlich wieder auf beiden Beinen stand, wobei man nicht wirklich von stehen sprechen konnte, er schwankte ja mehr, als dass er wirklich stand, richtete sich seine Aufmerksamkeit auf die fremde Frau mit dem flammend roten Haar. Er kniff die Augen zusammen und versuchte zu erkennen, wer da genau vor ihm stand, aber irgendwie konnte er nur verschwommen sehen. »Ich bin wohl auf den Kopf gefallen...« murmelte er leise zu sich selbst und bemerkte dabei nicht, wie seltsam diese Worte jedem klar denkenden Wesen vorkommen mussten. Dass er einfach nur zu viel gesoffen haben könnte, kam ihm jedenfalls nicht in den Sinn...


    Ohne sich um das Gespräch zwischen Corielle und Tara zu kümmern, fing der versoffene Pirat an seine Kleidung zu richten, schlüpfte wieder in seine alte Lederweste und auch der obligatorische Dreispitz landete wieder auf seinem Haupt, um das Bild vollständig zu machen. Fehlten nur noch sein Degen und seine Pistole, aber nur eins von beidem war in seiner unmittelbaren Nähe.

    Avatar ist wieder so eine Geschichte, bei der ich den Hype nie so ganz nachvollziehen konnte. Handwerklich war der Film in Ordnung, Cameron ist ja schon ein guter Junge, aber an sich empfand ich den Film nicht so beeindruckend. Da gab es hundert andere Filme, die sich mir mehr ins Gedächtnis gebrannt haben, für mich war das nur die x-te Variation des Themas "Fremde entdecken Land, Fremde beuten Land und Einheimische aus, Einheimische wehren sich, Einheimische vertreiben die Fremden". Das war sicherlich recht gut gemacht und der Film ist ja auch unterhaltsam, aber von einem Meilenstein kann ich da nicht unbedingt reden und viel bleibt da am Ende nicht von hängen. Im 3D-Kino mag er richtig zur Geltung kommen, aber ohne 3D ist Avatar echt nichts besonderes...


    Und jetzt dürft Ihr mich gern steinigen... :D

    Nun war es der am Boden liegende Mann, der erstaunt seine Augenbraue lupfte, als Corielle den Degen wieder direkt auf seine Brust richtete. »Oh, das kleine Kätzchen will spielen?« fragte er mit deutlich hörbarem Amüsement in der Stimme und ging keineswegs auf ihren Gegenvorschlag ein. »Dir ist aber schon klar, dass wenn Du die Klinge eines Piraten auf ihn selbst richtest, auch bereit sein solltest, zuzustechen? Das ist Dir doch klar, oder?« Alles in allem schien der irgendwie heruntergekommen wirkende Mann die Situation keineswegs als ernst einzuschätzen, geschweige denn gefährlich, man könnte ihm also durchaus mangelndes Urteilsvermögen unterstellen oder es auch einfach auf den regelmäßigen Rumkonsum schieben.


    Während er zwar noch immer in den Büschen lag, versuchte er nun eine zumindest halbwegs angenehme Liegeposition zu finden und kurz konnte man ein leises schmerzhaftes Keuchen hören, ganz so unbeschadet wie es zuerst schien, hatte er den Sturz also nicht überstanden, auch wenn der Lump Corielle noch immer verschmitzt angrinste und erst jetzt die Gelegenheit wahrnahm, sie etwas ausführlicher zu mustern, so gut es in der Dunkelheit eben ging. Er wirkte tatsächlich für einen Moment überrascht, als er erkannte, dass er keine normale Frau vor sich hatte, ihre Krallen waren ihm vorher offenbar nicht wirklich aufgefallen. »Oder doch eher ein Vögelchen...« murmelte er leise, wie zu sich selbst, doch schnell hatte er sich wieder gefasst.


    »Also, willst Du nun endlich zustechen oder mir meinen Besitz zurückgeben?« richtete er seine Frage wieder an sie und fügte dreist grinsend hinzu: »Ich könnte ja auch schreien und in einer wohlhabenden Gegend wie dieser würden sicherlich sehr schnell Wachen auf uns aufmerksam werden. Ein paar Nächte hinter Gittern würden mir nichts ausmachen, ich bin schon aus schlimmeren Situationen entkommen. Du hingegen siehst mir nicht so aus, als ob Du Dich in einer engen Zelle wohl fühlen würdest.«


    Er grinste sie wieder direkt an und erklärte zwinkernd: »Schon so manch hübsche Blume ist hinter dicken Mauern elendig verwelkt...«

    Als Corielle sein Bündel mit einem eleganten Schwung in seine Richtung beförderte, brummte der ziemlich versoffen wirkende Kerl kurz und tastete mit seinen Händen nach seinem Besitz, bemerkte jedoch recht schnell, dass dieser nicht vollständig war, denn sofort fluchte er leise in übelstem Gossenjargon vor sich hin. Erst jetzt richtete sich eine Aufmerksamkeit auf die fremde Frau neben ihm im Gebüsch und er musste grinsen, als er bemerkte, wie diese ihn mit seinem eigenen rostigen Degen in Schach halten wollte, ihre Worte schienen ihn jedoch kaum zu interessieren, jedenfalls ging er darauf nicht weiter ein.


    »Oh, Du bist wohl das streunende Kätzchen, dass ich vorhin gehört habe...« begrüßte er sie mit einem süffisantem Grinsen auf den Lippen, ehe er den Blick auf seinen Degen richtete. »Du wirst doch wohl nicht so töricht sein, einen Piraten mit seiner eigenen Klinge bedrohen zu wollen, oder etwa doch?« richtete er mit einem leichten Lallen das Wort an sie und streckte dabei seine Hand aus, um den Degen mit der Fingerspitze zu berühren und leicht zur Seite zu bewegen, damit dieser nicht mehr direkt auf sein Antlitz gerichtet war.


    »Wenn ich Dir einen Vorschlag machen darf, kleines Kätzchen?« fragte er sie noch immer mit einem Grinsen auf seinen Lippen und fuhr dann fort: »Du händigst mir meinen Degen und meine kleine Kostbarkeit aus und danach ziehen wir beide zufrieden unserer Wege, ein kleines Kätzchen wie Du sollte sich wohl nicht in düsterer Nacht mit einem Piraten einlassen...«


    Der Mann schien, so sonderbar es nach diesem Sturz klingen mochte, keine Schmerzen zu spüren. Ob das nun einfach daran lag, dass er zu besoffen war, um jetzt noch großartig Schmerzen spüren zu können oder einfach daran, dass er sich bisher ja auch kaum bewegt hatte und noch immer mit dem Rücken in den Büschen vor Corielle hockte, konnte man wohl nicht mit letzter Bestimmtheit sagen...