Beiträge von Grinosch

    Ihr Lieben - meine kleine Tara wird in nächster Zeit leider nicht mehr die Möglichkeit haben, ihr Bordell weiter zu führen. Eine Piratin wird halt zum Meer gerufen. ;)
    Darum suche ich jemanden, der Lust hat, dass Etablissement zu übernehmen - am Liebsten natürlich auch im Spiel.
    Gesucht wird also jemand:
    ab 18
    mit viel Humor
    der Tara entweder ausbezahlen kann oder ihr die Muschel abluchst ;)


    Würde mich freeeeeeeeeeeeeeeeeeeuen :pirat2:

    "Klingt nach einer lohnenswerten Siegesbeute." Tara schmunzelte und folgte Sarandirs Fingern, die sein Hemd lockerten.


    Die Rothaarige wartete bis der Adelige seine Hand an den Degen legte. Sie stand breitbeinig vor ihm, jederzeit zum Sprung bereit, sei es um Sarandir auszuweichen oder ihn anzugreifen.
    Ihre grünen Augen folgten jeder seiner Bewegungen, ihr Atem ging flach und Tara wirkte angespannt, konzentriert, überlegt.


    Einen Augenblick schien es, als wolle sie abwarten, was Sarandir wohl als erstes mache, dann jedoch griff sie an. So schnell, wie es ihr Rock zu ließ, machte sie erneut einen Satz auf Eisenklinge zu, die Klinge eng an ihrem eigenen Körper haltend um Sarandir keinerlei Möglichkeit zu bieten, ihren freien Arm zu attackieren. Mit einer plötzlichen Bewegung schnellte ihr Arm nach vorne in Richtung Eisenklinges Schulter, doch hatte dieser ihren Angriff wohl schon kommen sehen, so dass der Dolch nur ins Leere stach.


    Tara wußte, dass der weitere Kampf nicht einfacher würde. Sarandirs Klinge hatte einfach eine viel größere Reichweite und sie konnte nur hoffen, schnell genug zu sein um ihr ebenfalls ausweichen zu können.

    Taras Blick wurde von dem Ring gefangen gehalten und erstmals achtete sie nicht darauf, was um sie herum geschah oder Sarandir tat. Der Ring war eine Schönheit und dem, den sie selbst am Finger trug gar nicht mal so unähnlich. Und Tara hatte diesen Faible für Schmuck - kleine Vermögen ließen sich so als Zierde um Handgelenk oder Hals quer durch die Weltgeschichte tragen ohne das man sie aus den Augen ließ.


    "Wahrlich ein hübsches Stück." Antwortete die Piratin. "Aber ihr wollt mir ja wohl hoffentlich nicht die Geschichte von dem Ring der Geliebten erzählen, die euch furchtbar betrogen hat." Ihr Blick glitt wieder auf Sarandir und ein diebisches Lächeln lag auf den vollen Lippen. "Diese Geschichte hat bei euch nicht funktioniert und wird es wohl bei mir ebensowenig. Eisenklinge, ihr seid ein wohlhabender Mann. Es wäre eine Schande, wenn ihr mich mit einem einzigen Schmuckstück abspeisen würdet, denkt ihr nicht auch?"


    Sie tritt einige Schritte zurück und gab Sarandir so die Möglichkeit, sich wieder von der Wand zu entfernen. Wenn sie ihn alleine entführen wollte, mußte sie ihn geschickt niederschlagen - und das war unmöglich, wenn er so an der Wand stand.


    Dann nahm Tara ihren eigenen Ring vom Finger und legte ihn auf eine der nahestehenden Mülltonnen. Sie beugte sich hinab und zog aus einem ihrer Stiefel einen Dolch - sicherlich hätte sie auch ihre Pistole ziehen können, aber die Spielernatur in Tara hatte etwas dagegen, kurzen Prozeß zu machen.
    "Meine Dolche gegen eure Fechtkunst. So wie wir es von Anfang an vor hatten. Die Ringe als Einsatz." Sprach sie und richtete sich wieder auf. Mit einem Handgriff lockerte sie ihre Korsage, mit dem anderen nahm sie sich das schwarze Perlencollier ab. "Ich wäre bereit.."

    Taras Atem ging schwer in Sarandirs Nähe.
    "Entweder sind eure Taschen prall mit Gold gefüllt oder ihr habt noch viel anderes zu bieten." Ein anzügliches Lächeln glitt über Taras Züge. Anzüglicher, als es für eine Frau üblich und vorallem schicklich war.


    Dann jedoch stieß sie sich von Eisenklinge ab - soweit, wie es sein Griff um ihr Handgelenk zu ließ. Mit der anderen Hand strich sie sich eine Strähne des roten Haares, die sich aus der kunstvoll gesteckten Frisur gelöst hatte zurück.


    "Risiko ist mein Geschäft. Und Risiko ist das, was derjenige eingeht, der auf die Katze trifft und nicht gleich die Beine in die Hand nimmt. Eisenklinge, ich denke wir beide sind zuweit gegangen um uns jetzt noch sicher aus dieser Begegnung zurückzuziehen." Die grünen Augen funkelten.
    "Zeigt mir, was in euren Taschen ist und ich werde sehen, was ich euch dafür bieten kann."


    Nocheinmal sah Tara über die Schulter. Offensichtlich konnte sie sich auf Aran nicht verlassen. Sie mußte die Sache wohl alleine durchziehen.

    "Ein besseres Angebot, nun..."
    Tara wehrte sich nicht gegen Sarandirs Griff, auch wenn das bedeutete, dass sie vorerst nicht an ihren Dolch gelangen konnte. Zumindest nicht mit dieser Hand.


    Das Gesicht der Rothaarigen war nun ganz nah an Sarandirs. Noch immer presste ihr Leib ihn gegen die Wand, doch war es ein sanfter Druck, der ihn wohl kaum in Bedrängnis brachte.


    "Sarandir.." fast säuselnd sagte sie seinen Namen. "Was haltet ihr davon, wenn ihr mir einfach all das Geld gebt, dass ihr bei euch tragt und ich nenne euch im Gegenzug meinen "Auftraggeber." Die Piratin lächelte leicht und langsam bewegte sich die freie Hand zu Sarandirs Gesicht hoch um ihm sacht über die Wange zu streicheln.
    "Ich gebe zu, ein Kampf mit euch erscheint reizvoll - doch würde mir das Herz bluten, einem solch hübschen Gesicht Schrammen zuzufügen."
    Ein Schnurren kam aus Taras Kehle. Für eine Katze äußerst passend, wie sie selbst fand. Die neue Identität fing an, ihr Spaß zu machen.

    Ruckartig drehte Tara sich um. Wenn Aran immer noch nicht auftauchte, mußte sie halt selbst tätig werden. Sie warf sich Sarandir stürmisch entgegen, drückte ihn an eine der nahestehenden Mauern und lächelte ihn zuckersüß an. Die Hände hatte sie auf seine Brust gelegt - kein Messer war weit und breit zu sehen.


    "Ward ihr es nicht, der diesen Kampf wollte, Sarandir? Ich hätte mir wohl ebenfalls eine Beschäftigung für uns zwei ausdenken können, die nicht in dunklen Gassen abspielt."
    Ihr Atem streifte sein Gesicht, ihre meergrünen Augen blickten ihn durchdringend an. Lächelnd fuhr ihre Rechte seinen Brustkorb hinab, sprang dann über auf ihren eigenen Bauch und machte sich daran, ihren eigenen Dolch zu befreien. "Noch habt ihr die Wahl, Eisenklinge. Wollt ihr die Krallen der Katze spüren oder..."

    "Wir sind fast da." Tara warf Sarandir über die Schulter ein breites Lächeln zu. Tatsächlich war ihr aber immer weniger zum Lachen zumute.
    Sie konnte Aran nicht entdecken. Gut, in seiner Landstreicher-Verkleidung würde er wohl perfekt mit den Schatten der Gasse verschmelzen, aber irgendwie wäre sie doch beruhigter gewesen, wenn sie mittlerweile ein Zeichen von ihm erhalten hätte.


    Oder hatte sie die falsche Gasse gewählt? Nein. Dieser Ort war abgemacht gewesen. Tara wurde ein wenig langsamer und ließ sich so zu Sarandir zurückfallen.
    "Eisenklinge." Lauter als nötig nannte Tara den Namen Sarandirs und Arans. "Sagt, begleitet ihr eigentlich häufiger "wehrlose" Frauen in dunkle Gassen? Ihr wirkt mir so selbstsicher.. habt ihr etwa einen Vorteil, von dem ich noch nichts ahne?"


    Tara wußte, dass diese Frage nicht unbedingt Sinn ergab. Sarandirs Selbstsicherheit wurde von einer Aura der Wachsamkeit abgelöst. Aber irgendwie mußte sie sich bei Aran ja bemerkbar machen. Hoffentlich schlief er nicht gerade irgendwo seinen Rausch aus.

    "Sollte man in einer ungewissen Gegend nicht selbst den Weg sichern, bevor man die Dame hinein schickt?" Ein kehliges Lachen sprang über Taras Lippen und die Piraten machte einen großen Schritt an Sarandir vorbei.


    "Aber keine Sorge, ich gehe auch gerne voraus. Folgt mir einfach."


    Tara winkte Sarandir hinter sich her und trat den Gang in die Gasse an. Die Häuser waren hier eng aneinander gebaut und selbst am hellichten Tage herrschte hier ein schumriges Zwielicht. Doch unbeirrt lief Tara weiter. Sarandir konnte das Licheln auf ihren Lippen nicht erkennen, doch ihr Zopf wippte wie voll Freude auf und ab.


    "Aran, wo steckst du bloß. Irgendwo hier solltest du doch hocken.." Die Rothaarige kniff die Augen zusammen und spähte jede kleine Ecke aus. Bisher konnte sie den Captain noch nicht erkennen. Und dort hinten war bereits der Platz, von dem sie gesprochen hatte. Tara überlegte, ob sie bereits jetzt ihren Dolch ziehen sollte. Langsam glitt ihre Hand an die Stelle ihrer Korsage, an der das Messer bereits zu fühlen war.

    Einiges Voraus. Taras Augen kullerten wiedereinmal - ungesehen von Eisenklinge. Wenn es wirklich zu einem Kampf kommen sollte, war er zweifelsohne im Vorteil. Nicht nur durch sein Können. Tara hatte die Korsage, die sie trug einen Tick zu eng geschnallt und der Rock war einer der besten, die Isabella besaß. Die Rothaarige wußte, sie würde entweder sehr zurückhaltend kämpfen müssen um den Saum des edlen Stücks nicht zu beschädigen oder aber Isabella eine Entschädigung zahlen.


    Tara tippte auf das Zweite. Wenn sie kämpfte, nahm sie selten Rücksicht auf irgendetwas ausser ihrer eigenen Gesundheit. Aber es sollte ja auch gar nicht erst zu einem Kampf kommen, wenn alles nach Plan lief.


    Vor dem Gasthaus wartete die Piratin und schenkt Sarandir ein vielsagendes Lächeln, bevor sie ihn die Straße entlang dirigierte, bis zu einer kleinen Gasse. Genau in dieser Gasse sollte Aran mit einem großen Knüppel warten und Sarandir eins überziehen. Vorfreude machte sich in Tara breit, dennoch prüfte sie kurz den Sitz ihres Dolches, der unter der Korsage befestigt war und ihrer Pistole, die sie im Stiefelschacht trug.


    "Dort hinten ist ein netter Hinterhof, auf dem wir ungestört sein werden. Das Straßengesinde traut sich dort nicht hin und.. für Hehler und Mörder ist es noch ein wenig früh am Tage." Sie lachte und sah kokett über die Schulter.
    "Möchtet ihr voraus gehen?"

    Tara hob den Zeigefinger an die Lippen und den Blick in die Luft.
    "Wartet, ich möchte das nicht falsch verstehen." Sprach sie und machte für einen Augenblick lang den Eindruck, als wenn sie über etwas nachdenken würde.


    "Ihr stellt euch mir im Kampf und wenn ich euch besiege, bekomme ich neben dem Geld meines Auftraggebers auch noch den Bonus von euch? Und sollte ich verlieren, so verliere ich alles, inklusive meinen Ruf?" Sie lachte.
    "Ihr wisst interessante Angebote zu stellen." Die grünen Augen funkelten, als sie Sarandir wieder in ihren Blick aufnahmen. "Doch weiß ich die Gefahr dahinter. Euer Ruf ist nicht unbedingt leise und ungehört, Eisenklinge. Und meiner begnügt sich darauf, die Schwäche eines Gegners auszunutzen und wenn es der ungeschütze Rücken ist." Tara biss sich auf die Unterlippe.


    "Dennoch, euer Angebot reizt mich und ich bin neugierig, ob ihr schneller seid als ich." Behände stand die Rothaarige auf und stützte sich vor Sarandir auf dem Tisch ab.
    "Ich glaube, ich kenne da auch einen Ort, an dem wir für einen kleinen Kampf ungestört sind." Verheißungsvoll strich die Piratin Sarandir nun über den Oberarm. Schade, dass er diese Alternative gewählt hatte - andererseits war sie ihrem Ziel so nun einen Schritt näher gekommen.

    "Ihr stellt eure Frage falsch, Sarandir." Antwortete Tara mit fester Stimme.
    "Es heißt nicht, Wie weit würde ich gehen?, sondern Was zwingt ihr mich zu tun?"


    Ein wenig gelangweilt sah Tara auf ihre Nägel ab und schob die Nagelhaut ihres Mittelfingers ein wenig zurecht.
    Vielleicht hatte Tara gerade Sarandir einfach zuviel Aufmerksamkeit geschenkt. Ihr Interesse zu deutlich gezeigt. Oder aber... ihr Blick hob sich wieder und begegnete Sarandirs dunklen Augen. Der durchdringende Blick ließ sie tatsächlich nicht los und so blieb ihr nichts anderes übrig, als ihm standzuhalten.


    Mit einem freudlosen Lächeln sprach sie weiter. "Ihr entscheidet, wie es mit uns weitergeht, Sarandir. Wir können hier die ganze Nacht sitzen und uns unterhalten, wir können uns ein Zimmer suchen und ein wenig Spaß haben... oder aber ihr könnt euch davon überzeugen, dass ich die schnellsten Messer der ganzen Stadt besitze."
    Die Rothaarige zog eine Augenbraue in die Höhe und schmunzelte nun.


    "Mir soll jede Wahl recht sein. Mein Auftrag ist es nur, euch die Nacht über zu beschäftigen."
    Endlich war Tara zufrieden mit sich und dem Lügengebäude, dass sie um sich herum aufbaute. Ob es Eisenklinge dazu brachte, ihr auf die Straße zu folgen? Sie hatte keine Ahnung. Für einen Moment war es ihr aber auch egal. Sein Blick hatte sie neugierig gemacht. Was würde er bei solch einer Auswahl wählen? Tara wußte ja nicht einmal, für was sie sich entschieden hätte.. zumindest nicht, wenn ein attraktiver Mann wie Sarandir vor ihr saß. In so einem Moment konnte die Wahl der Klinge auch sehr schnell nach hinten rutschen.

    "Wegen meiner Augen, wie süß." Tara lachte und kullerte mit den selbigen. Auf die romantische Art und Weise hätte er es gerade eben haben können. Jetzt war sie zu solchen Spielchen nicht mehr wirklich aufgelegt.


    "Nein, die Katze nennt man mich wegen meiner Krallen." Der Nagel von Taras Zeigefinger lief langsam über ihre Wange, nahm den Kieferknochen spielerisch und setzte den Weg dann am Hals fort. Ein leichter heller Strich verfolgte ihren Weg, dort wo sie so fest auf die Haut aufgedrückt hatte, dass das Blut einen Augeblick benötigte um wieder frei fließen zu können.


    "Diese Krallen haben bisher noch niemanden entkommen lassen. Sei es durch Streicheleinheiten oder in dem sie sich ihm in die Haut bohrten." Ein entschuldigendes Lächeln setzte sich auf Taras Lippen.
    "Wenn man so schlecht schauspielern kann, wie ich, ist man darauf angewiesen, gut mit den Messern umzugehen und meinem Auftraggeber war es reichlich egal ob.." Tara biss sich auf die Unterlippe und sah Sarandir fast schon entschuldigend an. ".. ihr befriedigt oder verletzt diesen Abend hinter euch bringt."

    Tara schlug die Augen nieder und senkte für einen Augenblick lang den Kopf. Das leise Seufzen, das über ihre Lippen kam, war kaum zu vernehmen, doch als die Rothaarige den Blick wieder auf Sarandir richtete, konnte dieser eine deutliche Veränderungen in ihren Zügen wahrnehmen. Tara wirkte plötzlich entschlossener, fast schon verwegen. Wie eine Maske war das seltsame Schauspiel, dass sie vorhin noch geführt hatte, von ihr abgefallen.


    "Ihr seit nicht leicht zu täusche, Sarandir, oder? Ich hatte gehofft, diese Sache würde ein wenig einfacher verlaufen, doch scheinten meine schauspielerischen Fähigkeiten nicht genügen um einen Mann wie euch an der Nase herum zu führen."
    Tara griff sich ins Haar und löste zwei Klammern. Die kunstvoll zusammengesteckte Frisur blieb jedoch zum größten Teil erhalten, bis auf das sich ein einzelner Zopf aus dem Gebinde löste und ihr locker auf die Schulter fiel.


    "Ich bin nur wegen euch hier und mein Name ist auch nicht Karia. Man nennt mit Shiya, die Katze." Tara kannte die Frau, deren Namen sie annahm nicht einmal. Nur hatten Gerüchte ihr zugetragen, dass sich eine rothaarige Cath'Shyrr mit diesem Namen irgendwo in Nir'alenar rumtrieb. Tara hoffte, Sarandir kannte nicht die gleichen Gerüchte, bangte aber nicht darum, dass auch diese Täuschung aufflog.


    Sie zog ihre Hände zurück.
    "Ich bin nicht mehr als eine Tagelöhnerin, die für einen neuen Auftrag angeheuert wurde. Ein leichter und angenehmer Auftrag, wie ich annahm. Man gab mir ein Kleid, etwas Schmuck und bat mich, euch die ganze Nacht abzulenken. Warum wollte man mir nicht verraten." Taras Augen funkelten belustigt und sie griff nach ihrem Wein um ihn zu leeren.


    "Offensichtlich handelte mein Auftraggeber in weiser Voraussicht. Ich hatte gehofft, ihr wäret einfacher zu überlisten." Ein breites Grinsen legte sich auf Taras Lippen. Diese Rolle lag ihr viel mehr - mußte sie sich doch diesmal nicht verstellen.

    "Nein, nein." antwortete Tara mit einem Lächeln.
    "Alleine trinkt es sich nicht gut. Ich bestehe darauf, dass ihr mit mir das Glas erhebt." Sie nahm ihren Kelch in die Hand und hielt ihn Sarandir entgegen, bereit zum Zuprosten.


    "Die Geschichte ist nicht weiter interessant. Sie ist wie all diese Geschichten von Mann und Frau, Liebe, Hass, Verrat." Tara setzte ein kleines Seufzen hinterher und tupfte sich mit einem weißen Spitzentuch die Schläfe ab.
    "Er machte mir Geschenke und hoffte, dass dadurch sein schlechtes Gewissen verschwünde. Nun, ich hoffe, es wird niemals verschwinden." Trotzig schob die Rothaarige das Kinn nach vorne und trank erneut vom Wein.


    "Sagt, Sarandir... ich darf doch Sarandir sagen?" Fragend sah sie den Edelmann an. "Habt ihr schon absichtlich das Herz einer Frau gebrochen? Haben euch schonmal die Gefühle eines Menschen, der euch liebt kalt gelassen?"
    Tara schluckte schwer. Als nächstes würde sie weinen. Ach, wie sie es hasste zu weinen. Vor einem Fremden. Vielleicht sollte sie ihm einfach hier und jetzt eine Überziehen und ihn hinausschleppen? Dieses Schauspiel lag ihr nicht. Und doch versuchte sie es krampfhaft weiter.