Beiträge von Noruilin

    Valisar sind auch sehr spannend. Meine Deleila war aber noch eine "alte" Valisar. Von einer Gottheit verflucht nie zu fühlen und später durch die wahre Liebe wieder in der Lage zu fühlen - was sie allerdings letzten Endes in die Arme Shirashais getrieben hatte. Mittlerweile sind die Valisar ja überarbeitet. Insofern war Deleilas Konzept ohnehin schwer zu halten. Aber sie war ein toller Charakter

    Richtig. Das ist aber auch eine Lektion gewesen die ich erst lernen musste. Ich hab immer gern Außergewöhnliche Charas gespielt. Aber ich glaube ich hab mich damit auch oft selber unter Druck gesetzt

    Deleila war auch so ein besonderer Char - war ja glaub ich auch meine erste hier. Und Kea war auch was Besonderes. Ich hab ja auch ne kleine Erinnerung eingebaut an meine kleine Schneiderin. Und Nóruilin ist jetzt halt etwas einfacher gestrickt. Was ja aber nichts Schlechtes heissen muss.

    Naja am mögen hängt es eher weniger, eher an der Zeit. Deleila war halt schon speziell - meine Shirashai-Valisar ^^ Wobei es bei ihr echt schwer war die alten Valisar und die neue Beschreibung irgendwie zusammen zu bringen. Um wen tut es dir besonders leid?

    "Bringt euren Kutschern bei, das man Pferde mit Respekt und nicht mit der Peitsche behandelt. " meinte sie ungerührt. Natürlich war sie erzürnt, was erwartete er? Immerhin hatte seine Kutsche sie und Anor beinahe verletzt - von ihrem schmerzenden Rücken einmal ganz abgesehen. Die Dunkelhäutige legte den Kopf schräg. "Davon abgesehen könnt ihr mir vielleicht einen Rat geben, wo ich eine einigermassen saubere und preisgünstige Unterkunft hier finden kann?


    Sie streichelte dem Rappen wieder über die Nüstern, da das Tier ja offenbar ein wenig Vertrauen zu ihr gefasst hatte. Der Blick der auffällig eisblauen Augen wandte sich dabie keine Sekunde von ihrem Gegenüber ab. Irgend etwas kam ihr merkwürdig vor an diesem Mann.

    Die Kutsche öffnete sich und der offensichtliche Besitzer der Kutsche stieg aus und richtete das unverhohlen verärgerte Wort zunächst an den Jungen auf dem Kutschbock, der unter dem Blick sichtlich klein wurde. Der argwöhnische und noch immer verärgerte Blick der jungen Mischelfe wandte sich nun an den Mann, der das Wort an sie richtete. Noch einmal strich sie dem Rappen über die Nüstern und lockerte dann den Griff um die Zügel. "Nun, euer Bursche hatte die Kutsche selbst wieder unter Kontrolle bekommen. Ich hielt es allerdings für angebracht, dieses wunderschöne Pferd zu beruhigen, ehe doch noch ein Unglück geschieht. Immerhin habt ihr mich und Anor beinahe über den Haufen gefahren."


    Sie deutete mit einer Hand auf die Polarfüchsin, die sich hinter ihren Beinen herum drückte. Sie hatte nicht genau gesehen, warum das Pferd durch gegangen war. Hatte jedoch eine Vermutung, wenn sie die Peitsche auf dem Kutschbock ansah, die der Bursche vermutlich allzu unbedacht eingesetzt hatte, um seinen Herrn rasch heim zu bringen.

    Offenbar war dies einer der Einheimischen, die etwas mehr Geld zur Verfügung hatten - ganz im Gegensatz zu ihr selbst, die quasi erst angekommen war und nur besass, was sie am Leibe trug.


    "Und ihr seid...?"

    Das Geklapper der Kutsche hörte sie schon von weitem. Noch dachte sie sich nichts dabei, doch ein gellendes Wiehern und der ungleich werdende Schritt des Pferdes ließen sie herumwirbeln. Anor sprang sie jaulend an und brachte sie damit aus dem Gleichgewicht. Unsanft stürzte Nóruilin mit einem Aufschrei zu Boden, unbewusst Anor festhaltend, damit der Schwung der Polarfüchsin sie nicht an die Hauswand hinter ihr trug. Ein scharfer Schmerz zog durch ihren Rücken und ließ sie unwillkürlich aufkeuchen, als sie am Boden aufschlug. Das Pferd raste mit hin und her schlingernder Kutsche noch einige Meter weiter und sie ahnte, das der K utscher gerade damit kämpfte, Pferd und Gefährt wieder unter Kontrolle zu bekommen. Für einen Moment hatte es gar ausgesehen, als würde die Kutsche ganz kippen.


    Mit einem unfeinen Fluch auf den Lippen rappelte sie sich hoch, was selbst jetzt noch - ihrer Geburt geschuldet - recht elegant aussehen mochte. Ihr Blick folgte dem Gefährt mit dem nachtschwarzen Pferd davor, welches nun langsamer wurde und dann - untrer anhaltendem Fluchen des Kutschers - anhielt. Mit raschen Schritten eilte sie zu dem aufgebrachten Pferd, zunächst einmal gar nicht mehr auf den Kutscher und den möglichen Reisenden in der Kutsche achtend. Mit leisen Worten sprach sie auf das Pferd ein, welches zunächst argwöhnisch schien, sich dann aber wohl doch etwas beruhigte. Erst dann sah sie mit funkelnden Augen zu dem Kutscher auf. "Sagt mal, fahrt ihr das erste Mal? Offenbar habt ihr das Pferd nicht recht unter Kontrolle! Ihr hättet uns umbringen können!" Ja, sie war ärgerlich. Die eisblauen Augen in dem schokobraunen Gesicht funkelten vor Zorn, während sie das ihr fremde Pferd noch am Zaumzeug hielt.