Beiträge von Yarea

    Hallo ihr Lieben


    Ich dachte ich melde mich hier auch mal wieder. Scheint ja grade bei euch allen einiges drunter und drüber zu gehen im Privatleben, daher wünsche ich mal eine Menge Kraft, Geduld und Gelassenheit in die Runde :hug:

    Hallo miteinander :wave:
    Ich hoffe ihr hattet alle angenehme Ostern! Mein Osterurlaub hat gleich mal mit assistieren im OP angefangen, dabei bin ich doch noch nicht mal Chirurg :rolleyes: Ich hoffe bei euch läuft alles rund, vielleicht schaffe ich es ja irgendwann einmal wieder öfter hier zu sein. Allerdings kommt gerade immer etwas neues dazu, sobald ich mal wieder ein bisschen Luft habe.

    Hallo ihr Lieben


    Ich hoffe ihr hattet alle einigermassen ruhige und zumindest angenehme Feiertage und seit gut ins neue Jahr gerutscht. Ich wollte nur mal kurz vermelden - ja mich gibt's noch ;) Allerdings scheint sich mein RL nicht beruhigen zu wollen und jetzt steh ich bereits wieder kurz vor den nächsten Prüfungen. *seufz*


    Jedenfalls hab ich euch nicht vergessen :knuddel:
    Auf ein tolles 2016! :champagner:

    Hallo Leute


    Ich würde gerne sagen, ich bin wieder da, aber irgendwie ist es einfach nicht mein Sommer.
    Positiverweise kann ich vermelden, dass ich nun offiziell meinen Bachelor of Veterinary Science habe - was mich natürlich sehr freut. Zudem habe ich eine wunderschöne Woche in Südspanien verbracht und kam so entspannt nach Hause wie ich's selten bin.
    Hat nicht lange gehalten, kaum zu Hause hat mir mein inzwischen Exfreund eröffnet, dass er sich in seinen drei Monaten Sprachaufenhalt quer durch die Stadt geschlafen hat. Vier Jahre Beziehung und dann sowas...


    Lange Rede kurzer Sinn: im Moment weiss ich nicht so recht wo mir der Kopf steht und ich weiss noch nicht, wann ich wieder regelmässig hier sein werde :(

    *schleicht sich ganz leise und unauffällig rein*


    Ich wollte nur mal Hallo sagen ;) Ich lebe noch, und habe seit gestern alle meine Bachelor-Prüfungen hinter mir. Jetzt warte ich nur noch auf die Ergebnisse :boggled:

    Da schliesse ich mich doch an, auch wenn ich im Moment gerade verschont bleibe.


    So, Prüfung von letzter Woche ist perfekt gelaufen und ich bin mit Höchstnote davon spaziert :) Leider werde ich mich doch noch einmal auf unbestimmte Zeit abwesend melden müssen. Morgen ist die zweite OP wegen meines Kieferbruchs von letzten Herbst an der Reihe, und ich weiss noch nicht wie lange ich danach ausgeknockt sein werde.

    Nur damit ihr euch nicht wundert: Ich hab im Moment bis über beide Ohren zu tun und netterweise geht nebenbei Zuhause auch noch alles kaputt bzw. drunter und drüber. (Erst steigt der Geschirrspüler aus, dann schrottet sich mein Handy.. Nicht meine Woche) Darum bin ich eher sporadisch bis nie wirkich da :(

    *in die Runde winkt und die obligatorische Kakao-Bar für nicht Kaffee-Süchtige aufstellt*


    Bääh, grausig nasses Wetter draussen und ich sollte endlich mal zu den Hüüs.

    Yarea sah sich nach Zeciass Worten aufmerksam um. Was würde sie sich aussuchen? Eigentlich ass sie vergeichsweise selten auf dem Markt. Viel öfter wurde sie von irgendwelchen potentiellen Kunden oder langjährigen Partnern eingeladen. Eine solche Mahlzeit, die meistens aus etlichen Gängen bestand, reichte ihr dann normalerweise auch für den Tag. Unbewusst strich die Cath ihr Kleid erneut glatt, während sie nachdachte. Da fing ihre Nase einen vertrauten Geruch auf.


    Lächelnd wandte sie sich an den Yassalar und hakte sich provokativ wieder bei ihm ein. "Kommt, ich will Euch eine Spezialität der Stadt näher bringen".


    Sie führte den Schwarzgeschuppten zu einem nahen Händler, der lange Fleischspiesse verkaufte. Das dünn geschnittene und auf Spiessen aufgezogene Fleisch wurde nach dem Kochen in einem speziellen Pulver gewendet, das der Speise nicht nur einen würzigen Geschmack, sondern auch eine gewisse Schärfe verlieh. Die Grünäugige hatte schon immer eine Schwäche für scharfes Essen gehabt. "Guter Mann, wir hätten gerne zweimal die Spezialität eures.. Hauses." sie zwinkerte dem verdutzten Händler zu und liess zwei Münzen auf das fleckige Holzbrett fallen, dass dem Stand als Tresen diente. Die Miene des schnurrbärtigen, dickbäuchigen Mannes zeigte Zweifel, aber sowohl Yareas Erscheinung, die von gewissem Wohlstand und damit einhergehend auch Macht sprach, wie auch Zeciass Anblick hinderten den Mann daran, viele Fragen zu stellen.
    Die fleischige Hand griff sehr schnell nach den Münzen, bevor er ihnen das Gewünschte aushändigte. Mit einem letzten zweifelnden Blick betrachtete er das seltsame Paar vor seinem Stand. "Guten Appetit, meine Dame, mein Herr." Ein kaum verständliches Murmeln in seinen Schnauzbart folgte dem Genuschel, dann wandte er sich sichtlich erleichtert den nächsten Kunden zu.


    Yarea lachte. "Ihr macht die Leute unruhig, werter Zeciass. Sie sind so nervös, dass sie selbst eine Katze nicht allzu sehr aus dem Konzept bringt. Da könnte man fast neidisch werden." Sie schmunzelte, dann biss sie ohne viel Federlesens ein Stück des Fleisches vom Spiess. Selbst diese profane Handlung sah bei einer Cath seltsam elegant aus, darum machte sich Yarea nicht die Mühe, die Stücke erst geziert vom Spiess zu streifen. Es war tatsächlich so scharf, wie sie gehört hatte.

    Die harte Miene des Schwarzgeschuppten liess Yarea für einen kurzen Moment lang stocken. Natürlich hatte sie den ihr fremden Mann aus dem Nichts überfallen und war ihm unendlich dankbar, dass er so gut mitgespielt hatte. Doch schien sich ihre Annahme, dass er ihr deswegen freundlich gesinnt war, nicht unbedingt zu bewahrheiten.
    Angeborene und antrainierte Instinkte gleichermassen liessen die Alarmglocken schrillen. Es war noch nicht ausgestanden, auch wenn die Gefahr nun von einer anderen Ecke kam.


    Seine an sie gerichteten Worte bestätigten, was ihrem Instinkt nicht entgangen war. Das eigentliche Spiel begann in diesem Moment, Mion war die Aufwärmphase gewesen, ohne die das hier nie stattgefunden hätte. Wahrscheinlich wollte ihr das Schicksal eins auswischen, weil sie sich so lapidar aus der Affäre gezogen hatte. Nunja, nichts war jemals einfach.


    In unmittelbarer Reaktion auf seine Worte zogen sich ihre Pupillen zu dünnen Schlitzen zusammen, die Fingernägel schoben sich aus der Haut und krümmten sich zu Krallen. Doch sie hatte sich sogleich wieder im Griff."Er ist nicht mein Freund, sonst hätte ich dieses Schauspiel wohl kaum vollführt, meint Ihr nicht? Dann seid um Euretwillen froh, dass ihr um meinetwillen davon abgesehen habt, den ältesten Sohn einer der bedeutensten Adelsfamilien der Insel mitten auf dem Markt der Hauptstadt zu töten, umringt von zahlreichen Zeugen." Selbst wenn der Yassalar den Vorurteilen des Adligen gerade alle Ehre machte, Yarea wusste, wann ihr Gegenüber mit Intelligenz gesegnet war. Und dieser Zeciass war mit Sicherheit nicht dumm.


    Sein Vorschlag stimmte die Cath ein wenig versöhnlicher - bis er die Alternative ansprach. Obwohl die Weisshaarige von einer Kurtisane unterrichtet worden war und dabei auch praktischere Übungen auf dem Stundenplan standen, fühlte sie sich in solchen Dingen überhaupt nicht versiert. Abgesehen davon, dass dieser Kerl hier gerade absolut unmöglich war. Die Wangen der Katze röteten sich vor rechtschaffener Empörung, doch sie behielt ihre flinke Zunge im Zaum und lächelte ein Lächeln, dass ihre spitzen Eckzähne mehr als nur zur Geltung brachte.


    "Ich glaube, ich bleibe beim ersten Vorschlag, vielen Dank. Was hättet Ihr denn gern?"An den Ständen um sie herum wurde vom Eintopf bis zum Fleischspiess alles mögliche angeboten. Was so ein Yassalar wohl ass? Meereself fanden sie hier bestimmt nicht. Jedenfalls nicht in bereits gekochter Form.

    Das Unheil nahm seinen Lauf. Das erste Mal in ihrem Leben konnte Yarea nachvollziehen, wie es sich anfühlte, eine Situation völlig hilflos bei ihrer Entfaltung zu beobachten. Die aufgerissenen Augen des jungen Adligen spiegelten eine rechtschaffene Empörung wieder, die das Ende ihres derzeitigen Lebens bedeuten konnte. Für einen winzigen Moment nur klammerten sich die nun klammen Finger an den schuppigen Arm des Fremden, dann fand die Grünäugige wieder in ihr gewohnt selbstsicheres Auftreten zurück. Ganz die feilschende Händlerstochter setzte sie ein beschwichtigendes, strahlendes Lächeln auf.


    "Nicht so ganz. Verzeiht, ich muss kurz mein Leben retten", ihre Stimme klang zufriedenstellend locker, wie die Cath'Shyrr überrascht feststellte. Wenigstens waren die Jahre der Ausbildung nicht vollends verschwendet gewesen. Obwohl sich der Blonde mit forschem Schritt entfernte, strich sich die Cath ohne Hast das dunkle Kleid glatt, zupfte gekonnt den Ausschnitt zurecht - anständig, aber dennoch verheissungsvoll ohne dabei frivol zu wirken - und zupfte eine Strähne ihres weissen Haares aus der Frisur. Zusammen mit den vollen Lippen gab es der Katze einen Hauch Unschuld, der bei beschützerischen Charakteren einen unbezahlbaren Vorteil darstellte.


    Zufrieden mit ihren Vorbereitungen - dabei hatte sie den Yassalar an ihrer Seite in keinster Weise beachtet - folgte sie dem Adligen und hatte ihn in wenigen Schritten eingeholt. Nur eine Cath'Shyrr konnte sich in einem langen Kleid so schnell bewegen und trotzdem so viel Anmut besitzen, das sie in keinster Weise lächerlich aussah. Ein Raubtier auf der Jagd.
    Sanft hielt ihre schlanke Hand den Blonden zurück.
    "Liebster Mion", freundliche Stimme, bittende grüne Augen, sanft geöffnete Lippen. " Bitte, haltet ein! Diese.. Pflichten sind nicht so weitreichend, wie Ihr vielleicht denken mögt. Die Waffen einer Frau sind vielfältig ohne dabei sonderlich verheerend zu sein" ein vertrautes Zwinkern besänftigte den aufgebrachten Gesichtsausdruck des jungen Mannes. Eigentlich müsste er das mit Bestimmtheit wissen. Schliesslich wollte er ihr einen Heiratsantrag machen, ohne jegliches Zugeständnis irgendeiner Art ihrerseits. Ein kleines Bisschen Stolz war sie schon auf ihre Leistung. Obwohl sie gerade nur Probleme verursachte.


    "Aber Yarea, seht Euch doch an. Ihr habt es nicht verdient, auf solche Art von eurem Herrn Vater benutzt zu werden. Ihr seid viel zu wertvoll, um an solches Gesindel" die behandschuhte Hand gestikulierte deutlich abfällig in Richtung des Schwarzschuppigen, "verschachert zu werden. Auch wenn es nur der Umgarnung dient! Ihr habt besseres verdient! Ich werde" Yarea unterbrach ihn einzig mit einem Blick. Vollkommen in ihrem Element, ihrem Spiel aufgehend brachte sie all ihr Gelerntes in einer formvollendeten Harmonie zur Anwendung. Die grünen Augen funkelten, die exotisch geschlitzten Pupillen bannten den Blick des Adligen.
    Ihre tiefe Stimme nahm einen schnurrenden Klang ein, als sie sich wiederum des Akzentes ihrer Muttersprache bediente. "Es ist in Ordnung. Mein Vater würde niemals auf Euer Angebot eingehen, sondern dahinter ein Komplott vermuten. Ihr wisst wie misstrauisch die Händler sind. Er ist dabei keine Ausnahme, leider. Lasst mich ihn davon überzeugen, dass es sein eigener Wunsch, seine Idee gewesen ist. Ihr wisst, ich kann sehr überzeugend sein. Bis dahin, lasst mich meine Arbeit tun. Ich kann mich schon wehren, wenn es nötig ist", ihr Lächeln entblösste die spitzen Eckzähne und für einen kurzen Moment bohrten sich nadelspitze Krallen ganz sanft in den Arm des Adligen. Sie hatte ihn, das wusste sie. Leider brachte ihr diese Lüge erneut nur Aufschub und keine Erlösung. Aber das war in diesem Fall wohl ohnehin Wunschdenken gewesen. Schliesslich waren die DeCaels wichtige Geschäftspartner. Schadensbegrenzung war ihre einzige Möglichkeit.


    Mion DeCael seufzte ergeben. "Als könnte ich Euch eine Bitte abschlagen. Aber seid so gut, passt auf Euch auf. Und zögert nicht, mich sofort zu benachrichtigen, wenn Ihr Hilfe braucht. Egal welcher Art." Ein letzter, wütender Blick streifte den Yassalar, dann verabschiedete er sich erneut von der weisshaarigen Katze und zog dann endgültig von dannen. Nicht ohne einen letzten Blick über die Schulter zurückzuwerfen.


    Erst als der Adlige endgültig vom alltäglichen Gedränge des Marktes verschluckt wurde, konnte sich die Cath ein bisschen entspannen. Noch immer haftete ihrem Gang die volkseigene Anmut an, doch das Raubtierhafte fehlte, als sie gemächlich zu Zeciass zurückkehrte. Etwas verlegen und in beinahe lachhaften Kontrast zu ihrem berechnenden Verhalten zuvor strich sie sich die gelöste Strähne hinters Ohr.
    "Entschuldigt den Überfall und habt Dank für das Mitspielen."

    Der Diener verbeugte sich und eilte von dannen, um das gewünschte Getränk zu besorgen. Yarea machte sich eine geistige Notiz. Diese Maida schien freundlich und war der Katze sehr sympathisch. Doch sie wäre keine Händlerstochter, wenn man sie so leicht umgarnen könnte. Eine Freundin der Imarkars, aber sonst ziemlich unbekannt. Jedenfalls hatte sie noch die von einer Maida gehört, und sie kannte jeden wichtigen Adligen der Insel. Auch die Reaktion der restlichen Herren der soeben verlassenen Runde liessen darauf schliessen, das die Schwarzhaarige in diesen Kreisen noch ein unbeschriebenes Blatt war.


    Maidas nächsten Worte liessen die Grünäugige aufhorchen. So war das also! Mit einem charmanten Lächeln und einem frechen Funkeln in den Augen antwortete sie: "Geht nicht zu leichtfertig mit dem Gewäsch der einfachen Leute um. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel sie mitbekommen. Für viele der oberen Klassen ist es so selbstverständlich sie zu ignorieren, dass sie ihre Anwesenheit kaum mehr wahrnehmen. Habe ich jedenfalls gehört" sie zuckte mit den Schultern, als sei diese Information höchst belanglos.


    Der Diener brachte Maida ein Glas des süssen Mandelgetränks. Mit einer weiteren Verbeugung verschwand er wieder und liess die beiden Frauen allein im Garten. Die hohen Büsche und langen Schatten kreiierten eine trügerische Atmosphäre der Abgeschiedenheit. Wie aufs Stichwort begann Maida zu plaudern. Yarea hob die Augenbrauen und tat übertrieben überrascht. "Meine Teuerste, Ihr wollt mich doch nicht etwa aushorchen?!" Sie lachte leise, nippte an ihrem Schaumwein und setzte dann zu einem verschwörerisch klingenden Flüstern an. Erschreckend, wie sehr ihr die Rolle des gesprächigen Dummchens bereits ins Blut übergegangen war. Aber sie traute der anderen Cath durchaus zu, dies zu durchschauen.
    "Man hört munkeln, dass die Dame andere... Vorlieben hat."

    Na dann einen möglichst stressfreien Umzug @Serena ! Ich hoffe es klappt alles wie's soll.


    Ab sofort sollte ich wieder etwas aktiver sein. Versprechen kann ich wie immer nichts, aber ich nehm es mir ganz fest vor. Und trete allen nervigen Leuten die nichts ohne mich hinkriegen in den Hintern.

    So, jetzt bin ich seit bald 28h wach. Und versteh meine Altersklasse einmal mehr nicht. Was ist bitte lustig daran, sich so zuzusaufen, dass man nur mit dem Türrahmen zusammen stehen kann? Echt, Fester organisieren ist Quatsch.. *gähnt*

    Ich krieg ne Krise. Unser Jahrgang ist dran, die 5 traditionellen Fester bei uns am Tierspital zu organisieren und durchzuführen. Sie hatten mehr als eine Woche mit etlichen Erinnerungen und Warnungen Zeit, sich selber einzuteilen bzw. abzumelden. Jetzt hab ich eingeteilt, extra mit einem randomisierten Verfahren. Natürlich erklären mir jetzt aber trotzdem alle, wie unfair ich bin, wieso sie nicht können, weil sie doch lieber nach Hause möchten etc.pp.
    Grossartig.

    Mion DeCael hätte einfach gehen können, wie jeder normale Mensch es getan hätte. Er hätte einsehen können, dass er diese Schlacht verloren hatte und irgendwo in der Abgeschiedenheit seiner Privatgemächer seine Wunden lecken können. Oder - wenn es nach ihr ging - auch in ein Bordell gehen können und sich irgendein menschliches Flittchen suchen, dass so tat als sei sie vom Katzenvolk. Wie jeder normale halbwegs aufgeblasene Adlige es getan hätte.


    Aber nein. So viel Glück hatte sie natürlich nicht. Erst jetzt realisierte die Cath vollends, dass der junge Adelsspross wohl tatsächlich mehr für sie empfand, als sie gedacht hatte. Wäre es nach ihrem Vater gegangen, hätte der junge DeCael mit Sicherheit auch eine gute Partie für sie dargestellt. Abgesehen davon, dass er kein Cath'Shyrr war. Aber einen solchen unter der Kuppel zu finden, der nicht mit ihr verwandt war? Unwahrscheinlich.


    Jetzt tat es der Weisshaarigen beinahe wieder leid, so mit den Gefühlen des Blonden gespielt zu haben. Yarea war davon ausgegangen, dass Mion ihre Verhandlungsmethoden durchaus bekannt waren. Aber er hatte wohl selten mit Frauen verhandeln müssen. So hatten ihre neckischen Spielereien für ihn wohl einiges mehr bedeutet, als es in ihrer Absicht gelegen hatte. Verdammt!


    Sie hörte die erstickten Fragen DeCaels und bemerkte auch den neugierigen Blick dieses Zeciass. Er wollte wohl ihr die Antwort überlassen. Fieberhaft überlegte die junge Cath. Was würde dem Adligen klar machen, dass hier nichts mehr zu erreichen war, ihn aber gleichzeitig nicht so erzürnen, dass all ihre Geschäfte den sprichwörtlichen Bach hinunter gingen?
    Da kam der Cath die zündende Idee.


    Sie löste sich ein wenig vom Arm des Fremden neben ihr, auf den Lippen ein freundliches Lächeln. Mit einem gelösten Schulterzucken und einer beiläufigen Geste begann sie ihre Lüge zu spinnen. "Ich habe Euch doch erzählt, dass ich dringend in meine Heimat reisen musste, weil mein Vater mich nach Hause bestellt hatte?" Zwei Fliegen mit einer Klappe. Lass ihn wissen, dass er etwas privates von dir weiss und zudem untermauerte sie damit die Lüge, die sie ihm aufgetischt hatte, weil sie keine Lust gehabt hatte, sich mit ihm zu treffen.
    "Zeciass war ein Gast, mein Vater hat neue Geschäfte im Sinn. Er wollte, dass ich ihm die Hauptstadt und meine bescheidene Zweigstelle hier zeige." Der junge DeCael war adelig und wusste selbst, wie die Pläne der Alten die der Jungen über den Haufen werfen konnten. Es war durchaus möglich, dass er nun davon ausging, dass sie hauptsächlich um ihrer Familie willen diese Liebelei am Laufen erhielt.


    Yarea hoffte inständig, dass der Blonde genug Verständnis für Familienehre und solcherlei übrig hatte, um sie nicht weiter zu bedrängen.