Zisch zog den Kopf ein, als ahnte sie bereits was die Ersten Silben in dieser Tonlage bedeuten mochten. Doch nur für einen Moment hatte sie in böser Vorahnung die Augen zusammengekniffen und sich gänzlich versteift, jetzt blickte sie ihn mit Sturen Trotz entgegen. Er schimpfte. Zisch kannte diesen Blick und diesen nachdrücklichen Ton, dass sie klug genug war sich nicht aus dem Griff herauswinden zu wollen, auf dem nun ihr ganzes Gewicht lastete und sie in diese Unbequeme- ja gar schmerzhafte- Position zwang.
Die Aussage der dummen Gedanken hallte noch eine ganze Weile nach. Sie hatte sich durchaus einiges dabei gedacht, und dumm war das sicher nicht! Die Gnomin holte bereits Luft. ‚ Früher fandest dus nicht so dumm, solche Empfindlichen Informationen für sich zu behalten!‘ wollte sie zurückschimpfen, doch es war Trotz der sie Schweigen ließ und nicht zuletzt auch seine Worte deren Bedeutung erst später in ihrem Bewusstsein ankamen.
„ Ooh der güütige Nyx..Weisst du was andere für Unziemlich ha-!?“,brach es augenrollend aus ihr heraus und wurde Jäh von Nyxs Blick und einem kurzen Rüttler zum Schweigen gebracht. Dass es ihm Egal war, was die anderen Dachten, wusste sie schon irgendwie. Doch das hier war nun etwas gänzliches anderes. Als es nur darum ging wie man auf andere Wirkte und das das einem viel vermiesen konnte.
Es prasselte Vorwürfe und soviele Erwiederungen lagen ihr auf der Zunge, aber Ausreden, geschweige denn auch nur ein Wort herauslassen durfte sie nicht. Immer wieder öffnete sie den Mund, atmete Angespannt schnaubend aus.
Der Druck auf ihren Armen festigte sich immer mehr, jeder kurze Rüttler schmerzte, dass die Gnomin nurnoch mit zusammengekniffenem Mund auf das Ende der Schimpftyrade wartete. Aufgeben , es sich anmerken lassen oder gar jammern kam für die Sture Bastlerin nicht in Frage. Seine leicht glühenden Augen schüchterten sie nicht ein. Ihre Braunen Augen starrten stoisch zurück, ein Gesichtsausdruck der dem aus Waisenhaustagen nur zu ähnlich schien, wenn sie nicht zugeben wollte, etwas falsch getan zu haben, auf den Zügen, hielt sie krampfhaft die Körperspannung. Nur ein Fuß berührte noch stützend die Matratze.
Nur weil er sie langsam wieder abließ, lockerte sie ihre Haltung nicht.
„ Bist du jetzt Fertig?“ maulte sie ungeduldig und bekam nun beide Füße wieder in sicheren Stand, aber Sonst hatte sie sich nicht viel bewegt. „ Darf ich jetzt auch was sagen? Danke!... Erstens. Ich habe keine dummen Gedanken! Zweitens! Ich werfe nicht alle Dinge über Bord, die ich Jahrelang verinnerlicht habe und die DU mir eingetrichtert hast! “ die zurückgehaltenen Worte entluden sich ungewollt laut, während sich ihre Hände weiter zur Faust ballten. „ Zweitens es geht nicht darum was andere Denken, sondern wie ich dir deine Chancen verbauen kann, weil dich keiner mehr ernst nimmt.“ presste sie nun die Worte durch die Zähne. „ Und weil es uns Angreifbar macht! Und sag nicht immer ‚dein‘ Boreas in diesem Ton! was ich tue... mit Wem und Warum und für wen ich Gefühle habe, geht ihn einen Taubenscheissdreck an, dass er es ja nicht wagen soll darüber zu urteilen. Denn ich habe absolut nicht vor das vor ihm zu verheimlichen!“ Zisch warf den Kopf kurz in den Nacken und blickte dann zur Seite, die Stimme wurde für einen Moment tatsächlich ruhiger. „ Glaubst du ich weiss nicht, wie Gefährlich das ist? Aber ich tus für ihn, weil er und seine Familie mir auch geholfen haben, als ich Hilfe gebraucht habe! Wie ich es hunderte Male für dich tun würde. So!“ ihre Augen funkelten wütend als sie wieder den Halbdjirin fixierte. „Meine Prinzipien werfe ich nicht über den Haufen! Genauso wie ich dich davor bewahren will, dass dir jemand blöd kommt, nur weil ich ein Gnn..“ bei diesem Wort blockierte vollends ihre Zunge und wandelte das Wort in ein undefinierbares Geräusch. „ Nicht jeder ist so tolerant wie Selen und Asmira! Sie werden lachen... sie werden blöde Sprüche Klopfen! Und ich dachte du wolltest dir sowas nichtmehr gefallen lassen, wir wollten immer Raus da! Desswegen, dachte ich, es wäre für DICH besser, wenn die Leute das nicht gleich auf die Nase gebunden kriegen. Wo jeder schon eine gewöhnliche Vermischung belächelt.“
Zisch saß nun auf seinem Bauch, die Schmerzenden Oberarme wollte sie sich nicht reiben dazu war der Stolz zu groß. „ Ich stehe zu meinen Gefühlen. „