Die Katakomben der Ewigkeit - Teil 2

  • Zorai deutete mit seinem linken Arm auf den Eingang, in dem sich die Dunkelheit bewegte. Sein Blick schien sich in die Dunkelheit hinein zu bohren, dann passierte etwas in der wabernden Dunkelheit. Rote und blaue Blitzentladungen begannen, die Dunkelheit regelrecht zu verschlingen. Dann war die Dunkelheit weg und ein gemauerter Eingangsbereich wurde sichtbar. An den Wänden waren unzählige Symbole eingehauen.

  • Außer wabernder Dunkelheit konnte Saniya nichts erkennen. Doch die Dunkelheit wurde von Lichtblitzen durchzogen und verschwand schließlich ganz. Saniya trat auf den gemauerten Eingangsbereich zu und fuhr mit den Fingern vorsichtig über die Symbole. "Was bedeuten diese Symbole. Kann sie irgendjemand deuten?", erkundigte sie sich, während sie fragend in die Runde blickte.

  • Vviviell hatte mitten im Schritt angehalten als der Arm aus der Dunkelheit hervorgekommen war. Kurz blickte sie zu den anderen hinüber. Diese schienen den Arm auch wahrzunehmen, wobei die Halbnixe sich nicht sicher war ob sie sich darüber freuen oder dies eher bedenklich finden sollte. Gerade als sie wieder einen Schritt auf die Dunkelheit zu machen wollte deutete Zorai auf selbige. Interessiert betrachtete sie die Entladungen um sich nachher an den Kapitän zu wenden. "Wisst Ihr was das für eine Dunkelheit war?"

  • "Na, das war doch mal ein interessanter Empfang", sagte Ghorul zu dem Gnom. "Hmm Runen, lasst mich mal schauen, ob mir das das eine oder andere bekannt vorkommt."
    Der Dheoran kniff ein wenig die Augen zusammen, dann konzentrierte er sich und lies die Schriftzeichen auf sich wirken. Leise murmelte er dabei vor sich hin.

  • Zorai lächelte wissend und wandte seinen Kopf in Richtung Viviell: "Ja das war nur eine kleine, unbedeutende magische Schutzvorkehrung um simple Geister zu verschrecken. Mehr auch nicht. Eigentlich absolut ungefährlich und im Grunde genommen nur ein einfacher Zaubertrick aber witzigerweise häufig äußerst effektiv gegen abergläubige oder ängstige Zeitgenossen."


    Ghorul konnte mindestens dreißig verschiedenen Schriften erkennen aber sie sagten ihm nicht viel. Nur die alten Runen, in einigen Ecken kannte er. Sie sprachen von unendlichem Wissen, gewaltigen Schätzen und unendlichen Gefahren.

  • Ghorul schaut sie die Schriftzeichen sehr genau an.
    "Scheinbar haben sich die Besucher der Katakomben hier verewigt. Es handelt sich hier um mindestens 30 Sprachen. Ich kann nur einiges Lesen, aber hier geht es hauptsächlich um das unermessliche Wissen, unsäglichen Reichtum und die Warnung vor den großen Gefahren."

  • "Dann ist also jetzt alles ok?" meinte Viviell halb fragend, halb feststellend zu Zorai, während sie auf den Torbogen zuging. "Also, meine Damen und Herrern, dann nichts wie hinein in die Katakomben." Ohne zu zögern schritt sie durch den Eingang.

  • Jetzt, da die Dunkelheit verschwunden ist, tritt auch Ghorul zu dem Eingang und wirft einen Blick hinein.

  • "Wartet einen Moment, wir sollten noch aufmerksamere Begleitung dabei haben."
    Mit diesen worten öffnet Ghorul sein Hemd und zieht es aus. Sein Körper ist über und über mit magischen Zeichen bedeckt, jedoch ziert seinen Rücken und einen Teil seiner Schulter ein nachtschwarzer, gewaltiger Hund.
    "Nun komm mein Freund", sagt er auf E'helir. Daraufhin scheint Leben in das Tattoo zu kommen, es wirkt plastischer und beginnt dann, sich in Schattenwolken zu verwandeln, die sich von Ghoruls Körper lösen und neben ihm Gestalt annehmen. Nach einigen Augenblicken steht neben ihm ein großer Schattenhund. Ghorul zieht sein Hemd wieder an, dann tätschelt er den Kopf seines Gefährten und sagt: "Sei aufmerksam."
    Dann betritt auch er den Eingang.

  • Djasihra konnte sich ein leises Seufzen nicht verkneifen. "Das oder etwas ähnliches wohl steht auf jedem Grabstätte der bekannten und unbekannten Lande. Jedenfalls oben da", sie zeigte mit dem Daumen zu der blauen Kuppel, die sich auch hier noch über ihren Köpfen befand. Als sie ein letztes Mal ihren Rucksack zurecht rückte und kontrollierte, ob alles wichtige griffbereit war, zog dieser Ghorul ihren Blick auf sich.


    Er zog sich aus? Die grosse Djirin zuckte mit den Schultern, fand sein Verhalten aber doch reichlich seltsam. Als sie dann die weitläufigen Tattoos auf seinem Oberkörper zu sehen bekam, wurden ihre Augen gross. Ihr sechster Sinn für Magie zupfte an ihrem Geist während der Mann fremdartig klingende Worte sprach. Dann umhüllte ihn ein Schatten und plötzlich stand ein Schattenhund neben ihm.


    Djasihra beeilte sich, neben dem Runenmann zu kommen. Mit einem freundlichen Lächeln sah sie ihn an, die Neugier in ihren Augen dabei kaum verbergend. "Darf ich fragen was das sein gewesen? Ich noch nie gesehen so etwas in Oberwelt. Sehr interessant!"

  • Zorai nickte wiese lächelnd als Viviell ihn fragte. "Ja es ist fürs Erste in Ordnung, die eigentlichen Gefahren warten hinter dem Eingang auf uns." Sprachs und ging in den schummrigen Eingangsbereich hinein. "Zartash." Drei leuchtende Kugeln schwebten über dem Kopf des kleinen Luftschiffskapitäns und ihr Leuchten ließ den vormals schummrigen Raum in einem hellen Lichtglanz erstrahlen. Jetzt konnte man genau erkennen, dass die gesamten Wände mit den unterschiedlichsten Schriftzeichen in allen möglichen Sprachen bedeckt waren. An einigen Wänden waren Figuren in den Stein gehauen, manche zeigten Menschen, andere Elfen oder auch monströse Kreaturen. Alle wirkten sehr detailgetreu auch wenn der Zahn der Zeit an so mancher Figur genagt zu haben schien.


    "Hmm ein Schattenhund, interessante Anwendung von magischen Runen aber wenn Ihr mich fragt, hätte ich den jetzt noch nicht gerufen. Hier droht uns keine Gefahr. Aaah da ist die Tür." Zorai deutete auf einen Teil der Wand hin, welcher einen Drachen zeigte, der von einer Elfe geritten wurde. "Dahinter ist der Eingang. Hmm wie sollte das jetzt noch mal aufgehen? Hmm irgendwo muss eine Art Schalter oder Hebel sein. Helft mir bitte zu suchen."


    (Alle Wahrnehmungswurf)

  • "Nun, das ist das Geschenk meiner Familie an ihren Prinzen. Der hund ist ein treuer Gefährte. Ein Sagen bei meinen Abenteuern", sagte der Dheoran zu Djasihra. "Und ein Fluch zugleich", murmelte er leise vor sich hin.


    Dann sprach der Gnom Ghorul an und dieser erwiderte: "Nun, wer weiß, was uns hinter dieser Tür erwartet. man kann nicht vorsichtig genug sein. Es kann nicht Schaden, einen erfahrenen Jäger dabeizuhaben."


    Dann schaute sich auch Ghorul nach einem Öffnungsmechanismus um, jedoch konnte er nichts erkennen.

  • Neugierig suchte Viviell die Wand ab. Drachen waren nun wirklich interessant, Elfen weniger. Denen lief man ja sowieso ständig über den Weg. Ein bisschen drücke und zog sie an den Zähnen und Klauen des Drachen herum, doch einen Hebel fand sie nicht. "Ihr seid ein Prinz?" rief sie über die Schulter zu Ghorul. "Irgendwie hatte ich mir Prinzen immer anders vorgestellt. Wobei ich zugeben muss, dass so ein Schattenhund interessant ist. Was meinst du Mira, sollten wir uns auch einen Hund zulegen?"

  • Die grosse Djirin lachte leise. Ihr Mitstreiter schien seinen Titel mit Stolz zu tragen, wenn er ihn so offenkundig aussprach. "Ihr ein Prinz? Da bin ich ja gekleidet total falsch" sie zwinkerte ihm schelmisch zu und vollführte einen übertriebenen Knicks. Die Djirin scherzte viel und gern. Dabei war ihre Frotzelei weder hämisch noch böse gemeint. Sie zog andere Menschen einfach gerne auf und konnte auch über sich selbst lachen. Das machte das Leben so viel angenehmer.


    Djasihra musterte Viviell einen kurzen Moment, dann sah sie sich um, bis sie entdeckte, was sie gesucht hatte. "Viviell, nicht? Lasst armen Drachen Zähne im Mund. Wir können Eingang nehmen", sie zeigte an eine Wand und auf den im Zwielicht verschwindenden Torbogen.

  • "Nun, bei uns Dheoran versteht man unter einem Prinz vielleicht etwas anderes als bei den anderen Völkern. Meine Familie lenkt zur Zeit die Geschicke der einzelnen fahrenden Clans, aber es schlägt sich nicht in riesigen Schlössern und Anwesen wieder. Wir schauen nur, dass wir unser Volk weise lenken. Dafür erwarten wir die Loyalität der Clans. Doch wie überall gibt es auch Neid und Zwietracht."


    Ghoruls Miene verfinsterte sich mit einem Mal, dann richtete er die Aufmerksamkeit auf die Entdeckung der Djirin. "Oh, ihr habt den Eingang gefunden. warum hab ich ihn nur übersehen?"

  • Einigermaßen verborgen in der linken, unteren Hälfte des gefundenen Eingangs war eine kleine Erhebung im Stein des Gewölbes. Kapitän Zorai berührte ihn. Seine Augen leuchteten voller Vorfreude und Neugier auf als er die Erhebung berührte, die daraufhin im Felsgestein versank. Ein leises Mahlen von Fels auf Fels wurde hörbar. Ja sie hatten wohl definitiv den Öffnungsmechanismus gefunden. Der Fels schob sich zurück, verschwand in ruhigem, gleichmässigen Tempo in die linke Seite des Gesteins und gab den Eingang in die Katakomben frei.


    Als die Tür sich öffnete, begannen an den Wänden der nun betretbaren Katakomben kleine Kristallkugeln zu leuchten. Das Licht war unaufdringlich, schimmerte sanft gelblich und erleuchtete den circa drei Meter breiten Felsgang klar und deutlich. Bei erstem Hinschauen wurde klar, dass der Gang mit Sicherheit mehrere Hundert Schritt in die Tiefe ging. Seltsamerweise war die Luft in dem Gang klar und frisch. Ein kaum merklicher Luftzug ging dauernd hindurch.


    Zorai deutete mit seinem linken Arm in den Gang hinein: "Wollen wir?"

  • Ghorul wunderte sich nun, warum er den Mechanismus nicht selbst entdeckt hatte. Als Zorai sie nun zum Betreten der Katakomben einlud, blickte er den Gang hinab.
    "Nun denn, stürzen wir uns ins Abenteuer!"
    Mit seinem Hund an der Seite betrat er vorsichtig den Gang.

  • Der Gang zeigte keine sichtbaren Alterserscheinungen. Es schien fast so, als ob der Gang erst vor Kurzem geschaffen wurde, was aber nicht sein konnte, da die Katakomben schon viele Jahre existierten. Nach einigen Minuten endete der Gang vor einer Wand. In der Wand war eine Art Torbogen, dahinter war nichts zu erkennen. Ein leichtes Flimmern war sichtbar im Torbogen. Zorai musterte das Tor neugierig. "Das muss eine Art Teleportationsfeld sein. Da habe ich von gelesen. Der Eingangsbereich ist quasi nur eine Vorkammer, von wo man aus in die Tiefe der Erde gelangt." Sprachs und ging durch den Torbogen, wo er einfach verschwand.

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