Niiv

  • Name des Charakters: Niiv Salaandis
    Volkszugehörigkeit: Mensch
    Herkunft: Erianor
    Geburtstag: 9. Numaran 1417


    Beschreibe Deinen Charakter äußerlich:
    Typisch für Niiv ist ihr dunkler Hut – einstmals schwarz, doch von Wind, Wetter und Gischt nun in ein dunkles grau mit Salzrändern und hellen Flecken verwandelt – denn sie so gut wie immer trägt und ihre Schulterlangen braunen Haare verdeckt. An einer Seite ist dieser Hut hochgestellt und mit einer Brosche aus geschnitztem Knochen und Federn verziert, die aber auch schon mal bessere Zeiten gesehen haben. Auch ihr Meergrüner Mantel hat vor allem schon viel Gischt und Meerwasser gesehen, was man ihm ebenso deutlich ansieht, wie der grauen Hose und den Lederstiefeln. Niivs Kleidung ist nun mal Reisekleidung, praktisch im Schnitt, ohne viele unnötigen Stoffbahnen, robust und viel beansprucht, allerdings nicht heruntergekommen. Sie legt schon sehr viel Wert darauf, dass ihre Ausrüstung auch tauglich bleibt und sie nicht in Lumpen herumrennen muss. Unter dem Mantel trägt sie meistens ein einfaches Hemd mit eng anliegenden Ärmeln und um ihren Hals hängt eine einfache Kette mit einer blauen Perle, die in einer Muschel ruht. Kurzum eine Frau in Männerkleidung. Aber das ist gar nicht so sehr das auffälligste an der Frau, auch wenn man erst beim näheren Blick erkennt, warum sie den langen Stab, dessen Ende ein gewundenes Schneckenhaus ziert, nie weit aus der Hand legt. Ihre blauen Augen scheinen ins Leere zu blicken, oder an Orte zu wandern, wo nichts ist, oft unstet und rastlos wandern sie ohne zu Erblicken umher. Und wenn man erkannt hat, das sie Blind ist, dann versteht man auch, warum sie den Hut nicht abnimmt und immer einen festen Griff um ihren Stab hat.


    Beschreibe sein Innenleben:
    Niiv hat eine sehr ruhige und bedachte Art. Das zeigt sich nicht nur in ihrer Vorgehensweise, wenn sie sich tastend ihre Welt erschließt, sondern auch, wenn sie jemandem zuhört und um Ihre Meinung gebeten wird. Sie sieht vor allem dort ihre Aufgabe als Priesterin – den Menschen zuhören und ihnen mit Wort und Tat helfen. Sie auf den richtigen Weg leiten und für ihre Sorgen und Nöte ein offenes Ohr zu haben. Das heißt aber nicht, dass sie immer todernst ist. Ganz im Gegenteil, allerdings ist es oft weniger kindliche Heiterkeit, die sie erfüllen, als vielmehr Sarkasmus und Ironie.
    Trotz ihrer ruhigen Art geschieht es zuweilen aber dennoch, dass sie etwas aus der Fassung bringt und die Wut in ihr empor kocht. Es braucht allerdings lange bis das Fass zum überläuft und man ihre Wut wirklich sieht. Ungerechtigkeit und Grausamkeiten gegen andere sind dabei aber wohl das, was sie am schnellsten aufbringt.


    Erzähle uns etwas aus dem Leben Deines Charakters / seiner Vergangenheit:
    Schon seit dem sie denken konnte liebte Niiv das Meer, das Rauschen der Wellen, den Salzgeschmack, der sich selbst in der Luft wiederfand und die hartnäckige Unbeständigkeit, die es an den Tag legte. Ihre Füße vom kühlen Nass umspülend träumte sie davon diese unendlichen Weiten zu enddecken. Deshalb war es auch wenig verwunderlich, dass sie sich schon als Kind Alaria besonders zugetan fühlte. Ein Umstand, den ihr Vater genau rechtzeitig erkannte und seine Tochter deshalb in den Tempel schickte anstatt sie zur Apotherkerin auszubilden.
    Die Zeit als Novizin war auch noch jene Zeit, als sie noch sehen konnte. Doch je älter sie wurde desto schlechter konnte sie sehen. Zunächst war es ganz unmerklich und die Ferne wurde einfach nur immer trüber, doch nach und nach wurden jene Bereiche in denen sie was erkennen konnte geringer und kleiner. Immer dunkler wurde ihre Welt und sie klammerte sich an jedes Funkeln und jedes Leuchten, was sie noch erkennen konnte. Keiner der Heiler, der sie untersuchte konnte ihr helfen und es ward schon von Flüchen und Hexen die Rede. Doch selbst wenn dies die Ursache gewesen wäre, so versprach sie keine Lösung. Und je näher der Zeitpunkt rückte, der völlige Blindheit bedeutete, desto mehr klammerte sie sich an die Eindrücke, die sie noch gewinnen konnte. Versuchte sich das glitzern des Meeres zu bewahren, das funkeln der Perlen im Tempel, die Farbe von Düne und Sand.
    Als sie die Priesterweihe empfing war sie Blind und ihre Welt war klein geworden. Zu klein für sie. Denn immer noch beherrschte sie das Fernweh nach neuen Ufern und die Weite des Meeres zu spüren. Und deshalb ließ sie sich von dem Umstand, dass sie blind war nicht davon abhalten ein Schiff zu besteigen und ihren Pflichten als Priester nachzukommen, auch wenn sie dies oftmals auf andere Art und Weise macht, als ein sehender dies tun würde.


    Fragen / Anmerkungen:

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