Posts by Tári

    Einige Regungen zeichneten sich im Gesicht des jungen Verlobten von Tári ab und sie studierte diese aufmerksam. Sie war nicht so gut darin diese zu deuten, denn zu oft waren die Gesichter der Menschen Masken der Täuschung. Aber nicht Tamrin, da war sich Tári sehr sicher. "Ja", antwortete die junge Frau bedacht. Sie wusste wie seltsam es sich für andere anhörte und auch für sie war diese Unterhaltung mit Pietsch neu. Nicht da das Pony neu für sie war, sondern weil Tiere nicht pflegten sich so auszudrücken wie das Pony es tat, zumindest nicht dass sie es je so erlebt hätte. Aber sie wusste auch, dass Tiere sich verändern konnten. Auch ihr Hund war auf einem solchen Weg. Tári drückte sacht Tamrins Hand und wandte sich dann dem Pony zu. "Ich habe nicht vor Vertrauen zu missbrauchen", antwortete sie Pietsch aber auch so, dass es ihr Begleiter hören konnte und trat dann um die schützende Wand herum. "Schön, dass wir alle einverstanden sind", sagte Tári ob der Zustimmung der Beiden und löste den Knopf des Seils um Pietsch hervorzuholen. "Was genau ist zu tun?", fragte sie dann, denn sie kannte sich in dem Verschlag nicht wirklich aus.

    Als das Pony von Tamrin sprach musste Tári hart an sich halten um nicht zu lachen, kurz zuckten ihre Mundwinkel doch dieses erstarb so rasch wie es gekommen war. ‘Ja, sicherlich spüre ich das, aber haben wir die nicht alle?’ Dunkle Seite, helle Seite? Tamrin war in Táris Augen durch und durch gut. Vielleicht würde es auch andere Zeiten geben, aber wenn Tamrin sich selbst treu bleiben würde, so würde seine helle Seite immer der Dunklen gewachsen sein. ‘Wir werden ihn suchen, versuchen etwas über ihn in Erfahrung zu bringen’, versicherte sie dem kleinen Fellknäuel und nickte bekräftigend zu der Vereinbarung. Das Gezeter des Ponys registrierte Tári nur noch, sah es aber nicht als Bedrohung an. Armes Ding! Sie mussten seinen Herren finden oder zumindest in Erfahrung bringen was mit ihm geschehen war. ‘Tamrin sagte, er muss arbeiten. Etwas holen oder wegbringen?’, ganz sicher war sich Tári da nun nicht mehr, aber eines davon traf zu, da war sie sich sicher.

    Nun widmete sie sich dem jungen Mann, der so geduldig an ihrer Seite ausgeharrt hatte. Sie lächelte leicht und sah ihn auch dankbar an. “Ich habe noch nie eine solche Vereinbarung mit einem Pferd, Pony oder anderem Tier geschlossen”, ließ sie Tarmin wissen. “Pietsch ist einverstanden. Wir helfen ihm und er wird sich benehmen.” Tari legte den Kopf schief und musterte Tarmin ein paar Augenblicke lang, dann lächelte sie. “Eigentlich hat Pietsch eine ganz gute Meinung von dir. Auch wenn er sich noch nicht sicher ist ob du dumm oder schlau bist”, nun musste Tari ein bisschen mehr lächeln. Sie küsste ihn auf die Wange. Sie wusste, dass Tamrin nicht dumm war. Er hatte aber wahrscheinlich ein zu großes Herz und dieses ließ ihn weich werden und Dinge tun die andere nicht tun würden, weil ihnen andere egal waren… Tari hoffte inständig, dass Tamrins großes Herz und seine Werte ihm nie zum Verhängnis werden würden. Aber vielleicht war das ihre Aufgabe? Vielleicht musste nicht nur er auf sie aufpassen, sondern sie vielmehr auf ihn? “Sollen wir das Pony dann fertig machen und aufbrechen?”

    Tári Zucker etwas hilflos mit den Schultern, als ihr junger Verlobter das Wort „Bedingungen“ wiederholte. Viele Dinge waren an irgendwelche Bedingungen geknüpft. ‚Wenn du nach draußen willst, musst du dich erst gut benehmen.‘ Das war eine der häufigsten Bedingungen, welche Tári in jungen Jahren gehört hatte. Umso erfreulicher fand die Halbelfe es, dass Tamrin nur etwas verlangte, was selbstverständlich sein sollte. Zumindest den Leuten gegenüber die versuchten einem zu helfen. ‚Die Hand die einen füttert beißt man nicht‘, hatte ihre Tante Anfangs oft gesagt. Wobei sie es eher so meinte, dass Tári sich zu benehmen hatte, wenn sie bei ihr ein Bett zum Schlafen und zu Essen bekam so viel sie wollte. Nicht, dass sie nicht auch das ein oder andere Mal zugebissen hätte… Aber darüber wollte die junge Frau nun nicht weiter nachdenken. Gerade wollte sie überhaupt nicht an ihre Familie denken… „Gute Bedingungen“, sagte Tári zu dem jungen Mann und lächelte leicht, ehe sie sich mit den Fragen des Ponys gedanklich beschäftigte. Gerade waren ihr alle Fellnasen lieber, die am liebsten dümmlich irgendwo auf einer Weide standen und sich freuten, wenn niemand etwas von ihnen wollten. Denn dieses kleine Pony hier stellte ihr Fragen worauf sie auf Anhieb keine Antwort hatte und auch wollte sie sich damit gar nicht so eingehend beschäftigen. Sie hatten gerade alle andere Sorgen, aber nun das Pony einfach sich selbst überlassen wo sie wusste, dass es jemand wichtiges verloren hatte…. ‚Woher sollte ich die Konsequenzen auch jetzt schon absehen können?‘, fragte sie dann zurück. ‚Wir werden uns damit beschäftigen wenn sie auf uns zukommen‘, mit dieser Lösung schien die Halbelfe ganz zufrieden zu sein. Warum sich jetzt schon den Kopf zerbrechen, was sein könnte? Sie wusste noch nicht einmal was aus ihrem Leben nun werden würde, aber das sollte sie nicht daran hindern dem Pony zu helfen. Im Fall des Falles würden sie Münzen für den Besitzer hinterlassen und samt Pony fliehen. Nur wie sie dann an Informationen kommen sollten. Wo wollten sie überhaupt anfangen nach solchen zu suchen? Aufgrund zu vieler Gedanken zog Tári die Stirn kraus und spürte ein leichtes Ziehen hinter ihrer Stirn. Woraufhin sie beschloss, dass es genug der Gedanken waren. ‚Wieso glaubst du, er wäre es nicht?‘, fragte sie zurück. ‚Tamrin kann gut mit anderen Leuten und er weiß wie man sich zu benehmen hat und er ist gut darin sich einen Plan zu machen…‘, zumindest dachte sie so und noch viel mehr über den jungen Mann an ihrer Seite, aber alles musste das Pony nun auch nicht wissen. ‚Die Bedingungen nach denen du gefragt hast, sind - es wird nicht mehr gebissen oder getreten - also zumindest uns nicht, Was du mit den Leuten machst die dich ärgern…‘ Tári zuckte mit den Schultern und blickte dann zu Tamrin „Mal sehen was er zu den Bedingungen sagt.“

    „Mandorla ter Valách mel Racoon“, wiederholte Tári schnell, ehe sie diesen langen doch nur wieder vergaß. Wer ließ sich aber auch solcherlei Namen einfallen? Kurz, prägnant, aussagekräftig, mehr sollte es doch nicht brauchen… Die junge Frau freute sich sehr, als ihr Verlobter ihr seine Unterstützung zusicherte. Sie legte ihm dankbar ihre Hand an die Wange und sah ihm unendlich dankbar in die Augen. Was er für sie nicht alles allein in den letzten Stunden durchgestanden hatte und noch durchzustehen haben würde und dennoch bekräftigte er dem kleinen, grimmigen Pony zu helfen. „Danke“, wisperte sie und wendete sich wieder dem Pony zu. ‚Mein Wort darauf. Ich …. Wir werden für dich tun was wir können…. Es wird Zeit in Anspruch nehmen aber wir werden uns darum kümmern…‘, übermittelte sie dem Pony und stolperte aber über das Wort „Bedingungen“…. Das Pony dachte wohl eher wie ein Mensch, denn wie ein Pferd oder Pony. Was wusste die Tierwelt schon von Bedingungen? Ob das der Einfluss des Zauberers war… Was wohl alles so dahinter steckte? Und dieser Gedächtnisverlust? „Haben wir Bedingungen an Pietsch? Ich meine dafür dass wir ihm helfen?“, wandte sich Tári an Tamrin. Das Pony könnte aufhören zu treten und zu beißen, nun zumindest sollte es sie Tári und ihn Tamin nicht mit solcherlei Benehmen bedenken, aber sonst…. Was könnte auch ein Pony haben was ihnen nutzen könnte…. Zusammenarbeit… aber irgendwie wäre das in ihren Augen selbstverständlich und nicht zu erwähnen und wenn das Pony schon mehr wie ein Mensch denn wie ein Pferd dachte, so müsste es das ja wissen… also… Erwartungsvoll ob ihrer Frage sah Tári Tamin an…

    - Gaststätte ist wohl der geringste Aufwand - ist nur die Frage, etwas bestehendes Verwenden oder eine eigene kleine Gaststätte „eröffnen“?

    - Wunschbrunnen war auch noch, das kam von Shiai - und ist soweit in den Startlöchern sowie ich das verstanden habe?


    Ich dachte nich an eine aktiv wandernde Dehoran-Familie über diese könnten sich immer wieder Besuche dort oder kleinere Festivitäten ergeben…

    Tári tat der Wandel des Ponys in der Seele weh und sie fühlte nicht nur seinen körperlichen Schmerz. Die ersten Worte des Ponys zu Tamrin waren nicht vergessen, aber dafür war jetzt weder die richtige Zeit noch der richtige Platz um das zu klären. Zumal sie das nicht zulassen würde und Tamrin alles andere, als auf den Kopf gefallen war. Sie würden es schaffen, egal wie. Ihre Augen ruhten nachdenklich und mitfühlend und von Schmerz geplagt auf dem kleinen Pferdekopf. Auch sie trat noch etwas näher an den Verschlag heran. Das Pony dachte irgendwie sehr menschlich, stellte sie für sich fest und fragte sich, ob es auch Trost gespendet bekommen wollte. Sie war nie sonderlich gut darin gewesen, sich zwischen den Menschen zu bewegen und nun das... In Gedanken wiederholte die junge Halbelfe den Namen des Mannes, den das Pony Freund nannte. Es musste schon etwas Besonderes zwischen den Beiden gewesen sein. "Dein Verlust tut mir sehr leid.", sprach Tári nach einer Weile. Diese Worte hatte sie schon mal gehört, nur wann und zu welchem Anlass? Aber sie klangen so, als ob es passen würde. "Wenn ich kann, werde ich dir helfen. Er wird doch nicht einfach so verschwunden sein?" Ihre Stimme konnte die Unsicherheit nicht verbergen. Menschen waren mit die schlimmsten Raubtiere von allen. Und doch sie konnten einfach so verschwinden und dann nie wieder auftauchen, oder aber man fand ihre Überreste, als sie fast schon vergessen waren...Tári wendete sich zu Tamrin um, sah ihn etwas hilflos an. Sie wollte das hier nicht, wollte nicht, dass er das so mitbekommt, aber nun war es zu spät. Und früher oder später, hätte er es eh erfahren... "Pietsch hat seinen Freund verloren. Sie wurden getrennt und er weiß nicht wo er ist...", erklärte sie dann leise und so dass Tamrin alles verstehen konnte. "Er ist ein Magier, sein Name ist Mandoril ter Val...." Kurz wand sie sich um. "Wie war der Name nochmal?" Warum musste dieser so lang sein? "Und wie bist du dann hier gelandet?"

    Tári drückte die Hand des jungen Mannes, als Bestätigung, war aber zu sehr auf Pietsch konzentriert, um ihrem jungen Verlobten richtig zu antworten. 'Was hat er denn nun im Blut?', wollte sie von Pietsch wissen. Wild und schwach? Jung? Ja, Tamrin war jünger als sie. Zumindest wenn es auf die Winter oder Sommer ankommen würde, aber er wirkte mehr im hier und jetzt... Tári versuchte nicht zu sehr in Gedanken zu kommen, trat ein wenig auf Pietsch zu, der sich plötzlich wie ein edles Ross präsentierte. Die ersten Worte des Ponys ignorierte Tári. Sie würde dem Pony jetzt sicher nicht erklären, dass es alles andere als leicht war für sie in dieser Stadt und mit diesem Bengel draußen vor der Türe. Ganz zu schweigen von den Ereignissen der letzten Nacht und dem Vorhaben was sie nun geplant hatten... Was verstand schon so ein Pony von solchen Dingen, wo sie es noch nicht einmal verstand... Aber was sagte Pietsch da? Betroffen folgte die junge Frau den Worten des Ponys. Pietsch hatte seinen Herren...seinen besten Freund verloren? Seine Privilegien die er dadurch genoss... Und das...? Tári runzelte die Stirn. Woher sollte sie das wissen? Guuut...immerhin war Pietsch nun gesprächig, oder gesprächiger als zuvor, das durfte sie nun nicht vermasseln... "Ich weiß leider nichts dazu.", murmelte sie mit einer beschwichtigenden Geste. "Aber vielleicht können wir dazu etwas rausfinden. Wer war denn dein Herr und wie lange ist es her, dass du ihn gesehen hattest?"

    Der junge Mann an Táris Seite oder besser in ihren Armen schwieg. Ob das nun ein gutes Zeichen war? Oder hätte sie das nicht sagen sollen? Aber irgendwann müsste sie ihm eh erzählen, was es mir ihr auf sich hatte. Immerhin hatte er ihr doch auch erzählt, dass er ein .... nun ... Magier war... Und um seine Angst die er hatte... Er musste sicherlich keine Angst haben, von etwas verschlungen zu werden. Viel zu gut war sein Herz und zu stark sein Wille... Und sie? Sie konnte vielleicht in so kleinen Happen erzählen, ohne ihn zu verschrecken...? Pietschs Quieken riss die blonde Halbelfe aus den Gedanken. 'Er ist was?', fragte sie dadurch zurück. Tári musterte Tamrin und konnte sich auch nach kurzem überlegen keinen Reim auf die Worte des kleinen Pferdes machen. Ein Magier oder so ist er.... "Vielleicht klappt es jetzt.", sagte sie in leiser Hoffnung. Kurz drückte die junge Frau sich noch einmal an ihren Verlobten und richtete dann die komplette Aufmerksamkeit auf das Pony. Wieso es nur so große Zweifel hegte? Gut Tári war nicht nur ein Freund, das musste sie zugeben. Wenn sie auf die Jagd ging, dann... Aber jetzt? Jetzt teilte sie den Schmerz des Ponys und hatte es doch freundlich versucht... 'Natürlich.', antwortete sie ehrlich.

    Ob Tári das dreckige Pony mal gefragt hatte, was es denn wollte? Konnte ein Pony etwas anderes wollen, als mit Seinesgleichen über die Wiese zu fetzen, sich auf den Boden zu werfen und sich zu wälzen? Oder frisches Gras zu zupfen? Die Pferde bei ihr zu hause waren damit nie unglücklich gewesen. Aber Pietsch hielt sich nicht für eines von diesen Tieren... 'Wofür hielt er sich denn dann?', kam es Tári kurz in den Sinn. Tári bockte gerade mit sich selbst. Der Vorschlag von Tarmin war sicher gut, nur hatte sie gerade keine Lust das Pony danach zu fragen. Warum sollte sie auch, immerhin könnte er doch auch kooperieren.... Wurde von ihr ja auch ständig verlangt. "Nicht so direkt.", antwortete sie und schmiegte sich lieber erstmal an Tarmins Brust, während sie einen kleinen inneren Kampf abhielt. Pietsch war seltsam und dennoch war er ein Pony und wie konnte sie von ihm verlangen wie ein Mensch zu denken? 'Also... Was willst du Pietsch? Was würde dir Freude bereiten?', fragte sie das Pony und blickte auch in seine Richtung. Auch wenn sie viel lieber dem jungen Mann erzählen würde, was Pietsch so von sich gegeben hat. Aber wie sollte sie 'Wildling' und 'Wandlerin' erklären?

    „Hhhhmmmmm.“, schnurrte Tári leise, als Tarmins Lippen ihre Haare Streifte. Es tat so gut ihn bei sich zu haben und da war es auch egal, dass dies hier ein düsterer Stall war und eigentlich viel zu klein für ihr eigenes empfinden. Und auch konnte sie den Bengel, der draußen auf sie wartete, doch glatt vergessen. Doch auf seine Frage hin, starrte Tári ihren Verlobten etwas ratlos an. Wie sollte sie ihm das erklären? Sollte sie überhaupt? „Umgänglicher?“, fragte sie etwas kläglich und schmiegte sich dann lieber wieder an die Brust des jungen Mannes, vergrub die Nase in seinem Hemd. Und musste fast ein Schmunzeln unterdrücken, als sie das Pony hörte. Aber nur fast, denn eigentlich war es irgendwie lustig und traurig zugleich. Armes Tier! Kurz war Tári dazu verleitet an Pietsch eine Frage zu stellen, aber sie war sich nicht sicher ob sie das weiter bringen würde. „Ich kann es dir schwer beschrieben, Liebster.“, flüsterte sie leise nach ein paar Momenten. „Ich habe eigentlich ein gutes Gespür für die Tiere… Aber nicht für Pietsch… ich weiß nicht was er wollen könnte, womit man ihm vielleicht eine Freude machen könnte, damit er sich wohler fühlt… ABER vielleicht ist das auch gerade nicht wichtig…“ die letzten Worte klangen etwas traurig, sie würde ja so gerne, aber dazu musste das bockige Pony nunmal auch mitspielen und gerade hatten sie einfach keine Zeit dafür.

    Tári zuckte mit den Schultern und drückte sich dann wieder an ihren Verlobten. Wie sollte sie ihm nur erklären, dass sie das Pony so wie ihn verstand und das es sich gerade auch wieder zu Wort meldete. Sollte das jetzt den ganzen Weg so laufen? Sie hätten es viel einfacher haben können, aber auch das konnte sie ihm nicht sagen. Noch nicht. Tári hörte das Pony sehr wohl, ignorierte es aber einfach. Zumindest so gut sie eben konnte. Um die Verbindung zu kappen war es nun zu spät, sie hätte gleich… Nun musste sie es wohl ertragen, bis sich ihr Weg wieder trennen würde… Trauer stahl sich in Táris Herz und es dauerte ein paar Momente bis sie wieder innerlich zur Ruhe kam. Ihr Blick ging wieder zu ihrem Verlobten hinauf. Sie machte ihm zu viele Sorgen, sie müsste doch eigentlich ihn beschützen… Aber wie sollte sie das tun? Tári räusperte sich und versuchte sich an einem Lächeln, was sehr zart ausfiel, aber doch als solches zu erkennen war. „Es tut mir leid… Ich bin es nicht gewohnt, dass Tiere so sind… Ich kann eigentlich ganz gut mit ihnen…“ Nun solange ich sie nicht jage zumindest…

    Huhu, :)


    wenn noch ein Plätzchen frei ist, würde ich mich euch gern anschließen?


    Dazu würde es wohl aber einen neuen Char geben, weil die anderen nicht so gut passen... :shy:

    Tári zuckte leicht zusammen, als Tamrin Corrin befahl hinaus zu gehen. Das hatte sie so nicht gewollt und eigenltich wollte doch sie… Es war zu viel. Viel zu viel. Noch immer hing ihr der gestrige Abend nach. Der Verrat und die Angst vor dem Ungewissen, dem sie sich nun bald stellen mussten und dann, war da noch dieses zottelige Fellknäuel, bei dem sie nicht weiter wusste. Eigentlich war Tári sehr einfach gestrickt. Ihr würde ein einfaches Leben vollkommen reichen, weit ab von Städten und Straßen… Natürlich wusste sie, wie viel Glück sie hatte, in eine so wohlhabende Familie geboren worden zu sein. Oder besser, andere dachten es wäre Glück, was sie hätte. Nur sie empfand das gerade nicht so. Gerade wollte sie nicht Tári Amandil sein, sondern viel lieber einfach nur zu Tarmin gehören…
    Tári zog sich das Tuch vom Gesicht und warf sich fast schon in die Arme ihres Verlobten. Es tröstete sie bislang immer, wenn er sie fest in diesen hielt. Die Luft war stickig und staubig und noch so vieles mehr hing in ihr. Die Halbelfe vergrub ihre Nase an Tamrins Brust und überlegte fieberhaft was sie ihm denn nun sagen sollte und wie… Er wusste so ein bisschen was zu ihr, aber nicht alles… Gut Pietsch konnte es ihm nicht verraten, denn es war noch nicht an der Zeit ihm alles zu sagen. Denn was, wenn er dann…?
    Irgendwann hob Tári den Kopf und sah zu Tamrin hinauf, sah in seine grünen Augen, die an Gras oder den Wald im Sommer erinnerte. „Es ist zu viel.“, flüsterte sie dann. „Pietsch IST sehr garstig und ich weiß nicht warum. Corrin HAT ihn geärgert, aber irgendwie glaube ich, da ist noch mehr. Es fehlt die Zeit sich damit auseinanderzusetzen. Aber ich vermute in Pietschs Leben ist sehr viel falsch gelaufen. Er erinnert mich absolut nicht, an eines der Pferde wie sie bei uns vor den Toren sind…“ Nein eigentlich erinnerte Pietsch an gar keines der Tiere das sie bislang so getroffen hatte. Ob sie einfach nur Glück gehabt hatte bislang? „Ich habe keine Ahnung, was ihn friedlich stimmen könnte…und eigentlich haben wir gerade ganz andere Dinge um die Ohren…“

    Tári runzelte die Stirn und war gewaltig überfordert mit der Situation. Sie wünscht sich und Tamrin weit fort von hier. Am besten in den entlegensten Winkel dieser Insel. Weg von ihrer Tante, dem Bengel und diesem seltsamen Pony. Hunger würden sie nicht leiden müssen, denn sie war eine geschickte Jägerin. Die einsame Hütte im Wald, ihres Mütterchens kam ihr in den Sinn. Nur als sie versuchte sich Tamrin darin vorzustellen, gelang es ihr nicht. Er würde dort nie so glücklich sein, wie sie es einst gewesen war. Er war immerhin hier, um etwas aus sich zu machen. Er hat seine Familie verlassen und war bei dem Wald vor der Stadt, irgendwie aus dem Nichts aufgetaucht.
    Sie wusste gerade gar nichts mehr und sah Tamrin etwas verloren an. Natürlich wollte sie, dass das Pony die Möglichkeit bekam sich so zu bewegen wie es das gern tun wollte, aber sie war sich nicht sicher, ob Pietsch das auch wollte. Sie verstand dieses seltsame Ding einfach nicht. Da war jeder wilde Wolf oder Bär ein besserer 'Gesprächspartner', als Pietsch. Vor dem kleinen Pferd musste man sich wohl eher noch auf einen Baum retten, als vor einem ganzen Wolfsrudel. Tári versuchte sich etwas zu entspannen, versuchte innere Ruhe zu finden und die Kraft die man ihr doch mit auf den Weg gegeben hatte. Was brachte diese 'Gabe', wenn sie bei dem erstbesten Pony versagte? Aber vielleicht verlor sie diese auch? Vielleicht lag es an der letzten Nacht? Daran, dass Tamrin ihr wichtiger ist, als der Ruf und die Freiheit in der Natur. Immerhin war sie zu ihm geflohen und nicht... War das nun der Preis den sie dafür zahlen musste? Und wäre es so schlimm?
    Eine wirkliche Antwort auf ihre Fragen hatte sie nicht, aber sie verstand das Pony noch und er sie....gut er verstand auch Tamrin, wie er gerade unter Beweis stellte, aber Tarmin hörte das Pony nicht.... Und es nannte sie immer Wandlerin... Es dauerte bis Tári reagierte, irgendwie bekam sie ihre Gedanken trotz allem nicht sortiert. Vielleicht war das Pony eine Aufgabe für einen späteren Zeitpunkt? Die Halbelfe zog die Schultern empor. "Vielle icht sollten wir einfach erstmal los? Pietsch und ich verstehen uns jedenfalls nicht... vielleicht sollte ich draußen warten..." Wandlerin? Es klang so negativ, wie es von Pietsch verwendet wurde. Gut, genau dieses stellte sie immer wieder vor Herausforderungen, aber normalerweise nicht vor solche...

    Nun konnte Tári Pietsch nicht mehr folgen. 'Hör endlich auf dich so aufzuführen!', schnauzte sie das Pony an. 'Es reicht! Ich versuche mich hier für dich einzusetzen und du hast Recht. Ich habe noch NIE ein Ponys oder ein Pferd erlebt, welches so garstig ist, wie du. Und glaube mir, ich habe schon so einige kennengelernt.' Am liebsten würde Tári ihrerseits gegen die Bretter treten, nur…so ganz ohne Schuhwerk konnte das sehr schmerzhaft werden. Das fiel ihr gerade noch ein, ehe sie ihrem Gedanken nachkommen konnte. Immerhin Tamrin verstand was sie sagen wollte, er hörte ihr zu, aber etwas anderes kam auch nicht in Frage… Tári nickte leicht auf Tamrins Frage. „So hab ich es verstanden.“ Wenn das Pony die Wahrheit sagt. Irgendwie war es seltsam… Die Augen der Halbelfe schweiften in dem kleinen Verschlag umher. Oh nein, das würde sicher nicht ausreichen, nur was ließe sich da schon tun? Es war nicht ihr Pony und sie konnte von den Leuten auch schlecht erwarten, dass sie alles gaben, nur um…. Das Herz wurde ihr schwer. Stadt und Tiere passte einfach nicht zusammen. Tamrin sagte warum. „Vielleicht könnte Pietsch ja ab und zu auf eine unserer Koppeln kommen und sich etwas austoben? Meinst du sein Besitzer könnte das erlauben?“, fragte sie vorsichtig. Zu dem Geschirr fiel ihr nicht gleich etwas ein. Und eigentlich hatten sie doch gerade andere Probleme, als dieses Pony da. Aber… Noch immer brannte Tári der Rücken und der Drang wurde mit jeder Minute größer diesen engen Raum zu verlassen. Dieses garstige Pony, Pony sein zu lassen… Aber…sie stand noch immer an Ort und Stelle und sah den jungen Mann fragend an.

    Irgendwie lief hier etwas gewaltig schief und Tári konnte nicht ermitteln was es nun genau sein konnte. SIE musste einem Pferd, wenn auch einem sehr kleinen erklären, was es mit Auslauf und anderen seiner Art zu tun hatte? War es denn nicht zumindest als Fohlen einmal so gehalten worden, dass er das noch kennen musste. 'Na andere wie du. Aber du kannst auch eine Fläche nur für dich haben...' Danach sah sie erneut Corrin an. Sie war fest davon überzeugt, dass er log. Und wenn hier nicht so viele Gerüche in der Luft hängen würden, und sie nicht dieses Tuch vor der Nase hätte, wüsste sie es mit Sicherheit. Selbst eine Lüge konnte man anhand ihres Geruchs entlarven. Aber warum log er? Die junge Frau musterte Corrin von Kopf bis Fuss. Pietsch hatte keinen Grund und bislang ist ihr noch kein Tier unter gekommen, das gelogen hätte... Sie hasste diese zwischenmenschlichen Belange, es machte immer alles so kompliziert, zumindest für sie. Tamrin mochte Corrin, das war offensichtlich. Tári hätte gut auf den Bengel verzichten können, dennoch klopfe es leise an ihrem Hinterkopf, dass er durchaus nützlich sein konnte. Ja so lange er dicht halten würde vielleicht. Tári atmete tief durch und rieb sich eine Stelle am Rücken. Jene Vergleichbare, die Pietsch noch immer Schmerzen bereitete. Vielleicht war es keine so gute Idee hier her zu kommen. Das Pony tat ihr leid, nur würde sie für dieses Tier etwas tun können? Tári überlegte wie sie Tarmin erzählen konnte, was Corrin nicht mehr tun sollte, ohne groß in Erklärungsnot zu kommen. Sie überlegte ob sie nicht auch etwas Diplomatie dem frechen Kerl gegenüber walten lassen konnte... Mit einem Mal schmerzte ihr der Kopf vor lauter Gedanken. Wie einfach war es sich im Wald durchzuschlagen gegen dieses hier. Tári seufzte schwer und sah dann ihren Liebsten an, innig und liebevoll. Nein, sie wollte nicht allein im Wald sein. Nicht einmal mit all den Tieren um sie herum...
    "Tiere werden nicht so garstig geboren.", begann sie dann langsam und betont sachlich zu erklären. "Ihr Verhalten beruht auf Erfahrungen die sie machen, so wie bei uns auch. Wenn uns ständig jemand ärgert, können wir diesen über kurz oder lang nicht mehr leiden... Oder wenn wir Schuhe anziehen, die an den Füßen drücken und sie wund werden lassen, wollen wir diese nicht mehr anziehen. Verständlich, oder?" Eigentlich erklärte Tári das nicht wirklich Tamrin, denn bei ihm ging sie davon aus, dass er genau weiß was sich gehört und was nicht. "Pietsch wurde von Jungen geärgert." Die Halbelfe verstummte, denn ein: Er hat es mir gesagt, an dieser Stelle würden nur Fragen von Corrins Seite her aufwerfen. Sofern er nicht schon genug davon hatte. "Und das Geschirr passt ihm nicht. Du hast dich um die Wunden gekümmert, nicht wahr? Aber er weiß, dass dieses Geschirr Schmerz für ihn bedeutet.... Und er kann sich hier gar nicht wohl fühlen... So einsam und allein...und angebunden... Wie würdet ihr euch so weggesperrt vorkommen?" Tári hielt inne. Das war viel mehr als sie eigentlich sagen wollte. Aber sie liebte den Anblick der edlen Tiere wie sie sich frei über die Koppeln bewegten oder aber auch jene die gerne und voller Eifer unter dem Sattel arbeiteten... Aber dieses Pony hier, dieser Anblick schmerzte sie tief. Es war Welten davon weg...

    Ein wenig irritiert zog Tári die Augenbrauen zusammen. Dieses Pony... Wo kam es nur her? So etwas hatte sie auch noch nicht erlebt. Es mäkelte woran genau? Und die Frage... 'Dich wälzen, nach Belieben laufen und frisches Gras zupfen und wenn du dich mit den anderen verstehst kannst du sicherlich auch zu der Herde und dich mit ihnen austoben...' Dass die Halbelfe dem Pony das erklären musste, tat ihr irgendwie leid. Wusste Pietsch wirklich nicht, was man auf so einer großen Fläche tun sollte als Pony? Wenn er dort wäre, würde er es wissen. Dessen war sie sich gewiss. Tári wand den Blick zu Tamrin und lächelte ihn liebevoll an. "Du störst mich nicht." Dann wechselte sie zu Corrin, sah wie dieser rot anlief und war erneut überfordert. Er fühlte sich ertappt? Konnte das sein? Pietsch war überzeugt davon, dass er es gewesen war. Bestimmt nicht alleine, denn Jungs mussten sich gegenseitig immer Mut machen und sich voreinander beweisen. Tári hatte keine Lust das nun mit Corrin auszudiskutieren. Sie war nicht für ihn verantwortlich. Aber das Pony... "Sei nicht so.", knurrte Tári den Bengel an und sah dann Hilfesuchend zu ihrem jungen Verlobten. "Kannst du ihm nicht erklären, dass man so etwas nicht tut?", bat sie ihn. "Es ist kein Wunder, dass Pietsch so garstig ist, wenn er geärgert wird...." Ein rügender Blick auf den Jungen.

    'Jaja.', antwortete Tári auf den Kommentar von dem Pony. Vielleicht war sie auch schon verrückt und wusste es nur noch nicht? Merkte man das überhaupt? Wenn man verrückt wurde? Wie konnte sie glauben, dass sie es schaffen könnte? Aber sie wünschte es sich so sehr und sie sah in Tamrin die Hoffnung, dass nicht eintrat was dieses garstige Pony von sich gab. Tári nickte zwar zu Tamrins Bitte, verharrte aber nach wie vor an ihrem Platz - Pietsch genau im Visier. Sie würde sich weder treten noch beißen lassen. Sicher nicht. 'Wenn du so viel zu mir zu wissen glaubst, dann solltest du auch wissen, dass ich einiges zu dir und deinesgleichen weiß. Ich bin mit Pferden groß geworden….' Mehr wollte Tári dem garstigen Ding nicht erklären. Zu Pietschs weiteren Worten war sie versucht mit der Schulter zu zucken. Natürlich konnte das Pony die Vereinigung zwischen ihr und Tamrin riechen. Also wusste es warum die Halbelfe nicht wollte, dass ihm etwas geschah. Bei der Frage sah Tári Pietsch aus kühlen Augen an. Treffer! Aber wie sollte er auch nicht? Einmal mehr war sie hin und hergerissen, zwischen Mitleid mit dem armen Tier und dem Aushandeln eines Schutzes für ihren Liebsten …. nun ja und vielleicht Corrin noch. Auch wenn er sich sicherlich den einen oder anderen Tritt verdient hätte. Tári sandte Pietsch ein Bild von den Koppeln, auf dem sie es ihm möglich machen würde sich frei auszutoben und reichlich am Gras würde zupfen können. 'Das ist mein Angebot. Ich setzte mich für dich ein, dass du regelmäßig dorthin darfst…' Hoffentlich würde sich das auch durchsetzen lassen. Danach kehrte Táris Blick bei Corrin ein. „Wer schießt mit Kirschkernen oder Steinen auf das Pony?“, fragte sie ihn. „Das muss aufhören.“ Die Halbelfe atmete tief durch und sah Tamrin dann in die Augen, flehte stumm nicht hier und jetzt darüber reden zu müssen. Auch wenn Corrin sich vielleicht die gleichen Fragen stellte wie der junge Mann. Aber den Bengel wollte sie nicht einweihen und Tamrin konnte es ja vielleicht doch ahnen?

    Wildling? Wandlerin? Was konnte so ein Pony schon von solchen Dingen wissen, wo sie selbst doch nicht wirklich viel wusste. 'Und du hast etwas gegen Meinesgleichen?', gab sie dem Pony knapp zurück. Das konnte noch heiter werden, dachte Tári so für sich. Normalerweise war ihr Draht zu Tieren immer ein guter gewesen und vielleicht hätte sie nicht so unwirsch vorpreschen sollen. Aber es ging nun mal nicht, dass Pietsch Tamrin weiterhin beißen würde.
    Die weiteren Worte des Ponys bedrückte die Halbelfe dann doch etwas. Natürlich hatte Pietsch schlechte Erfahrungen gemacht und reagierte nun so auf seine Umwelt, wie sollte es auch anders sein? Menschen oder Leute allgemein konnten grausam sein und Kinder besonders. Sie hatte es selbst erlebt. Nicht nur einmal. 'Das tut mir leid.', meinte Tári aufrichtig zu Pietsch. 'Ich weiß, dass das hier kein Leben ist, wie es einem Pferd oder Pony gebührt.' Tári nahm das Geschirr und schon flammte der Schmerz heißer auf, als gerade noch. Es war gänzlich ungeeignet, auch wenn es bereits mit Tüchern versucht wurde ab zu polstern. Das war bestimmt...... Sie lächelte kurz und dann ging schon die Türe auf. Kein anderer, dachte sie für sich, aber noch immer mindestens einen Sinn auf das Pony gerichtet. Wie konnte sie ihm nur helfen? Natürlich könnte sie es frei kaufen, aber was dann? Der Besitzer würde sich einfach ein neues Pony holen und es wohl ebenso aufarbeiten wie dieses hier. Nur was hatte Pietsch wohl zuvor getan? Corrin meinte er wäre schon immer so…? Nein sicher nicht. Tiere wurden so nicht geboren. Tiere hatten bestimmte Triebe, das ja. Ein Wolf war ein Jäger und ein Pony ein Fluchttier, aber sie waren deswegen sicher nicht böse. Weder das Pony wenn es aus Angst seinen Besitzer absetzte noch der Wolf der seiner Natur getreu sein Reh erlegte. 'Nicht alle Leute sind so Pietsch. Und der Hochgewachsene schon gar nicht. Wenn… wenn du dich anständig benimmst in nächster Zeit, lasse ich mir etwas einfallen damit es dir besser geht. Ich verspreche es dir. Vielleicht könntest du wenn du nicht für deinen Herren arbeiten musst auf eine unserer Koppeln Freilauf bekommen…' Tári war hin und hergerissen, zwischen Verständnis für das Pony, Hass auf dessen Besitzer und der Sicherheit ihres Verlobten. Ob sich dafür eine Lösung finden lassen würde? Mit der alle einverstanden wären? Tári trat aus der Zone die sie für gefährlich erachtet und sah ihren jungen Verlobten innig und mit einer tiefen Wärme in ihrem Herzen an. Er würde das Pony NIE ärgern. Danach richtete sie ihren Blick auf Corrin. „Wer ärgert Pietsch immer? Du und wer noch? Das muss aufhören!“, forderte sie unmissverständlich.

    Gut - Tári hätte lieber nicht mit beiden zugleich reden sollen, gerade wusste sie nicht worauf sie sich konzentrieren sollte. Corrin, der es wohl lustig fand, dass Pietsch sich durch die Gegend biss oder das Pony, das ebenso stolz darauf war. Wildling? Die letzten Worte des Ponys waren zu viel und Tári knurrte es leise und drohend an. 'REDE.SO.NIE.WIEDER.ÜBER.IHN!', schallte sie dem Pony laut entgegen und richtete sich zu ihrer vollen wenn auch nicht sehr beeindruckenden Größe auf. 'Wildling? Was weiß so ein Pony wie du schon?', knurrte sie es an. Tári sah zu dem Zeug auf das Corrin gedeutet hatte. 'Wage es mich zu treten oder zu beißen und du wirst dein blaues Wunder erleben. Du musst nicht freundlich sein, aber dann erwarte es auch nicht von mir.' Mit hoch erhobenem Kopf, allen Sinnen auf dem Pony ging sie zu dem Regal…