Beiträge von Layia Wolfstochter

    Mit einem schmerzhaften Stechen in der Herzgegend bemerkte sie, wie Seoul sich abwandte und ging.
    Layia steckte die Hände in ihre Manteltaschen und lauschte den Worten Sicils.
    "Keine Ursache.", sagte sie betrübt und sah zu Seoul, dessen Gestalt langsam aber sicher mit der Dunkelheit verschmolz.


    Schon wieder sollte ihr Weg sich von den anderen trennen? Langsam hätte ihr Herz eigentlich diese ständigen Verluste verkraften sollen, nach all dieser Zeit.
    Und trotzdem tat es immer wieder weh, zu merken, dass man doch nie irgendwo bleiben kann.


    Immer wieder quälte sie ihr Herz mit Hoffnung. Warum? Immer wieder versuchte es ihr weiß zu machen, dass sie dort wo sie ist bleiben kann. Und immer wieder holte sie ihr Schicksal ein. Das Schicksal einsam zu sein.
    Sie presste entschlossen die Zähne aufeinander. Nein, sie würde jetzt nicht in ihr Selbsmitleid verfallen.
    Sie rang das unterschwelliger Verlangen danach nieder und blickte traurig weiter in das Halbdunkel.

    Layia verfolgte die Bewegungen des Nachtelben mit vorsichtigen Blicken und als er sich niederließ hätte sie beinahe einen Ton verschlcukt.


    Aber sie spielte ohne eine weitere Rührung zu zeigen gelassen weiter, während ihre Finger flink über die kleinen Löcher des Flötenkörpers flogen.


    Sie empfand die Nähe Sicils als merkwürdig. Zwar hätte sie nie gewagt abzustreiten, dass der Elf ein ansprechendes Aussehen hatte, aber seine Präsenz hatte etwas Fremdartiges. Sie konnte nicht einordnen ob dieses Fremdartige bedrohlich für sie war und so schaltete sich ohne ihr Zutun ihr vorsichtiges Misstrauen dazu. Oder war es eher eine misstrauische Vorsicht?


    Vielleicht lag es einfach daran, dass er ein Nachtelf war.


    Sie blickte zu Seoul auf und sah ihm fragend in die zwei sternengleichen Augen.

    Layia zeigte einen überraschten Gedichtsausdruck und erwiederte zaghaft das Lächeln.


    "Aber nicht doch! Ich hing ohnehin meinen Gedanken hinterher. ", sagte sie, "Was ist schon die Zeit? Was ist Einsamkeit... und was heißt es Aufzugeben? "


    Sie hob die kalte Flöte an ihre Lippen und spielte einen einzigen Ton, der ihr einen wohligen Schauer den Rücken hinab liefen ließ.


    "Ich bedanke mich für Euer Kompliment, Sicil i Udome. "


    Und wiederum begann sie ein leises Lied anzustimmen, das die Luft scheinbar vibrieren ließ und kraftvoll von einem ewigen Kampf erzählte.
    De Melodie schlich sich in die Ohren, sie war zart und weich aber dennoch fordernd.

    Layias Blick wanderte von Sicil i Udomes ausgestreckter Hand zu Seoul.
    Sie wunderte sich, warum sich die zwei Nachtelfen so distanziert benahmen. Würde sie jemanden finden, der wie sie Edelelfen und Tua'Tanaiblut in sich trüge, sie wäre ihm sicherlich sofort verbunden. Wie sehr wünschte sie sich manchmal jemanden, der ihre Gefühle nachvollzieht und versteht.


    Wie einsam konnte ein Leben sein?


    Layia schüttelte diese melancholischen Gedanken ab und ihr Blick wanderte wieder zu den beiden Elfen.

    Arvanor Shet A´kil!
    Du stehst ganz offenbar auf gefährliche Männer mit dunklen Geheimnissen, die Du vor sich selbst retten kannst. Mit diesem Mann kannst Du die große Liebe erleben – allerdings musst Du es erst einmal bewerkstelligen, daß er sich für Dich interessiert und das wird harte Arbeit.
    Danach kannst Du Dich allerdings auf ein abwechslungsreiches Leben freuen – und auf einen Mann, der Dich mit seiner flinken Klinge stets beschützt.


    Hohooo! Na gut, man lernt nie aus :D

    Guten Abend allerseits *in die Runde blick*


    Was bringt der Tag neues, außer den Nikolausgeschenken?


    Was bringt die Nacht mit sich?


    Ich muss noch Strohsterne basteln, weil unsere Schule be- bzw. heimge-sucht wird von 45 kleinen Franzosen, die unterhalten werden möchten.
    Man verzeihe mir also meine Hektik ;) Ich habe noch Arbeit

    Leicht erstaunt, dass sie den zweiten Nachtelben nicht schon früher bemerkt hatte zog sie die Brauen hoch. Ein weiterer Nachtelb?


    Als sie merkte, dass sie den Neuankömmling unverhohlen angestarrt hatte, nahm sie ihrem Blick durch ein Lächeln den Stachel.
    Die golden strahlenden Augen des zweiten Nachtelben waren genauso phaszinierend wie die Seouls und so beließ Layia es nicht bei einem kurzen Blick sondern eher einem längeren.


    Seoul , wiederholte Layia in Gedanken und merkte wie angenehm dieser Name die Kehle streichelte, wenn man ihn aussprach.


    "Welch erfreulicher Zufall... wenn es denn überhaupt Zufall gibt. Oder ist es ein Wink des Schicksals, das ich in einer Nacht gleich zwei Kindern der Nacht begegne? "


    Als Layia merkte, dass sie schon wieder einer Aussage Seouls aus dem Weg gegangen war, fügte sie hinzu: "Das Spielen habe ich mir selbst beigebracht, während das Gedicht nicht von mir selbst stammt. Einer meiner wenigen Weggefährten schenkte es mir vor langer Zeit."

    "Ihr braucht euch wirklich nicht zu entschuldigen. Eure Art zu sprechen wird vermutlich zwei mal mehr angesehen sein, als meine Art.", murmelte sie zynisch angehaucht.


    Sie seufzte tief und begann in ihren Gedanken zu wühlen, bis sie etwas Passendes fand.


    "Man muss den Atem anhalten,
    bis der Wind nachlässt
    und die fremde Luft um uns zu kreisen beginnt,
    bis das Spiel aus Licht und Schatten,
    von Grün und Blau,
    die alten Muster zeigt
    und wir zuhause sind, wo es auch sei."


    Sie legte die Hand wieder um die metallene Flöte auf ihrem Schoß und erinnerte sich an frühere Zeiten. Irgendwie konnte sie nicht anders. War es dieser Ort? Der sie so melancholisch stimmte oder war es etwa der Nachtelb mIt seinen faszinierend silbernen Augen?


    "Ich verriet Euch meinen Namen, wollt ihr mir auch Euren sagen? Oder trete ich Euch damit zu nahe?"

    Layia musterte den Dunkeleben mit langen Blicken, während sie leise lächelte.
    "Ihr habt Recht. Manchmal erscheint sie einem wie eine lauernde Schreckenskreatur und in jedem Schatten versteckt sich Böses... aber das liegt wohl im Auge des Betrachters."
    Sie blickte der Gestalt in die Augen und stellte fest, das die silbernen Augen des Nachtelben sie angenehm fesselten. Wie zwei Sterne schimmerten sie im Halbdunkel.


    "Guten Abend auch Euch.. jedoch braucht Ihr mich nicht 'Mylady' zu nennen, ein einfaches 'Layia' genügt auch. Ich habe noch nie besonders viel auf die zeitgenössischen Schmeicheleien gegeben."


    Sie lies nach einem neuerlichen weichen Lächeln den Blick wieder über den Hafen zu den Schiffen schweifen.

    Layias Lied wurde langsamer, bis der letzte Ton verhallte. Ihre Vermutung hatte sich bestätigt. Da war eben doch jemand.


    Sie erhob die Stimme während sie den Blick nicht vom Hafenbecken abwandte.
    "Es gibt zwei Arten von Nacht", sprach sie deutlich und klar, "Eine, die die bloße Abwesenheit von Licht ist und eine solche, die die Anwesenheit von Dunkelheit bedeutet. Doch egal welche Art es ist, immer hat die Nacht etwas Vergängliches... und doch bedeutet sie Ewigkeit."


    Dann wanderte ihr Blick langsam zu Seoul, der immer noch zielstrebig auf Layia zukam.
    Sie war nicht erschrocken oder erstaunt, als sie den Dunkelelben erkannte. Warum auch?
    Warum sollte sie jemanden fürchten, der wie sie ein Schicksal zu erfüllen hat, das Vorurteile mit sich trug? Erfunden um zu kränken und um die auszustoßen, die sich nicht anpassen wollen?


    Mit einem leichten Kribbeln in der Magengegend wartete sie neugierig auf eine Antwort oder zumindest eine Erwiederung. Sie war nicht besonders zuversichtlich. Selten wollte sich jemand mit der eigenwilligen Halbelfe auseinandersetzen.
    Das blasse Mondlicht mischte sich unter das Orange der Zaubermuscheln und verliehen diesem Ort einen mystischen Schimmer. Während die Schatten mit den Nischen und Spalten spielten, verlieh der Schimmer Layias Gestalt etwas Unwirkliches.
    Es hob gleichermaßen das kräftige Grün ihrer Augen wie den silbernen Schimmer ihrer Haut hervor.

    Layia spürte etwas. Wachsam schlug sie die Augen auf und lies ihren Blick schweifen. War da etwas?


    Wie zu oft holte sie ihr Misstrauen ein und sie beendete das Lied halbwegs melodisch. Sie brachte die silberne Flöte eine handbreit unter ihren Lippen zur Ruhe.


    Das sanfte Rauschen des Wassers im Hafenbecken und das Rascheln der zerfetzten Segel im Wind war das einzige was sie hörte und sehen konnte sie, soweit ihr Wolfsauge sah, niemanden.


    Aber irgendetwas beunruhigte Layia.


    Mit einem erneuten - und eindeutig resignierenden - Seufzen lies sie sich an dem Holzpfahl auf den Boden sinken und lehnte sich ermattet dagegen. Zu ihrer Linken hatte sie ihren Birkenstab liegen, jederzeit griffbereit.
    Mit einem grünen Blitzen aus den Augenwinkeln versicherte sie sich nochmals, dass sie alleine war und spielte weiter. Diesmal etwas Nachdenkliches, Verspielteres.


    Die Melodie begann sich selbstständig zu machen, bald schon musste sie nicht mehr nachdenken, ihre Finger bewegten sich von ganz alleine. Die jahrelange Übung war ihr allmählich in Fleich und Blut übergegangen.


    Während sie spielte und spielte waren ihre Augen stets wachsam auf die fließenden, weichen Schatten gerichtet, die so Manches verbergen mochten.

    Hoppla...
    Naja... solange du nicht nach Fuchs riechst ... passiert dir auch nichts bei einer Treibjagd. :D Ich finde sowieso, dass das verboten gehört X(


    *rumkrüppel* Kleiner Tipp und heutige Lebensweisheit: Nie Bogenschießen gehen, wenn man sich nicht vorher im Klaren ist, dass man sich danach ungefähr drei Tage nicht mehr bücken kann. Ich glaube man sollte es mal mit aufwärmen und dehnen veruschen *hust*

    Dir auch ;)


    Na, habt ihr euch heute auch schon ins Getümmel gewagt? Ich meine zum Einkaufen gegangen? Heute waren die LEute komisch.


    Als breche übermorgen eine Hungersnot aus und alle müssten sich für Monate eindecken. Alle Leute die mir begegnet sind, waren aggressiv und im Auto sitzend war man noch wesentlicher bedroht als daußen, weil die meisten Autofahrer dermaßen bescheuert gefahren sind :rolleyes:


    Da bleibt einem nur ein einziges Sätzchen zu sagen: "Es weihnachtet sehr!"

    Wie so oft hatte es Layia in eine Stadt verschlagen. Nur diesmal nicht in irgendeine Stadt, sondern nach Nir'alenar... die Perle, das Juwel. Funkelnd wie Sterne, die sie noch nie in ihrem Leben gesehen hatte.


    Layia seufzte und verlangsamte ihre Schritte bis sie in ein gemütliches Schlendern verfiel.
    Es war dunkel geworden und nur die Zaubermuscheln spendeten ein spärlich orangenes Licht, dass die Schatten weniger zu vertreiben schien, sondern sie eher weicher und samtener zwischen die Fachwerkhäuschen fließen lies.


    Layia fühlte sich wohl in diesem schummerigen Licht. Sie war noch nie ein Freund der grellen Lichter gewesen, denn so empfindlich wie ihre Ohren, waren auch ihre Augen.
    Zumal sie ohnehin mehr sah als manch ein anderer.


    Sie erreichte den Hafen. Fast als würde ihr Inneres rebellieren wurden ihre Schritte nochmal langsamer und obwohl sie sich dagegen wehrte blieb sie vor den verfallenen Stegen stehen.
    Der Anblick der Schiffe, die immer noch im Hafen lagen faszinierte sie.
    Als stünden sie immer noch hier, für den Fall, das sie noch einmal die Reise antreten können. Die zerschlissenen, fadenscheinigen Segel bewegten sich raschelnd im sanften Abendwind und manch eine morsche Planke knarzte.
    Layia stellte ihre Tasche neben einem verwitterten, alten Pfosten ab, der früher einmal vermutlich für das Befestigen der Schiffe gedacht waren und blickte in die aufsteigenden Nebelschwaden.
    Sie roch die würzige Seeluft und einen Moment lang versuchte sie sich einzubilden, dass die Barriere, die diese gläserne Kuppel bot, überwindbar war.
    Jäh holte sie ein Knirschen in die Realität zurück. Auf einem der Schiffe, sacht bewegt von den sanften Wellen, war eine Planke unter dem Gewicht eines Gegenstandes zusammengebrochen.


    Layia lies misstrauisch den Blick ihrer blattgrünen Augen streifen und lies sich mit einem neuerlichen Seufzen auf dem großen Pfosten nieder um den aufsteigenden Nebel zu betrachten.
    Wie ohne ihr Zutun wanderte ihre Hand unter ihren moosgrünen Mantel und klammerte sich um die kalte metallene Flöte.
    Sie strich sich eine Strähne von ihrem langen, schwarzen, braun-rot gesträhnten Haar aus dem Gesicht und begann ein klares, melancholisches Lied, während es den Anschein machte, dass sich die Nebel dazu bewegten, wie weiße Seeschlangen, beschworen von der Melodie.


    Layias Ohren blieben wachsam geöffnet, wer konnte schon wissen, wer und was einem in diesem Viertel noch begegnen würde, zu solch später Stunde...

    Holla!... Das ist dann allerdings ein etwas größeres Problem *drop*


    *seufz* ich glaube die Grippe hat mich mit voller Breitseite erwischt ;( Jeden Tag tut ein anderer Knochen weh, ich riech nix, schmecke nix und habe Kopfschmerzen... und schlapp bin ich auch...


    ... naja.. so lange mir keine Federn wachsen ;)

    *zustimmend zwinker* Mmhm... ich finde es auch immer schlimm, wenn man wirklich nirgendwo mehr mit sich alleine ist. Immer der gleiche Quatsch, überall wird man angemacht und es werden einem Vorwürfe gemacht.


    Ich habe dann immer das Bedürfnis ein tiefes Loch zu graben und mich rein zu setzen. EIn ganz tiefes Loch.


    Naja... was will man machen. Alles geht irgendwann vorbei.


    Und ich versuche immer das Forum auf freiwilliger Basis zu halten. Und wenn ich die Internet-verbindung trenne, dann hake ich das Thema ab, das mich beschäftigt hat.
    Das "echte" Leben geht mir eben doch noch vor. Vor den Problemen im Forum.