Minea Sionnach

  • Name des Charakters: Minea Sionnach
    Volkszugehörigkeit: Ki
    Herkunft: Huan-Wei
    Geburtstag: 27. Shuranar


    Beschreibe Deinen Charakter äußerlich:
    Minea:
    Minea ist von kleiner Statur und relativ dünn, so mancher würde sie als dürr bezeichnen. Auch ihr Gesicht ist eher schmal, was die großen Augen noch hervorhebt. Diese wirken im Schatten dunkelbraun, doch sobald Licht hineinfällt, leuchten sie in einem warmen Goldton. Ihre Haare sind glatt und schwarz, aber die Spitzen sind weiß, sodass es, wenn sie sie zu einem Zopf bindet, an einen Fuchsschwanz erinnert. Egal wie oft ihr diese weißen Spitzen abgeschnitten werden, spätestens nach einem Tag sind sie erneut zu sehen. Daher verbirgt sie ihre Haare in der Öffentlichkeit oft unter einer Kapuze oder einem Kopftuch. Auch ihre Ohren sehen nicht Menschlich aus. Sie sind spitzer, als die der Menschen und weisen ganz oben an den Spitzen einen leichten, weißen Flaum auf. Diese werden häufig unter ihren Haaren verborgen, um nicht aufzufallen.
    Was ihre Kleidung angeht, so trägt sie eine feine, seidene, naturfarbene Bluse und darüber eine Mieder-Artige hellbraune, fast rötlich wirkende Lederrüstung, welche ihren Rumpf schützt, aber zugleich große Bewegungsfreiheit ermöglicht. Die Dunkelgrüne Hose ist fast schwarz und steckt in den, mit kleinen Schnörkeln verzierten Stiefeln, welche die gleiche Farbe aufweisen, wie die Lederrüstung. Über all dem trägt sie, zum Schutz vor den Elementen und unliebsamen Blicken, einen verwaschenen, schwarzen Umhang mit Kapuze, welcher ihr etwas zu groß ist. Auch bedeckt sie ihr Haar und ihre Ohrspitzen mit einem dunkelgrünen, mit kleinen Schnörkeln verziertem Kopftuch. Quer über ihrem Rücken ist mit ledernen Riemen ein hölzerner Kampfstab befestigt, der sich im Ernstfall schnell über der rechten Schulter ziehen lässt. Seine beiden Enden sind mit silbern glänzendem Stahl verstärkt, wobei diese Kuppen leicht ausladend geformt sind. der gesamte Stab ist mit feinen Schnitzereien versehen, anmutige, Ranken-Artige Schnörkel ziehen sich über das dunkle, glatte Holz und die Mitte des Stabes ist mit weichem Leder umwickelt, für einen angenehmeren Griff. Ihre Habseligkeiten bewahrt Minea in einer Tasche auf, welche mit Ledernen Riemen um Ihre Hüfte und ihr linkes Bein fixiert ist. Hier finden sich ihre Geldbörse, mit den Ersparnissen ihrer Mutter, einige alte Kirschkerne, die sie aus Sentimentalität aufgehoben hatte und ein orange- rotes Kleid, das Ihre Mutter ihr einmal gemacht hatte und ihr, dank der Schnürungen noch immer passte. Es reichte hinten bis zum Boden, während der vordere Teil ihr bis knapp über die Knie ging. Die langen Ärmel lagen bis zu den Ellenbogen eng an, und waren danach weit ausgestellt und hingen bis fast zum Boden. Außen an der Tasche war seitlich noch ihr Trinkschlauch angebracht, den sie in Bächen und Flüssen zu füllen pflegte.


    Chispa:
    Chispa ist ein 27,3 cm großer Feuerelementar mit Funken sprühenden, fledermausartigen Flügeln, und blond leuchtendem, mittellangem Haar, welches locker sein rundliches Gesicht umrahmt. Wenn er wütend wird, kann dieses schon mal in Flammen aufgehen und so wild zu Berge stehen. Seine Augen sind von einem dunklen Braun, das wirkt, wie angebrannte Kohle und sie fangen mitunter rot zu glühen an. Seine Haut ist durchscheinend und darunter scheint ein ewiges Feuer zu wüten. Er kleidet sich in eine lange, hellbraune Robe mit einem aufstehenden Kragen, doch seine Füße sind ohne Schuhe. Am liebsten sitzt er auf Mineas linker Schulter und betrachtet jeden grimmig, der sich ihr zu sehr nähert.


    Beschreibe sein Innenleben:
    Minea:
    Sie hat schon in frühester Kindheit gelernt, anderen zu misstrauen, da die Kinder ihres Heimatdorfes sie herumschupsten und auch schlugen. Irgendwann setzte sie sich mit einem langen Stock zur Wehr, den sie fortan immer bei sich trug, bis zu ihrem 14. Geburtstag. Rastlos sucht sie eine Stadt nach der anderen auf, um ihren Vater zu finden, oder auch nur einen Ort, an dem sie bleiben kann, von dem sie nicht wieder vertrieben wird, auch wenn sie die Hoffnung fast schon aufgegeben hat. Sie glaubt nicht mehr an die Güte in den Wesen um sie herum, weil sie außer von ihren Eltern und Chispa nie welche erfahren hat. Sie zeigt Kampfgeist und einen gewissen Beschützerinstinkt, ist aber ansonsten eher in sich gekehrt und ruhig. Auch wenn es in ihr brodeln mag, wahrt sie nach außen stets die gefasste Fassade. Sollte sie jemanden finden, den sie gerne hat, würde sie diese Person wohl mit wilder Eifersucht verteidigen und festhalten. Sie hat von ihrer Mutter gelernt, wie man Seidenraupen züchtet und die Seide verarbeitet und würde diese Tätigkeit auch gerne ausüben, in Andenken an ihre Mutter. Sie hat den Teil der Lichtmagie noch nicht in sich entdeckt, aber vielleicht ändert sich das ja in Zukunft noch.


    Chispa:
    Er hat Minea gegenüber einen starken Beschützerinstinkt und so ist es ihm manchmal sogar möglich, sein aufbrausendes, feuriges Temperament ihr zuliebe zu zügeln. Er schätzt Ehrlichkeit und Loyalität und ist gewillt, jeden, der Minea oder jemanden, den er mag, bedroht, gnadenlos anzugreifen.


    Erzähle uns etwas aus dem Leben Deines Charakters / seiner Vergangenheit:
    Es war ihr 14. Geburtstag gewesen, als sie ihren Vater kennen gelernt hatte. Er war groß und hatte harte Gesichtszüge, doch als er sie sah, lächelte er. Seine Augen strahlten in dem gleichen Goldton wie die ihren und sein Haar war Kupferfarben, wobei die Spitzen, die ihm auf den Schultern auflagen, weiß waren. Sie dachte an ihre eigenen, schwarzen Haare, welche ihre Mutter jeden Morgen sorgsam so drapierte, dass sie ihre etwas zu spitzen Ohren verdeckten und deren weiße Spitzen sie ihr im Nacken hinter einem großzügigen Haarknoten versteckte. "Kareesh, was tust du hier?!", rief ihre Mutter hinter ihr aus, als sie den Mann ebenfalls erblickte. Sein goldener Blick fiel auf die junge, schwarzhaarige Frau, die soeben aus dem Haus getreten war. "Verschwinde wieder! Es ist so schon schwer genug, sie zu beschützen!" "Bitte" Seine Stimme war samtweich und auch wenn er nicht laut gesprochen hatte, konnte man ihn klar und deutlich verstehen. "Ich möchte sie ein paar Tage mitnehmen und wenn ich sie dir wieder bringe, werde ich nie wieder zurück kehren, das verspreche ich." Schweigen breitete sich aus und Minea, die ihren Stock, mit dem sie bis eben noch geübt hatte, hatte sinken lassen, blickte unsicher zwischen den beiden hin und her. Eine gewisse Spannung lag in der Luft und sie verstand die Verbindung zwischen den beiden nicht so richtig, aber sie spürte deutlich, dass etwas an diesem Fremden ganz und gar anders war, als alle anderen Wesen, denen sie bisher begegnet war. Langsamen aber sicheren Schrittes ging ihre Mutter an ihr vorbei auf den Fremden zu und blieb direkt vor ihm stehen. "Warum?", fragte sie scharf. " Es ist mehr als 14 Jahre her, und jetzt stehst du einfach so hier. Was willst du von ihr?" Minea kniff die Lippen zusammen. Wie sie es hasste, wenn die Erwachsenen über sie sprachen, als sei sie nicht da, oder als ginge es sie nichts an, obwohl sie doch direkt daneben stand. Sie packte ihren Stock wieder fester, als würde er ihr Sicherheit geben und wollte gerade zu sprechen beginnen, da hörte sie einen Satz, der sie völlig aus der Bahn warf. "Sie ist meine Tochter, Namey." Der Stock fiel zu Boden. Ihr Vater, das dort war ihr Vater! Wie oft hatte sie ihre Mutter nach ihm befragt, wie oft war sie vertröstet worden, und wie oft hatte sie versucht, sich vorzustellen, wie er wohl aussah, oder wie er wohl wäre. Da stand er, einfach so. Ihre Mutter seufzte tief. "Wenn ihr während dieser Zeit auch nur ein Härchen gekrümmt wird, egal von wem, dann schwöre ich dir, bist du ein toter Mann, egal wie mächtig du auch sein magst." Ihre Stimme war ruhig und doch schneidend kalt. So hatte Minea ihre Mutter noch nie sprechen hören. Ihr Vater nickte leicht und wiederholte: "Sie ist meine Tochter. Ich werde auf sie achtgeben, wie auf nichts sonst." Nun war es an Namey zu nicken und sie winkte die noch immer erstarrte Minea heran. "Möchtest du deinen Vater kennen lernen, Minea? Das ist Kareesh." Minea stolperte unsicher heran und starrte die ganze Zeit über ihren Vater an, musterte die lange, dunkelrote Robe mit dem Stehkragen und dem golden abgesetzten Stoff, die bloßen Füße, die der leichte Wind offenbarte, wenn er die Robe zur Seite schob, die nicht ansatzweise schmutzig zu sein schienen. Ihr Blick wanderte wieder nach oben zu seinem Gesicht, das so harte Züge aufwies, die jedoch unglaublich weich wurden, während er sie ansah. "Hallo Minea.", sagte er mit seiner weichen Stimme. Ich würde dich gerne einige Tage auf einen Ausflug mitnehmen und dir ein paar Dinge beibringen, die dir nützlich sein könnten. Ich würde mich freuen, wenn du mit mir kämst. Sie sagte zu. Natürlich sagte sie zu. Er nahm sie mit sich und zeigte ihr ihr erstes Geister-Portal. Er führte sie durch den bläulichen, unwirklich anmutenden Nebel, der kaum eine Orientierung zuließ und sich seltsam nachgiebig unter den Füßen anfühlte, als wäre es das Einfachste auf der Welt. Sie stellte ihm viele Fragen, sobald sie die erste Scheu überwunden hatte. Er beantwortete sie mit Geduld und der immer selben, samtenen Stimme. So erfuhr sie, dass er ein Dämon war, ein feuriger Fuchsdämon, der eine gewisse Machtposition unter den Dämonen genoss. So hatte er es über all die Jahre nach seiner Beziehung mit Namey geschafft, ihre und Mineas Existenz geheim zu halten. Er hatte andere Dämonen von ihrem Dorf fern gehalten, damit sie die junge Halbdämonin nicht aufspürten um ihre Seele zu rauben. Er war gegangen, als klar wurde, dass Namey schwanger war, weil die Gefahr zu groß war, dass man sie entdecken würde. Er zeigte ihr sogar seine wahre Gestalt. Ein prächtiger, kupfern glänzender Fuchs, größer sogar als ein Wolf, mit sieben buschigen Schwänzen und diesen wunderschön golden glänzenden Augen. Er führte sie durch ein weiteres Geister-Portal wieder hinaus aus dem immerwährenden Nebel zurück in das beruhigende, durch das Meerwasser gefilterte Licht des Tages. Eine unerwartete Hitze schlug ihr entgegen, als sie mitten in einen Waldbrand gerieten. Ein kleiner Feuergeist tanzte zwischen den brennenden Bäumen umher und ließ hier ein Feuer erlöschen und dort eines auflodern. "Chispa, was tust du denn schon wieder?" Kareesh schüttelte grinsend den Kopf und ließ mit einer Handbewegung alle Feuerstellen erlöschen. Der Feuergeist drehte sich überrascht um und sein Blick fiel auf Minea. "Das ist sie?", fragte er und flatterte mit seinen kleinen Flügelchen heran bis ganz nahe vor Mineas Gesicht. Prüfend starrte er in ihre Augen. "Ja, ich glaube ich mag sie!", verkündete er. Der Tag neigte sich schon dem Ende zu, als die beiden sich aneinander banden. Sie hatten den Tag mit Gesprächen und Spielen zugebracht, um sich besser kennen zu lernen. Kareesh wollte sichergehen, dass die beiden auch wirklich gut miteinander auskommen würden, doch nun war er beruhigt. Er führte sie zu einem nahegelegenen Unterschlupf, eine natürlich wirkende Erd- und Felsformation, die mit Blättern und ähnlichem ausgelegt worden war, und entzündete ihnen ein Feuer, bei dem sie wohlig warm einschlafen konnten. Die folgenden Tage waren hartes Training. Ihr Vater unterrichtete Minea in zwei grundlegenden Zaubern, um mit dem Umgang mit der Magie vertraut zu werden. Am Ende des dritten Tages schaffte sie es immerhin einige Fünkchen zu produzieren, die mit etwas Glück und einigen brennbaren Dingen ein Lagerfeuer entzünden konnten. Auch schaffte sie es ein winziges Pflänzchen herauf zu beschwören, das eine einzelne, wohlschmeckende Beere trug. Sie war sehr stolz auf sich, doch, Kareesh erklärte ihr, dass sie noch viel üben müsse. Dennoch wusste er, dass er sie schon bald würde zurückbringen müssen. Er überreichte ihr einen edlen, langen Kampfstab mit stahl-verstärkten Enden und feinen Verzierungen. Ihre Augen begannen zu strahlen, als sie ihn sah. „Ich habe bemerkt, dass du ganz geschickt mit deinem Stock bist.“, eröffnete er ihr. „Ich dachte mir, mit dem hier kannst du noch besser werden. Ich zeige dir ein paar Übungen, die dir dabei helfen können, aber du musst mir versprechen, sie jeden Tag zu wiederholen. Tägliche Übung ist sehr wichtig, wenn man etwas wirklich beherrschen möchte.“ Sie nickte und griff nach dem, in der Mitte mit weichem Leder umwickelten Stab. „Ich verspreche es, Vater!“, erklärte Minea feierlich. Exakt 7 Tage nach ihrem Aufbruch kehrte Kareesh mit seiner Tochter zurück. Er brachte sie bis an den Waldrand in Sichtweite der kleinen Hütte, die sie und ihre Mutter Zuhause nannten. „Hör mir zu.“, ihr Vater klang auf einmal nicht mehr halb so ausgeglichen, wie noch kurz zuvor. „Ich werde nicht zurückkehren können, das habe ich deiner Mutter versprochen. Es würde euch beide nur in Gefahr bringen, wenn man mich mit euch in Verbindung bringen könnte.“ Ein trauriger Unterton hatte sich in seine samtene Stimme geschlichen. „Heißt das, wir werden uns nie mehr wieder sehen, Vater?“, Minea spürte, wie ihr Tränen in die Augen stiegen. Sie hatte ihren Vater, so anders er auch war, sehr lieb gewonnen. Und sie hatte ihn doch gerade erst kennen gelernt. Sollte das hier wirklich ein Abschied für immer sein? Chispa setzte sich auf ihre linke Schulter und strich ihr tröstend durch das mittlerweile offene Haar. „Keine Sorge, ich werde immer für dich da sein!“, verkündete er und setzte ein breites Grinsen auf. Auch ihr Vater schmunzelte jetzt. „Das wird er. Und vielleicht sehen wir beiden uns auch einmal wieder. Wenn du erwachsen geworden bist, und auf dich selbst aufpassen kannst, kannst du dir die Welt ansehen. Vielleicht sehen wir uns dann wieder. Aber bis dahin ist das hier ein Lebewohl.“ Nun liefen ihr doch die Tränen über die Wangen. Sie hörte Chispa neben sich kaum, der mit einem „Uaah, Wasser!“ aufgeregt aufstob und um ihren Kopf kreiselte, als sie ihren Vater stürmisch umarmte. Dieser schien zunächst nicht recht zu wissen, wie er darauf reagieren sollte, hob jedoch schließlich eine Hand und tätschelte ihr vorsichtig den Kopf. „Ist ja gut. Hier…“ Er zog ein Lederband hervor und band ihr Haar mit einer schnellen Bewegung zu einem Zopf. „Ich weiß, das ist nicht immer leicht, aber sei stolz auf deine Herkunft und dich selbst, junger Fuchs.“ Er strich ihr noch einmal über den Kopf und das Haar, das nun wirklich an einen schwarzen Fuchsschwanz erinnerte, und verschwand in den Wald. Minea stand da, das Gesicht noch immer tränennass, und starrte ihm hinterher, während Chispa versuchte, ihr Gesicht mit leichten Hitzewellen zu trocknen. „Komm, Chispa, wir besorgen für Mutter noch ein paar Kirschen, darüber freut sie sich immer so.“, sagte Minea nach einer Weile leise und kehrte dem Wald den Rücken.
    Mit einer Hand voller Kirschen betraten die beiden dann schließlich das Haus. „Mutter, ich bin wieder zurü-hück!“ Das Haus blieb still. Minea und Chispa sahen sich verwundert an. Chispa, der selbst auch eine Kirsche mit seinen winzigen Händchen vor sich her trug, flatterte umher und suchte den Raum ab. Die einfache Küche auf der einen Seite und zwei Betten mitsamt einem Schrank auf der anderen Seite, aber Namey war nirgends zu sehen. „Oh, ich weiß!“, rief da Minea aus, „Sie ist bestimmt oben und arbeitet mit den Seidenraupen!“, damit lief sie mit Chispa im Schlepptau auf die Treppe zum Dachboden zu. „Weißt du, sie arbeitet nun schon eine ganze Weile mit diesen Raupen in ihren Terrarien und versucht sie so an Leute in anderen Städten zu verkaufen. Sie hat es mir auch erklärt. Das Terrarium macht ein eigenes Klima und so fühlen sich die Raupen auch anderswo wohl, solange sie genug Sonne und das richtige Futter bekommen. Wenn sie das Geschäft zum Laufen bekommt, hat sie gesagt, werden wir reich und dann können wir uns ein großes Haus und richtig gutes Essen kaufen! Manche im Dorf reden deswegen komisch über uns, aber ich weiß einfach, dass…“, Minea brach ab. Sie waren auf dem Dachboden angekommen. Die Terrarien lagen in Scherben auf dem Boden verteilt und zwischen dem Glas und den toten Raupen hatte sich eine große Pfütze aus einem merkwürdig roten, dickflüssigen Zeug gebildet, das schon halb eingetrocknet war. Fliegen surrten durch den Raum und es roch sehr unangenehm. „Geh nicht weiter, Minea, wir sollten dich hier ganz schnell raus schaffen.“, hörte sie Chispa noch sagen, bevor sie einige weitere Schritte um die Arbeitstische herum wagte und endlich ihre Mutter erblickte. Doch ihre wunderschönen dunklen Augen hatten ihr Strahlen verloren und starrten blicklos durch Minea hindurch.
    Chispa wollte das gesamte Dorf niedergebrannt und in Asche sehen, als klar wurde, was geschehen sein musste. Sie waren gesehen worden. Mit ihrem Vater, einem Dämon, der mit dem merkwürdigen Kind einfach verschwunden war. Man hatte Namey zur Rede gestellt, doch sie hatte alles geleugnet. Was sonst war ihr übrig geblieben, sie musste ihre Tochter um jeden Preis schützen. Doch die Dorfbewohner waren so in Wut geraten, dass sie sie schließlich niedergestochen hatten und einfach hatten liegen lassen. Man wollte das verfluchte Haus hinter sich lassen und sich nicht mit dem unreinen Körper und Blut schmutzig machen. Und so war sie zurück geblieben, um von ihrer eigenen Tochter gefunden zu werden. Minea aber, die völlig unter Schock stand, hatte mit ihrem Zustand Chispa dazu bewogen, seine Rachepläne auf einen anderen Zeitpunkt zu verschieben, und sie dazu gebracht, das Nötigste zusammen zu packen und so schnell es ging von diesem Ort zu verschwinden. Das Dorf war womöglich auch auf das Kind selbst schlecht zu sprechen und er hatte schließlich die Aufgabe, es mit allen Mitteln zu beschützen. Er betrachtete ihr liebes aber von Grauen starres Gesicht, während sie wahllos ein Kleid, einen Wasserschlauch, einen prall gefüllten Geldbeutel und die Kirschen in eine Tasche stopfte. Ihr würde nichts geschehen, dafür würde er sorgen.
    Minea verbrachte mit Chispa einige Monate im Wald, wo sie ihre beiden ersten Zauber perfektionierte, weil sie sie täglich brauchte. Die Kirschen hatte sie schon bald gegessen, doch die Kerne waren noch immer in ihrer Tasche, ohne dass sie genau sagen konnte, warum. Sie wiederholte jeden Morgen die Übungen mit dem Kampfstab, die ihr ihr Vater gezeigt hatte und gewann nach und nach ein Gefühl für die Waffe, erfand sogar neue Übungen dazu. Chispa wachte des Nächtens über sie, weshalb er tagsüber Häufig in der Kapuze ihres Mantels schlief.
    Bald wurden sie des Waldes aber überdrüssig und Minea stahl sich heimlich in den Frachtraum eines Schiffes, das im nahegelegenen Hafen vor Anker lag. Dort versteckten sich die beiden Tagelang, bis sie in einem anderen Hafen die Möglichkeit hatten, unbemerkt von Bord zu gehen. Jahrelang schlug sich Minea auf diese Art alleine durch immer von einer Stadt zur nächsten, ohne sich Namen zu merken, ohne die Gesichter um sich herum wahrzunehmen, nur auf der Suche nach einem Gesicht, das die gleichen goldenen Augen haben würde wie sie, die sie nicht urteilend betrachten würden, sondern freundlich und liebevoll. Hie und da entdeckte sie ein Geisterportal, durch das sie schlüpfte um in der Geisterwelt ein anders zu finden, das sie an einem anderen Ort wieder ausspuckte. So wandelte sie Jahrelang ziellos umher.


    Fragen / Anmerkungen:
    Ich hoffe, das ist so in Ordnung und ich habe nichts vergessen ^^

    Es fiel Schnee auf dein Herz
    Und der Winter schlich in deine Seele
    Du hast keinem getraut
    Und die Angst lähmte deine Gefühle


    Deinen Mut hat Man dir auf der Straße verkauft
    Und dein Blut wurde kalt dabei
    [...]
    Deine Sehnsucht nach Liebe war quälende Sucht
    So unendlich tief
    All die stummen Signale hab ich erst erkannt
    Als man mich zu dir rief
    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

  • =D freut mich, dass es dir gefällt ^^

    Es fiel Schnee auf dein Herz
    Und der Winter schlich in deine Seele
    Du hast keinem getraut
    Und die Angst lähmte deine Gefühle


    Deinen Mut hat Man dir auf der Straße verkauft
    Und dein Blut wurde kalt dabei
    [...]
    Deine Sehnsucht nach Liebe war quälende Sucht
    So unendlich tief
    All die stummen Signale hab ich erst erkannt
    Als man mich zu dir rief
    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

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