Zisch

  • Name des Charakters: Zisch
    Volkszugehörigkeit: Gnome
    Herkunft: Ilassea
    Geburtstag: Talinor 1410 ( Alter 35, genauer Tag unbekannt) Patengottheit: Askalar


    Beschreibe Deinen Charakter äußerlich:
    Zisch ist ca 90 cm groß, ihre rote Haare gleichen eher einer wilden Mähne und schimpft sich kaum einer Frisur, doch hällt sie sich diese mit einer Fliegerbrille an Lederriemen aus dem Gesicht. Viele verschiedene Vergrößerungslinsen und sogar ein paar bunt getünchte Gläser sind daran mit kleinen Zahnrädern und Hebeln befestigt. Ihre Augen indes sind von warmen Braun, blicken aber nicht weniger intensiv und frech ihrem Gegenüber entgegen. Für eine Gnomin vergleichsweise zart sind ihre Augenbrauen und ihre kleine Nase, besprenkelt von vielen Sommersprossen, die sich über die rosigen Wangen ausbreiten. Ihr schmaler Mund meist so zusammengepresst als würde sie über irgendwas grübeln, bestärkt wird dieser Effekt auch noch dadurch, dass sie stets neugierig alles mit den Augen inspiziert und jedes noch so kleine Detail analysiert. Ihre Kleidung ist praktisch und bestückt mit vielen kleinen Taschen und an vielen Stellen geflickt, wirkt ihre braune Hose schmuddelig und ausgewaschen. Die unscheinbare graue Tunika hat eindeutig schon bessere Zeiten gesehn und ist besprenkelt mit Motoröl und hat ein paar Brandlöcher. Einzig ihr Mantel ist neu und aus braunem leder, ein wenig zu groß und doch optimal um darunter eine Nacht im freien verbringen zu können. Auf die Innenseite hat Zisch mit einem groben Faden ein paar zusätzliche Fächer eingenäht, aus denen sie allerhand Kurioses, Spannendes, Seltsames und Praktisches zu Tage fördert. Zu dem trägt sie einfache schwarze Stiefel, an denen der Straßenstaub vieler Jahre haftet, die ihr aber noch immer gute Dienste leisten.


    Beschreibe sein Innenleben:
    Als Erstes fällt bei Zisch wohl auf, dass sie überall hin rennt, denn um mit den Großen mitzuhalten, muss man eben mit kleinen Füßen doppelt soviele Schritte machen. Ihre Bewegungen sind schnell und ihre stets umherwuselnden Finger, haben über die Jahre schon allerhand mitgehen lassen, oder besser gesagt ausgeliehen und zu anderen Dingen umfunktioniert. Ihr großes Mundwerk und die Tatsache, dass sie sich nicht alles gefallen lässt, hat ihr in den rauen Zeiten auf der Straße vermutlich genauso oft geholfen, wie sie sich Ärger eingebrockt hat. Nennt man sie beispielsweise -klein- oder gar einen Gnom, nimmt sie das einem mehr als nur übel. Zählt sie sich selbst doch zum Windvolk und sie sei nur lediglich nicht ganz so groß, und habe doch mit einem Gnom außer ihren Wissensdurst so gar nichts gemeinsam. Kaum ein Wesen war je für sie da, also darf auch keiner über sie und ihr Leben bestimmen, sie ist ihr eigener Herr und beugt sich nicht vor anderen, aber dennoch weiss Zisch was Dankbarkeit ist und kennt durchaus Höflichkeit gegenüber Personen die es in ihren Augen verdienen. Egal welche Konsequenzen es haben könnte: Was sie nicht will, tut sie nicht. Ein klares Zeichen für ihre Sturheit und ihren Stolz. Zisch würde niemals eine Schwäche zeigen. Obwohl sie hoffnungslos romantisch ist und sich bis Heute wünscht Boreas hätte sie aus Ilassea gerettet und ihr die Welt gezeigt, ist sie viel zu Stolz um das vor ihm zu zugeben. Lieber würde sie sich die Zunge abbeissen, als soetwas auch nur zu erwähnen.


    Erzähle uns etwas aus dem Leben Deines Charakters / seiner Vergangenheit:
    Zisch, so wie das Geräusch das eine Brennende Lunte verursacht, sie hatte sich den Namen gegeben, weil sie dieses Geräusch liebte und die Explosionen die darauf folgten. Sie ist keine typische Gnomin, um ehrlich zu sein sieht sie sich mehr als eine vom Windvolk, spricht ihre Sprache und ist unter ihnen aufgewachsen, nur halt eben kleiner aber genauso ungebändigt, fast wild.
    Zisch wuchs in einem der vielen Waisenhäuser Ilasseas auf, schon früh wie es den Gnomen nunmal in der Natur liegt, versuchte sie alles zu erforschen, den Dingen auf den Grund zu gehen und ihre Funktionsweise zu analysieren. Alles was sie erwischen konnte, brachte sie in kleine Apparaturen ein oder zerlegte sie in ihre Einzelteile, dabei schlich sie sich viel zu oft als, dass es ihr gut getan hätte, in die berühmten Schiffswerften um dort ihre Wissensgier zu stillen. Häufige kleine Explosionen oder fehlende Werkzeuge machten jedoch nur schon zu bald auf sich aufmerksam, meist durch die Vorseher oder des Werftsbesitzers höchstselbst, wurde sie, gelegentlich auch mit einem Fußtritt, wieder vor die Tür gesetzt sobald man sie entdeckte. Doch Zisch ließ sich davon nicht abhalten, sie kannte alle Schlupflöcher die in die Werkstätten führten und bastelte häufig heimlich an den neuen Schiffen herum, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Ganz besonders interessierten sie die Kanonen und die Segelmechanismen der Luftschiffe. Schließlich entdeckte einer der Werftsbesitzer ihr Talent. Zisch rechnete schon mit dem nächsten groben Rauswurf, als seine Augen milde wurden und er ihr zeigte wie es effektiver und unaufälliger ginge einen Nagel aus dem Brett herauszubekommen, wenn sie schon nicht entdeckt werden wollte, der gütige Mann bot ihr an sie auszubilden, das Waisenhaus hatte sie mit 20 Jahren rausgeworfen, nachdem sie prahlerisch ihre ersten Bomben den anderen Waisenkindern präsentierte und die sogleich in der Latrine hinterm Haus in die Luft sprengte. Ausversehen selbstverständlich. Das Jahrzehnt, zwischen Waisenhaus und der Arbeit in der Schiffswerft, auf der Straße verlief äußerst unstet und selten schlief sie länger für mehrere Tage an dem gleichen Platz. Einzige Lichtblicke boten die Familie Phoeniax bei denen sie, wenn sie in Ilassea anlegten, stets eine warme Mahlzeit bekam und auch gelegentlich ein paar Münzen verdiente, wenn sie etwas am Schiff reparieren konnte. Wie sie zu dieser Familie kam? Die Zeit, die sie ohne den Schutz des Waisenhauses überleben musste,war eine harte und raue Zeit in ihrem Leben. Die erste Nacht alleine auf der Straße, tobte ein gewaltiges Gewitter über Ilassea, so dass sich Zisch gezwungen sah, auf ein Schiff zu schleichen um wenigstens halbwegs im Trockenen zu schlafen. Doch nur zu schnell wurde sie entdeckt, eingemummt in warme weiche Stoffballen hatte sie sich ein Nest bereitet in dem sie schlief, doch statt vertrieben zu werden wurde sie liebevoll aufgenommen. Zum ersten Mal in ihrem Leben, war sie satt und sauber in ein warmes Bett gestiegen. Zu dieser Zeit war Boreas gerade noch so groß wie sie. Mit den Jahren wuchs er ihr über den Kopf und während er die Welt entdeckte, blieb sie in Ilassea zurück und lauschte bei jeder Rückkehr seinen neuen Geschichten, in der stillen Hoffnung eines Tages mit ihm oder seiner Familie Ilassea den Rücken kehren zu können um auf einem Luftschiff zu arbeiten. Doch mit dem Alter kommt der Geschäftssinn, die Besuche wurden seltener und kürzer, Boreas wurde mehr und mehr in den Familienbetrieb eingebunden. Also musste sie sich alleine Aufmachen die Welt zu entdecken, und Boreas unter die Nase reiben, dass sie trotz allen Widrigkeiten nun, dank eines Patents auf eine Erfindung ihrerseits ein gutes Auskommen hatte und es alleine ohne seine Hilfe schaffen würde Ilassea zu verlassen. Sie war nun eine Erfinderin mit dem Hang dazu gerne etwas in die Luft zu sprengen und ständig an Sachen tüfteln und neue Mechanismen auszuprobieren.


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