Draußen, vor dem Gasthaus angekommen, suchten Sareis Blicke nach dem kleinen Grüppchen, welches sie hatte verfolgen wollen. Nach einer Weile hatte sie die Leute auch gefunden und war ihnen unauffällig – so dachte sie zumindest – gefolgt, bis sie irgendwann am Markt angekommen waren.
Was die Prinzessin allerdings leider dank ihrer ständigen Konzentration auf das für sie interessante Grüppchen nicht bemerkte war, dass auch sie selbst verfolgt wurde. Und so stellte sich ihr plötzlich ein nur allzu bekanntes Gesicht in den Weg. „Ihr solltet Euch nicht alleine hier aufhalten, Prinzssin“, lautete dann auch gleich die ebenfalls nur allzu bekannte Stimme, die zu diesem Gesicht passte und Sarei verdrehte genervt ihre Augen.
Natürlich. Wie hatte sie auch nur annähernd annehmen können, dass es ihr möglich wäre, sich unbemerkt aus dem Palast schleichen zu können. Seufzend drehte sich Sarei um, entdeckte hier noch weitere, ihr bekannte Gesichter und ergab sich ihrem Schicksal, sich in Begleitung ihrer Leibwache wieder zurück, nachhause, in ihren goldenen Käfig zu begeben. Jetzt wusste sie, wie sich die Vögel auf dem Markt wohl fühlen mochten. Von allen bestaunt und bewundert und doch einsam, allein und gelangweilt. Und mit jedem Schritt, den sie ihren Leibwachen folgte, ging er dahin, der Traum von Abenteuern und Freiheit.
TBC: Off