Beiträge von Zorak

    Zorak hatte das Gefühl, das minea sogar etwas bedauernd seiner Berührung nachgesehen hatte, als er die Pranke wegnahm, aber vemrutlich bildete er sich das auch nur ein. Seine verletzte Pranke hatte unterdessen zu jucken begonnen, was aber dafür sprach, dass sie nicht entzündet war und bereits der Heilungsprozess eintrat. Zorak schnappte sich noch den letzten rest der vom Frühstück liegen geblieben war und warf es sich ins Maul, dann nickte er. "Ich hoffe ich stelle mich gut an... Bis jetzt ist das leider nie gut gegangen." Aber andererseits bis jetzt hatte er auch nie jemanden wie Minea dabei gehabt, jemanden der die Bräuche in Städten und Dörfern von nicht Tua tanai kannte. "Aber ich werde mein bestes geben und sollte Gefahr drohen werde ich dich beschützen so gut ich nur kann." stellte er dann entschlossen fest. Man konnte ihm deutlich ansehen, das er sich das auch nicht nehmen lassen würde. Sollte dohc nur jemand versuchen Minea weh zu tun oder nicht freundlich zu ihr zu sein. Derjenige würde bekanntschaft mit einem brennenden Bären machen, der ihn von dem Tag an bis in seine tiefsten Alpträume verfolgen würde..... Falls er diese Begegnung überhaupt überleben wüde. Doch er schüttelt eden Gedanken ab und und versuchte mutig und Entshclossen auszusehen. "Wollen wir?" Damit folgte er Minea, die sich bereits in Bewegung gesetzt hatte hinaus aus der Höhle. Hinaus aus der Sicherheit der Höhle und dem Ort den er nun seit ein paar Wochen bewohnte und er sowas wie ein zu Hause gewaorden war.

    Wieder einmal überraschte ihn Minea. Doch mittlerweile hatte er sich an ihre Berührungen gewöhnt, wenn auch nicht an solch überschwängliche. Sie sprang auf und hatte fast Mühe bis zu seinem Hals zu kommen obwohl er saß und sie stand. Dennoch schlang sie die Arme um seinen Hals und schmiegte ihren Kopf, offenbar glücklich an seinen Hals. Schmiegte sich an sein Fell, sodass er sie ganz warm an sich fühlen konnte. Wäre er in seiner menschlichen Form, wäre nun er es gewesen der rot anlief, doch so konnte man es durch den dichten Bärenpelz nicht wahrnehmen. Nach einem Moment der überraschung legte er kurz die gesunde Prank sanft an ihren Rücken und drückte sie leicht und vorsichtig an sich. Sehr darauf bedacht, seine eigenen Kräfte nicht zu unterschätzen. Dann löste sie sich wieder und dreht sich zu dem verwirrt dreinblickenden Feuergeist um, der sie beide mit einem merkwürdigen Blick bedachte. Dann sprach sie schnell und in Worten die für ihn keinen Sinn ergaben auf den Feuergeist ein ehe, dieser seine Mimik währenddessen mehrmals verändernd, aus der Höhle und weiter weg flog, bis er ihn nicht mehr sehen konnte und Minea sich mit einem süßen Grinsen zu ihm umdrehte. "Sollen wir ihm folgen?" fragte er sie verwirrt von dem plötzlichen Aufbruch des Feuergeists und ließ erst jetzt die Pranke wieder sinken, schüchtern merkend das sie obwohl umgedreht immer noch an seine Pranke gelehnt gestanden war. Es war immer noch surreal für den Bären wieso Minea sich so darüber zu freuen schien das er mit ihr kam. Er fürchtete fast jeden Moment aus einem Traum zu erwachen. Doch er hatte nicht vor, selbst wenn es ein Traum war, diesen frühzeitig zu beenden. Er würde ihn bis zu Ende Träumen und hoffen, das es es keiner war.

    Die erneute Veränderung in ihrem Gesicht, vertrieb den zurückgezogenen Bären vorerst Komplett. Das freudige Grinsen das sich auf ihre Züge legte und von offensichtlicher Freude sprach, bestätigte den Zorak der mit wollte so sehr in seiner annahme, das sein Instinktiverer Teil, der die gewohnte Sicherheit über alles stellen würde vollkommen zum Schweigen gebracht wurde. Er hörte der jungen Frau zu. Als sie aufgeregt zu erzählen begann. Sie schien wirklich alles daran zu setzen das er mit kam und ein warmes Gefühl breitete sich in ihm aus. Ja sie wollte wirklich das er mitkam. Sie wollte es um ihretwillen nicht nur um seine. Seine Augen wanderten über ihr Freudiges Gesicht während sie ihm von den drei anderen erzählte. Für einen Moment trat wieder der Bär hervor als er hörte, das dort eine Magierin wie sie sein würde. Denn das kontne genauso auch bedeuten, das es sich um eine Schamanin handelte, die nicht so nett und nachsichtig mit ihm wäre wie Minea. Doch Minea schien diesbezüglich keinerlei Bedenken zu haben, also schwand auch seine Angst diesbezüglich bis zu einem Minimum an flauem Gefühl in der Magengegend, das er wohl vorerst nicht mehr ganz loswerden würde. Doch spätestens ihr Hoffnungsvoller Blick der ihn am ende ihrer Erzählung traf, hätte jegliche Gegenwehr wohl zum schmelzen gebracht. Dieser Blick, der ihm Hoffnung versprach, Hoffnung darauf, das er nicht alleine sein müsste. Das er trotz des Fluchs jemanden gefundne hatte mit der er er sprechen konnte, jemanden der ihn so akzeptierte wie er nun war. Also nickte er mit dem großen Bärenkopf. "Wenn du denkst, das sie mich mitnehmen, dann werde ich gerne mitkommen an deiner Seite." sagte er nun ebenfalls, freudig, trotz des nicht verschwindenden mulmigen Gefühls in seiner Magengegend. "Aber ich weiß nicht ob wir überhaupt bis zum Schiff gelangen. Denn ich bezweifle das sie mich in dieser Gestalt in eine Stadt oder auch nur ein Dorf lassen und ich kann nur für höchstens sechs Stunden eine menschliche Gestalt annehmen. Davon abgeshen, besitze ich schon seit Ewigkeiten keine Kleidung mehr, also wäre ich wohl auch in meiner Menschlichen Gestalt nicht gerne gesehen in der Stadt." gab er zu bedenken.

    Minea schien seine veränderung mitzubekommen, denn auch ihr Gesicht wurde plötzlich trauriger wie ihm schien. Jetzt hatte er also geschafft auch die wenige restliche Zeit die ihm vor seiner erneuten Einsamkeit blieb mit Trauer zu füllen.... Traurig hörte er was er bereits vermutet hatte, sie würde als heute noch aufbrechen und die chancen das sie sich wieder sehen würden standen gering. Auch in diesem Wald würde er nicht ewig bleiben können, irgendwann würde das Gerücht über den rießigen Bären die runde machen und es würden zu viele Jäger werden um alleien mit ihnen fertig zu werden. Letzten endes wäre er weniger Schutz als Gefahr für den Wald und er müsste wieder eine neue Heimat suchen, wie schon so viele Male zuvor. Dann sah sie zu ihm hoch. für einen Moment ein funkeln in ihren schönen goldenen Augen, die so voll von Zuneigung zu ihm hochblickten. Erstaunt über ihre Worte blickte er sie einfach nur an. Ob er mit ihr kommen wollte? Die Gedanken in seinem Kopf überschlugen sich. Zwei Unterschiedliche Geschöpfe schienen in ihm zu kämpfen. Der eine, jener der gerade damit begonnen hatte die junge Frau ins Herz zu schließen, der ihre Nähe genoss, der sich seit Jahren nach Ansprache und Gesellschaft gesehnt hatte und der andere, der Bär, der längst jegliche Bande zu menschlicm Verhalten abgelegt hatte, der einfach überleben wollte und der außerhalb des Waldes, jenem Ort den er kannte indem er die Oberhand hatte, nichts als Gefahr und Zwietracht sah. Dann war da nicht nur der Fall das sie ihn mit in ein Dorf oder eine Stadt nehmen wollte... Was ja schon gefährlich genug gewesen wäre, dem Bären sträubte sich noch weit mehr das Fell als er an viele Wasser dachte das ein Schiff umgeben würde... Auf dem er eingesperrt wäre, mit Menschen oder anderen Zweibeinern, denen er dann dort hilflos ausgeliefert wäre.... Fast schon hätte dieser Part den Kampf gewonnen, als der andere Part die Röte im Gesicht der jungen Frau bemerkte. Eine Röte welche die Aufmerksamkeit des menschlichen Teils in ihm, so sehr auf sich zog, das jener andere, Angsterfüllte, regelrecht schreiende Part wie hinter eine Wand geschoben wurde und für einen Moment zum schweigen gebracht wurde. Konnte es sein, das sie ihn wirklich mochte? Nicht nur akzeptierte sondern wirklich mochte? Das es ihr womöglich genauso wie ihm ging und sie nicht nur seinetwegen fragte mitzukommen weil er ihr leid tat, sondern auch weil sie gerne hätte das er mitkam? Diese Gedanken unterdrückten alles andere in ihm für einen sehr langen Moment ehe ihm klar wurde wie lange er schon geschweigen haben musste und er merkte wie ihr BLick immer unsicherer zu werden schien. "Ich.. Ich würde gerne..." begann er unsicher immer noch verängstigt von der Aussicht an Bord eines Schiffes zu sein und von den Wesen auf die er treffen würde selbst wenn Minea ihnen vertraute. "ich würde schon gerne mit dir kommen..." brachte er schließlich herauß, regelrecht schüchtern, nicht genau wissend, wieviel er sich von dem was seine Gedanken zusammenreimten nur einbildete. "Aber.. also wie lange würden wir denn an Bord bleiben? Gibt es Wälder wo du hinfährst? Bist du dir sicher, das ich überhaupt mitkönnte? Bisher hat man mcih noch nicht einmal in die Nähe von Dörfern gelassen? Dann... ein Schiff? Ist es denn... sicher?" Er sprach wild durcheinander, es war der Kampf in seinem Kopf und die unsicherheit deutlich auch in seinen Worten abzulesen, Während sein Blick fast verzweifelt sich an den ihren heftete, so als könnte er darin die Antworten auf all seine Sorgen finden.. und tatsächlich beruhigten ihn diese goldenen Augen, die seinen Blick ohne scheu erwiederten.

    Zorak nickte ob der Einladung und setzte sich neben sie. Mit den Krallen begann er nachdem Chispa und Minea sich genommen hatten einzelne Beeren und Früchte aufzuspießen und sie sich in den Mund zu schieben. Selbst Dinge die man als Mensch schälen würde, landeten grundsätzlich mit Schale in dem großen Bären Maul und verschwanden auch fast so schnell wie sie hineingeschoben wurden. Immer wieder glitt sein Blick zu Minea, die schweigend neben ihm saß und aß. Sie schien etwas abwesend mit ihrem Blick über irgendetwas nachzudenken. Doch es schien nichts trauriges zu sein, wie er zuerst befürchtet hatte, an ihre erste Begegnung denkend, denn ihre Mundwinkel wanderten nach oben was ein unshculdiges niedliches Lächeln zur Folge hatte. Der kleine Feuergeist unterdessen, schien alles was er aß vorher zu verbrennen. Doch am Geschmack für ihn schien das nichts zu verändern, er mampfte für seine Größe ausgiebig mit ihnen mit und Zorak begann innerlich ebenfalls zu lächeln. Es war shcon so lange her das er in einer Gruppe gegessen hatte und nun saß er da, eine Shamanin oder zumidnest eine Zauberwirkerin links von ihm und ein Feuergeist ihm gegenüber... Hätte man ihm gestern Morgen noch gesagt, das er heute hier so sitzen würde, hätte er denjenigen für verrückt erklärt. Auch wenn es gestern Morgen gar niemanden gegeben hätte, der ihm das sagen hätte können, stellte er Gedanklich fest. "weißt du schon wann du aufbrechen willst?" fragte er fast schon furchtsam. Ihm war mit einem Mal bewusst geworden, wie einsam es wieder sein würde wenn sie wieder ging und so wie er vermutete würde sie wohl bald aufbrechen. Hatte sie Gestern nicht etwas von nur einer Nacht gesagt? Außerdem schien man auf sie zu warten. Anscheinend hatte sie Personen gefunden denen sie vertraute... Zorak konnte sich nicht vorstellen, das es solche gab. Andererseits hätte er auch nicht gedacht das es jemanden wie Minea gab. Dennoch würde er sie vermissen, das wusste er jetzt schon und dieser Gedanke behagte ihm nicht. So schön das Gefühl gewesen war, das sie diese lang vergessenen Bereiche seines Geistes wieder aktiviert hatte, so unangenehm und womöglich sogar schmerzhaft würde es werden, wenn sie jetzt wieder ging und für einen Moment legte sich wieder eine düstere Stimmung über ihn. Vermutlich sollte er sich nicht weiter öffnen. Je mehr er sich nun auf sie einließ um so schmerzlicher würde ihr Abschied werden...

    Wieder wie schon am Tag zuvor, war sie es die auf ihn zukam. Doch diesmal schreckte er vor der Berührung nicht zurück. Sie hatte ihm gestern gezeigt das sie ihm nichts böses wollte, zumindest vorerst nicht und er sah keinen Grund weßhalb er sie gegen sich aufbringen sollte, nein im Gegenteil, er hatte das drängende Bedürfnis ihr zu beweisen, das er nicht so schlecht war, wie man von ihm dachte oder zumindest Gedacht hatte, denn in seinem Stamm, war er seit der Verbannung niemals existent gewesen und man würde auch nicht mehr an ihn denken, weder gut noch böse. Doch vorallem wollte er in ihren Augen sehen, das sie ihn für besser hielt als er sich selbst sah. Es war ihm schwer gefallen ihr von seinem Leid zu erzählen, doch sie hatte ihn nicht verurteilt und da war sie die einzige gewesen, denn er selbst verurteilte sich dauch dafür und jeder andere der davon wusste. Doch nicht sie und das hatte ihn wachgerüttelt aus einem langen "Winterschlaf" seiner menschlichen Seite, sie hatte ihn nicht nur mit ihrer Hand berührt sondern auch mit ihrer Art, mit ihrem Blick mit ihrem Mitgefühl. Etwas tief in ihm, von dem er nicht einmal gedacht hätte das es noch da wäre, war wieder erwacht. Sein Wunsch nach ansprache, danach sich verstanden zu fühlen und vielleicht sogar nach Freundschaft? Er war verwirrt... Aber in einem guten Sinne, es fühlte sich nicht schlecht an, im Gegenteil, es war nur so ungewohnt das es ihn verwirrte, so lange vergraben gewesen das er nicht mehr so recht damit umzugehen wusste. Ihre Worte und ihre zärtliche Berührung beruhigten ihn. Auch sie schien um die richtigen Worte bemüht, doch vermutlich wäre es egal gewesen was sie gesagt hätte, es reichte die Art wie sie sprach, wie sie ihn ansah. Ehrlich, offen, ohne Angst oder Scheu und mit einer Freundlichkeit, die er einfach nicht mehr kannte. Er war sich vollkommen sicher das diese Frau, Minea, ihm nicht Schaden würde. Das sie im Gegenteil sogar versuchte ihm zu helfen so weit es in ihrer Macht stand. "Dann bin ich froh, so gehandelt zu haben." sagte er ebenfalls nach Worten suchend und nicht findend was er ausdrücken wollte. Die Dankbarkeit die er im Moment empfand für, die Akzeptanz die sie ihm zuteil werden ließ.

    Zorak nickte und besah sich die Frau die so klein war im vergleich zu seiner Momentanen gestalt, voll beladen mit Früchten und anderem Essbarem das sie gefunden hatte. Er bereute regelrecht das er erst seit kurzem in diesem Gebiet war, normalerweise legte er einen kleinen Vorrat an, immer nur so viel das nichts verdarb, aber genug um auch an schlechten Tagen nicht hungern zu müssen, oftmals auch mit Honig den er mühsam von den garstigen Bienen besorgte. Doch dafür war er erst zu kurz hier und so hatte er außer dem was die Diebe zurückgelassen hatten nicht viel gesammelt und von ersterem war nichts mehr übrig. Er hatte es sich einige Tage lang auf ihre kosten gut gehen lassen. Er erhob sich und ging auf das Essen zu. "Vielen Dank, aber ich möchte dir nichts wegessen, du hättest nicht für mich etwas besorgen müssen.." versuchte er seine Dankbarkeit auszudrücken. Er hatte zwar ab und mit Tieren, eine Art abkommen geschlossen gehabt. So waren manches mal verletzte Tiere die unter seinem Schutz gestanden hatten, im Gegenzug mit Informationen über Nahrungsquellen oder sogar Nahrung selbst zu ihm zurück gekehrt, aber das hier fühlte sich dennoch anders an. "Wenn du frisches Wasser benötigst, gibt es dort auch welches." Sagte er etwas tiefer in die Höhle blickend wo die Quelle entsprang die sich durch das Gestein anch außen gefressen hatte. "Es ist sehr frisch und sauber." sagte er immer noch dankbar für ihre Geste. "Konntest du Schlaf nachholen? du warst gestern sehr erschöpft, ich hoffe es war in Ordnung das ich dich auf die Decken getragen habe, aber dein Feuergeist schien auch der Meinung zu sein das es besser für dich wäre, aber ich wollte dir nicht zu nahe treten." Er schwankte trotz ihrer netten Art und ihrer tröstlichen, einfühlsamen Worte vom gestrigen Abend immer noch zwischen, ehrfurcht, etwas Angst und ungespielter Zuneigung und Dankbarkeit dafür das sie ihn so gut behandelt und vorallem ihm zugehört hatte ohne ihn zu verurteilen.

    Er hatte den großteil der Nacht über nicht geschlafen. Zwar war hier kaum Gefahr zu erwarten, doch sein Blick war auf Minea gelegen und er hatte über ihren Schlaf gewacht, besorgt weil sie so schnell und tief eingeschlafen war vor Erschöpfung, achtete er auf ihre Atmung. Doch sie ging normal, ruhig und gleichmäßig. Vermutlich hatte sie einen sehr aufwühlenden Tag hinter sich, ging es ihm durch den Kopf wenn er daran dachte wie er sie gefunden hatte... Und dennoch hatte sie sich sein Leid angehört, hatte sich um ihn gekümmert und ihre eigenen Probleme in den Hintergrund geschoben. Ein leichtes Schamgefühl, machte sich in ihm breit, das eine so zierlich wirkende junge Frau, so viel stärke bewiesen hatte, während er seine Schwäche ihr gegenüber gezeigt hatte. Doch sie schien sich nicht daran gestört zu haben. Ein wirklich einzigartiges Wesen, so freundlich und einfühlsam. Solche Gedanken wanderten durch seinen Kopf, während er über ihren Schlaf wachte. Eine Zeitlang hatte er auch Chispa noch mit offenen Augen den Höhleneingang betrachten sehen, doch auch dieser schlief bald darauf ein und erst als es sicher schon spät Nachts war, fielen auch ihm die Augen zu. Er fühlte die Hand Mineas in seinem Fell, während er noch im Halbschlaf vor sich hindöste, ohne wirklich zu registerien um was es sich handelte. Womöglich ein Eichhörnchen oder sonst was quittierte sein noch schlafender Kopf. Deßhalb merkte er auch nicht als Minea aufstand und die Höhle verließ. Erst als er wieder raschelnde SChritte am Höhleneingang vernahm erwachte er vollends aus seinem Schlaf. Er hob den Kopf in die Richtung aus der die Geräusche kamen und sah Minea wieder in die Höhle treten. Ein seltsames, lange, sehr lange weggeschlossenes Gefühl regte sich in ihm. Freude darüber jemanden wiederzusehen. "Guten Morgen." brummelte er ihr freundlich entgegen.

    Er hörte mit erstaunen ihre Worte. Nein, sie hatte nicht vor ihn zu bestrafen, zwar konnte sie ihm nicht helfen, aber zumindest hatte er keinen weiteren Zorn auf sich gezogen. Im Gegenteil, wenn sie es könnte hätte sie ihm gerne geholfen. Auch ihr Mitgefühl veränderte sich nicht sondern schien sich sogar noch zu verstärken. Wer war diese Frau? Sie war so anders als alle Menschen die er jemals kennengelernt hatte... Selbst in seinem Stamm, könnte er sich nicht erinnern sich jemals so verstanden gefühlt zu haben.. Er war damals bewundert und respektiert worden, von manchen gehasst und von seiner Familie lange Zeit sicher auch geliebt. Doch von nicht Tuatanai hatte er bisher, beinahe nur Ablehnung, Angst und Abneigung erfahren. Doch diese junge Frau hier, empfand nichts von alle dem ihm gegenüber, zumindest schien es nicht so. Besorgt sah er zu ihr hinunter als sie regelrecht an seiner Seite zusammensackte und kaum noch heraußbrachte wie Müde sie war, ehe sie regelrecht an ihn gelehnt einnickte. Der Feuergeist war wieder auf seinem Kopf gelandet und sprach Minea an, doch sie schien es nichteinmal mehr mitzubekommen. Also flog der Feuergeist von seinem Kopf zu ihr und sprach offenbar auf Zorak ein. Doch er verstand den kleinen Geist nicht. Besorgt sah er Minea an, doch sie schien lediglich vor Erschöpfung eingeschlafen zu sein und als Chispa ihren Arm hochhob verstand er was dieser von ihm wollte. Doch in seiner Bärengestalt und mit der verletzten Pfote würde es schwierig werden sie sanft ohne sie zu wecken hinüber zu ihrer Schlafstatt zu tragen. Er überlegte einen Moment, dann nickte er und die Verwandlung seines Körpers setzte ein, während er sie sanft hielt, sodass sie ohne seinen massigen Körper der sie gestützt hatte nicht plötzlich umfallen würde.


    Er kniete auf einem Bein neben der schlafenden, dem überraschten Feuergeist versuchte er mit einem erneut respektvollem Nicken zu beruhigen und hob dann die junge Frau hoch. Sie war selbst in seiner menschlichen Gestalt so leicht, das es trotz der Verletzung kaum Probleme bereitete sie sachte hochzuheben und hinüber zu den Decken zu tragen. Ein Lächeln lag auf Zoraks Gesicht, als er sie dort zur Ruhe bettete und eine der Decken nutzte um sie zuzudecken, damit sie sollte es Nachts abkühlen nicht frieren würde. Er strich einmal sachte über die Decke als sie schlief. "Danke, das du mir zugehört hast und für deine Güte." sagte er in der Sprache der Tuatanai. Seine Stimme zu hören war seltsam für ihn. So lange Zeit hatte er sie nicht mehr benutzt um zu sprechen. Dann setzte er wieder seine Verwandlung ein. Es war ihm lieber sich gleich jetzt zurück zu verwandeln, als wenn es mitten während des Schlafens geschah wo er keine Kontrolle darüber hätte. Er zog auch die anderen Decken etwas näher zu Mineas Schlafplatz und sah dann Chispa fragend an ob es für diesen in Ordnung war das er beschützend neben ihnen schlief.

    Zorak war noch mitten in der Bewegung sich zu erheben als für ihn völlig unerwartet Minea aufsprang. Für einen Moment lag schrecken in seinen Augen. Hatte er sie nun womöglich beleidigt? Er hielt mitten in der Bewegung wie versteinert inne. Sie stand ganz nahe vor ihm und ihre Hand legte sich sanft auf seine Schulter. Für einen Moment war er vor dieser Berührung zurückgeschreckt. Die Bilder aus seiner Erinnerung welche zu seinem Fluch und zum letzten Mal geführt hatten da eine Shamanin ihn berührt hatte, waren auch nach all den Jahren wieder vollkommen klar und präsent in seinem Kopf. Doch wie damals blieb er einfach stehen, er würde jede Strafe auf sich nehmen, letztlich hatte er das schlimmstmögliche Verbrechen begangen und auch wenn es nun schon Jahre her war, wäre seine Schuld auch nachdem er viele Wälder vor dem Einfluss der Jäger geschützt hatte, mit Sicherheit nicht getilgt. Doch zu seinem Erstaunen schien sie ihn nicht zu strafen wollen. Ihre Mimik und auch die Art wie sie sprach, klangen nach Trost und Mitleid, stellte er mehr als nur verwundert fest. sie erklärte ihm das sie nicht wisse was eine Shamanin sei und seine Augen wurden erst skeptisch, wie sollte sie dann diese Dinge vollbringen können, dann nahm sein Blick jedoch einen neugierigen und seinerseit verwirrten Ausdruck an. Er sah zu dem Feuergeist der in der Höhle mit den Beeren zu spielen schien, dann wieder zu Minea. Er entspannte sich ein wenig, ließ sich wieder zurück sinken und sah Minea forschend an, so als Suche er danach ob das nur eine Probe wäre. Doch er konnte außer Mitgefühl nichts in ihrem Gesicht ablesen. Sie schien sich wirklich um ihn zu Sorgen... Wie lange war es schon her, das jemand sich um ihn gesorgt hatte? Er hatte längst aufgehört Tage, Wochen, Monate oder Jahre zu zählen. Er wusste nicht mehr genau wie lange es her war, das er Teil des Stamms gewesen war zu dem er niemals mehr zurück dürfte. Es schien ihm als wartete Minea auf eine Antwort, sie schien wirklich nicht zu wissen was eine Shamanin war, obwohl sie doch über solche Kräfte gebot...? Er war verwirrt hatte jedoch überhaupt nichts gegen ihre tröstende Berührung mehr, sondern genoß regelrecht das Gefühl ihrer kleinen Hände die durch seinen dichten Pelz fuhren.


    "Jene die solche Dinge wie du können." er deutete in die Richtung ihrer Beerensträucher. "Und die mit den Geistern der Natur sprechen können, werden in unserem Stamm...." er verstummte kurz. "In Tuatanai Stämmen, Shamanen genannt." besserte sich aus. Er war kein Teil dieser Welt mehr und er hatte keinen Stamm und würde niemals wieder einen haben. Er stellte eine Gefahr für jeden Stamm da, denn die Feurige Wut die in ihm kochte, hatte bereits einen Toten gefordert weil er die Kontrolle verloren hatte... Ob sie ihm helfen konnte? Er sah sie zweifelnd und doch wieder etwas Hoffnungsvoll an. Es dauerte einen Moment bis er sich entschloss. Was sollte ihn denn schlimmeres Erwarten? Wenn sie ihm das Artefakt entfernte wäre es letztlich eine ERleichterung, er würde vergessen wer er war und was er getan hatte und sonst fiel ihm nicht ein was sie ihm als weitere Strafe auferlegen könnte. "Ich... wurde von der Shamanin meines Stammes verflucht, ich bin an diese Gestalt gebunden, dazu verdammt als Bäre durch die Gegend zu streifen, verstoßen von meinem Stamm, wegen eines Verbrechens das ich begangen habe..." Begann er zu erklären, trotz seines entschlusses beobachtete er Mineas Reaktion und Mimik dennoch fast schon mit einer Spur ehrfurcht, davor was sie womöglich tun konnte, mit dem er nicht rechnete, wenn sie ihn für Bestrafungswürdig halten würde... "Dieser Knochen, verhindert das ich auch im Geist zum Bären werde, aber es ist mir nur noch für wenige Stunden am Tag möglich meine menschliche Form anzunehmen. Dadurch bin ich gezwungen als menschlich Denkendes Tier unter den Tieren zu leben, mir solange ich Lebe meiner Schuld bewusst. Denn keiner der Stämme würde mich aufnehmen und die anderen Wesen fürchten mich, ich verstehe auch ihre Sprache nicht und wenn sie mich nicht schon in meiner menschlichen Form davonjagen, dann spätestens wenn ich gezwungen bin wieder diese Gestalt anzunehmen. Auch verstehe ich ihre bräuche nicht, es ist so anders als ein Tuatanai Stamm, zumindest das wenige das ich von ihren Dörfern und Städten sehen konnte. Darum habe ich mich entschieden die Wälder zu schützen. Ich hoffe dadurch vielleicht eines Tages meine Schuld zumindest erleichtern zu können. Indem ich die Tiere des Waldes vor der willkür der Menschen schütze.." erklärte er ihr traurig und doch abwartend, jede veränderung in ihrer Mimik abwartend, nicht wissend ob sich dieses Mitgefühl nicht gleich in Missgunst oder Zorn umwandeln würde...

    Er setzte sich hin und beobachtete gespannt was sie vorhatte. Beeren hatte er keine gesehen, als er sie einige Worte murmeln hörte und kurz darauf ein kleiner aber voll beladener Beerenbusch zum vorschein kam. Vor überraschung hätte er beinahe einen Satz nach hinten gemacht, was ihm bei seiner Größe mit Sicherheit eine Beule von der Höhlendecke eingebracht hätte. Aber es blieb nur bei einem kurzen verschreckten zucken. Er schnupperte neugierig aber etwas skeptisch an den Dargebotenen Beeren. Sie rochen gut, sahen genießbar aus und schienen die perfekte Reife zu haben. Vorsichtig nahm er die dargebotenen Beeren entgegen und steckte sie sich in den Mund... Langsam probierend ehe sich der leckere Beerensaft in seinem Mund vollends entfaltete und er genüsslich mampfend die Beeren verschlang. "Das... ist wirklich... praktisch.." kam von ihm, während er immer noch staunend immer wieder mehrere Beeren als Nachschlag nahm und nicht wirklich auf Zurückhaltung bedacht schien. "Ich hatte schon vermutet das du eine Shamanin bist." gab er bekannt und fühlte sich nun in seiner Annahme bestätigt, wo er ihre Macht über das Pflanzenreich gesehen hatte und verstand auch weßhalb sie keine so große Angst vor ihm hatte. Vermutlich hätte sie auch, den einen oder anderen Zauber wirken können, der ihm Probleme bereitet hätte, wenn er sich ihr gegenüber aggressiv Verhalten hätte. Also war es so doch viel besser. Er wollte weder eine weitere Shamanin gegen sich aufbringen noch deren Feuergeist, also war er froh wie es gekommen war. "War eure Mutter auch eine Shamanin?" für einen Moment keimte sogar Hoffnung in ihm auf, dass wenn er eine Shamanin gefunden hatte, sie ihn womöglich von dem Fluch befreien könnte, den eine andere auf ihn gewirkt hatte. Sein Gesicht hellte sich auf und er wirkte für einen Moment sehr hoffnungsvoll insofern man das als Mensch bei einem Bären erkennen konnte, dann jedoch trübte sich genauso schnell wieder sein Blick. Nein es wäre anmaßend, vermutlich würde ihn nur eine härtere Strafe treffen, er hatte diesen Fluch aus einem Grund bekommen und das würde die Shamanin vor ihm dann vermutlich auch erkennen und im besten Fall den fluch einfach so lassen wie er war und im schlimmsten Fall womöglich auch noch wütend auf ihn werden... "ich... ich glaube ich werde schlafen gehen." kam es fast schon Traurig wenn auch mehr resignierend von ihm. "Du und Chispa seid hier solange willkommen wie ihr hier verweilen möchtet, ich danke dir nochmals für deine Hilfe und auch für die Beeren." Dann schien es so als ob er sich erheben und zu seinem Platz zurücktrotten wollte...

    "Das ist gut für dich, aber du bist eine gute Seele, achte darauf nicht enttäuscht zu werden, letzten Endes sind es vermutlich dennoch nur Menschen und ihre Meinung kann sich schnell ändern wenn sich die Situation ändert. Hast du denn deinen Vater gefunden?" Der Feuergeist hatte unterdessen seinen Kopf als Schlafplatz auserkoren und begann damit sein Ohr und das darin steckende Artefakt zu inspizieren. Für einen Moment spannte sich Zorak an, das wäre gefährlich für ihn, doch Minea war bereits unterwegs den Feuergeist diesmal doch von ihm zu holen. "Ja, dieser Knochen ist wichtig, er ist meine Bestrafung und mein Segen zugleich, ohne ihn wäre ich schon längst nur noch ein Bär, vielleicht wäre das ja auch gar nicht so schlecht, aber so sollte meine Bestrafung nicht aussehen und ich werde meine Bestrafung so hinnehmen wie sie mir auferlegt wurde." brummte er die Antwort als Minea die Frage des Feuergeistes übersetzte, wohl wissend, das ihnen beiden das wohl dennoch nichts sagen würde. Doch einen Geist der Natur anzulügen kam einem Frevel gleich und hatte er nicht schon mehr als Genug Schuld für ein Leben auf sich geladen? Außerdem hatte er eigentlich keinen Grund irgendetwas zu verheimlichen. Minea wäre mit ihrem Feuergeist am nächsten Tag vermutlich wieder fort und er bezweifelte, das er so schnell wieder jemanden finden würde mit dem er reden konnte, oder es überhaupt wollte. Dann sprach sie von Hunger, nun er hatte nicht viel Hunger, er fand im Wald meist genug was er brauchte, aber er hatte sich durchauß angewöhnt, die Gelegenheit auch beim Schopf zu packen, wenn sich die Möglichkeit bot und es wäre wohl uhöflich ihr Angebot abzulehnen, nachdem sie seines angenommen hatte. "Süße Beeren mag ich." gab er dann zu verstehen. Da sie die Heilkräuter so zielstrebig gesucht hatte, hatte er auch wenig bedenken, ob sie giftige Beeren gepflückt hätte und wenn würde er sie vermutlich ohnehin erkennen, also Schritt er sich schwerfällig erhebend auf sie zu und schnupperte die Beeren suchend die sie meinte, doch sah lediglich einen Flecken Erde...

    Zufrieden sah er das sie die Decken annahm. Als sie erzählte nikcte er an manchen stellen verständnissvol mit dem großen Bärenkopf. "Manchmal ist es besser nicht Abschied zu nehmen, aber dir scheint es wichtig zu sein." Er fühlte etwas leichtes auf seinem rücken und sah dann den Feuergeist der der ihn erklommen hatte und nun auf ihm herumhüpfte. Der leichte Körper des Feuergeistes war kaum merklich für ihn und wenn er seinen Spaß daran hatte wieso nicht, auf ihm waren schon viele herumgeklettert. Wolfswelben, Eichhörnchen, sogar Vögel nahmen manchmal auf ihm Platz. "Lasst ihn nur, mich stört es nicht.." gab er gutmütig an Minea zurück die aufgestanden war offensichtlich um den Feuergeist zurück zu holen. "Und was hast du jetzt vor da du dich verabschiedet hast? Ein Neuanfang? aber wo? Ich war schon an vielen Orten auf ganz Beleriar und ich hätte nicht sagen können das die Menschen und anderen WEsen sich sonderlich viel unterscvheiden. Überall gibt es welche die stehlen, welche die Morden, welche die zum Spaß töten. Wenn man die tier noch miteinbezieht, gibt es noch weit mehr Verbrechen." Sagte er während seien Augen schwer zu werden begannen. Er sah wieder zum Feuergeist der noch immer herumturnte und konnte ein Gähnen nicht unterdrücken, weßhalb er sein Maul weit aufriss und ein brummiges Gähnen sich seiner Kehle entrang. Das Maul so weit geöffnet , das wohl der Feuergeist auf einmal darin hätte verschwinden können. Ehe er zuende gegähnt hatte und sich genüsslich streckte. "Ich bevorzuge den Wald, die Tiere tötne auch und nehmen sich was sie brauchen, aber sie töten nicht zum spaß und nicht um sich zu bereichern. Ihnen gilt mein Schutz!"

    Er beobachtete, wie Minea zur Höhlenwand ging und dort ihren Mantel ausbreitete. Sie war höflich, die Decken nicht zu benutzen, allerdings wäre es auch verschwendung. Er brauchte sie nicht wirklich, sein Pelz war mehr als dick genug um selbst auf reinem Steinboden bequem zu schlafen und gewohnt war er es auch, davon abgesehen waren es mehr als genug Decken als das sie sie hätten aufteilen können. hier hatten schließlich mindestens zehn Banditen noch vor ein paar Wochen gelagtert. "Ja es ist recht angenehm und vorallem geschützt hier. Außer den Dieben die ich von hier vertrieben habe, war bisher noch kein Mensch auch nur in der Nähe der Höhle." Dann erhob sich Zorak erneut und schnappte sich einen Pack von vier Decken und zog sie zu Minea. "Kein Grund zurückhaltend zu sein, es wäre Verschwendung sie nicht zu nehmen." Gab er ihr zu verstehen nachdem er die Decken vor ihr auf den Boden gelegt hatte und sogar versuchte sie mit seiner verletzten Pfote wieder ein wenig glatt zu streichen. Sein BLick wanderte auch wieder zu dem Feuergeist und er verneigte sich leicht vor ihm. Der Geist schien ihm nicht zu trauen und er wollte dessen Zorn auf keinen Fall auf sich ziehen, denn das konnte nicht nur für ihn sondern auch für den Wald und seine Bewohner gefährlich werden, wenn ein Geist des Feuers hier seinen Zorn entfachte. Dann trat er wieder ein paar Schritte zurück und legte sich Minea und den Feuergeist betrachtend auf seine linke Schulter so dass die verletzte rechte Pranke entlastet wäre. Er atmete schnaubend und den rießigen Kopf schüttelnd aus als ihm der etwas Staubige Boden in der Nase kitzelte, was ein kleines Staubwölkchen zur Folge hatte. "Was führt euch wieder zurück zu diesem Ort? Wenn ich dich vorher richtig verstanden habe, verbindest du große Trauer mit ihm."

    Während sie gingen sah er immer wieder zu ihr, auch während er gesprochen hatte. Ihre Mimik veränderte sich immer mal wieder, von leicht abwesend, zu traurig und kurz sogar lächelnd, doch als sie zu sprechen begann, wurde die Mimik nur zunehmend trauriger. Das Wort Ki sagte ihm nichts und auch über Dämonen wusste er nicht viel. Manche Shamanen schienen mit diesen sowie mit den Elementgeistern sprechen zu können und er wusste, das sie Gefährliche Geschöpfe waren, aber viel mehr wusste er dazu auch nicht und erst recht nicht weßhalb er sie oder jemand anderes sie deßhalb verurteilen sollte. Doch während sie erzählte war bereits klar, das ihre Geschichte unter den Zweibeinern, kaum ein glücklicheres Ende hätte als seine eigene. "Ist etwas schreckliches passiert..." beendete er ihre Erzählung. Mitgefühl für die junge Frau, die er zuvor weinend angetroffen hatte begann sich in ihm zu regen, "Letztlich ist das fast immer der Fall, wenn die Menschen sich bedroht fühlen und sie fühlen sich aufgrund ihrer vielen Schwächen von so vielem bedroht. Sie jagen mehr als sie brauchen, aus Angst sie könnten Hunger leiden, sie zerstören Waldgebiete um die Tiere nicht mehr fürchten zu müssen. töten alle Raubtiere die sie finden, aus Angst sie könnten ihren Kindern oder zahmen Tieren etwas tun und sie töten sich gegenseitig, weil sie wissen wie sie selbst denken und deßhalb haben sie auch vor Angst vor anderen menschen. Wenn dann noch wie in deinem Fall etwas womöglich gefährliches dazu kommt, sehen sie sich sogar im Recht es auszulöschen nur aus Angst das es isch womöglich doch eines Tages gegen sie wenden könnte." sagte er und klang dabei resignierend traurig. Dann blieb er für einen Moment stehen und schnupperte, sah sich um und musterete die Umgebung ehe er weiter ging. Sie würden schon sehr bald bei der Höhle ankommen. "Hier bist du auf jedenfall sicher vor den Menschen im Dorf." Dann sah er nocheinmal zu ihr, sie hatte sich etwas abgewendet und schien wieder ähnlich, zerbrechlich wie in dem Moment als er sie zum ersten malg esehen hatte. "Es wohnt auch mir ein Feuer inne und auch ich habe damit nicht nur gute Erfahrungen gemacht. Mein Feuer hat mir einen Fluch eingebracht und meine Familie dazu mich zu verstoßen. Vielleicht liegt es ja am grundwesen des Elements, dass es auch jene die es auserwählt von Zerstörung umgeben sind." Dann erreichten sie den Höhleneingang. Er war gut verborgen, hinger groß und dihct gewachsenen Sträuchen, die sich gut in die Landschaft einfügten, aber von den Dieben so gut platziert worden waren, das man den Eingang selbst erst dann sah wenn man an der Richtigen Stelle die Büsche durchquert hatte. Der eingang selbst, war grade groß genug, dass Zorak durchpasste. Für Minea sollte es allerdings kein Problem darstellen. Das innere der Höhle hingegen war ausladend weit und auf dem Boden lagen immer noch die Decken wie zu einem Bett gestapelt. Zorak ließ sich neben den Decken nieder und beobachtete wie Minea sich verhalten würde.