Beiträge von Shiya

    Als Djasihra sie ansprach, war Kyreia leicht überrascht. Normalerweise erkannte man sie schnell als Priesterin. Dennoch kam es vor, dass weniger Gläubige dies nicht taten. Sie nahm dies der freundlichen Djirin jedoch keineswegs übel. Stattdessen antwortete sie: „Ich diene der Göttin Liaril. Also, ja, ich würde mich als ‚sehr religös‘ bezeichnen.“ Sie erinnerte sich, dass Djasihra diejenige war, die bereits viel auf Reisen gewesen war. Also fügte sie aus Interesse hinzu: „Und was ist Eure Berufung?“


    Als Zorai im Speisezimmer eintraf, war Kyreia froh, nun endlich mehr erfahren zu können. Als Ghorul geendet hatte, wandte sich die Nordelfe an Zorai und stellte ungeduldig all ihre Fragen: „Könnt Ihr uns noch mehr über die Katakomben erzählen? Was wird uns dort erwarten? Wie gehen wir dort vor? Habt Ihr eine Karte? Und wie sieht es mit Heilmitteln aus?“
    Sie selbst hatte zwar einige Informationen und auch Ghoruls Tante war hilfreich gewesen, doch Kyreia wollte gerne Zorais Sicht und dessen Plan hören.

    Kyreia schalt sich selbst ob ihrer Dummheit. Natürlich. Sklaven zu befreien blieb unter Yassalar gewiss nicht ungestraft. Und auch wenn sie selbst diese Tat als gerecht betrachtete, so nahm sie an, dass Yassalar die Gerechtigkeit vielmehr in einer Bestrafung dieser sahen. Wie sollte Zeciass also einfach in seine Heimat zurückkehren?


    Das schlechte Gefühl verstärkte sich noch, als Zeciass weitersprach. Von Tod und Kampf. Kyreia verspürte plötzlich einen merkwürdigen Schmerz in ihrem Bauch. Eine Mischung aus Mitleid, aber auch Zorn begann in ihr zu wachsen. Gerechtigkeit erforderte manches Mal das Schwert, doch die Priesterin versuchte dies meist zu vermeiden. Dass eine solch gute Tat so etwas nach sich zog, gefiel ihr keineswegs. Es erinnerte sie daran, dass sie selbst viel zu oft nicht aus Gerechtigkeit handelte, sondern aus Liebe zu ihrem König. Für Zeciass wünschte sie sich dies nicht.


    Dennoch war sie ihrem Gegenüber dankbar für dessen Offenheit. Sie sah ihn weiterhin fest an, zeigte wie immer wenig Gefühlsregung. Doch in diesem Augenblick konnte Zeciass nicht entgehen, dass ihre Augen leicht schimmerten. Sie blinzelte, um die Tränen zurück zu halten, bevor sie ihre Hand von ihrem Anhänger löste und mit den Fingerspitzen leicht seine gefalteten Hände berührte.

    „Wenn Ihr dies tatsächlich ernst meint, steht Euch gewiss nichts im Weg, außer Zeit und Geduld. Aber…“, nun legte sie ihre Hand gänzlich auf die seine. „… dann solltet Ihr Euch vielleicht von dem Plan zu kämpfen lösen. Könntet Ihr Euch vielleicht vorstellen, Euch an einem anderen Ort niederzulassen? Fern von Eurer Heimat und den Kämpfen dort? Und von Zi’llail?“

    Kyreia war so versunken in das Spiel der Kugeln, dass sie die Frau erst bemerkte, als diese zu sprechen begann. Sie nahm ihre Erklärungen mit einem Nicken zur Kenntnis. Gerne hätte sie noch mehr erfahren, doch da öffnete sich bereits die Tür zum Speisezimmer und offenbarte einen langen Tisch gedeckt mit einer Vielzahl von Speisen. Erst jetzt bemerkte die Nordelfe ihren Hunger.


    Nachdem sie sich noch einmal zu der nun großen Kugel umgesehen hatte, trat Kyreia in das Zimmer und suchte sich still einen Platz am oberen Ende des Tischs. Dann sah sie sich nach den anderen um. Auf der einen Seite verspürte sie Appetit auf all die leckeren Speisen, auf der anderen Seite war sie nach wie vor neugierig auf die anderen ihrer Gruppe sowie das Bevorstehende. Gespannt beobachtete die Priesterin, wer sich nun ihre Nähe setzte.

    Interessiert beobachtete Kyreia das Pulsieren der Kugel. Hatte sie sie verstanden? Tatsächlich schwebte die Kugel nun davon und führte Kyreia offenbar zum Speisezimmer, wo bereits Saniya wartete. Die Nordelfe nickte ihr kurz zu und trat näher an sie heran. "Ich hoffe, die anderen stoßen bald ebenfalls zu uns. Ich bin gespannt, was Zorai uns zu berichten hat", gestand sie und sah sich ungeduldig um.


    Tatsächlich näherten sich bald weitere Mitglieder ihrer kleinen Gruppe dem Speisezimmer. Kyreias Aufmerksamkeit wurde sogleich auf die Kugel Ghoruls gezogen, die ein merkwürdiges Geräusch von sich gab. Als die anderen Kugeln darauf reagierten, vergaß die Nordelfe für einen Augenlick das anstehende Mahl. Es schien, als kommunizierten die Kugeln miteinander und dies weckte Kyreias Interesse. Den gleichen Gedanken hatte offenbar auch Viviell.


    Kyreia trat näher an die Kugeln und Viviell heran. "Das Gefühl hatte ich vorhin bereits mit meiner Kugel. Sie scheinen intelligent zu sein." Sie hob den Blick und schaute den Kugeln neugierig zu. So etwas hatte die Priesterin noch nie zuvor gesehen. "Und könnt ihr mit uns reden?", fragte sie schließlich ergänzend zu Viviells Frage.

    Guten Morgen zusammen :tired:


    Und, Valea :cuddle: Das ist ja wirklich total daneben. Lass dich davon nicht runterziehen. Es kommen bestimmt noch gute Rezensionen, die das wieder gutmachen...

    Kyreia beobachtete still, wie Zeciass sich niederließ und die Arme auf der Rückenlehne der Bank ausbreitete. Seine Bewegungen und seine Haltung zeugten von Gelassenheit und Selbstbewusstsein und die Nordelfe empfand Bewunderung für den Yassalar. Es war seine innere Stärke, welche ihn trotz der hier herrschenden Hitze und der vielen Besucher der Gaststätte gelassen wirken ließ, die Kyreia beeindruckte. Wie sie selbst konnte er sich offenbar beherrschen, versteckte seine Gefühle jedoch nicht hinter jener kühlen Fassade, die sie stets aufrechterhielt, sondern überspielte sie mit anderen.


    Wäre er so in der Lage sie zu täuschen? Würde er ihr auch andere Gefühle wie Freundlichkeit vorspielen können, nur um ein verborgenes Ziel zu erreichen? Doch womöglich fühlte er sich hier nicht unwohl, sodass sie die falschen Rückschlüsse gezogen hatte. Womöglich war er tatsächlich gelassen und störte sich nicht an der Umgebung hier. Kyreia hatte schon immer dazu geneigt, zu viel nachzudenken. Sie beschloss erneut, diesen Abend einfach zu genießen. Hier unter den Augen so vieler, würde Zeciass nicht wagen, ihr zu nahe zu kommen. Dieser Gedanke beruhigte sie.


    Als Zeciass sie ansprach, wandte sie ihm seine volle Aufmerksamkeit zu. Ihr. Passt. Nicht. In. Diese. Stadt. Unwillkürlich ergriff Kyreia den Anhänger Liarils, der um ihren Hals hing. Eine Geste, die ihm zeigte, dass ihr dieses Thema unangenehm war. Sie hatte ihm schon zu Beginn ihres Kennenlernens erklärt, dass sie reiste, um Bedürftigen zu helfen und ihr Wissen sowie ihre Fähigkeiten aufzubauen. Doch dies war nicht die ganze Wahrheit gewesen. Und dieser andere Teil war der Grund warum sie nicht in diese Stadt, nicht zu ihren Bewohnern passte. Weil ich keine von ihnen bin, dachte Kyreia. Weil ich eine Aufgabe zu erfüllen habe und nicht meinem Vergnügen nachgehen kann, wie die meisten hier. Die Nordelfe war stolz darauf ihrem König und auch Liaril dienen zu können und doch lastete die Bürde, beides miteinander vereinen zu müssen, schwer auf ihren Schultern. Manchmal wünschte sie sich unbeschwerter durch ihr Leben gehen zu können.


    Ihren Gedanken nachgehend, wandte Kyreia den Blick von Zeciass ab und ließ ihn auf dem Elfenschwert ruhen. Den Griff um ihren Anhänger lockerte sie nicht, doch schließlich antwortete sie: „Da habt Ihr wohl recht. Doch das spielt keine Rolle. Ich lebe, um zu dienen, wo immer mich mein Weg auch hinführen mag.“ Die Elfe hob den Blick und schaute Zeciass wieder in die Augen. "Ihr passt ebenso wenig in diese Stadt wie ich. Doch seid Ihr freiwillig hier. Ihr könntet einfach wieder hinabtauchen in Eure Heimat." In Kyreias Stimme schwang leichte Sehnsucht mit. "Warum verweilt Ihr hier? Wonach sucht Ihr?"

    Guten Morgen :)


    Bei uns in Kassel ist an Halloween nie viel los und zu unserem Mehrfamilienhaus verirrt sich sowieso kein Kind. Von daher geht Halloween immer einfach an mir vorbei (was ich aber auch nicht schade finde...)


    So, noch ein paar Stunden arbeiten und dann gehts nach Berlin :D

    So, passend zum neuen Avatar hier auch die überarbeitete Beschreibung für Shiya. Im Grunde sind es nur Details und Hintergrundinfos, die ich näher beschrieben bzw. ergänzt habe sowie kleinere Änderungen, die ihre bisherigen Spielthreads aber nicht betreffen. Große Änderungen habe ich nicht vorgenommen.



    Name des Charakters:
    Shiya


    Volkszugehörigkeit:
    Cath‘shyrr


    Herkunft:
    Ancathia (Canthar)


    Geburtstag:
    18. Karinar 1416 (29 Jahre alt, 1. Lebenszyklus)


    Patengottheit:
    Narion


    Beschreibung des Äußeren:
    Die Haltung der 1,70m großen Cath’shyrr ist stets aufrecht und selbstbewusst, ihre Bewegungen katzenhaft grazil und anmutig. Ihr langes, glattes Haar besitzt eine leuchtend rote Farbe und ist mit feinen goldenen Strähnen durchzogen. Sie trägt es gerne geflochten oder hochgesteckt, häufig jedoch auch schlicht offen. Ihre Augen, strahlend gelb, ziehen sofort jeden Blick auf sich. Ihre dunkle Haut lässt sie leicht exotisch aussehen.


    Shiya besitzt eine schlanke Figur und trägt zumeist schwarze Kleidung, die ihre roten Haare und gelben Augen noch strahlender erscheinen lässt. Dabei wählt sie, je nach Anlass, zwischen schlicht eleganten Kleidern und solchen, die aufwändig mit Spitze und Juwelen besetzt sind. Darüber hinaus trägt sie wenigen, aber wertvollen Schmuck aus ihrer Heimatstadt.


    Natürlich sind Shiya zudem die typischen Merkmale ihres Volkes zu eigen. Ihre Eckzähne laufen spitz zu, ebenso wie ihre Ohren. Teile ihres Körpers, wie Stirn und Hals, werden von einem rötlichen Flaum bedeckt.



    Meinungen / Innenleben:
    Shiya gehört zum Volk der Cath’shyrr und als solche sind ihr die typischen Eigenschaften dieses Volkes zu eigen. Sie ist sehr stolz, was ihr schon in so manchen Situationen Probleme bereitete, und dazu eigenwillig - macht sie doch nur das, was sie will und ist stets auf ihren Vorteil aus. Sie ist gewohnt, das zu bekommen, was sie will. Sollte ihr dies nicht gelingen, zieht dies Unzufriedenheit oder gar Zorn nach sich.


    Die Cath‘shyrr begegnet ihrer Umwelt mal mit Freundlichkeit, mal mit großer Neugier. Je nach ihrer aktuellen Stimmung kann sie jedoch auch unfreundlich oder gleichgültig sein. Ihre Gefühle sind häufig wechselhaft. Verfolgt sie ein Ziel, tut sie dies jedoch stets mit außergewöhnlichem Charme, samtener Zunge und Ausdauer.


    Shiya ist Einzelgängerin. Sie hat jedoch nichts gegen flüchtige Bekanntschaften und Affären. Längere Beziehungen und Freundschaften sind jedoch wider ihrer Natur, auch wenn sie schnell besitzergreifend und eifersüchtig wird. Sie hält sich gerne in Gegenden auf, in denen sie möglichst viel erlebt. Dabei liebt sie es zu beobachten und ebenso die Aufmerksamkeit und Bewunderung anderer zu genießen. Darüber hinaus liebt sie es des Nachts umherzustreifen, da Stille und Dunkelheit der Nacht sie schon immer anzogen.



    Aus dem Leben / der Vergangenheit:
    Geboren in ihrem ersten Lebenszyklus wuchs Shiya in Ancathia auf. Ihre Eltern waren Juwelenschmiede mit außergewöhnlichem Talent und so hatte ihre Familie Ansehen und Wohlstand erreicht und genoss ein Leben im Überfluss. Der Cath’shyrr mangelte es an nichts. Im Gegenteil besaß sie ein Übermaß an Stolz, Hochmut und Freiheitsliebe. Das Katzenvolk fühlte sich ohnehin anderen Völkern überlegen, doch Shiya empfand zusätzlich eine Überlegenheit ihresgleichen gegenüber.


    Ihr Leben sollte sich jedoch schlagartig ändern, als sie aus einer Laune heraus ihrer Stammmutter Lareia die Verehrung versagte. Sie hätte es besser wissen müssen, doch ihr Hochmut verleitete sie zu dieser unbedachten Tat. Dies konnten ihre Eltern nicht dulden, brachte es sie bei ihren Kunden schließlich in Verruf. Sie waren gezwungen zu handeln und verstießen Shiya aus ihrer Familie.


    Die Cath’shyrr, verletzt in ihrem Stolz, verließ Ancathia. Familie bedeutete den Cath’shyrr ohnehin nicht viel und auch Shiya hatte schon längst unabhängig sein wollen. Dies war die Gelegenheit dazu, obwohl sie Ancathia, den Reichtum ihrer Familie sowie die damit verbundenen Annehmlichkeiten, welche sie genossen hatte, vermissen würde.


    Sie war nicht lange auf Reisen gewesen, als das Schicksal sie nach Nir‘alenar führte. Doch sie hatte keinerlei Erinnerungen daran, wie sie dort hingelangt war. Immer wieder wurde sie von Albträumen geplagt, in denen sie von einer bedrohlichen Dunkelheit umhüllt wurde und sich dann unter der Kuppel wiederfand. Diese Erinnerungslücke empfand Shiya stets als Schwäche und obwohl sie nicht vor gehabt hatte je wieder nach Ancathia zurückzukehren, ließ sie die Tatsache, dass sie dies auch nicht mehr ohne Weiteres würde tun können, in einer gewissen Verzweiflung zurück.


    In der ersten Zeit in Nir’alenar weigerte die Cath sich diese Tatsache zu akzeptieren und wollte bei allem was sie tat, nur die Wahrheit erfahren, wie sie nach Beleriar gelangt war und wie sie wieder an die Oberfläche zurück gelangen könnte. Erst der Besuch bei einer Seherin gab ihr einen Hinweis auf das Geschehene: der Zorn einer Gottheit wäre durchaus im Stande gewesen sie hierher zu bringen. Mehr und mehr glaubte Shiya, dass die Seherin die Wahrheit sprach, wenn auch die Erinnerungen noch immer nicht zurückkehren wollten. Was stattdessen kam, war Wut über die Götter und ihre Spielchen und so verlor sie den Glauben in Minaril und auch Lareia.


    Immer auf der Suche und neugierig auf Neues, kam Shiya in Kontakt mit einem Anhänger Shirashais und stattete dem Tempel der Nacht einen Besuch ab. Außerdem verbrachte sie einen Abend mit Vanathor Marasar, dem Sohn Narions. Diese Begegnung hinterließ bei ihr eine tiefe Faszination diesem Gott gegenüber. Es war zum einen die Möglichkeit, ihrem Leben wieder einen Sinn, eine Aufgabe, zu geben, die sie reizte. Zum anderen waren es Leidenschaft, Macht und Geheimnisse. Die Sehnsucht nach alledem blieb, auch wenn sie sich - womöglich noch - nicht entschieden hatte Narion tatsächlich zu folgen.


    Um in Nir‘alenar zu überleben, hatte Shiya gelernt sich mit verschiedenen Gelegenheitsjobs durchzuschlagen oder sich auf andere Art und Weise durchzumogeln. Außerdem hatte sie den Schmuck verkauft, den sie aus Canthar mitgenommen hatte. Unterkünfte hatte sie mit ihrem außergewöhnlichen Charme bekommen oder tatsächlich bezahlt. Dennoch hatte sie häufig zu wenig Geld, sodass sie hin und wieder ihre außergewöhnliche Fingerfertigkeit sowie ihr Geschick nutzte, um kleine Diebstähle zu begehen. Sie beschloss jedoch, sollte sie tatsächlich längere Zeit in Nir’alenar bleiben, ihre Fähigkeiten als Juwelenschmiedin wieder aufzugreifen und einen Laden zu eröffnen.

    Das stimmt. Ich gehe auch immer erst nach den Ranglisten, schaue mir aber dann immer noch gerne die Rezensionen an, bevor ich ein Buch tatsächlich kaufe.


    Also, Aufruf an alle hier: Rezensionen schreiben :sadobabe: ;)