Beiträge von Moro Tori

    Moro klopfte wild an die Tür. Bitte. Es musste doch jemand da sein. Erst hatte er direkt einen Tempel oder Heiler aufsuchen wollen. Jedoch wusste er nicht, wo er einen finden würde. Und so wie er aussah mit einem Teil von Keas Blut an sich, blieben die Leute auf Abstand. Seine hektischen Bewegungen und sein Blick hatten es nicht besser gemacht.
    Wann machte endlich jemand auf?

    Moro konnte sich beim Schwimmen ein Lachen nicht verkneifen. Sie tollten hier wie KInder herum, dachte er amüsiert bei sich. Als er sah, dass mIsha an ihm vorbeizog, strengte er sich noch einmal richtig an. Jedoch merkte er rasch, dass er mit der NIxe nicht mithalten konnte. Als sie bei seiner Tochter und Behru ankommen, deutete er eine Verbeugung vor Misha an. "Ihr seid die Siegerin meine Dame," meinte er spaßend.

    Was Kea ihr sagte, war ihm auch vorher bewusst gewesen. Jedoch spielte das momentan keine Rolle. Er hob ihren Oberkörper hoch und griff von hinten einmal unter den Arm lang und mit dem anderen um die Taille.
    Sein Blick wanderte noch einmal zu seiner Tochter und er runzelte die Stirn. Dann stämmte er sich mit den Füßen vom Boden ab und schwamm an die Oberfläche. Oben angekommen legte er sanft die Nixe ab.
    "Du legst dich ebenfalls hin und ruhst dich aus. Ich bin so schnell wie möglich wieder da. " Schon wollte Moro loslaufen, doch vorher musste er noch einmal seine Tochter an sich drücken.

    Moro der eilig hinter Kea hinter her geschwommen war, stand hinter dieser auf dem Meeresboden und war erleichtert als Misha die Augen aufschlug. Er betrachtete nun beide genauer und die Verletzungen, die er entdeckte, ließen seine Erleichterung schwinden.
    "Ihr müsst beide sofort zu einem Heiler!" gab er erschreckt von sich. Die beiden sahen ganz und gar nicht gut aus. Neben dem Schmerz und die Sorgen spürte er auch Wut in sich aufsteigen. Erneut tauchte das Bild der Yassalar vor sich auf.
    Er drückte sowohl Misha als auch Kea einen Moment an sich. Die beiden konnten sicherlich nicht mehr weit schwimmen.
    Moros Blick glitt zur Wasseroberfläche. Ein Heiler der Landbewohner war dichter als die des Wassers. Sie waren zu weit weg von Elue Adar um dort hinzuschwimmen. Er nahm Keas Kopf in seine Hände. "Ich muss dich noch einen Moment alleine lassen. Wir sind bei Nir'alenar und ich muss einen Heiler für euch beide holen." Er sah ihr tief in die Augen und hoffte sie würde durchhalten.

    Moro sah ebenfalls den beiden hinterher. Er spürte wie sich Erleichterung in ihm breit machte. Oft war Kea viel zu nachdenklich und traurig. Obwohl er das verstehen konnte, wünschte er sich doch Kea fröhlich zu sehen und so freute er sich zu beobachten wie sie Spaß mit der Nixe hatte. Als Mischa in ansprach sah er zu ihr. "Das klingt nach einem sehr guten Vorschlag." Er sah zu den beiden und dann wieder zurück und ein Grinsen breitete sich aus. "Wie wäre es mit einem kleinen Wettschwimmen zu den anderen beiden." Und noch während er das letzte Wort sprach, schwamm er los.
    Denn obwohl er seine Tochter über alles liebte und nicht mehr hergeben wollte, hatte sie sein vorher ungebundeneres Leben eingeschränkt und eine ganz neue Verantwortung über ihn gebracht. Er trieb nicht mehr halb so viele Späße mit anderen wie früher. Dies konnte er aber nicht Kea vorwerfen.

    Moro nickte. "Ich danke dir." Letztlich lag die Entscheidung aber bei Kea. Immerhin schwamm sie ja auch alleine nach Nir'alenar. Er bemerkte die Unruhe von Behru und zog eine Augenbraue hoch. "Bist du heute noch nicht genug geschwommen?" fragte er mit amüsierten Grinsen.

    "Nein, bis jetzt noch nicht. Aber ich habe schon einiges darüber gehört." Und über die Herrscherin, dachte er bei sich, doch sagte er dies nicht. "Vielleicht schwimmen wir alle einmal zusammen dort hin?" meinte er freundlich und drückte sanft Keas Schulter.
    "Wenn du schon einmal dort warst, kannst du uns sicher die schönsten Stellen zeigen...." Dann wandte er sich noch einmal an Behru.
    "Was ist der sicherste Weg in die Stadt? Es gibt ja mehrere, doch mache ich mir stets Sorgen meine Tochter alleine hinschwimmen zu lassen."

    Moro ärgerte sich, dass ihm nichts besseres eingefallen war. Nicht nur, dass die falsche Person geantwortet hatte, nein, der Laden war auch noch gleich nebenan. Er sah noch einmal in die Runde und überlegte, ob ihm noch etwas anderes einfiel, doch da war nichts. Als er dann noch einmal gefragt wurde, ob er noch etwas wollte, fühlte er sich richtig unwohl und auch, als ob man ihn loswerden wollte.
    "Nein. Ich danke für die Auskunft," antwortete er mit einem Lächeln, um das er sich wirklich bemühen musste. Ruhig schwamm er aus der Bäckerei, obwohl er am liebsten geflüchtet wäre. Draußen versuchte er erst einmal sein inneres zu beruhigen, denn neben etwas Scham ärgerte er sich auch noch.

    Moro konnte Misha durch aus gut verstehen. Auch ihn reizte das Land nicht. Stets wenn er dagewesen war, hatte er sich unwohl gefühlt. Wäre es anders gewesen, wäre es vielleicht nicht bei einer einmaligen Begegnung mit Keas Mutter geblieben. Doch wollte er das ´jetzt nicht sagen. Zum einen damit es nicht doch noch zu Streit kam und zum anderen, weil die Begeisterung Behrus nicht zu übersehen war. Er gehhörte nicht zu den Meereswesen, die so etwas bremsen mussten.


    Moro schwieg, denn er wollte die beiden nicht unterbrechen bei ihrer "Versöhnung" und sah zu Kea um zu sehen, ob sie immer noch traurig war.

    Moro merkte sich die beiden Vorschläge. Als Behru sich nach der Insel erkundigte, musste er Schmunzeln. Sie schien sich sehr für die Landlebenden zu interessieren, so wie sie fragte. Da war Kea genau die richtige für sie. Doch als er mitbekam, dass Kea wieder an ihre Mutter denken musste, überlegte er ob er eingreifen sollte. Moro konnte es nicht mitansehen, wenn seine kleine Tochter traurig war. beruhigend, zumindest hoffte er auf die Wirkung, zog er sie etwas dichter an sich und spürte gleichzeitig, wie Kea sowieso dichter kam.
    Um etwas von dieser traurigen STimmung abzulenken, sagte er selbst:
    "Ich komme aus Kina'mallei. Ich war mit Kea ein paar mal an Land. Warst du auch schon da?" fragte er Behru, sah aber auch zu Misha um diese nicht auszuschließen.

    Das hörte sich viel versprechend an, dachte Moro bei sich. Vielleicht würden sie sich noch öfter über den Weg laufen. Hastig überlegte er ,was er sich von Amaray zeigen lassen konnte oder sie wenigstens fragen, damit er noch etwas von ihr hatte. Doch so richtig viel ihm nichts ein. Ein Schmuckladen? Natürlich konnte man hier schnell seinen Schmuck selber machen, doch hatten Schmuckhändler besondere Fähigkeiten. Sie konnten selbst in die dünnste Muschel noch ein Bild ritzen. Das war nur eine von vielen.
    "Entschuldigt, wenn ich euch unterbreche. Ihr kennt euch hier etwas aus? Ich suche einen Schmuckladen....wisst ihr wo ich einen finde?" Er hoffte jetzt nur, dass der Tritone ihm nicht in die Quere kam.

    Als Moro die Stimme seiner Tochter vernahm, machte sich Erleichterung in ihm breit. Endlich hatte er sie gefunden. So schnell wie möglich schwamm er ihr entgegen um zu sehen ob alles in Ordnung war. Doch das war es nicht. In seinem inneren bildete sich erneut ein Knoten und er hatte das Gefühl, dass alles Blut aus seinem Körper wich. "Bei Alaria, was ist geschehen?!" rief er voll Entsetzen aus und nahm Kea erst einmal stürmisch in die ARme, als er sie erreichte.

    Moro lächelte Mischa zu, die kleine Kea noch umarmt. "Es geht darum, dass es dichter an Nir'alenar ist als die Hauptstadt. Ich hoffe, ihr helft uns etwas, wenn wir uns nicht gleich in Elue Adar zu recht finden." Er sah zu den beiden jungen Frauen. "Wisst ihr vielleicht von freien Stellen in Elue Adar?" Moro war sich längst nicht sicher, dass er wirklich einen neuen Job brauchte. Vielleicht konnte er ja auch Parkgestalter bleiben dort.

    Keine Antwort. Vielleicht war Kea ja gar nicht hier gewesen und wartete nun ungeduldig zu Hause auf ihn. Unruhig schwamm er auf und ab. Außerdem würde sie keine 2 Yassalar töten können. Keine so kleine Meereselfe schaffte das. Moro wandte sich um, um wieder zurück zu schwimmen. Dann überlegte er es sich doch anders. In welche Richtung?! Er sah Blutspuren die nicht von den Yassalar stammten und als er merkte in welche Richtung sie führten, wurden er erneut panisch. Mondenteich?! Da war Kea öfters gewesen. Schnell schwamm er hin. Den schmalen Gang entlang, voll Sorge und die eigenen Gedanken........die Möglichkeiten kaum ertragend. Zwischendurch rief er immer wieder nach seiner Tochter. Wollte wissen wie es ihr ging.........ob sie noch lebte.

    uhh nur zwei herdplatten, das ist doof......
    wobei ich neidisch bin..........ich will auch mit dem studium fertig sein......


    mit pfannenöl bzw. öl in topf der als friteuse dient, hab ich noch keine schlechten erfahrungen, aber direkt mit ner friteuse, die mir dank reizverschluss aufm arm auch ewig in erinnerung bleiben wird

    Er überlegte erneut wie alt Behru schon war. Einerseits hatte er den Eindruck, dass sie noch sehr verspielt war und vielleicht ganz gut für Kea sein konnte. Andererseits, wenn sie wirklich schon erwachsen war, dann hatte sie sicherlich nicht viel Interesse an einer jungen Meereselfin.
    "Wir werden nach Elue Adar ziehen, darum frage ich. Dann sehen wir uns sicherlich öfter einmal," ergänze er mit einem Lächeln. Bis jetzt hatte er Kea von dieser Neuigkeit nichts erzählt. Eigentlich hatte er es erst in den nächsten Tagen machen wollen, wenn er sich sicher war in Elue auch eine neue Arbeit zu bekommen.

    Moro machte sich sorgen. Kea war nun schon ziemlich lange verschwunden und auch wenn sie manchmal länger weg blieb als abgesprochen, dann doch nicht so viel später. Schon eine ganze Weile schwamm er auf der Suche nach ihr.
    Er war kein Hai und doch....roch er das Blut. Also war es mehr als nur ein bisschen. Jetzt sah er es auch, es trieb in der Strömung.
    Sein Brustkorb zog sie zusammen und er schwamm langsamer. Seine Hand glitt Richtung Dolch, den er immer bei hatte, wenn er nicht in einer der Meeresstädte war.
    Zuerst entdeckte er die Yassalar. Wie versteinert blieb er auf der Stelle mit so wenig Bewegungen wie möglich. Erst als er sicher war, dass sie tot waren, schwamm er etwas näher. Seine Sorgen um Kea nahmen zu und er spürte einen Stich im Herzen. Er begann sich mit hektischen Bewegungen umzusehen. Es war nicht sicher, dass keine Yassalar mehr da waren, doch er musste es tun. "Keaaaa?! Kea?"
    Vielleicht war sie aber auch irgendwo anders in Sicherheit. ER hoffte.

    Moro musste über den kleinen Ausbruch von Kea Lächeln. Er erwiderte den Händedruck. Dann richtete er den Blick wieder auf die anderen beiden. "Es gibt keinen Grund uns zu danken. Das war selbstverständlich." Als Kea nach der Muschel schwamm und diese verschenkte, lächelte er liebevoll. Seit er Kea hatte, hatte er einen Narren an ihr gefressen.
    Moro's Blick wanderte zu Behru. Diese war ja auch relativ jung. "Seid ihr viel in der Nähe von Elue Adar?" So langsam brauchte Kea auch ein paar Freunde Unterwasser, denn er mochte sie nicht immer alleine durchs Wasser ziehen lassen. Nicht immer war alles so friedfertig wie jetzt.