Beiträge von Dranko

    Dranko hatte schon viele Dummheiten in seinem Leben begangen. Er war schon immer stürmisch und hatte nicht viel für Zurückhaltung übrig.Trotz all dem Ärger der ihm dadurch fast täglich wieder fuhr, waren es genau Momente wie diese, die im sagten das er alles richtig machte. Den Kuss den er der Nymphe gestohlen hatte, war nicht länger als ein Herzschlag. Doch Zeit floss nicht im normalen Verständnis als sich ihre Lippen sich berührten.
    Ihr betörender Duft schoss ihm in die Nase so stark wie noch nie zu vor. Doch er wehrte sich nicht er nahm den Duft ganz in sein auf. Nur der Geschmack ihre Lippen vermochte ihn noch mehr zu berauschen. Es war wahrlich eine Sünde eine Nymphe zu Küssen, doch es war alle Strafen der Welt wert. Wie oft kam man schon in die Gelegenheit eine Nymphe zu Küssen, und wie hoch war die Wahrscheinlichkeit das man es tat bevor sie einen verzaubert hatte.Dieser Gestohlene Kuss würde Dranko sicherlich niemals mehr vergessen.
    Doch wie alle schönen Dinge, musste auch dieser endlos wirkende Moment ein Ende finden. Der rothaarige bemerkte, als Kyleja bewusst wurde was geschehen war, das sie ihren Kopf überrascht von ihm weg bewegte. Jedoch nur wenige Sekunden später legte sie wieder in ihrer gewohnten Fassung zart ihre Hand auf die Wange des Dai´Vaar. Es war Zeit für ihren nächsten Zug und Dranko warm sehr als gespannt wie dieser sich wohl gestalten würde.
    Sie begann damit eines ihrer Nahrungspakete zu öffnen und brachte einige Trauben ans Licht. Dranko gefiel wohin sich diese Situation entwickelte.Nach dem die Nymphe alle Trauben von dem Strang befreit hatte schaute sie ihm tief in seine Augen und noch bevor der Dai´Vaar wusste wie ihm geschah lag er mit dem Kopf im Schoße seiner Spielgefährtin. Sie es aus sah wollte sie ihn nun mit den Trauben füttern. Dranko kam nicht umher zu bewundern wie geschickt diese Nymphe ihr, immer wieder durch die Finger glitt , gerade wenn er dachte das er nun die ober hat hatte.



    „Eine Fütterung mit Trauben? Ist das nicht nur eines Königs würdig ? Oder doch eher eines gezähmten Tieres?



    Dranko genoss seine neue Position. Dort liegend in dem Schoß so einer wunderschönen Frau, die noch zu gleich so wunderbar roch. Doch das war nicht alles den die Aussicht auf den mehr als wohlgeformten Körper der Nymphe blieb ihm auch nicht versagt.

    Es hatte nun wirklich lange genug gedauert bis der Alte mit der Sprache raus gerückt war. Wenn Dranko also alles richtig verstanden hatte ging es um einen Racheakt.Aber wenn es wirklich die Diebesgilde war, die dahinter steckte war das ganze Sache mehr als nur ein bisschen Gefährlich. Diese Leute verstanden wirklich keinen Spaß und das hatten sie eindrucksvoll bewiesen, in dem sie gleich erst mal ein Lager in Brand steckten.
    Doch das war alles nichts, was Dranko wirklich interessierte, schließlich ging es hier nicht um seine Sachen.Was er wirklich wissen wollte war, was für ihn bei der ganzen Unternehmung raus sprang. Schließlich sollte er sich gleich mit der Diebesgilde anlegen und dabei diesen Darion mit schleppen. Dieser hatte sich, zugegeben ganz gut um diese Schläger gekümmert, aber hatte er auch Fähigkeiten so etwas zu überleben. Dranko hatte wirklich keine Lust den Babysitter zu spielen.
    Nach dem der Alte endlich fertig gesprochen hatte, war noch kein Wort über die Belohnung oder den genauen Auftrag gefallen und allmählich wurde Dranko ziemlich ungeduldig.



    „ Also alter Mann deine Geschichte ist ja ganz lustig zum anhören.Aber was ist mit der Bezahlung? Und was soll das mit der Kryptik. Wenn du Typen schon gefunden hast warum schickt du nicht ein paar deiner Schläger los? Warum sollen gerade wir uns darum kümmern ? „



    Drankos Worte waren nicht weise gewählt, sie klagen eher genervt und herablassend, denn er wollte endlich mit diesem Auftrag beginnen, um zu sehen was mit der ganzen Sache auf sich hatte. Denn Dranko war sich sicher, das da wesentlich mehr dahinter steckt als der Alte preis geben wollte und es würde ihn nicht wundern wenn heute Nacht nicht noch die eine oder andere Überraschung auf ihn warten würde.

    Dranko lies Erelthea nicht für eine Sekunde aus den Augen, als diese damit begann ihn langsam zu umkreisen. Sie war wirklich das Bild einer wunderschönen lustvollen Frau. Ihm entging nicht das er ihr auch auf gefallen war, denn obwohl beide wussten was sie wollten, spielte sie ihr verführerisches Spiel. Nur zu gerne hätte er sich sie hier und jetzt genommen. Doch das musste warten, nicht nur wegen der Mission, sondern auch weil er ihr nicht die Freude eines schnellen Triumphs gönnen wollte.


    „ Wenn ihr wirklich so gute Kontakte habt wie ihr sagt dann sollten wir keine Zeit verlieren und uns auf den Weg machen, schließlich haben wir nicht die ganze Nacht Zeit.“


    Dranko freute sich sehr auf den Einbruch, dieser Auftrag versprach etwas ganz besonders zu werden. So kam es das er, obwohl er nicht genau wusste wo sie die Kleidung herbekommen sollte, anfing voraus in Richtung des Marktes zu marschieren.


    Es war wirklich eine perfekte Nacht. Es war Neumond, die Hitze des Tages war abgeklungen und durch die Straßen wehte eine angenehme Briese. An solchen Nächten fühlte sich Dranko besonders wohl und es war als würde purer Tatendrang und Abenteuerlust durch seine Adern fliesen. Dieser Umstand verleitete Dranko zu einem besonders zufriedenem Grinsen.


    „ Spürt ihr das Erelthea? Diese kühle Brise diese angenehme Stille und der Neumond am Himmel der die gesamte Stadt in wohltuende Dunkelheit hüllt? Es ist fasst so als wollten die Götter selbst das uns dieser Einbruch gelingt“.

    Dranko hatte wirklich nicht viel Ahnung davon wie man vernünftig irgendwo einbrach. Also graue und nicht schwarze Kleidung war es die er benötigte. Der Dai´Vaar brauchte nicht lange um festzustellen, das in seiner Garderobe nichts vergleichbares zu finden war. So wie es aussah hatte er wohl kaum eine Wahl als sich schnellst möglich auf dem Markt welche zu besorgen.

    „Das mit den grauen Sachen könnte einen Moment dauern. Oder hast du vielleicht eine gute Adresse an die du mich schicken kannst?“

    Dranko war sich sicher das Erelthea die ein oder andere Adresse nennen konnte, die ihm weiter helfen konnten. Die Rothaarige hatte bereits nach wenigen Momenten die Eckpfeiler ihres Planes zusammengesetzt und bereits ein Zeitlimit fest gelegt, das sie am besten möglichst einhalten sollten. Dranko war zunehmend beeindruckt von den Fähigkeiten seiner alten Freundin, aber er kam auch nicht um her zu bemerken was für eine Wunderschöne Frau sie doch ist. Der Rotschopf war sich im klaren das jetzt nicht der richtige Zeitpunkt dafür war, dennoch konnte er nicht verhindern seine Augen einen verräterischen Moment zu lange, auf ihrem Körper liegen zu lassen. Dann fing er sich wieder und konzentrierte sich auf das was vor ihm lag.
    Glücklicherweise hatte er noch ein Zeit bis es zum Einbruch kommen sollte, so konnte er sich in Ruhe darauf konzentrieren sich noch die richtige Kleidung zu, zulegen.

    Dranko beobachtete die Rothaarige bei ihrer Arbeit sehr genau. Sie bewegte sich selbstsicher und doch geschmeidig. Jeder Ihrer Bewegungen schien wohl überlegt und man konnte deutlich sehen wie sich mehrere Ideen in ihrem hübschen Kopf zusammen fanden.
    Nach einigen Moment kam Erelthea wieder zurück und der Dai´Vaar konnte an ihrem Gesichtsausdruck deutlich erkennen das sie bereits einen Plan hatte, in den Palast einzudringen. Sie hatte eine besonders dunkle Stelle gefunden, an der es ihnen möglich sein sollte über die Mauer zu steigen und über ein Fenster in das Haus zu gelangen.


    „ Ich wusste doch auf dich ist Verlass. Wenn es Jemand schafft einen leisen Weg rein und raus zu finden dann du. Was die Kleidung angeht, sollte das kein Problem sein etwas Schwarzes in dieser Stadt auf zutreiben. Wann schlägst du vor sollten wir den Auftrag beginnen?“


    Erelthea war wirklich eine Meisterdiebin und ihr Scharfsinn wurde nur noch von ihrer Furchtlosigkeit übertroffen. Dennoch musste Dranko auf der Hut sein. Sollte sie nur die kleinste Chance wittern, ihn zurück lassen zu können um mehr Gewinn zu machen, hätt er schneller ein Messer im Kreuz, als er sich wunder konnte wo sie wohl hin ist. Dranko machte sich aber wenig Sorgen über so eine Situation, denn auch er war sehr gut in Improvisationen. Er hatte zwar nicht immer einen voll durchdachten Plan, doch seine Anpassungsfähigkeit und sein Einfallsreichtum gleichten das ohne Problem aus. Dazu liebte Dranko das gefährliche Spiel und eine Situation in der von allen Ecken Gefahr drohte brachte ihn zu seinen Höchstleistungen.

    Dranko war sehr froh zu sehen, dass seine Schmeicheleien ihre Wirkung nicht verfehlt hatten. Dranko war vielleicht nicht immer der beste in allen Dingen, doch wusste er steht was er zu sagen hatte ,um die Besten dazu zu bringen ihm zu folgen.
    Als Erelthea von der Kiste herabsprang und ihn ansah, spürte Dranko das heiße Knistern zwischen ihnen. Er wusste es war kein guter Zeitpunkt und bestimmt keine gute Idee, aber der Rotschopf liebte schlechte Ideen. Leider musste das alles noch etwas warten, hatten sie doch leider wirklich keine Zeit für so etwas. Der halbe Tag war bereits vergangen und in der Nacht mussten sie den Einbruch durch ziehen. Es wurde dringend Zeit das Anwesen von Schadel unter die Lupe zu nehmen.


    Es dauerte eine Weile bis sie das richtige Gebäude im Palastviertel zu finden. Aber letzten endlich fanden sie ein Palast, der genau auf die Beschreibung seines Kontaktes passte.
    Es war ein prunkvoller Palast im mittleren Bereich der Straße. Links und rechts vom Haus waren kleine Seitenstraßen die es erlaubten einmal um den Palast herum zu laufen. Der Palast umfasste 3 Stockwerke und war so lang wie zwei gewöhnliche Häuser im Seeviertel. Um den Palast herum war eine Mauergezogen, die ohne weiteres drei Meter überragte. Der Vordereingang war durch ein großes Tor aus blankpoliertem Silber verschlossen. Und wie erwartet standen dort auch 4 Wachen bereit sich um jede Angelegenheit direkt zu kümmern.
    Wenn man durch das Tor sah konnte man auch einen Weg erkennen. Dieser war von einem Gebüsch und verschiedenen Skulpturen begleitete und endete nach einigen Metern direkt vor der Eingangstür. Die Eingangstür selbst war nur schwer zu erkennen von wo die beiden Dai´Vaar standen. Was man jedoch erkennen konnte, war die dunkle Farbe des Holzes und den goldenen Türklopfer der in Form eines Drachen in der Mitte der Tür angebracht war.


    „So da wären wir der Palast von Halal. Wenn du mich fragst ein wenig übertrieben für meinen Geschmack, aber wer weis was ich machen würde wenn ich so viel Geld hätte? Wie auch immer machen wir uns an die Arbeit.“


    Dranko begann sich um zuschauen. Er hoffte eine erhöhte Position zu entdecken von der aus er über die Mauer schauen konnte um sich ein besseres Bild von dem Palast machen zu können.

    Dem Dai´Vaar entging die die Unzufriedenheit seines Partner nicht.


    „ Ich weis es ist nicht viel, aber der Zeitdruck den dieser Job mit sich bringt zwingt mich dazu das zu nehmen was ich bekommen kann. Und es macht es nicht gerade einfacher dass dieser Kerl wirklich alles tut um sein Privatleben unter Verschluss zu halten. Kaum Jemand weis etwas Genaueres über ihn. Der Mann ist ein Geist der in den höchsten Herrenhäusern verkehrt. Keiner weis woher sein Reichtum und seine Kontakte herkommen. Er tauchte eines Tages in der Stadt auf und nicht mal ganz 3 Jahre später zieht er ins Palastviertel. Wir haben es hier wirklich nicht mit einem gewöhnlichen Gegner zu tun.“


    Dranko bemerkte die Zweifel in den Augen der Dai´Vaar, als sie genauer über den Einbruch nach dachte.


    „ Ich hätte mich nicht an dich gewendet Erelthea wenn ich nicht die beste Diebin der ganzen Stadt gebracht hätte um diesen Auftrag durch zu ziehen. Wenn jemand einen weg darein findet dann bist du das. Und seit wann lässt du dich denn von schlechten Chancen von einer hohen Belohnung abbringen?“
    Dranko spielte mit dem Feuer, aber er hatte auch nicht wirklich eine Wahl wenn Erelthea etwas motivierte dann war es ihr Stolz und Gold. Er brauchte sie, denn wenn sie ihn jetzt hängen ließe hätte er keine Chance jemals an den Dolch rann zu kommen.


    „Wir werden nicht vor heute Abend einsteigen. Ich würde sagen wir machen uns auf zum Palastviertel und sehen was wir in der Zwischenzeit noch selbst raus finden können. Vielleicht kann dein geschultes Auge eine Möglichkeit zum Einstieg erkennen die noch keinem aufgefallen ist.“


    Dranko nahm etwas Schwung und stand mit einem Satz von der Kiste auf.


    „Wenn es jemand schafft da ungesehen rein und wieder raus zu kommen dann bist du das Thea.“

    Dranko betrat das staubige Lagerhaus und schaute sich in Ruhe um. Der Staub war ein gutes Zeichen er zeigte da schon lange niemand mehr hier war und die beiden sich ungestört unterhalten konnten. Der Dai´Vaar brauchte einen Moment bevor seine Partnerin. in ihrem grauen Umhang, am Ende des Lagerhauses auf einer großen Kiste sitzen sah.


    „Dachte ich mir doch dass du hier auf mich wartest. Wie viele Stunden wartet ihr denn schon auf mich? Sind es weniger als 2 oder konntest du es wirklich
    nicht erwarten an zu fangen?" Dranko grinste Erelthea frech an und setzte sich auf die Kiste neben ihr.
    „Naja dann will ich dich auch wirklich nicht weiter auf die Folter spannen meine Liebe. Ich habe mich heute Morgen mit meinen Informanten getroffen. Aber ich sage dir gleich selbst mit diesen Informationen und glaub mir sie waren nicht billig, wird das alles andere als ein Spaziergang. Der Palast von unserem Ziel ist mitten im Viertel. Wie nicht anderes zu erwarten hat er seine eigenen Wachen und nicht gerade wenige davon. Mein Kontaktmann sagt wir können mit Sicherheit mit bis zu 10 Stück wenn nicht sogar mehr auf dem Gelände verteilt rechnen. Der Safe ist angeblich irgendwo im zweiten Stock in einem seiner Arbeitsräume. Das Gebäude selbst ist von einer Mauer umgeben außerdem gibt es keinen Weg über der Katakomben hinein zumindest keinen von dem ich erfahren habe. Aber es gibt einen Liefereingang der nicht ganz so gut bewacht wird. Angeblich mit 2 Wachen und einer Patrouille die zwischen Haupteingang und Liefereingang marschiert. Das ist auch so wie ich das sehe unsere beste Chance auf das Gelände zu komme. Die Frage ist nur wie wir die Wachen ausschalten bzw. an ihnen vorbei kommen."


    Dranko lies sich zurück auf die Fallen und schaute für einen Moment die Decke an und atmete einmal tief durch. Er wollte die ganzen Informationen erst mal auf Erelthea wirken lassen. Dieser Auftrag würde wirklich einiges an Geschick benötigen und auch nicht unbedingt eine kleine Menge Glück.


    „Also was hältst du davon? Glaubst du es ist machbar? und wenn ja, was fällt dir spontan ein wie wir da rein kommen?“


    Dranko war immer froh über eine zweite Meinung bei so einer delikaten Angelegenheit. War er doch oft von der erst besten Idee gleich überzeugt dass sie funktioniert. Aber genau dafür hatte er sich ja Erelthea geholt, sie hat schon öfter, den ein oder anderen Einbruch begangen und bei weiten mehr erfahren bei solchen Dingen als er selbst.

    Der nächste Tag begann gleich dem Letzten. Die Sonne brannte bereits früh am Morgen durch die Fenster von Drankos Versteckt. Doch das störte den Dai´Vaar nur wenig hatte er doch heute einen Auftrag zu erledigen der nach einem echten Abenteuer roch. Doch bevor sich an zog und auf den Weg ins Seeviertel machte, um sich die nötigen Informationen zu besorgen und sich mit Erelthea zu treffen, musste er erst noch die Wunde an seinem Oberarm versorgen. Das letzte war er jetzt noch brauchte war eine infektiöse Wunde. Das Wurfmesser hatte ihn ganz schön erwischt. Dies würde mit Sicherheit eine Narbe werden an die sich für immer erinnern würde.


    Im Seeviertel angekommen, ging er geradewegs zu der einzigen Person von der er sicher war, das sie hilfreiche Informationen über diesen Halal mah Schadel haben würde. Tritanus war ein Händler der seit Jahren seine Geschäfte in der Stadt machte. Dranko begegnete ihm das erste mal, also er und Bunduras für ihn einen Gefallen erledigen sollten. Dranko hatte seit dem schon einige male für ihn gearbeitet. Auf Grund seiner guten Verbindungen die weit über die Grenzen der Stadt reichten war er die beste Informationsquelle der ganzen Stadt. Der einzige Nachteil war das Tritanus immer eine Gegenleistung für seine Informationen forderte und diese spezielle Sorte Information würde Dranko sicherlich einiges kosten.


    Die Verhandlungen zwischen den beiden dauerte eine ganze Weile und als Dranko das Geschäft des Händlers wieder verließ sah er nicht besonders fröhlich aus. Der Dai´Vaar musste zu sagen Tritanus etwas aus dem Haus von Halal mah Schadel zu besorgen. Tritanus bestand darauf ein in rotem Leder eingebundenes Buch, das angebliche die Einnahmen und Ausgaben von Halal zeigte, als Gegenleistung zu erhalten. Der Händler wusste genau das Dranko völlig aufgeschmissen war ohne seine Informationen und dieser keine wirkliche Wahl hatte. Also ging Dranko auf den Handel ein denn viel mehr blieb ihm nicht übrig wenn er überhaupt eine Chance haben wollte einen Fuß in den Palast zu setzen.


    Die Verhandlungen hatten länger gedauert als Dranko angenommen hatte. Die Mittagsonne ließ nicht mehr all zu lange auf sich warten. Dranko machte sich mit schnellem Schritt zu dem alten Lagerhaus das eine Bande von Schmuggler vor Jahren, als ihr Umschlagsplatz genutzt hatten. Dieser Platz war perfekt, denn um hier her zu gelangen musste man eine Reihe von verwinkelten Seitenstraßen entlang. Das hatte den Vorteil dass nur selten Leute sich hier her verirrten und da die Schmuggler schon ewig nicht mehr aktiv sind dank der aufmerksamen Stadtwache, hatte auch sonst niemand Interesse hierher zu kommen. Als Dranko in die letzte Straße einbog und auf das Lagerhaus zu ging, war noch keine Sput von Erelthea zu sehen. War er zu früh? Oder wartete sie bereits drinnen auf ihn? Der Dai´Vaar beschloss einen Moment zu warten und dann das Lagerhaus zu betreten und sich dort nach ihr um zu sehen.

    Dranko war sichtlich überrascht, über die plötzliche Stimmung die sich um die beiden herum gebildet hatte. Er war es nicht gewohnt das Leute auf seiner Seite waren, während er kämpfte. Der Rotschopf schöpfte neue Energie aus der aufkeimenden Unterstützung und das Feuer in seinen Augen begann erneut zu glühen.
    Drankos Angriffe wurden schneller und kräftiger, doch war der kleine Cath’shyrre nicht so leicht unter zu bekommen wie seine zwei Freunde.
    Doch dann kam Dranko eine Idee. Er lenkte den Kampf in Richtung des Balkens an dem der Cath’shyrre vorhin noch gelehnt hatte. Als dieser nun einen mächtigen Hieb von oben herab auf Dranko nieder schwingte, drehte sich der Dai´Vaar einmal um den Balken herum. Dabei zog er das Wurfmesser was den Cath’shyrre zu Beginn der Rauferei verfehlte aus dem Balken heraus und rammte es dem Kleinen in dem Rücken. Das letze was der Cath’shyrre noch heraus brachte bevor er zusammenbrach, war ein überraschter Aufschrei des Schmerzes.
    Dranko schaute sich kurz um bevor er sich zu dem Cath’shyrre runter beugte und ein Stück seines Hemdes abriss um sich seinen Oberarm damit zu verbinden. Danach drehte er 2 Hocker wieder um, die im Verlauf des Kampfes umgefallen waren und setzte sich auf einen dieser. Die tanzenden Flammen in seinen Augen erloschen langsam eine nach der anderen. Die Meute um sie herum verstummte einen Moment vor sie in helles Gelächter und Jubel ausbrach, kam das Ende des Kampfes doch etwas überraschender als diese es mit Sicherheit erwartet hatten.
    Erst jetzt bemerkte Dranko den vollen Umfang seiner Wunden und Verletzungen und beschloss das es an der Zeit war etwas Richtiges zu trinken.
    „Vielen Dank Erelthea ohne dich wäre die Nummer bestimmt nicht so glimpflich für mich ausgegangen. Ich konnte ja wirklich nicht ahnen das er mich gleich umbringen will wegen ein paar Goldmünzen.“
    Dranko drehte seinen Kopf nach hinten und schaute an die Stelle an der, der Satyr bis eben noch voller Schmerzen auf dem Boden kauerte. Doch da war keine Spur mehr von ihm. So wie es aussah musste er wohl die Flucht ergriffen haben als niemand aufpasste. Der Rotschopf drehte mit einem leicht schmerzverzehrtem Gesicht seinen Kopf zurück und blickte Erelthea Fragend an.
    „Also wenn du keinen weiteren Fragen mehr hast würde ich sagen treffen wir uns Morgen zur Mittagssonne im Seeviertel und besprechen die weitere Vorgehensweise? „
    Dranko Atmete einmal tief durch und versank ein Stück in sich. Es war ein wirklich harter Tag für ihn und er konnte es nicht erwarten dass er endlich vor rüber war.

    Dranko betrachtete das Kampfgeschehen an dem seine Begleiterin beteiligt war aus dem Augenwinkel. Er war beeindruckt von der rücksichtlosen Kampfweise der Rothaarigen. Es gab nur wenige Wesen in dieser Stadt die den Rausch des Kampfes so sehr liebte wie er. Umso mehr genoss er es eine solche Person in Aktion zu erleben.
    Der kleine Cath’shyrre sah seine Chance, als er bemerkte das Dranko nicht ganz bei der Sache zu sein schien und griff ihn frontal an. Dranko allerdings hatte keineswegs seine Aufmerksamkeit nur eine Sekunde von seinem Gegenüber gelöst, dies ermöglichte ihm dem Säbelhieb elegant mit einem Sprung zurück auszuweichen. Den dadurch gewonnenen Raum nutze Dranko um sein eigenes Schwert Elenor zu ziehen.
    Elenor war ein Kurzschwert das Dranko stets auf dem Rücken trug. Er bekam es einst als Geschenk von Bunduras nach dem sie ihren ersten Auftrag zusammen erledigt hatten. Elenor war ein besonderes Kurzschwert nicht nur war es mit wunderschönen und einzigartigen Gravierungen verziert, sondern es war komplett aus einem Guss geschmiedet.
    Diese Besonderheit sollte sich jedoch in diesem Kampf als ein schwerer Nachteil erweisen. Denn genau diese machte das Schwert besonders schwer. Unter normalen Umständen wäre das kein Problem für Dranko gewesen, doch die Verletzung seines Armes und die Treffer die er zuvor einstecken musste, forderten jetzt ihren Tribut.
    Dranko hatte große Probleme damit das Schwert richtig zu führen als der Cath’shyrre zum nächsten Angriff überging. Die anfängliche Kampfeswut des Dai´Vaar wurde nun immer stärker von Erschöpfung und Schmerz ersetzt.
    So sehr Dranko auch versuchte den Cath’shyrre mit kräftigen Schwerthieben unter Druck zu setzen, so fehlte ihm doch die Kraft. Er musste sich schnell etwas einfallen lassen oder die Angelegenheit würde eine böse Wendung nehmen.

    Dranko stand langsam wieder auf, aber viel Zeit zum verschnaufen hatte er nicht. Kaum hatte er realisiert das seine Begleiterin elegant ausgewichen und zum Angriff über gegangen war, musste er schon dem nächsten Angriff des Glatzköpfigen ausweichen, der ein zweites Wurfmesser in seine Richtung schleuderte. Dranko konnte sich in der letzten Sekunde noch weg drehen, jedoch verhinderte es den Treffer nicht ganz. Als Dranko wieder aufstand bemerkte er das, dass Wurfmesser seinen rechten Oberarm verwundet hatte. Die Wunde war recht tief und Dranko begann seinen Mantel und den Boden mit Blut zu beschmieren. Der Rotschopf schaute den Glatzköpfigen Cath’shyrren tief in die Augen und bemerkte die Verwunderung seines Gegners darin. Denn was dem Cath’shyrren , aber Dranko selbst noch nicht aufgefallen war, waren die aufpeitschenden Flammen in den dunkeln Augen des Dai´Vaar. Dranko war wütend und glücklich zugleich, er wusste das war genau die Aufregung nach der er sich schon seit einiger Zeit sehnte. Mit einem vergnügten Grinsen machte sich Dranko auf den in Richtung des Mantel tragenden Cath’shyrre. Es war an der Zeit seinem Namen Feurerfaust alle Ehre zu machen. Der Cath’shyrre versuchte den Dai´Vaar mit viel zu langsamen und unpräzisen Schlägen auf Abstand zu halten, doch dieser wurde von dem Schmerz der treffenden Schläge nur noch mehr angestachelt. Dann war es so weit, der Cath’shyrre holte für einen halbhohen Schwinger in Richtung des Gesichtes von Dranko aus, dieser blockte ihn mit einer schnellen Handbewegung zum Schutz seines Kopfes und einer leichten rechts Rotation. Was dann geschah war für das normale Auge fast nicht erkennbar. Dranko ballte die linke Hand die er zum blocken des Schlages nutze zur Faust, entzündete diese mit der Fähigkeit die ihm als Dai´Vaar in die Wiege gelegt wurde und ließ diese mit einer fliesenden Körperbewegung in das Gesicht seines Gegners rammen. Die Wucht des Schlages war so immens das es den Cath’shyrren von den Füßen hebt und er einige Zentimeter von seinem vorigen Standort unter quälenden Schmerzensschreien wieder aufkam. Dennoch blieb Dranko nur wenig Zeit sein Werk zu genießen, denn er zweite im Bunde stand bereits mit gezogenem Säbel hinter ihm und machte sich bereit für seinen Angriff.

    „ ich kenne diesen Blick Erelthea, denk nicht einmal daran! Du kannst den Dolch nicht verkaufen. Die, die ihn nicht kennen werden nicht mehr zahlen als ich dir für den Job und die, die ihn kennen werden ihn nicht kaufen da sie wissen das er ausschließlich den hohen Priestern zur Weihe geschenkt wird.“
    Dranko versuchte so glaubwürdig wie möglich zu klingen, konnte er sich doch nicht erlauben den Dolch zu verlieren, nicht wenn er wirklich der Schlüssel zu einem riesigen Schatz sein sollte.
    Davon abgesehen war er sehr froh zu sehen, das Erelthea sich bereits für allerlei Streitigkeiten bereit hielt. Dranko blickte sich um während er eines seiner Wurfmesser in seinem Ärmel verschwinden lies. Es schien ganz so als hätte der Satyrn ihn bereits entdeckt aber noch nicht entschieden wie er auftreten möchte, denn alles was er bis jetzt tat, war in seine Richtung Starren.
    „Ausserdem“ fuhr Dranko fort ohne Erelthea dabei an zu schauen. “Wusste ich bis eben nicht einmal mehr dass ich gestern ein Opfer hatte. Dazu kommt das nicht jeder so eine Meisterdieben sein kann wie du“. Als er sich umdrehte um die Reaktion von seiner alten Freundin zu betrachten viel ihm auf warum der Satyrn ihn nur so unerbitterlich anstarrte.
    Die zwei Begleiter die er mitgebracht hatte, hatten sich aufgeteilt und sowohl links wie auch rechts von ihnen Positioniert. Das machte für es Dranko möglich sie besser zu sehen. Der von ihm aus links stehende war gut und gerne einen Kopf kleiner als er. Er trug eine schwarze Leinenhose und ein hautenges schwarzes Oberteil. Er stand lässig angelehnt an einen Balken mit einer Hand an seinem Säbel.
    Der zwei stand rechts von ihm. Er war in einem langen dunkelblauen Mantel gekleidet und besaß nicht ein einziges Haar auf dem Kopf. Er trug ebenfalls etwas ähnliches wie ein Schwert bei sich, jedoch verdeckte der Mantel zu viel davon um es genau zu erkennen.
    Dranko überkam das ungute Gefühl das die drei nicht hier hergekommen waren um sich das Gold wieder zu holen oder ihm eine Lektion zu erteilen, sonder die Sache gleich ein für alle mal zu beenden. Er hatte kaum den Gedanken abgeschlossen, da bemerkte er wie der Glatzköpfige Grinsend in die Innentasche seines Mantels griff.
    Nicht ein mal eine volle Sekunde später sah Dranko etwas Silbernes die Luft auf dem Weg zu ihm zu zerschneiden. Dranko schlug blitzschnell den Hocker unter sich nach hinten und drehte sich mit einer 360 Grad Drehung aus der Flugbahn eines, was ihm jetzt klar wurde, Messers. In der Drehung selbst lies Dranko sein eigenes Wurfmesser aus seinem Ärmel in Richtung des Cath’shyrren fliegen der links von ihm am Balken lehnte. Dies blieb zum Ärger des Rothaarigen knapp neben dem Cath’shyrren im Balken stecken.
    Doch da sollte Drankos Pech nicht enden.Denn der bis eben noch reglos da stehende Satyrn hatte sich hinter ihm platziert, packte ihn und warf ihn über den Tisch auf Erelthea zu.

    Nach dem Dranko das nur allzu bekannte Funkeln in den Augen von Erelthea sah, konnte er sich sicher sein sie auf seiner Seite zu haben, selbst wenn es etwas rauer zu gehen würde und davon war Dranko mehr als überzeugt. Er lehnte sich zurück und begann seine Aufmerksamkeit etwas mehr auf seine Umgebung zu richten. Es war eine typische Nacht in der Schwarzen Katze. Die wildesten und verruchtesten Gestalten kamen zusammen um ihr Dasein und ihre Pläne für die Zukunft zu feiern. Er kannte sie, die glorreichen Geschichten der Gewinner und die Versprechen auf ein besseres Morgen der Verlierer. Es waren die Fragen der Rothaarigen die ihn wieder aus seiner Gedanken rissen.
    „Ein Dolch also, weißt du etwas über diesen? Hat er einen besonderen Namen? Liegt ein Zauber auf ihm? Irgendetwas?“
    Dranko war sich nicht sicher wie viel Informationen er mit ihr tatsächlich teilen sollte, war seine alte Freundin doch dafür bekannt bei einer guten Gelegenheit sich allein mit dem gesamten Gewinn aus dem Staub zu machen. Er entschied sich dafür, das es das Beste ist den Schatz der Anhänger erst mal nicht zu erwähnen.
    „Also meine Informationen über diesen Dolch sind auch eher begrenzt, aber so viel weis ich:
    Er ist dem hohen Priester zur Weihe geschenkt worden und ist wohl ein uraltes Relikt der Anhänger Minaril. Ausserdem soll er wohl mit Edelsteinen der seltensten Art besetzt sein was seinen Besitzer wohl ekelhaft reich macht. Was für uns natürlich eine hohe Belohnung bedeutet.“ Mit dem letzten Satz Zwinkerte der Rotschopf ihr selbstsicher zu und versank entspannt ein Stück in seinem Stuhl.
    Es war der Moment in dem Dranko sich gerade begann richtig zu entspannen, als sein Blick auf einen Satyrn fiel. Sein Hirn brauchte einen Moment um den Satyrn zu erkennen, war er doch gestern Nacht als er ihm begegnete schon sehr unter den Einfluss von Alkohol geraten, doch dann traf es ihn wie ein Schlag ins Gesicht. Dranko hatte den wütenden Satyrn gestern Abend bei einem Würfelspiel um einige Münzen erleichtert, doch wie auf Grund des wütenden und suchenden Blickes des Satyrn zu vermuten war, hatte er letzten Endes wohl doch begriffen das Dranko ihn über den Tisch gezogen hatte und zur geringen Überraschung Dranko´s war er auch nicht alleine gekommen. So weit Dranko das von seinem Platz aus beurteilen konnte waren die zwei Cath’shyrren nicht mit gekommen um ihn bei einer Unterhaltung zu unterstützen. Das bedeutete Ärger.
    Dranko setzte ein verlegenes Lachen auf und schaute Erelthea an, während er sich der Hand über den Nacken fuhr fragend an.
    „Siehst du den fröhlich aussehenden Satyrn der gerade in Begleitung der Cath’shyrren herein gekommen ist? „ Dranko machte eine Kopfbewegung in Richtung des Satyrn
    „ Es könnte durchaus sein der er dem Irrglauben unterliegt, das ich ihn gestern beim Würfelspiel ein wenig betrogen habe. Deshalb wollte ich dich nur schon mal vorwarnen das wir gleich vielleicht in eine etwas hitzige Diskussion geraten könnten.“
    Dranko setzte sich auf und bereitete sich mental schon mal auf die Auseinandersetzung vor, sollte Erelthea sich dazu entscheiden ihm zu helfen so hätte er eine Chance die Sache wenigstens relativ unbeschadet zu überstehen. Sollte sie sich allerding dagegen entscheiden musste er sich möglichst schnell einen Fluchtplan überlegen

    Dranko betrachtete seine alte Freundin sehr genau, wusste er doch wie gut sie darin war ihre wahren Absichten zu verbergen. Es war in dem Moment wo sie über Bonduras sprach, dass er einen Hauch von Traurigkeit in ihren Augen sah. Dranko konnte sich denken warum sie bei der Erwähnung von Bunduras traurig wurde, war er doch nie wirklich gut in Verabschiedungen. So kam es das er die Straße ohne ein Wort der Warnung von dem einen auf den anderen Tag verlies und nur einen Zettel hinterließ.
    Doch bevor Dranko zu sehr in seine Gedanken abschweifen konnte begann sich die Stimmung von Erelthea wieder zu heben, zu dem war dies auch nicht der richtige Zeitpunkt um über so etwas zu reden.
    „Ich kann mich nicht beklagen der Alte hat mich wirklich auf Trab gehalten“. Dranko sagte diese Worte mit seinem allzu bekannten charmanten Lächeln.
    Er war glücklich zu hören das Erelthea sich dazu entschied ihm zu helfen, denn es gab niemanden mit dem er diese Mission lieber bestritten hätte als mit ihr. Nach dem die beiden angestoßen hatten, beugte sich Dranko vor um ihr die weiteren Details der Mission zu erläutern.
    „Also unser neuer Freund steckt hinter dem Mord an dem hohen Priester der gestern geschehen ist . Mein Auftraggeber berichtete mir dass der Priester ermordet wurde, weil er einen besonderen Dolch nicht rausrücken würde. Alles was wir zu tun haben ist im Adelsviertel vorbei zu schauen und uns das hübsche Ding zurück holen. Mein Auftraggeber erwartet uns in 3 Tagen in meinen Versteck .Und da wir alte Freude sind würde ich sagen Teilen wir uns die Belohnung 50:50?
    Dranko griff mit einem Grinsen die Tasche seines Mantels und holte eine der Goldmünzen hervor die er von der Priestern bekommen hatte und legte diese auf den Tisch.
    „Um es dir das auch gleich zu beweisen, hier ein kleiner Vorschuss“
    Dranko lachte als er das sagte, wusste er doch dass sie ihm so wie so nicht glauben würde, war in der Vergangenheit doch schon so einiges passiert zwischen den beiden. Dann nahm Dranko sein Becher Wein und leerte ihm mit einem Zug, nur um gleich die nächsten zwei für sich und Erelthea zu bestellen. Der Rotschopf Erelthea ernst an.
    „Folgendes ist meine Idee: Ich habe nicht viele Informationen über den Kerl, alles mehr so hören sagen, also werde ich mich Morgen mit ein paar alten Bekannten treffen um so viel infos zu bekommen wie möglich. Ich möchte von dir das du genau das gleiche macht, dann treffen wir uns zur Mittagssonne und überlegen uns wie wir die Sache am besten angehen.“ Kurz nach dem Dranko seinen letzten Satz beendet hatte kam auch schon die Kellnerin mit einer frischen Ladung Wein. Dranko nahm einen Schluck und schaute Erelthea gespannt an.

    Dranko war sehr froh dass sie ihn gleich erkannte, war es doch wirklich einige Zeit her das sie sich gesehen hatten. Er betrachtete sie sehr genau. Sie hatte sich kaum verändert war sie doch immer noch die gleiche feurige Schönheit an die er sich so gerne erinnerte. In so mancher schwerer Zeit, hatte sich Dranko an die lustigen und verrückten Abenteuer mit ihr gedacht um sich wieder einmal auf zu heitern.
    Ein fröhliches lächeln zeichnete sich auf den Lippen des Dai´Vaar ab.
    „Gleich zu Sache was? Nicht mal ein wie geht es dir? Was haste so getrieben? Naja ich bin ja nichts anderes gewöhnt von dir“
    Dranko lachte, er wusste wie Ungeduldig der Rotschopf sein konnte und liebte es sie ein wenig zu ärgern.
    „Aber du hast recht ich bin nicht hier um alte Geschichten auszutauschen. Viel mehr bin ich hier um neue zu schreiben. Ich habe einen Auftrag den ich nicht alleine durchziehen kann und der, sagen wir deine speziellen Fähigkeiten benötigt“.
    Dranko schaute die Rothaarige an und hob seine Augenbraue und fing geheimnisvoll an zu grinsen.
    „Und zwar müsste ich eine „Besorgung“ machen.
    Dir sagt sicher der Name Halal mah Schadel etwas richtig? .Auf jeden Fall hat der nette Mann sich etwas zu Eigen gemacht das ihm nicht zu steht. Mein Auftraggeber hätte es gerne wieder. Und wenn du dich bereit erklären würdest mir zu helfen würde ich dich natürlich an der üppigen Bezahlung beteiligen“.
    Dranko war sich sicher das Erelthea diesem Angebot kaum wieder stehen konnte, sie hatte schon immer einen Hang zu lebensmüden Aktionen besonders wenn die Bezahlung stimmte.
    Dranko griff nach dem Becher feinstem Rotwein den die Bedienung gebracht hatte und nahm einen großen Schluck ohne den Blick Erelthea zu nehmen.
    Dann grinste er erneut, doch diesmal hatte sein grinsen etwas sehr herausforderndes.
    „Also was sagst du Erelthea?“

    „Ich bin
    eine Priesterin der Göttin Minaril und
    Lebe im hiesigen Tempel. Alles begann vor ein paar Wochen als ein Mann unser
    Tempel betrat und sich für den Heiligen Dolch interessierte den unsere
    Hoher Priester zur weihe geschenkt bekommen hatte. Dieser Mann, er kam jeden Tag, erst war er
    freundlich und höflich, er bot unserem Hohen Priester Gold, Frauen und Grund
    an. Aber unser Hoher Priester war nicht
    um zu stimmen. Eines Tages tauchte der Mann mit 2 Partnern auf. Sie begannen
    das Büro des Hohen Priesters zu verwüsten. Ich konnte überhören wie sie von
    einem Schlüssel sprachen und einem geheimen Raum in den Katakomben ,der mit Reichtümern
    von den Anhängern Minaril gefüllt sein soll. Doch der hohe Priester meinte das
    sei nur ein Märchen, doch der Mann beachtete seine Worte nicht. Nach einigem
    hin und her verließen die Männer den Tempel und ich dachte alles wäre jetzt vorüber.
    Doch am gestrigen Tage, als ich den Hohen Priester sein Frühstück bringen
    sollte fand ich diesen Tod in seinem Büro und der Dolch war verschwunden.“


    Die Frau machte eine kurze Pause, Dranko merkte sofort das sie mit all ihrer Kraft
    versuchte ihre Tränen zurück zu halten.Dranko griff nach ihrer Hand.
    „Was wisst ihr über diesen Mann und seine Männer? Wo könnten sie den Dolch hingebracht
    haben?“
    Die Priesterin atmete einmal tief durch.
    „Als ich ihn zum ersten mal gesehen habe kam er mir gleich bekannt vor. Doch es dauerte bis
    zu dem Mord bis ich ihn erkannt habe. Sein Name ist Halal mah Schadel. Er lebt im Palastviertel
    auch wenn er selbst kein Adeliger ist, hat er doch gute Verbindungen so hohen
    Adeligen und lebt selbst mit einem großen Vermögen unter ihnen. Es gab schon
    immer die Gerüchte das er ein Mann ohne Skrupel sei aber ich hätte sie nicht
    geglaubt, hätte ich den Hohen Priester nicht selbst gestern Morgen gefunden.“


    Dranko hatte den Namen schon mal gehört und wenn er sich Richtig erinnert dann handelte es sich
    um einen Djirin der vor knapp 5 Jahren in die Stadt gekommen war und diese im
    Sturm erobert hatte. Er hatte Verbindungen zu Stadtwache zu hohen Politikern
    und auch sonst zu so ziemlich was einen Namen hatte. Die Sache begann richtig
    fies zu klingen. Genau das richtige für Dranko. Irgendwas war allerdings
    seltsam. Doch je mehr er von den Lippen
    der Priesterin hörte desto weniger
    zweifelte an dem Auftrag und ihren Worten.
    „Also was ihr von mir wollt ist das ich bei Halal einbreche und den Dolch zurück bringe?
    Was soll ich mit Halal machen? Er wird nur wieder zurück kommen um sich den
    Dolch erneut zu holen.“
    Die Priesterin zuckte zurück und zog ihre Hand die unter der von Dranko lag zurück.
    „Tut was immer nötig ist um den Dolch zurück zu bekommen, was dann mit dem Dolch dann
    passiert bleibt ein Geheimiss der Priester des Tempels.“
    Dranko hatte zu diesem Zeitpunkt keinen Zweifel mehr diesen Auftrag durch zu führen. Sie
    besprachen noch kurz die Details über die Übergabe die in 3 Tagen in seinem
    Versteck am Rande der Stadt geschehen sollte. Dann verabschiedeten sie sich.
    Beim Aufstehen viel ihm zu ersten mal auf das die zierliche Frau ihm in der
    Körpergröße in kaum etwas nach stand, wirkte sie doch eben bei den Erzählungen
    so klein und hilflos. Er versicherte ihr noch einmal das alles wie besprochen
    laufen wird, dann trennten sich ihre Wege.


    Dranko wusste das er so eine Aktion nicht alleine durch führen konnte. Er brauchte
    jemanden der das Risiko so sehr liebte wie er und jemand dem er trauen konnte
    oder zu mindestens den er gut genug einschätzen konnte. Da kam ihm Erelthea in den
    Sinn sie hatte schon immer einen Sinn fürs Abenteuer und so wie er sie kannte,
    konnte sie sich wenn überhaupt in so einer Nacht nur in der Schwarzen Katze
    befinden.


    Dranko kam in der Schwarzen Katze an und wie gewohnt war die Hölle los. Es schien einen
    Kampf zu geben und der Riese in der Mitte des Raumes, sah nicht aus als hätte sein Gegner
    viel Spass mit ihm. Doch in diesem Moment sieht er wie Erelthea sich an ihm vorbei
    dreht, einen Stuhl greift und den Kampf auf ihre übliche Überraschende Art
    vorzeitig beendet. Sie richtete ihre Eisenkorsett, als wäre nichts weiter groß
    geschehen und kassierte ihr Geld ein. Dranko hatte sie für einige Zeit nicht
    mehr gesehen, aber er war froh zu sehen das es ihr gut ging und sie nichts von
    ihrer Spiellust zu verloren haben schien. Dranko ging auf sie zu und setzte
    sich direkt neben sie
    „Siehst aus als könntest du einen Trink vertragen?“.
    Dranko hob seine Hand und signalisierte der Kellnerin das er gerne zwei Krüge des besten Weins haben möchte.

    Na das klingt doch nicht schlecht Du kommst dann ins Gespräch mit rein wenn wir über den Ort sprechen in den wir ein brechen wollen und hast dann ein paar informationen an zu bieten ?