Beiträge von Djasihra

    Djasihra nickte und stimmte damit ausnahmsweise den Worten Syrans zu.
    "Wir nichts sagen. Was ihr wollen von uns, wenn wissen wer Narr ist?", gespannt sah die Djirin das Mädchen an, dass seinen Vater so gekonnt manipulieren konnte. Oder um den Finger wickeln. Dieser Darakis schien definitiv eine Schwäche für südländische Frauen zu haben, aber ob er mit ihrem Temperament auch klarkam? Was wohl mit der Mutter Sandiras passiert war?

    Es ging nur langsam voran. Der Herr mit dem gebrochenen Knöchel ächzte bei jedem Schritt und stützte sich schwer auf Yareas Schultern. Mühsam kämpften sie sich Schritt für Schritt vorwärts. Langsam aber stetig kam das Anwesen in ihre Nähe. Die Cath sah immer wieder besorgt über die Schulter zu den Skeletten, deren Anblick ihr jedesmal ein Schauder über den Rücken jagte. So etwas widernatürliches! Ein tiefes Grollen kam nun beinahe konstant aus ihrer Kehle.


    Endlich! Sie hatten das Anwesen erreicht und schleppten den Verletzten durch die grossen Tore hinein, zum Rest der dort versammelten. Yarea hoffte nur, dass sie sich nicht geradewegs in ein neues Gefängnis begeben hatten. Sie sah sich suchend nach dem Schwarzhaarigen um, den sie zuvor begleitet hatte.

    Bei uns ebenfalls (noch)


    Gestern ist in der ganzen Kleinstadt der Strom weg gewesen :rolleyes: Unglaublich wie sehr man inzwischen von dem Ding abhängig ist. Dabei wollten wir so was schönes kochen...

    Die Djirin runzelte die Stirn. Es wäre auch zu schön gewesen, wenn ihre Vermutung zugetroffen hätte. Wobei zu einfach wohl treffender war. Hätte es einen so banalen Zusammenhang gegeben, wäre es wahrscheinlich kaum nötig gewesen, eine Gruppe Wildfremder anzuheuern, die sich darum kümmern sollten.


    Sie bemerkte das warme Lächeln, das Darakis ihr zukommen liess. Zum ersten Mal nahm sie aber auch den giftigen Blick war, den sie dafür von der Bediensteten erntete. Sie versuchte eine möglichst entschuldigende Miene aufzusetzen, die nicht allzu schuldbewusst aussah. Sie hatte nicht vor, sich in die persönlichen Angelegenheiten dieser Leute einzumischen. Es sei denn natürlich, es war nötig um dem Narren auf die Schliche zu kommen.


    Djasihra nickte zu den Worten Aminas, verdrehte jedoch, gut sichtbar für Sandira, die Augen als Syran das Wort ergriff. Der Schnösel hielt es also durchaus für nötig, sich weiter diesem unterschwelligen Spott zu bedienen, obwohl das Mädchen doch gerade eben so klar gezeigt hatte, wie wenig sie von solchem Gebaren hielt.


    Das Verhalten der beiden Frauen erstaunte die Dunkelhaarige so sehr, dass es für einen langen Moment in ihrer Miene zu lesen gewesen sein musste. Was ging denn in diesem Haushalt alles vor sich? Mit zusammengezogenen Augenbrauen sah sie von der einen zur anderen. Es musste wohl tatsächlich noch verzwickter werden.


    إلهي، ما الذي يحدث هنا مجرد ... murmelte sie leise, aber für jeden verständlich der der Sprache mächtig war, vor sich hin.


    * Du meine Güte, was ist denn hier bloss los...

    Morgen miteinander...


    Wieso müssen Hochzeiten eigentlich so wahnsinnig viel zu organisieren und tun geben? Ich geh nur Spalierstehen mit dem Pferd der Braut (und ein paar anderen Hüüs vom Stall) und schon das gibt sauviel zu erledigen :oh:

    Die Herrin des Sandes habe ich auch schon für Djasihra in Betracht gezogen, wenn ich mal wieder nicht weiss wohin mit den Punkten (Immer diese tollen neuen Dinge, bei denen man sich entscheiden muss ;(;) ) :D Ein anderer Djirin wäre sicherlich nett :)

    Djasihra liess ihre Blicke langsam über die verschiedenen Gemälde gleiten. Sie blieb bei einem kunstvollen Portrait hängen, dass eine südländische Frau zeigte. Die Djirin erkannte sie zwar nicht, war sich aber ziemlich sicher dass sie zumindest Djirinblut in den Adern hatte. Diese Augen... Selbst auf dem Gemälde funkelten sie wie Amethyste. Wahrscheinlich war das die Frau des Hausherrn. Ob sie wohl noch am Leben war? Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie nie erwähnt worden war.


    Sie horchte auf, als wieder über den Narren gesprochen wurde. "Sagt, jedes Haus mit Einbruch bisher hat Tochter? Vielleicht ähnlich wie Sandira, wegen Alter?", fragte sie, ohne sich darum zu kümmern dass sie die Herren vielleicht unterbrach.


    Kurz danach wurde sie jedoch selbst unterbrochen, als die junge Dame hereinstürmte. Ein hübsches Mädchen war sie, auch wenn sie nicht die Augen ihrer Mutter hatte, war Basharbans Erbe dennoch nicht zu übersehen. Ob ihre Mutter vielleicht? Wenn sie Glück hatte, konnte die Kleine selbst etwas Djiradhai. Ein Versuch war es allemal wert. Wenn nicht die Kleine, dann war es auch möglich das die Dienerin etwas mit der Sprache anfangen konnte.


    "هادئة زهرة الصغار جدا، ونحن هنا لتوضيح الشؤون الجهال. هل ترغب في الكلام الأول وحده مع والدك؟", die Sprache des Wüstenlandes ging ihr so fliessend und sanft über die Lippen, dass sie sich automatisch etwas besser fühlte. Ihr Lächeln wurde breiter und herzlicher. Es tat gut sich ausnahmsweise einmal ausdrücken zu können, ohne ständig über die Worte nachdenken zu müssen. Sie nutzte denselben Kosenamen, den die meisten Basharbaner für junge Frauen brauchten.


    Ganz Ruhig junge Blume, wir sind hier um die Angelegenheiten des Narren zu klären. Möchtet Ihr erst allein mit eurem Vater sprechen?