Beiträge von Grinosch

    "Wenn du ein höfliches Mädchen suchst, solltest du lieber auf Astara Diarées Debutantinnen Ball gehen und nicht in der "schwarzen Katze" auf die Suche gehen." Antwortete Tara schlagfertig und lachte.


    Sie schüttelte den Kopf und das rote Haar legte sich über ihre Schulter. Die grünen Augen blickten Aran bestimmt an, als sie ihm die Hand entgegenstreckte. "Tara." Sprach sie und ein amüsiertes Schmunzeln legte sich auf ihre Lippen.

    Tara rollte mit den grünen Augen. Es machte ihr nichts aus, angestarrt zu werden, aber.. Sie nahm ihre Hand zu Arans Kinn und hob es sacht in die Höhe, so dass er ihr in die Augen sehen mußte.
    "Nun, mein Süßer," nahm sie die Wortwahl des Captains auf. "Zunächst könntest du mir zumindest so lange du mit mir redest in die Augen schauen. Denn ich habe mir sagen lassen, die sind mindestens genauso anziehend wie meine Brüste. Und dann.."


    Tara ließ Arans Kinn wieder los und griff sich ihr Rumglas. "Dann wäre es wohl an der Zeit, dass du mir deinen Namen nennst. Ich weiß gerne, wer mit mir.. spielen möchte, bevor ich das Spiel anfange."

    Erneut musterte Tara Aran - es war nicht unbedingt schwer, seine Gedanken zu erraten. Und Tara war nicht unbedingt abgeneigt, dieses "Spielchen" mitzuspielen.


    "Ich würde mich nicht über zu wenig "Spannung" beklagen." antwortete die Rothaarige. "Doch so manches Abenteuer will mit barer Münze bezahlt werden." Süffisant hob Tara ihren Geldbeutel bevor sie weitersprach. "Und ich pflege sehr kostspielige Abenteuer zu erleben."


    Die Piratin ließ den Geldbeutel wieder verschwinden und deutete auf den Tisch, mit den Würfeln. "Wie sieht es aus? Wollt ihr einer armen Frau helfen, den Lebensunterhalt zu verdienen oder wollt ihr mich lieber hier an der Theke weiter in den Ausschnitt glotzen?"
    Zischte sie Aran zu und dennoch war ihre Stimme weiterhin weich wie Seide.

    Tara sah Kerry hinterher und blickte dann auf den Tisch. Er hatte tatsächlich nicht nachgeschaut. Kein Ehrgeiz der Mann. Die Rothaarige schüttelte den Kopf und hoffte inständig, dass er an seinen Auftrag etwas zielstrebiger dran ging.


    Dann fiel ihr Blick wieder auf Aran und sie zog eine der feinen Augenbrauen hoch. Es war kaum zu ignorieren, dass er sie begaffte. Doch die Piratin störten die Blicke nicht. Solange er seine Finger bei sich behielt..
    "Was mich hier her treibt? Nun, wenn ich Glück habe wird es gerade besorgt.." Antwortete sie geistesabwesend und schob der Wirtin ihren Becher erneut hin um ihn füllen zu lassen.
    Als er gefüllt war, lächelte Tara und hob ihn wieder an die Lippen, nicht jedoch ohne Aran vorher zuzuprosten.


    "Auf den Rum." Sprach sie und kippte auch das zweite Glas hinunter. Ein leises "Ahhh.." folgte dem und wieder sah die Rothaarige Aran an.
    "Was mich hier her treibt, wollt ihr wissen? Nun.. das Spiel. Ich habe mir sagen lassen, dass nur in der Katze Glücksspiel wirklich.. nun.. geduldet wird." Ein verschwörerisches Lächeln schlich auf ihre Lippen. "Und ihr? Seid ihr auch wegen einem Spielchen hier oder zog euch einzig und alleine der Rum magisch her?"

    Tara warf noch einen Blick zurück auf Kerry. Ja, sie war neugierig. Neugierig, ob Kerrys Neugierde überwiegte und er unter den Würfelbecher schauen würde. Neugierig, ob sie tatsächlich ein fünftes Mal die 15 erreicht hatte.


    Doch ihre Neugierde wurde Sekunden später von zwei Dingen unterbrochen.
    Zum einen von dem torkelnden Mann, der sich neben sie stellte, zum anderen von dem Rum, den die Wirtin vor Tara platzierte.
    Die Halbnixe nahm das Glas und musterte über seinen Rand hinweg Aran.


    "Noch ein Genießer des kräftigen Gebräues?" Fragte sie und doch war die Frage nicht viel mehr eine Feststellung. Gierig kippte Tara den dunklen Rum hinunter, schloß die Augen, als das Gesöff ihren Hals hinabrann und ließ so eine Erinnerung vor ihrem Augen entstehen. Die Erinnerung an den Wind, das Meer, ihren Vater und den Geruch eines Schiffes voller ungewaschener Männer.. Tara runzelte die Nase und ihr Blick fiel erneut auf Aran.

    Abermals nahm Tara den Würfelbecher, schüttelte ihn und stellte ihn dann in die Mitte des Tisches. Den Becher hob sie jedoch nicht hoch.


    "Ich benötige euer Friedensangebot nicht. Haltet einfach euer Wort und überlegt euch demnächst, wen ihr betrügen wollt. Denn sollte ich bemerken, dass ihr es in meiner Gegenwart erneut versucht, habt ihr die längste Zeit Geschäfte gemacht."


    Tara stand auf und das rote Haar floß ihren Rücken hinab. Sie griff sich die Kasse und verstaute die Münzen in ihrer Geldbörse.


    "Nächste Woche. Selbe Zeit, selber Ort." Sprach die Rothaarige hochmütig und schien es weiterhin nicht nötig zu haben, den Würfelbecher zu heben. Stattdessen machte sie sich zur Theke der schwarzen Katze auf und gab einen hochprozentigen Wunsch ab. "Rum." Sprach die rauhe Stimme - und es war schwer zu deuten, ob die Piratin sich weiterhin über Kerrys Versuch zu betrügen ärgerte oder ob sie einfach nur gespannt war, ob es wirklich nur noch eine Woche dauern sollte, bis sie die Feuerwaffen in den Händen hielt.

    Weiterhin mißtrauisch beäugte Tara die Würfel, die abermals nur eine 14 zu Tage brachten. Noch bevor sie auf Kerrys Angebot reagierte, würftelte sie wieder selbst. 3,3 und 6.


    "Meine vierte 15, Kerry. Noch eine und ihr seit euer Gold los." Tara schnaufte leicht und griff dann in die Kasse um das Stück, dass Kerry soeben hineingelegt hatte herauszufischen und auf das Gold zu beißen. Tatsächlich - echt. Und er hatte scheinbar tatsächlich vor gehabt, sie zu betrügen. Zorn brodelte in der Halbnixe auf. Sie betrügen.. keine gute Idee. Für Nixen war das Spiel der schönste Zeitvertreib und man mußte es sich schon arg mit einer Nixe verderben wollen, wenn man falsch spielte oder betrügen wollte.


    Nicht, dass Tara das manchmal nicht selbst tat.. aber manchmal. Und sie als Piratentochter konnte gegen ihre Gene ja kaum was tun.


    "Ihr sagt also, ihr könnt welche besorgen? Nun... ich scheine ja nichts zu verlieren zu haben, wenn ihr euer Wort nicht halten könnt." Sprach sie hinter zusammengepressten Zähnen. Es widerstrebte ihr, mit jemanden, der sie übers Ohr hauen wollte, Geschäfte zu machen, aber sie hatte immernoch ihre Klinge und eine schnelle Hand... und nun war sie sich auch sicher, dass ihr Spürsinn sie wohl nicht ganz im Stich gelassen hatte.


    "In einer Woche hier, wenn ihr so wollt." Plapperte sie nach.

    Tara ließ die Krabbe aus ihrer Hand zurück zu den anderen gleiten und schüttelte das rote Haar.
    "Ha, glaubt ja nicht, ein kleiner Gauner wie ihr es seit, wäre mir wichtig genug um euch irgendwo zu melden."


    Hochmut sprach aus der Stimme der Halbnixe und sie griff sich den Becher um die Würfel abermals über den Tisch kullern zu lassen. Drei 2er kamen vor Kerry zu liegen und Tara fluchte.
    "Ein Pasch, der mir gar wenig nützt." Sie rümpfte die Nase und warf eine ihrer - echten - Krabben zu den anderen.


    "Aber.. ihr sprachet von der anderen Seite Beleriars. Sagt mir wo.." Sie lehnte sich Kerry entgegen und ihr Blick fixierte die Augen des Mannes. Grün wie die wütende See glommen sie auf.
    "Nichtmal in Windburg sind Feuerwaffen zu bekommen - wieso solltet ihr also an welche kommen können?" Ohne weitere Worte schob sie Kerry den Würfelbecher entgegen.

    "Ihr müßt wahrlich viel Glück in der Liebe haben, scheint es mir." Antwortete Tara - und ihr Misstrauen wurde durch Kerrys abermals schlechten Wurf nur geschürrt.
    Sie versuchte den Klang zuzuordnen, den Kerrys Münze machte, als er auf die anderen fiel, doch hörte sich nichts, was sich auffällig anhörte.


    Das hübsche Gesicht der Rothaarigen legte sich in Falten, als sie abermals die Würfel warf und die zwei Dreien und eine Vier nicht sofort zuordnen konnte. Dann verdrehten sich ihre Augen und seufzte.
    "3x4 und 3 - macht 15. Und wieder eine Runde für mich."


    Normalerweise hätte sich Tara über diesen Erfolg gefreut, aber irgendwas ging hier nicht mit rechten Dingen zu.
    Die Rothaarige beschloß auf's Ganze zu gehen und Kerry mit dem tatsächlichen Sinn ihres Aufenthaltes zu konfrontieren. Legal.. wenn seine Arbeit, wie auch sein Spiel wirklich "legal" war, würde sie es wohl an seiner Reaktion erkennen können. Hoffte sie.


    "Feuerwaffen. Ich will zwei Feuerwaffen kaufen. Ihr wißt schon, diese neumodischen Ferngeschosse." Tara nickte entschlossen und das Glühen in ihren Augen ließ kein Zweifel an ihrem Vorhaben aufkommen.
    "Wenn ihr mir also helfen könnt, euer Schaden soll es nicht sein." Die Halbnixe griff nach der Krabbe, die Kerry soeben in den Pott geworfen hatte und befühlte sie wie beiläufig - und gerade so, als wolle sie ihrem Gegenüber andeuten für eine entsprechende Waffe gut zu zahlen. Stattdessen konzentrierte sie sich jedoch auf das Gefühl, dass die vermeindliche Krabbe in ihren Fingerspitzen hinterließ.

    Tara war Spielerin. Das hatte ihr ihre Mutter mit in die Wiege gelegt. Die Fähigkeiten, die ihr Vater dazugab, verhinderten in den meisten Fällen, dass Tara einem Betrüger auf den Leim ging.


    Sie kannte die äußeren Anzeichen. Niemand, aber auch niemand nahm 4 Niederlagen derart ruhig - es sei denn es ging für ihn um nichts. Und Kerry sah in ihren Augen nicht unbedingt wie jemand aus, der im Geld schwamm.
    Zudem - mit seinem letzten Wurf hatte er zwar nur die 14 erreicht. Es schien ihn aber auch gar nicht zu interessieren, ob noch ein anderes Ergebnis möglich war.. Ja, er schien sich nicht mal die Mühe machen zu wollen, richtig zusammenzuzählen.


    Tara kniff die Augen zusammen und musterte Kerry abermals von unten bis oben. Er war offensichtlich nicht unbedingt daran interessiert, dass Spiel zu gewinnen. Aber warum nicht? Warum hatte er nichts zu verlieren? 4 Krabben waren nicht unbedingt ein Pappenstil.
    Würde er später noch zu irgendwelchen Tricks greifen? Tara schob diesen Gedanken weg. Beim Würfeln würde ihr jeder Trick auffallen.


    Es hatte etwas mit den Krabben zu tun. Wahrscheinlich Geld, mit dem man ihn nicht erwischen durfte. Sie hatte wohl einen waschechten Dieben vor sich sitzen. Na, wenn der wüßte. Tara beschloss ihn noch ein wenig zu beobachten - auch wenn ihr heißes Blut sich jetzt schon dagegen wehren wollte.


    Ruhig nahm sie den Becher, schüttelte ihn kurz und warf ihn um.
    "1, 4 und 4. 15.. Kerry, das Glück ist wahrlich nicht mit euch. Doch sagt mir, wie wollt ihr mir helfen? Sind eure Verbindungen so weitreichend in Nir'alenar?"


    Ein gewöhnlicher Straßengauner - dachte Tara. Sie glaubte kaum, dass ihr Gegenüber ihr auch nur annähernd helfen konnte.

    "Ich muß euch enttäuschen, Kerry." Antwortete Tara und nahm wieder den Würfelbecher in die Hand um wenig später eine 2, eine 4 und eine 6 auf den Tisch fallen zu lassen.


    Sie hielt einen Augenblick inne und schob die Würfel hin und her. "Verdammt.." Spie sie dann aus und legte eine Krabbe hinein. "14 - mehr schaffe ich daraus nicht."


    Als Kerry wieder den Becher in der Hand hielt, trank Tara einen Schluck und schüttelte leicht den Kopf. "Wie gesagt, ich muß euch wohl enttäuschen - oder sehe ich aus, als hätte ich adeliges Blut in meinen Adern."


    Sie lachte und ihre Stimme klang dabei rau und kratzig, während das rote Haar um ihren Kopf stob. "Ich bin auf der Suche nach etwas, Kerry. Etwas was ich in dieser Stadt zu finden hoffe.. Also solltet ihr ein Händler sein .- wer weiß, vielleicht macht ihr mit mir das Geschäft eures Lebens."


    Diesmal war Taras Stimme ernst und in ihren Augen funkelte nicht der geringste Sinn von Humor.

    "Das Glück scheint heute nicht auf eurer Seite zu sein, Kerry." lachte Tara und schob beinah genüßlich die Würfel in den dazugehörigen Becher.


    Mit einem Schwung warf sie den Inhalt des Würfelbechers auf den Tisch und beguckte sich die Zahlen. 2, 3 und 5. Tara fuhr sich durch die roten Haare und verkniff die Augen, wie als müsse sie schwerst nachdenken.


    "11, 13, 16..." Ein leises Seufzen kam über ihre Lippen. "Am besten steht es für mich wohl noch mit der 16. 3 und 5 sind 8, mal 2 ergibt das 16.."


    Die schlanken Finger der Rothaarigen griffen in ihren Geldbeutel und warfen eine Krabbe in die Mitte des Tisches.

    Und ich wollte mich grad nur 5 Minuten in die Sonne setzen und bin dabei eingepennt... lang dürfte es nicht gewesen sein.. aber mein Arm ist schon wieder verdächtig rot.. :hmmm:

    "Dann wollen wir doch mal sehen, ob mir das Glück holder ist."


    Tara nahm den Würfelbecher entgegen, schob die Würfel hinein, schüttelte ihn und drehte ihn dann auf dem Tisch um. Sie zögerte einen Augenblick, hob dann den Becher jedoch von den Würfeln und ihr Lächeln wurde ein wenig breiter.


    "2, 3 und 3. Ich würde sagen, das macht 15. " Sie lächelte und reichte Kerry den Becher entgegen.


    "Das bedeutet wohl zeitgleich, dass ich führe.." Sie hob und senkte eine Augenbraue und stütze ihre Ellenbogen nun auf den Tisch ab, wie sie Kerry zusah, wie er wieder den Becher schüttelte.


    "Bevor ich euch aber ganz ausnehme - verratet mir doch bitte euren Namen."

    "Ihr begreift schnell ." grinste Tara und verschränkte die Arme vor der Brust.
    "Genau so läuft das Spiel. Ich mag es, wenn ein Mann auch sein Köpfchen benutzen kann."


    Die Rothaarige lehnte sich zurück und sah Kerry abwartend an.

    Taras Grinsen wurde breiter, als Kerry sich tatsächlich setzte. Mit einer routinierten Bewegung griff sie nach ihrem Geldbeutel und legte ihn auf den Tisch.


    "Nun, ich weiß nicht, was ihr in dieser Gegend spielt - aber ich schlage '15' vor."
    Die Rothaarige ließ sich von Kerry den Würfelbecher geben und kippte ihn auf den Tisch aus.
    Kurz und knapp erklärte sie das Spiel.


    "Ein Wurf, 3 Würfel mit denen ihr 15 erreichen müßt. Jedes Auge drüber oder drunter macht eine Krabbe in die Kasse - der zuerst 5 mal die 15 gewürfelt hat, gewinnt alles."


    Die Rothaarige deutete auf die Würfel. 5, 5 und 4.
    "5*4=20 und wenn ich davon wieder 5 abziehe - 15." Sie lächelte, füllte die Würfel wieder in den Becher und stellte ihn vor Kerry ab.
    "Habt ihr noch Fragen? Ich lasse euch den Vortritt..."

    Tara blickte auf und ließ dabei die Würfel geschickt durch ihre Hand gleiten? Mit einem nichtssagenden Blick musterte sie den Fremden, warf dann einen Blick auf ihren Tonkrug und schüttelte den Kopf.


    "Ich muß euch wohl enttäuschen. Derzeit bin ich bestens versorgt." Sie nahm den Krug in die Hand und prostete Kerry zu - setzt ihn jedoch gleich wieder ab, ohne auch nur einen Schluck zu trinken.


    "Aber wer wäre ich, wenn ich euch jeden Wunsch abschlagen würde?" Sprach sie weiter und deutet mit einem Lächeln auf den Stuhl, der ihr gegenüber stand.
    "Fühlt euch frei, Platz zu nehmen. Mein Name ist Tara.. und wenn ihr mich wirklich willkommen heißen wollt, so fordert mich heraus."


    Mit einem hinreißenden Lächeln warf die Rothaarige Kerry ihre drei Würfel entgegen.
    "Auch wenn ich euer Getränk ablehne - euer Geld nehme ich gerne." Sprach sie und die grünen Augen funkelten verschlagen.

    Was für ein herrlicher Tag heute war. Das Meer über der Kuppel schien noch blauer zu leuchten als sonst, die Leute hatten ein fröhliches Lächeln auf den Lippen und es lag dieser ganz besondere Duft in der Luft.
    Zumindest glaubte Tara das.


    Die letzten Tage hatten sich als erstaunlich aufregend für die Rothaarige herausgestellt. Nir'alenar war größer als sie erwartet hatte und wie ein Kind war sie mit großen Augen durch die Stadt geschlichen um sich jede Straße und jeden Platz zu merken.
    Sie wußte gerne, wie man schnellstmöglichst von A nach B kam und heute glaubte sie das feine Geheimnis der Straßenanordnung erkannt zu haben.


    Nun saß sie in der schwarzen Katze und hatte einen Tonkrug mit einer weinartigen Flüssigkeit vor sich. Sie dachte, sie hätte schon alles getrunken, aber dieser Geschmack war ihr erstaunlicherweise fremd gewesen. Es war süß und sehr gehaltvoll - und Tara nahm an, dass sie am nächsten Morgen einen schlimmen Kater hätte, wenn sie weiter von diesem Gesöff trank.


    Obwohl Tara alleine an ihrem Tisch saß, langweilte sie sich nicht. Sie hatte ihr Lieblingsspielzeug dabei. 3 elfenbeinfarbene Würfel - und nicht so krumm und schief, wie manche Betrüger sie benutzten. Nein, ausbalanciert und eben waren seine Seiten.


    Tara würfelte. 1,2 und 5. Sie nickte und lächelte, gerade so als sei sie zufrieden mit dem Ergebnis. Ein weiterer Wurf. 6, 3 und 3... Die Rothaarige nahm eine Hand an die Schläfe, nickte dann jedoch abermals zufrieden und ließ die Würfel abermals im inneren ihrer Faust verschwinden.