Beiträge von Layia Wolfstochter

    *tapst ins Kaffeezimmer*


    Ist das?? Das wird doch nicht ... das Goldauge sein? :oh: *quietscht und drückt den Nachtelfen*


    Ehem ... ich dachte, ich melde mich auch mal wieder unter den Lebenden. Bin gerade jedes Wochenende an einem anderen Ort ... da tut es gut, sein Internetzuhause mal wieder zu besuchen :)

    Eine Hand des Syrenia griff in ihr Fell, nahe ihrer Schulter und noch viel näher an einem mit 42 scharfen Zähnen versehenen Maul. Er hatte ihre eindeutige Warnung so schamlos missachtet, dass sie im ersten Moment nicht reagierte und ihm in die Hand biss, sondern einfach nur erstarrte. Die Tua'Tanai musterte den im Laub liegenden Geflügelten skeptisch. Er musste wirklich schwer auf den Kopf gefallen sein ...


    "Narr!", wollte sie sagen, doch der Wolfskehle entkam nur ein ähnlich klingendes Grollen.


    Der Syrenia schien ihr jedoch nicht wirklich schaden zu wollen, denn als sie einen entschlossenen Schritt zurück tat, fiel seine Hand widerstandslos von ihr ab, er setzte sich auf begann zu sprechen. Sie lauschte mit aufmerksam aufgestellten Ohren, doch mit jedem Wort nahm sie ihn weniger ernst.
    So so, er glaubte also zu wissen, dass er keine gewöhnliche Wölfin vor sich hatte? Interessant. Aber selbst wenn das so wäre, was ließ ihn denken, dass sie ihm wohlgesonnen war?


    Layia tat sich schwer, dem sichtlich etwas mitgenommenen Syrenia böse zu sein, denn er schien wirklich nur etwas neben sich zu stehen. So zog sie sich langsam rückwärts tapernd ins Gebüsch zurück und war wenige Augenblicke später schon gänzlich im raschelnden Unterholz verschwunden.


    Als sie aus wieder dem Blattwerk auftauchte, stand sie aufrecht, trug ihre Reisekleider, hielt ihren Stab in den Händen und sah aus blattgrünen Augen etwas säuerlich auf den immer noch am Boden liegenden Mann hinab. In ihrem Haar hatten sich ein paar Brombeerblätter verfangen, doch das schien sie nicht weiter zu bekümmern.


    "Du solltest vorsichtiger sein.", riet sie ihm in einer trockenen Tonlage und trat etwas näher, wobei sich ihre Brauen zusammenzogen. "Fasst du jedes wilde Tier an, das dir über den Weg läuft? Auch ein Wolf mit den Augen deiner Schwester kann dich töten, wenn er will."


    Aus der Nähe und mit dem vollen Farbspektrum ihrer Tua'Tanai-Augen betrachtet, wirkte der Syrenia tatsächlich etwas blass um die Nase. Sie bemerkte die Narbe in seinem Gesicht und wunderte sich, ob er wohl öfter so unvorsichtig vorging.

    Kaum hatte Layia ihren ersten Schrecken überwunden und wollte die Flucht ergreifen, trug ein lauer Wind die Fährte des Schattens an sie heran und sie konnte sehen, wie er einen Bogen spannte. Layia war verwirrt. Es war also doch kein riesenhafter Vogel? Sie witterte. Die Erkenntnis traf sie wie ein Schlag ins Gesicht: da saß ein Syrenia im Baum und machte Jagd auf sie!
    Schon setzten sich ihre Beine in Bewegung und sie wollte mit ein paar Sätzen ins Gebüsch fliehen, doch im selben Augenblick senkte er plötzlich seine Waffe. Die dunkle Gestalt schwankte und stürzte schließlich krachend herab, rauschte durch splitterndes Geäst und kam mit einem dumpfen, schweren Geräusch auf dem Waldboden auf.


    Die Vögel gerieten in Aufruhr, ein Schwarm Spatzen ergriff sogar spontan die Flucht, doch Layia fand sich hin und her gerissen zwischen dem Weglaufen– der sicheren Wahl – oder dem Nachsehen. Irgendetwas erschien ihr seltsam an der Situation und so entschied sie sich dafür nachzusehen, was es mit diesem seltsamen Geschöpf auf sich hatte.
    Im Näherkommen bestätigte sich ihr Verdacht. Vor ihr lag im weichen Laub ein Syrenia, mit dem Gesicht voraus im Dreck und mit schwarzem Haar voller sich darin verwickelter Ästchen. Sie hatte schon lange niemanden mehr vom geflügelten Volk gesehen, doch sie erinnerte sich genau an deren imposante Erscheinung. Layia hatte jedoch nicht damit gerechnet, ihren nächsten Syrenia bewusstlos am Boden liegend anzutreffen. Die schwarzen Schwingen in seinem Rücken sahen beeindruckend aus und so wie sie es erkennen konnte, waren zumindest diese unverletzt. Sein Brustkorb hob und senkte sich, wenn auch schwach – er schien also tatsächlich nur ohnmächtig geworden zu sein.


    Vorsichtig schnupperte sie an ihm, strich mit der Schnauze das schwarze Haar aus dem blassen Gesicht und lauschte auf seinen Atem. Nun gut ... es war sein Pech. Es war nicht ihr Problem, dass er hier lag. Eben noch hatte er unverschämterweise einen Pfeil abschussbereit direkt auf sie gerichtet – welcher imÜbrigen nun in der Mitte auseinandergebrochen neben seinem regungslosen Körper lag – und er hatte ihre Hilfe nicht verdient.
    Der Wolf machte einen kleinen Schritt zurück und wollte sich soeben auf den Weg machen, als sich die Lider des Geflügelten öffneten und sie zwei hellblaue Augen geradeaus ansahen. Erschrocken machte ihr Herz einen Hüpfer und begleitet von einem tiefen Grollen zeigte die Wölfin ihre Zähne.
    Sollte er etwas versuchen, würde sie an seiner Kehle sein - nochbevor er einen einzigen klaren Gedanken gefasst hatte.

    Pistazie, Zimt, Amaretto ... passt, würde ich sagen! *haut sich ein Feierabend-Eis rein*


    Ein paar Orte weiter hat es vorhin gestürmt, dass ich vor lauter Blättern kaum Auto fahren konnte ... und auf der Autobahn (dort wo ich vor ein paar Stunden selbst langefahren bin) liegen jetzt Bäume ... aber hier - hier steht die Luft ... menno ... warum können wir nicht einfach mal normales Wetter haben? :(

    Ich habe mal in einem Zoo eine Würgeschlange anfassen dürfen ... das hat sich sehr phaszinierend angefühlt. So glatt und kühl und irgendwie ... künstlich (?), dass ich gar nicht glauben konnte, dass das ein lebendiges Wesen war ...


    Ansonsten kenne ich noch eine Bartagame namens Viktor. Dessen Rücken und die Stachelchen am Kopf sind ganz hart und knöchern, der Rücken fühlt sich fast schon wie ganz grobes Schleifpapier an - aber sein Bauch und die Unterseite vom Hals ist ganz weich und glatt und geschmeidig.

    Tach miteinander!


    @Tamrin Farepoynt: gerade erst gelesen ... mein Beileid!


    Euer Regentanz hat bei mir auch nicht geholfen ... 2-3 Tropfen und mächtig Blitz und Donner, aber sonst nichts.


    @Valea: Eidechsenhaut fühlt sich kühl, trocken und glatt (okay, kommt auf die Art an ... manchmal auch rauh) an. Besondere Eigenschaften ... weiß ich gerade nicht.

    Bald schon hatte sich Layia sich am Vogelgesang und Blattrauschen sattgehört und sie begann in ihrer eigenen Gedankenwelt zu versinken.
    Sie erinnerte sich so bildlich an das erste Mal, als sie diesen Teil Beleriars bereist hatte. Damals, als das Wolfsherz in ihrer Brust so fremd und gefährlich geschlagen hatte, damals, als sie einfach nur vergessen wollte, woher sie einst gekommen war und nicht erfahren wollte, wohin ihr Weg sie führen würde. Sie hatte diesen Wald als einen unbehaglichen, alten Düsterwald in Erinnerung, in welchem der Wind nach längst vergangenen Zeiten roch. Wo angeblich Wesen hausten, die es sonst nur in Märchengeschichten gab und in dessen Untiefen sich die Ruinen einer versunkenen Elfenstadt verbargen.


    Insgeheim wusste sie, dass sie ihn auch hier nicht finden würde, doch ein kleiner Funken Hoffnung blieb in ihr und dieser Hauch von Zuversicht war es, der einen entschlossenen Ausdruck in ihr Gesicht brachte und sie die klare Morgenluft tief einatmen lies.


    Layia seufzte leise und schüttelte ihr ungekämmtes Haar aus, was wie ein vergeblicher Versuch wirkte, Ordnung in ihre Mähne zu bringen. Alle reifen Beeren in ihrer Reichweite waren gegessen und die verbleibenden wollte sie gerne den Vögeln des Waldes überlassen. Sie packte ihre wenigen Habseligkeiten wieder zusammen. Es war Zeit, weiterzugehen. Innerhalb eines Augenblickes saß dort, wo bin eben noch eine zierliche Frauengestalt gestanden hatte, wieder ein braunpelziger Wolf. Als sie das Bündel zu ihren Pfoten aufnehmen wollte, beschlich sie jedoch langsam aber sicher ein seltsames, ungutes Gefühl.
    Jetzt, da sie sich ihrer wölfischen Sinne bedienen konnte, fiel es ihr auf. Etwas im Gesang der Vögel hatte sich verändert. Ein Eichelhäher stieß seinen heiseren Schrei aus, der die Tiere des Waldes vor Jägern warnte – und sie wusste, dass damit nicht sie gemeint war. Ihr wär plötzlich, als würde sie beobachtet werden ...
    Der Pelz ihrem Nacken stellte sich. Etwas war ihr näher gekommen. Sie hatte über die Jahre gelernt, ihren Wolfssinnen zu vertrauen, und jetzt rieten sie ihr dazu, im Unterholz zu verharren, damit sie ihre Position nicht verriet.


    Sie hob die Schnauze leicht an, um zu wittern, was oder wer auf sie anlegte, doch die Luft war unbewegt und trug keinen verräterischen Duft an ihre Nase. Mit leuchtend grünen Augen suchte sie die Umgebung nach einem Hinweis auf ihren Beobachter ab. Layia war davon ausgegangen, dass sie dem Faunwald noch nicht nahe genug gekommen war, um mit seinen seltsamen Geschöpfen rechnen zu müssen ... doch scheinbar hatte sie sich geirrt. Etwas in den Baumkronen hatte sich bewegt. Die Wolfsaugen weiteten sich. Kireala, steh mir bei.
    Kaum 20 Schritte entfernt, im Geäst einer knorrigen Linde, hockte ein mannsgroßer, geflügelter Schatten. Und er hatte sie entdeckt.

    Och, auf so ein Sommerfest hätte ich jetzt auch Lust ... kühle Getränke, Schatten, Smalltalk ;)


    Stattdessen heißt es für mich jetzt noch bis 15:30 im labor arbeiten ... an Geräten, die heizen wie blöde ... :cover: