Beiträge von Quintar

    Ein Jahrmrkt war in der Stadt. Und Quintar war langweilig. Das traf sich doch gut!
    Er hatte für heute seine Arbeit getan und wusste eigentlich nichts so recht mit sich anzufangen. Da fiel ihm ein, dass er in der Schwarzen Katze gehört hatte, es sei ein Jahrmarkt in der Stadt. Also hatte er sich auf den Weg gemacht.


    Schließlich war er vor dem "Labyrinth der Spiegel" stehengeblieben. Die ganze Zeit hatte er ein unwohles Gefühl in der Bauchgegend gehabt, als er über den Jahrmarkt ging; trotzdem war er voller neugier, eines kleinen Jungen gleich, weitergegangen.
    Nun stand er hier und das Gefühl wurde wirklich nicht besser.
    Der Schriftzug sah aus, als sei er schon in jeder Stadt in der Ober- und Unterwelt zwei mal gewesen. Das Gebäude sah irgendwie wackelig aus und von der gesamten Szenerie selbst ging eine seltsame Ausstrahlung aus, die irgendwo ganz hinten in seinem Kopf ein "Kehr um!" aufklingen ließ.
    Das Ganze wurde durch den seltsamen Schein, der von den großen blaune Lettern, die über dem Eingang hingen noch zusätzlich unterstützt.
    Und bildeter er sich das nur ein, oder war es kälter geworden?


    Doch er würde nicht davonlaufen. Schon gar nicht vor einem heruntergekommenen Kinderkarussell auf einem alten Jahrmarkt.
    Und außerdem wollte er wissen, was er edarin finden würde. Er war noch nie in einem Spiegelkabinett gewesen.
    Der Elf atmete also tief ein rückte den ragen seines weinroten Hemdes zurecht und legte die Hand auf den Degen, der an seiner rechten Seite hing.
    Dann betrat schließlich das Kabinett und tauchte in die silberfarbene Welt darin ab.

    TORDEK:


    Tordek schloss die Tür hinter der Ashaironi und schaute ihr noch kurz durch das Fenster hinterher.
    Interessant, wie lang sie ihm zugehört hatte, obwohl sie anfangs doch sehr kalt wirkte.
    Jetzt hatte er sie eigentlich nur noch als junges, verschlagenes Mädchen in Erinnerung, die ihren Platz in der Welt gefunden hatte und nun verteidigt und nicht mehr als zickige Ashaironi.
    Er schmunzelte.
    So viele Geschichten hatte er schon lange nicht mehr erzählt und obwohl er verflixt müde war, so hatte es ihm auch sehr viel Spaß gemacht. Er wünschte, solche Abende würde öfter vorkommen. Doch in einer solchen Stadt war das eher eine Ausnahme. Er würde sich sogar wundern, wenn er die Ashaironi so schnell wieder sehen würde.


    Er löschte das Feuer im Kamin, stellte die Tassen in die Küche und ging dann ins Bett. Heute würde er lange schlafen...

    "Nun bei dem Gedränge wäre ein so überstürzter Zug wohl denkbar schlecht, oder? Aber sagt, warum seid ihr so nervös?
    Vielleicht sollte ich die Wache holen lassen, damit sich das alles schneller auflöst, oder was meint ihr?"
    Er schaute den Satyr höflich an, was allerdings einen gewissen Nachdruck verstrahlte.

    "Nun gut. Wenn dem wirklich so ist, mein Lieber, dann wird es euch sicher nichts ausmachen, mir zu beweisen, dass ihr meinen Geldbeuten ebenso wenig habt, wie den der jungen Dame hier." Er nickste Shiai freundlich zu.
    "Sollte es sich herausstellen, dass ich mich irre, so werde ich mich natürlich dafür entschuldigen."

    Quintar hatte genug gesehen und ging auf die beiden zu.
    "Ich denke, ihr habt heute schon genug Leute zu einem Getränk eingeladen, nicht wahr?" Sagte er Laut zu dem Satryn. "Gnädige Dame, schaut doch mal nach eurem Geldbeutel. Ach ja, mein lieber Herr und ich würde, mit Verlaub, gern auch mal eure Taschen sehen."

    Nach ein paar Minuten war Quintar aus der immer dichter werdenden Menge entkommen.
    Nun schaute er sich um. Er wollte sich einen Überblick verschaffen und dann an einem günstigen Pinkt wieder in die Menge tauchen, als er plötzlich den Satyr an einem Stand sah.
    Nicht nur das. er war auch gerade dabei, sich mit einer jungen Dame zu unterhalten. Quintar ahnte, warum...


    Er ging auf die beiden zu, doch kurz, bevor er sie erreicht, hatte er eine Idee.
    er ging zu einem anderen Stand und verbarg sich dort hinter einen Pfeiler, so dass er nicht direkt zu sehen war, er die beiden aber aus seinen etwa 5 Meter entfernten Versteck gut sehen konnte. Jetzt beobachtete er sie...

    Der junge Elf schluckte einen Happen Essen herunter. Er schmeckte es nichteinmal.
    "Ihr könnt besser beobachten, als man es euch anmuten mag, Tordek. Es geht mir in der Tat nicht sehr gut.
    Seht ihr diese Ashaioni dort hinten am Tisch vor dem Kamin? Ich habe mich or kurzem wieder verlaufen und stand plötzlich in ihrem..." er stuzte kurz, "...Laden, was ihr ganz offensichlich nicht gefiel. Jetzt schimpft sie mich einen Dieb und ignoriert jede Entschuldigung. Nicht nur, dass ich mich bei einer launischen Ashaioni unbeliebt gemacht habe, mein Ruf ist auch noch hin."


    Er schaute betrübt drein und nahm einen Schluck Wein um das Essen herunterzuspülen.

    Die ganze Zeit saß Quintar völlig verdaddert da und schaute blicklos drein. Sein ganzes Geld war weg. Er konnte es kaum glauben.
    Die junge Schönheit wollte für ihn die Summe ausgeben und musste nun feststellen, dass auch ihr das Geld fehlte.


    Mit hochrotem Kopf stand er nun endlich auf. Es hatte einen unglaublichen Druck auf der Brust und konnte nur mühevoll sprechen. Er war verdammt wütend und er glaubte auch schon zu wissen, wen er finden musste.


    "Meine Dame. Ihr... seht nicht gesund aus. Ihr solltet... gehen. Zum Glück ist... alles gut gegangen. Ich... schaue gern nocheinemal.. bei euch vorbei umd.. zu schauen, wie es euch geht.
    Außerdem habe ich... schon einen... Ver..Verdacht, und ich werde versuchen, das Geld wieder aufzutreiben. Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder."


    Mit diesen Woten machte er sich auf um dich durch die Menge zu kämpfen.
    Die Verbindung zwischen ihm und der Elfe war der Satyr, der plötzlich so schnell verschwinden musste. Er wusste zwei Dinge ganz genau über Taschendiebe: Das eine war, dass sie einen perversen Spaß daran fanden, andere in Bedrängnis zu bringen. Dash atte er geschafft. Die zweite war, dass sie nicht aufhören konnten...
    Er machte ich auf die Suche.

    Mein Gruß ist leider im Zuge des Einprassens der ganzen Nachrichten auf Shiai bei ihr verloren gegangen. ;(
    Hier also nochmal meiner...


    Der Elf schaute erstaut auf. In seinem Verdruss hatte er den Zwergen kaum wahrgenommen und jetzt schaute er in das grinsende Gesicht des offenbar stets gut gelaunten Zwerges.


    "Hallo... Tordek, richtig? Wie geht es euch? Danke nochmal für die Hilfe damals, ich weiß nicht, wie lange ich ohne eure Hilfe gebraucht hätte.
    Nein, ich bin hier gezielt hergekommen. Ich wollte einmal auswärts essen und mich an dem Gesindel hier im Lokal erfreuen. Was treibt euch hier her?"

    Quintars blick war eine Mischung aus Trauer und Resignation.
    "Nun gut. Es tut mir Leid, euch eure Zeit geraubt zu haben. Einen guten Apetit."
    Mit einer kurzen Verneigung stand er auf und ging an einen anderen Tisch.
    Kurz darauf kam die Wirtin under bestellte das Tagesgericht. Auch Quintar war der neue Gast aufgefallen. Momentan beschäftigte ihn jedoch eine ganz andere Sache. Ihm war jeglicher sinn für Geschichten vergangen und er hasste es, wenn er irgendwo einen schlechen Eindruck gemacht hatte. Aber mit gesundem Menschnverstand und Manieren war bei der Frau offenbar kein Vorankommen.
    Als das Essen kam, nahm er es zu sich. Doch vom Geschmack nahm er nicht viel wahr.

    Quintar rutschte das Herz in die Hose, als er den Blick seiner Gegenüber sah.
    "Ich.. ich.." er rang nach Fassung. "Ich bin kein Dieb. Niemals. Für mich gibt es nicht viel schlimmeres, als Diebstahl.
    Ich hatte mich auf Grund einer etwas daneben geraenen Beschreiung verlaufen und wollte euch nie ein Leid tun.
    Ich bin ein einfacher Geschichtenerzähler, der, wie ihr, etwas essen wollte."
    Jetzt merkte er erst wieder, wie hungrig er war. Wie um dieses Gefühl zu unterstreichen, fing sein Magen an, zu knuffen.


    "Nocheinmal: Es tut mir Leid, plötzlich in eurem Heim aufgetaucht zu sein. Ich wollte euch sicher nichts Böses."

    OOC: Wenn ich mich jetzt verschreibe liegts es daran, dass ich mich krümel vpr lachen! ^^


    Quintar setzte sich, stand wieder auf und setzte sich anschließend wieder. Dabei wurden die Augen immer größer und die Kinnlage ging ständig ein Stück weiter herunter.
    "Ihr?!" fragte er zurück.
    Die unheimliche Begegnung mit der durchaus atraktiven, jedoch nicht weniger gefährlich aussehenden Dame hatte er sicher nicht vergessen.
    Nachdem er damals das "Geschäft" von ihr verlassen hatte, war er geradewegs nach Hause gerannt und hatte den Gedanke daran, Tee zu kaufen, völlig verworfen.
    "Ihr hier? Wa.. wa.. wa.." er schluckte und brachte kein Wort mehr heraus, was sehr ungewöhnlich für ihn war...

    Quintar betrat das Korallenriff.
    Er hatte schrecklichen Hunger und war in einer Laune, die ihn mal wieder auswärts essen ließ.
    Trotz dessen hatte er ein legeres Hemd an, dessen lange Ärmel bis zu den Ellenbeugen hochgekrempelt waren.


    Er schaute sich um. Ein wenig neue Gesellschaft würde ihm gut tun. Da sah er einen Rücken, der ihn schwach werden ließ. Er saß am Kamin und lud ihn geradezu dazu ein, sich zu ihm zu gesellen.
    "Guten Abend, könnte ich mich vielleicht zu euch gesellen?" Sagte er, während er neben der noch unbekannten Schönheit stand.


    OOV: Ja, das ganze spielt schon nach unserem Zusammentreff in deinem Laden! xD

    Quintars Augen wurden groß.
    "Ich..das...kann doch nicht sein! Mein Geldbeutel. Jemand hat ihr gestolen!"
    Panisch schaute er sich um. Natürlich vergebens. "Ich...ich...weiß einfach nicht, was ich sagen soll. Jemand hat mir meinen Geldbeutel gestolen!"

    "Nein, tut mir Leid. Ich bin selbst noch recht neu und kenne mich ebenso wenig aus, wie ihr." Er nahm eine weiteren Schluck.
    "Ihr sing also? Wie interessant. Meine Stimme ist weniger zum Singen geeignet, doch zum Sprechen reicht es allemal."
    Er lächelte leicht.

    Quintar nahm einen Schluck. Der Wein war wirklich gut. Er musste, etwas später, nein - viel später, nocheinmal den Satyrn aufsuchen um sich noch eine Flasche zu kaufen.
    "Nun, es ist von beidem ein bisschen. Ihr glaubt nicht, wie viel man in der Wirklichkeit findet, was man in Fantasiegeschichten wiedergeben kann. Ich gehe durch die Gegend und lasse mich von allem inspirieren, was so geschiet. Dieses Spektakel hier ist dazu nicht nur ein ausgezeichneter Platz dafür, sondern auch noch von allein sehr fantasievoll. Wo sonst trifft man so viele Wesen verschiedener Art auf einem Platz?
    Es ist wundervoll."
    Er lächelte. Auf solch eine sympathische Gesellschaft zu stoßen, wäre ihm nie eingefallen. Dagegen hatte er jedoch nichts. Ganz im Gegenteil.
    "Meine Magiekenntnisse beschränken sich nur darauf, etwas magisches zu verstehen. Selbst wirken kann ich aber keine Magie.
    Was macht ihr, wenn ihr nicht gerade dieses Spektakel mit eurer Anwesenheit bereichert?"

    Hüst....


    Falila Mondtänzer!
    Wärme, Güte und Herzlichkeit. Das sind die Eigenschaften, die du an einer Frau schätzt. Und diese Attribute bringt Falia mit sich. Mit ihr wirst du Lernen, dass der Glaube Berge versetzen kann und das es immer irgendwo etwas Gutes zu tun gibt. Ob euch da noch Zeit für eure Liebe bleibt? Nun, manchmal ist Liebe mehr als bloße Zuneigung und das Teilen von Tisch und Bett.


    Schöner Text... :rolleyes: