Beiträge von Maida

    Drohung oder Versprechen? :D


    *Popcorn auspack* Dann mal los, jetzt fängt es an spannend zu werden.


    Danke an alle, die mich so nett gebauchpinselt haben. :knuddel: Hach, tut echt gut so hin und wieder. Wer jetzt auf weitere Posts wartet, bitte Wartenummer ziehen. Meine Pfote mag nimmer, die tut heute arg weh. Pause ist angesagt übers Wochenende.

    Puh, alle Postschulden getilgt. Das verdient ein Lob. *Maidas Schreiberling auf die Schulter klopft*


    Ich geh dann mal mein Pfötchen schonen und wünsche ein "guats Nächtle"

    Zumindest das Dienstpersonal war passabel. Möglicherweise war es für den Abend angemietet. Maida bestellte ein Gläschen Mandellikör, auch Amaretto genannt. Ihr gelüstete nach Süßem.


    "Ach, ich suche stets nach neuen Kontakten. Und ein bisschen Tratsch. Die Dienstmädchen plappern gern, doch was soll ich mit Waschweiber-Geschwätz anfangen?"


    Die Cath'shyrr zwinkerte. Yarea hatte bestimmt verstanden, worum es ihrer Begleitung wirklich ging. Geheimnisse der pikanten Art. Wissen, mit dem man betuchte Personen ein wenig erleichtern konnte. Maida nahm von dem Kellner das Glas Likör entgegen und nippte ein wenig davon.


    "Da wir gerade von Alimea von Imarkar sprachen. Eine begnadete Führerin des Rapiers, wie man hört. In jungen Jahren soll sie bildschön gewesen sein. Der eine oder andere Verehrer lag dieser Dame garantiert zu Füßen. Seltsam nur, dass sie nie geheiratet hat."

    Ach, ich bin doch bloß neidisch, weil Ascan jeden Text gelikt bekommt. :D Na, passt schon so, ich benutze den Button ja selbst kaum. Aber wie gesagt, es ist schnell passiert sich damit selbst und den Stellenwert hier zu bewerten. Ich wollte es ansprechen, weil es vielleicht Neulingen auch so vorkommen könnte.

    Binn-Abb? Was war das für ein seltsamer Vorname? War der Muesig etwa betrunken? Er lallte ein wenig und seine Schieflage gegen ihren Oberarm drängte ihr den Verdacht auf, dass der edle Herr gern über den Durst trank. Das eröffnete ungeahnte Möglichkeiten. Und barg ebenso viele Gefahren. Die des Vergessens nämlich.


    "Ach ja, die Namensgebung. Ich frage mich oft, was sich Eltern wohl dabei denken. Ich nenne Euch einfach, Beau, wenn es Euch genehm ist. Es ist ausländisch und bedeutet schön. Kann es einen besseren Namen für Eure stattliche Erscheinung geben?"


    Der Name Eisenklinge brannte sich so nebenher in Maidas Gedächtnis. Damit konnte nur einer gemeint sein: Sarandir Eisenklinge, Sprössling einer der wichtigsten Adelsfamilien. Dies bedurfte eiligst näherer Erkundigung. Je schneller Maida ein Druckmittel gegen die werte Gräfin in Händen hielt, umso besser.


    Die Cath'shyrr prostete dem Herrn zu und nippte von dem Kristallglas. Im Gegensatz zu Herrn von Muesig trank sie niemals zu viel. Ein klarer Kopf allein führte zum Erfolg. Jetzt galt es den Rothaarigen zu befriedigen ohne zu viel preis zu geben, ihn aber auch nicht zu verprellen. Da half nur eines: Hitzewallung vortäuschen. Maida stellte das halbvolle Glas auf dem Kaminsims ab und wedelte theatralisch mit der freien Hand vor dem Dekollete hin und her.


    "Püh, es ist fürchterlich heiß hier drin. Ob das am Likör liegt?" Sie kicherte ein wenig und schnaufte dann. "Ob Ihr vielleicht, nur ein ganz klein wenig, die Schnürung auf der Rückseite des Kleides lockern könntet, bitte? Aber nur ein ganz klein wenig, ich will keineswegs unschicklich erscheinen. Nur damit ich ein wenig mehr Luft... also hier vorne..."


    Sie zupfte am Ausschnitt.

    Ja, ich kenn das. Dieses Kaffeehäuschen hier kommt einem vor wie eine große Familie. Da ich selten hier schreibe und auch eher zum stilleren Typ gehöre, tue ich mir wirklich schwer mich heimisch zu fühlen. Aber ich denke, mit der Zeit wachse ich schon noch rein. Es besteht leicht die Gefahr, sich weniger angenommen zu fühlen. Bis heute habe ich z.B. wegen meiner Texte kein einziges Like. Man muss wirklich aufpassen, das nicht ernst zunehmen.

    "Oh, verzeiht, Ihr habt Recht, dies ist das Anwesen der Familie Arisdar. Natürlich, wie konnte ich das vergessen. Das liegt wohl an dem Schaumwein. Ich vertrage nicht sonderlich viel davon. Herr von Muesig bevorzugt Liqueur."


    Maida nahm einen letzten Schluck und schwenkte das leere Glas.


    "Wenn Ihr wüsstet. Kennt Ihr die Dame des Hauses Imarkar? Ein Schwertkampf gegen einen Fechtmeister wäre einfacher zu gewinnen. Doch ich wäre keine Cath'shyrr, würde ich so einfach aufgeben."


    Maidas glockenhelles Lachen schwang durch den Garten. Das charakteristische R rollte geschmeidig über ihre Lippen, als sie fragte: "Und Ihr? Seid Ihr auf Kundenfang oder zum Vergnügen hier?"

    Die Gestalt der Cath'shyrr spannte sich. Wie eine Katze, die sich zum Sprung bereit machte. Das letzte, womit sie gerechnet hatte, war eine Antwort auf eine Frage, die an sich selbst gerichtet gewesen war. Die Mandelaugen zu Schlitzen verengt sah sie sich um? Woher war die Stimme gekommen? Die Ohren gespitzt lauschte sie auf jedes Geräusch. Das Plätschern im Fluss förderte eine Ratte zu Tage. Aus dem unförmigen Loch in der Ziegelwand drang ein leises Kratzen. Vermutlich ein weiterer Nager.


    "Schneeflocke?" Tiefe Falten furchten Maidas Stirn. "Wer ist Schneeflocke? Und wer seid Ihr, dass Ihr Euch nicht zu zeigen wagt?"

    Ohne die Miene zu verziehen blickte Maida hinab auf den dunkelbraunen Fleck auf den Steinen. Sie ließ sich neben Brennan auf dem Deck nieder und schmunzelte.


    "Da seht Ihr's, was Frauen alles für Ihren Liebsten bereit sind zu tun. Gewillt, das eigene Wohlbefinden zu opfern. Was ich persönlich für völlig hirnrissig befinde. Was bringt es dem Mann, wenn sich seine Liebste das Leben wegen eines schlechten Gewissens zur Hölle macht, keine Freude mehr empfinden kann und nie mehr lächelt? Doch vielleicht war es Shirashai, welche die gute Irina zu ihrer Tat verführte? Doch, heißt es nicht, es ist stets Vorsicht geboten, wenn man sich mit der dunklen Göttin einlässt? Keine andere Gottheit ist so sehr dazu bereit wie Shirashai, heißt es, tatsächlich in Erscheinung zu treten und Wünsche zu erfüllen. Doch sie tut es niemals, ohne eine Gegenleistung zu verlangen. Doch das wisst Ihr bestimmt besser als ich."

    Fell auf vierbeinigen Katzen: Super! Könnte nicht niedlicher sein. <3


    Fell im Gesicht, das menschlich aussieht, geht gar nicht :oops:


    seht euch mal die anderen Cath-Avas an, da hat keine Fell im Gesicht... ich seh ja richtig ungewaschen aus :D das soll keine Kritik an Valea sein, der Ava ist super gemacht, doch ich habs persönlich nicht so mit Haaren an Stellen, wo sie nicht hingehören und in der Vorschau gabs die ja auch nicht... ist eh peinlich genug, dass ich mich "beklage"

    Na, da bin ich mal gespannt wie der Rabe durch dieses Rattenloch von Klivvs "Wohnung" passt. Da nämlich die Katze vor dem Mauseloch steht, wird das schwierig mit einfach mal schnell ausfliegen.


    @Tiere
    Mein Liebster kann eines nicht leiden: Katzenhaare überall. Tja, nur gibts mich nur mit zwei Katzen, die waren schon vor ihm da. Inzwischen liebt er die beiden Schmuser heiß und innig und seine Keppeleien über das Haarproblem sind mehr Schein als Sein.


    Yarea, wenn der Hund ein ganz Lieber ist, dann sollte dein Freund ihn doch hoffentlich auch gern mögen sobald er ihn kennt. Wer den Dreck nicht wegräumen muss braucht gar nicht erst zu keppeln, finde ich. Umgekehrt ist es schlimmer: Er will den Hund, sie darf Gassi gehen, Hundefutter heimschleppen und den Dreck aufwischen. Hab ich auch schon selbst erlebt. Trotzdem mochte ich den Hund meines Ex gut leiden, doch würde ich mir jetzt keinen eigenen nehmen.

    "Alimea ist bei allen sehr beliebt, auch bei den Angestellten und dem Dienstpersonal."


    Der Hinweis des Rothaarigen erinnerte Maida daran, dass sie sich direkt nach Bezug des Zimmers das Dienstpersonal gewogen machen sollte. Komplimente und Lob wirkten da Wunder. Nicht nur bei einem Herrn von Muesig. Je mehr die Angestellten die Lobhudelei der Cath'shyrr schätzten, umso weniger würden sie gegenüber der Dame des Hauses - sprich: Alimea - über den Neuzugang tratschen. Oder sonst wo außerhalb des Schlosses.

    "Notiz an mich: Dienstpersonal beachten"
    , diktierte Maida an ihr Unterbewusstsein, um sogleich hintan zu fügen: "Farbige Kissen und Decken besorgen um die lila Träume von Muesig abzumildern."


    Ihr schwante Fürchterliches: Ein ganzes Zimmer in Flieder! Da kam der kräftige Schluck Likör gerade recht.


    "Schwache Momente, Eure Schwester? Ich mag es kaum glauben, eine so souveräne Dame von Format. Schwäche. Niemals. Ich mag es nicht Schwäche nennen, wenn man sich nach Liebe und Zärtlichkeit verzehrt. Ihr ahnt ja nicht..."


    Hier fügte Maida eine bedeutungsschwangere Pause ein. "...wie eine tugendhafte Frau wie ich... wo ich doch erst nach Eheschluss... so heißt es doch, nicht wahr, denn alles andere wäre unstatthaft. Doch, wie soll ich das ertragen? Wie soll irgendeine Frau dies ertragen, fern der sanften Berührungen eines Liebsten? Ihr versteht, was ich meine?"


    Der letzte Satz war nur noch gehaucht. Der heiße Atem kam schwer, keuchend, und streichelte Muesigs Wange. Dies war der Moment, mehr herauszufinden.


    "Wer ist denn der Glückliche, der Eurer Schwester den Hof machen darf, verehrter...? Darf ich Euch beim Vornamen nennen?"

    Es war die mieseste Gegend der Katakomben. Sich hierher zu wagen war pure Unvernunft. Oder schlichte Blödheit. Irgendwo in einer der Gassen musste die Cath'shyrr falsch abgebogen sein, als sie versucht hatte dem neugierigen Mob vor Willian Sprungbart Pottlers Etablissement auszuweichen. Maida rümpfte angewidert die Nase. War das hier eine Kloake? Wer hier lebte war entweder längst tot oder eine Kanalratte. Die so groß wie kleine Hunde werden konnten, glaubte man dem Laufburschen Boingar und dem Loch in der Ziegelwand. Mit einem Schnauben ließ Maida den Blick schweifen und suchte nach einem Weg zurück zum Nachtmarkt. Hier jedenfalls war sie noch nie gewesen.


    Davon abgesehen war sie beklaut worden. Beide Geldbeutel des Raben waren verschwunden. Und der von Boingar gleich mit.


    "Dieses hinterhältige kleine Miststück", fluchte die Cath'shyrr in Erinnerung an die Schlangenfrau im dunklen Umhang. "Wusste ich doch, dass du eine Diebin bist. Ich reiße dir deine kleinen Fingerchen einzeln aus, wenn ich dich erwische, du..."


    Flüche, die einer anständigen Dame die Schamesröte bis über die Ohren getrieben hätten, entschlüpften Maidas vollen Lippen. Zornig stampfte sie mit dem Fuß auf. Wäre sie zu Hause gewesen, hätte sie das Geschirr gegen die Wand gedonnert und die Stühle hinterdrein.


    "Und wo, verflucht noch eins, geht es jetzt zurück zum Nachtmarkt?", keifte sie und drehte sich im Kreis.