Begegnungen in Yalindea

  • Selen lenkte ihre Stute Panja etwas umständlich durch die relativ engen Straßen. Glücklicherweise konnte sie kurz darauf den Weg über den Hafen einschlagen, hier waren die Straßen breiter und sie musste nicht mehr so sehr darauf Acht geben, dass ihr schöner grüner Wagen mit dem runden, roten Dach nirgends aneckte. Während sie geruhsam im Schritttempo den Hafen entlang fuhren, besah sich die Hexe die verschiedenen Schiffe, die hier vor Anker lagen. Gerade als sie auf Höhe einer noch leeren Anlegestelle waren, fuhr dort ein arg ramponiertes, großes Wolkenschiff ein, welches den Eindruck machte, in einen Kampf verwickelt gewesen zu sein. Selen spürte förmlich, wie das Dheoran-Blut in ihren Adern pochte, als sie an die Geschichte dachte, die die Crew dieses Schiffes wohl zu erzählen hatte. Womöglich fanden sich ja einige der Männer und Frauen am Markt ein..? Ein verschmitztes Lächeln legte sich auf das weiche, sonnengebräunte Gesicht, während Selen Panja mit einem Schnalzer der Zügel zu verstehen gab, etwas schneller zum Marktplatz zu traben. Korax flatterte heran und setzte sich auf ihre Schulter, um sich neugierig in der neuen Stadt umzusehen. Wie sie Nara kannte, schlief die Katze wahrscheinlich noch, aber der Rabe auf ihrer Schulter musste neue Orte immer ganz genau betrachten. Nicht viel später waren sie am Marktplatz angelangt und Selen machte sich daran, ihren Wagen an die ihr zugewiesene Stelle zu fahren und dann Panja abzuspannen. Mit schnellen, geübten Handgriffen klappte sie drei Holzbretter, die sich an der Seite Ihrer Kutsche befanden, aus, sodass sie eine Art geschlossenen Unterstand bildeten. Selen führte ihre Stute hinein, ließ aber die Tür einen Spalt offen. Das Pferd mochte es nicht, von zu vielen Leuten umringt zu werden, daher brachte Selen sie in den Städten zum ausruhen am liebsten in den Stall. Sobald der Wagen fertig war und Panja mit Wasser versorgt, ging sie hinein, um ihre Waren, bestehend aus verschiedenen Heilsalben, Tränken und auch wohlriechenden Düften, zu überblicken und auszuwählen, welche sie hier feil bieten wollte. Die Düfte würden womöglich am besten verkauft werden, wie sie vermutete, aber ihre Gedanken wanderte wieder zu dem beschädigten Schiff. Wenn es Verletze an Bord gäbe.. Sie wählte auch einige Salben und heilende Tinkturen aus, um dann das Brett außen an ihrer Tür, das als Ladentisch fungierte, auszuklappen und ihre Waren darauf auszubreiten. Das Fenster weit geöffnet zog sie nun ihren Stuhl heran, um sich hinter die Tür zu setzen und sich umzusehen. Sie würde dem Schiff und der Crew noch etwas Zeit geben, doch wenn sie bis zum Abend niemanden von der Crew gesehen hatte, würde sie ihre Neugier wohl nicht mehr zügeln können und selbst einmal auf das Schiff gehen, um ihre Heilkräuter anzubieten. Sicherlich ergäbe sich spätestens dann die Gelegenheit, eine neue Geschichte zu hören.. Mit einem zufriedenen Lächeln kraulte sie ihren Raben Korax am Hinterkopf, was diesem einen leise krächzenden Laut entlockte, während er genießend die Augen schloss.

    Heut kann ich plötzlich alles sehn
    Was gestern dunkel war
    Heut ist es hell und wunderschön
    Heute ist, heut ist mein Himmel klar.


    Meine Welt ist heut voller Harmonie
    Voller Wunder und Magie
    Die Welt ist ein Wunder
    Die Welt ist ein Wunder
    Da, wo ich jetzt bin
    Gehöre ich hin
    Und alles hat seinen Sinn.


    Die Abendsonne leuchtet übers Meer
    Ich wünschte, dass es jeden Tag so wär´.

  • Sie waren gut versorgt und ausgestattet worden. Zumindest soweit er es hatte überblickenkönnen. größtenteils hatte er einfach nur von Zisch informationen erhalten, da sie darauf bestanden hatte, das er so lange wie möglich im Bett blieb um sich auszukurieren und da eine wütende Zisch schwerer zu ertragen war als ein wenig Langweile hatte er sich irgendwann dem ganzen gebeugt... Am nächsten Tag waren die vorbereitungen getroffen wordne, Zisch hatte ihn über die kommenden Reisepläne informiert und ihn über die Situation nochmal ausführlich aufgeklärt, ehe es nicht mehr erwarten konnte und sie sich endlich bereit machten, das Schiff und damit auch die Krankenstation und die Phoeniax zu verlassen... Obwohl diese ihn mittlerweile sogar zu mögen schienen.. Aber das musste ja nich t auf gegenseitigkeit beruhen fand er. Dennoch nahm er das enue Hemd und auch den Reiseproviant an, auch der Arzt gab ihnen noch den letzten Rest einer Schmerzlindernden Salbe mit, riet ihnen aber vor ihrem Aufbruch aus Yalindea noch mehr zu besorgen, da seine Prellungen großflächig seien und er wohl noch mehrere Tage etwas schmerzlinderndes brauchen würde. Damit wurden sie noch in der Krankenstation verabschiedet von der Familie Phoeniax, um nicht mehr Aufmerksamkeit als nötig zu erregen und irgendwie kam es ihm so vor als ob sie ihn fast schon respektvoll behandelten. Etwas das ihm gar nicht behagte, aber da er froh war sie jetzt wohl nicht mehr sehen zu müssen, verhielt sogar er sich geziemt bis sie von Bord des Schiffes und auf den Hafen traten. Das Bewegen und gehen, fiel ihm nach einer Nacht erholsamen schlafes wieder deutlich leichter, auch der Schwindel war weg, dennoch schien sein ganzer Körper zu schmerzen. er versuchte sich möglichst wenig anmerken zu lassen, da Zisch ohnehin schon seinen Rucksack ebenfalls trug, da er den Druck auf den Oberkörper kaum ausgehalten hatte. Während sie also ihre ersten SChritte über den Hafen von yalindea machten, merkten sie das überall Flugblätter verteilt wurden. Nyx nahm sich eines von einem Stapel. Es war nie schlecht zu wissen was gerade so vor sich ging, doch zu seinem Missmut stellte er fest das er nicht lesen konnte was auf dem Flugblatt stand. "Können die das nicht so schreiben, dass das jeder lesen kann." sagte er genervt und betrachtete stattdessen das Bild einer jungen Frau, das darauf abgebildet war.

    I see your monsters I see your pain
    Tell me your problems I’ll chase them away
    I’ll be your lighthouse
    I’ll make it okay
    When I see your monsters
    I’ll stand there so brave
    And chase them all away

  • Zisch schritt eilig mit Nyx durch die Menschenmengen des Yelindeaischen Hafens. Erstaunt darüber wie anders doch diese Stadt schien im Vergleich zu dem wandlungsfähigem Ilassea, schien diese Stadt eindeutig stetiger und mir Bedacht und Planung errichtet worden zu sein. Immer wieder warf sie einen prüfenden Blick nach oben zu Nyx, als fürchtete sie er könnte wieder das Bewusstsein verlieren , doch er hielt sich tapfer. Zisch besah sich grad eines der Gebäude als sie Nyx neben sich schimpfen hörte. Er hielt einen Steckbrief in der Hand, der von ihr aus durchaus zu lesen war. Zisch riss ihm eilig den Zettel aus der Hand überflog mit zugekniffenen Augen, die ihr zugewandte Seite.- Keona Saldari- 200 GD- Schwerwiegende Verbrechen gegen Yelindea und Rosandrie- Das musste sie sein, die Frau um die es ging. Diese Frau hatte, auch wenn Boreas ihr nicht geholfen hatte, sie alle in Gefahr gebracht... wütend drehte sie das Blatt um so das die Belerianai Übersetzung nun zu Nyx zeigte." Ich schätze mal... der haben wir das ganze zu verdanken.." sagte Zisch grollend und zupfte einen weiteren Steckbrief von einer Hauswand, faltete ihn grob und schob ihn sich zu dem Brief ubd den Plänen der Phoeniax in die Manteltasche. Erst ein erneutes zähnezusammenbeissen von Nyx ließ sie ihn wieder besorgt zu ihm sehen. "Geht es halbwegs? Wir sollten schauen das wir schnell die Sachen besorgen die wir noch brauchen, und ob wir wenigstens eine Kutsche nach Chadira bekommen.. hoffentlich finden wir dort ein Luftschiff .."

  • Etwas verdutzt und fast schon beschämt nahm er den Steckbrief wieder von Zisch entgegen... Wer konnte denn auch schon ahnen das auf der Rückseite nochmal das ganze nur auf Belerianai beschrieben stand. Er überflog den Steckbrief ebenfalls. Es ging um eine Keona Saldari auf deren Kopf eine ganz schöne Summe ausgelegt war und die sogar in zwei Städten gesucht wurde. Zudem mehrere Informationen über die Strafen die ihrer Familie auferlegt worden waren und eine Information über die Gefangennahme von einem gewissen Hyram saldari, der ihr offenbar bei der Flucht geholfen hatte und deßhalb nun im Kerker saß. Es klang fast wie eine Aufforderung an diese Keona sich zu stellen. Eigentlich wusste er nicht wieso es ihn so ärgerte, das Zisch dieser Keona so schlecht gegenüber eingestellt war, wollte sich schon zurücknehmen, doch es ging nicht. "Nicht ihr haben wir es zu verdanken... Denen die diesen Steckbrief ausgeschrieben haben, schau ihn dir doch an, die wollen nicht nur sie anprangern sondern ihre ganze Familie, haben einen sogar in den Kerker geworfen, einfach weil sie die Macht dazu haben." sagte er fast wütend, er hatte geahnt das es nirgendwo anders sein würde. "Es ist das selbe wie in ilassea, du steigst einem Adligen aus versehen auf die Füße und sie lassen deine ganze Familie zu tode hungern oder richten sie gleich hin. Es steht ja noch nichteinmal genau da was für ein verbrechen sie begangen hat... Vermutlich sehen sie es hier nicht einmal mehr für nötig welche zu erfinden, wenn sie jemanden loswerden wollen..." ERst dann vernahm er zischs besorgte Worte und beruhigte sich fast sofort wieder. "Es geht schon, aber eine Kutsche und vielleicht noch etwas gegen die Schmerzen für die nächsten paar Tage wäre wohl wirklich von Vorteil." gab er ihr in weit ruhigerer Tonlage recht, als er etwas seltsames fühlte. Regelrecht abrupt blieb er stehen. Er hatte der Umgebung kaum Aufmerksamkeit geschenkt, als seine Djirin Sinne auf etwas reagiert hatten und zwar derart wie er es noch nie zuvor gefühlt hatte. Es ging nicht nur darum das etwas magisch war, das passierte öfter als man meinen mochte. Nein, es zog ihn förmlich an... Wie hypnotisiert für einige Augenblicke, suchte er nach dem Ursprung, der Quelle, dem Objekt oder der Person die dieses Gefühl in ihm auslöste. Als sein Blick auf einen seltsamen Wagen fiel, der so überhaupt nicht in das Stadtbild passen wollte. Fast schon mechanisch ging er darauf zu. Sah mehrere Tiegelchen und Döschen, Gefäße, ein Duft nach Kräutern trat ihm in die Nase als er darauf zuschritt. Was war das nur für ein seltsames Gefühl? Er war derart abgelenkt davon, das er für einen Moment nichteinmal mitbekommen hatte, das Zisch verdutzt ersteinmal zurückgeblieben war.

    I see your monsters I see your pain
    Tell me your problems I’ll chase them away
    I’ll be your lighthouse
    I’ll make it okay
    When I see your monsters
    I’ll stand there so brave
    And chase them all away

  • "Du weisst doch garnicht was sie gemacht hat? Warum sollten sie sonst so ein hohes Kopfgeld in gleich zwei Städten auf sie aussetzen?" Zisch wollte in ihrem Zorn nicht glauben, dass diese Frau gänzlich unschuldig sein konnte auch nach Nyxs Anschuldigung nicht. Noch vertieft in ihre Vorwürfe sah sie zu wie Nyx zielstrebig auf einen der Markstände zu ging, während die Menschen sich zwischen sie schoben, Zisch deutlich verdutzt stand da, und begann sich schimpfend eine Schneise durch die Menschenmenge zu bahnen, die so garkeine Rücksicht auf sie und ihr Schweres Gepäck nehmen wollten. Und brach so einen kleinen Tumult los , weil sie sich nun fast schon schubsend und tretend hindurchzwängte. Nyx starrte wie geistesabwesend auf den Großen Pferdekarren. Kopfschüttelnd kam sie näher. " Na vielen Dank fürs warten..." dann sah sie auf Nyx der sie kaum zu bemerken schien. Kratzte sich am Kopf und folgte seinem Blick

  • Selen hatte in den letzten Stunden, wie zuvor schon vermutet, hauptsächlich ihre Düfte verkaufen können. Hier und da und dort hatte sie Gerüchte aufgeschnapt, aber eine richtige Geschichte war das noch nicht. Eine Wache hatte ihr sogar einen Steckbrief in die Hand Gedrückt, den sie sorgsam zu ihren anderen Papieren gelegt hatte. Wer wusste schon, wann sie mehr darüber erfahren würde? Allerdings hatte sie auch noch niemanden von dem Schiff getroffen, bisher waren es nur Anwohner gewesen, die den auffallenden Wagen neugierig betrachteten. Während sie ihren Blick durch die Menge schweifen ließ, spürte sie mit einem Mal, wie ihre Augen von etwas angezogen wurden, oder vielmehr von jemandem. Ein Mann, etwa in ihrer Größe, mit schwarzem Haar und ebenso schwarzen Augen, die sie wie hypnotisiert anstarrte. Auch der Fremde starrte zurück und kam auf sie zu. Sie spürte deutlich seine Aura, die der ihren sehr ähnlich war und sie faszinierte. Am Rande bekam sie auch mit, dass sich hinter ihm ein kleiner Tumult abspielte, doch sie achtete kaum darauf, Beobachtete nur mit Neugier den Fremden, der nun vor ihr stand. Kurz huschten ihre Augen zu seinem Mantel, durch den etwa auf Brusthöhe ebenfalls etwas eine magische Aura ausströmte. Doch der Mann selbst war viel interessanter und so wanderte ihr Blick wieder zu seinen Augen zurück um ihn mit einem gewinnenden Lächeln zu fragen: "Was kann ich für dich tun?" Sie sprach vertraulicher, als sie es sonst bei Kunden täte, doch der Fremde wirkte irgendwie... vertraut. Korax auf ihrer Schulter spürte wohl ihre ungewöhnliche Gemütslage und breitete halb die Flügel aus, um ein heiseres Krächzen von sich zu geben und die beiden potentiellen Kunden ebenfalls neugierig zu beobachten.

    Heut kann ich plötzlich alles sehn
    Was gestern dunkel war
    Heut ist es hell und wunderschön
    Heute ist, heut ist mein Himmel klar.


    Meine Welt ist heut voller Harmonie
    Voller Wunder und Magie
    Die Welt ist ein Wunder
    Die Welt ist ein Wunder
    Da, wo ich jetzt bin
    Gehöre ich hin
    Und alles hat seinen Sinn.


    Die Abendsonne leuchtet übers Meer
    Ich wünschte, dass es jeden Tag so wär´.

  • Leicht verwirrt rissen ihn erst ihre Worte aus dieser fast schon hypnotischen Starre. Öhhm was wollte er eigentlich hier. Verwirrt besah er sich die dinge die sie wohl anzubieten hatte und dreht sich dann um als ihm durch Zischs Stimme bewusst wurde, dass er sie hatte einfach stehen lassen. "Entschuldige." sagte er in ihre Richtung kontne sich aber des seltsam anziehenden Gefühls kaum erwehren. Er hatte sich selten oder vielleicht noch nie so zu einer magischen Aura hingezogen gefühlt wie hier. Wieder betrachtete er die junge Frau, etwa seine größe, er kannte sie nicht, dessen war er sich sicher und doch... fast so als ob er sie kennen müsste? Dann wurde ihm wieder klar das sie ihn etwas gefragt hatte als ihr Rabe leise krächzte. Sie war auf jedenfall magisch begabt das stand fest... Eigentlich müsste er ihr gegenüber eine gewisse Vorsicht walten lassen, doch die Verwirrung die von ihm Besitz ergriffen hatte, ließ ihn stattdessen freundlich lächeln. "Ich.. Ich habe mich etwas verletzt und habe eine längere Reise vor mir..." plauderte er freizügig herauß, vollkommen untypisch für Nyx. "Ich dachte bei all diesen Flaschen und Tiegeln hier, gibt es sicher etwas das mir helfen könnte." er lächelte freundlich und versuchte immer noch zu verstehen, was es nur damit auf sich hatte, ohne zu bemerken, wie seltsam er sich benahm und wie seltsam das wohl erst recht auf Zisch wirken musste.

    I see your monsters I see your pain
    Tell me your problems I’ll chase them away
    I’ll be your lighthouse
    I’ll make it okay
    When I see your monsters
    I’ll stand there so brave
    And chase them all away

  • Erst als Zisch näher herangetreten war, bedachte sie zuerst die Waren die auf der Theke sorgsam aufgestellt worden waren. Wie konnten ihn Salben und Düfte so dermaßen faszinieren dass er wie vom Donner gerührt da stand? Zwisch folgte ungläubig seinem Blick, der keineswegs auf die Auslage gerichtet war, nein, vielmehr auf die Händlerin, die diese Waren feilbot. Mit skeptischem Blick musterte sie die Fremde Frau. Zisch ging wieder ein paar schritte zurück um sie besser betrachten zu können. Sie war zweifelsohne bezaubernd hübsch und bei dem Blick der auf Nyxs Zügen lag, durchfuhr sie ein Stich der eifersucht, Nyx kurz gemurmelte Entschuldigung, machte es auch nicht gerade besser, schien, es doch als sei sie hier das fünfte Rad am Wagen. Er lächelte .. Nyx lächelt eine Fremde an? Nie tat er das.. Zisch sah ihn verdutzt an als er auch noch so offen mit der Wahrheit rausrückte... Ja sag ihr auch noch wohin wir unterwegs sind, was wir vor haben, und wieviel Geld wir in der Tasche haben... Sie stief ihn warnend mit dem Ellenbogen an. Er benahm sich seltsam und Zisch schaltete sich ohne zu Zögern dazwischen ehe er noch mehr ausplaudern konnte. " Wir brauchen zwei Salben. Eine für frische Wunden und eine für Prellungen." Zitierte sie den Schiffsarzt und gab sich mühe Nyx zur seite zu schieben. Um über die viel zu Hohe Theke zu schauen. " Du solltet mal eine Niedrigere Auslage in Betracht ziehen, es gibt auch Leute die gerne etwas sehen würden hier unten." Ihre Stimme klang fast schroff.

  • Nur mühsam riss Selen ihre Augen von dem Fremden los, der erklärt hatte, er hätte sich verletzt. Neben ihm stand eine Gnomenfrau und sah sie fast schon feindselig an. Die Hexe griff in aller Ruhe neben sich nach zwei Salben, die die Gewünschte Wirkung besaßen. Sie lächelte auch die Begleitung des Fremden freundlich an, deren wildes, rotes Haar ihr auf Anhieb gefiel. "Ich denke, diese Salben hier dürften ihren Zweck erfüllen. Diese hier hilft bei Prellungen aller Art und diese schließt offene Wunden.", erklärte sie, indem sie auf das jeweilige Döschen deutete. Dann huschte ihr Blick wieder zurück zu dem Verletzten. "Darf ich fragen, wie das passiert ist?" Sie betrachtete wiederum seine Augen, die sie irgendwie an Onyxe erinnerten. Was war denn mit ihr los, dass dieser Fremde sie so faszinierte..? Gedankenverloren kraulte sie Korax unterm Schnabel, ließ aber die Augen nicht von ihrem neuen Kunden.

    Heut kann ich plötzlich alles sehn
    Was gestern dunkel war
    Heut ist es hell und wunderschön
    Heute ist, heut ist mein Himmel klar.


    Meine Welt ist heut voller Harmonie
    Voller Wunder und Magie
    Die Welt ist ein Wunder
    Die Welt ist ein Wunder
    Da, wo ich jetzt bin
    Gehöre ich hin
    Und alles hat seinen Sinn.


    Die Abendsonne leuchtet übers Meer
    Ich wünschte, dass es jeden Tag so wär´.

  • Erst Zisch stoß und schroffe Art rissen ihn wieder aus diesem Ganzen, auch wenn es nach wie vor schwer fiel nicht einfach weiter zu erkunden was dieses Gefühl in ihm auslöste. Er sah zu Zisch und nickte dann der Fremden zu. "Ja, die sind perfekt, wieviel macht das denn aus?" Er griff nach einem der Geldbeutel in seinem Mantel. Er verteilte sein Geld immer auf mehrere Orte. Zwar war ihm noch nie etwas gestohlen worden, weil er stets achtsam war, aber er wusste ja von sich selbst, wie schnell ein Beutel verschwinden konnte und eine kleine Menge an Geld zu verleiren, war weit weniger schlimm, als Einen vollgefüllten Beutel. Er merkte nur all zu deutlich das Zisch hier nicht unbedingt sein wollte, diese schien ja auch nicht sonderlich bedacht darauf zu sein, dass zu verbergen. "Ich hatte wohl zu viel getrunken und bin ziemlich schwer eine treppe hinabgestürzt." erklärte er dann die Lüge ohne auch nur eine Spur rot zu werden. Lächelte dann zu Zisch. "Ohne sie würde ich wohl noch immer dort liegen, zudem habe ich mir beim sturz auch noch die Schulter verletzt. Aber zumindest kann ich bestätigen, dass das Gerücht über die Zwerge keineswegs nur ein Gerücht ist... sie können wirklich trinken wie ein Loch und ich habe die Wette eindeutig verloren..." gab er sich geschlagen und wartete darauf zu erfahren, wieviel die Cremen ausmachen würden. Während seine Augen ganz unbewusst immer wieder über die Fremde wanderten um zu ergründen, warum ihre Aura ihm so bekannt vorkam. Er hatte eine derart magische Aura noch nicht erlebt.. Er kannte die von Elementarmagier, die von Kartenmagiern und auch die von Priestern denen göttliche Magie innewohnte. Doch so eine wie die Ihre hatte er noch nie gefühlt und dennoch kam sie ihm so vertraut vor, beinahe so wie sein eigenes Kartendeck. "Einen wirklich schönen Vogel habt ihr da." fügte er noch an, ohne wirklich zu wissen, warum er der Frau schmeicheln wollte, sie war zwar hübsch, aber kaum das er es ausgesprochen hatte, wusste er wie das für Zisch wirken musst eund er wollte keinesfalls, die noch so frisch geknüpften Bande mit Zisch gefährden. Er legte seine Hand beine entschuldigend auf Zischs Schulter. Er verstand einfach nicht was hier los war, aber er hatte das Gefühl, das diese Frau vor ihm wichtig war... Alles in ihm sträubte sich davor jetzt einfach zu gehen, so als ob er dann eine große Chance verpassen würde.

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  • Etwas iritiert davon das diese Händlerin nicht auf ihre provokante Art einging, hob sie eine Augenbraue. Irgendetwas stimmte hier nicht, das war klar. Dieser seltsame Blick den Nyx dieser Händlerin entgegenbrachte, weckte in ihr etwas, dass es vorher bei ihr kaum gegeben hatte. Noch so eines der Gefühle, vor denen man sich in Acht nehmen musste, schoss es ihr in dem Moment durch den Kopf, als die Händlerin nach den Umständen fragte, wie es zu den Verletzungen gekommen war. Zischs Körper spannte sich schlagartig an, bereit dafür ihn Notfalls mit Gewalt aus seiner seltsamen Starre zu lösen. Denn wenn er das jetzt auch noch ausplauderte wo sie herkamen, würde man sie sicherlich mit den Phoeniax in verbindung bringen. Und das war genau das , was Boreas Familie nicht wollte, abgesehen davon das es deutlich gefährlicher werden würde. Doch Nyx schien sich wieder zu fangen, auch wenn sein Tonfall etwas ungewöhnlich geschmeidiges angenommen hatte, nutzte er eine Ausrede um die Händlerin abzuspeißen. Zischs Anspannung lockerte sich etwas. Vielleicht verhielt er sich nur so, damit er bekam was er wollte, die Salben günstiger, oder eine Chance etwas zu stehlen. Etwas verdutzt aber mit deutlich milderer Stimmung sah sie zu Nyx der sie anlächelte und praktisch ihre Stellung bei ihm untermalte. Ein Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht, welches aber nur ihm galt. Bis er der Händlerin ein Kompliment über ihren Vogel machte und Zisch nun ohne Regung eben diesen ansah. Er saß auf der Schulter der Händlerin und Zisch verstand nicht recht, ob das zu Nyxs Masche gehörte. Aber das war ein stinknormaler Rabe... ihr Blick wanderte erneut zurück zu Nyx, als erhoffte sie sich dadurch eine antwort zu bekommen was er da tat. Früher hatten war es garnicht nötig solche Dinge abzusprechen, der andere hatte einfach mit gemacht. Doch vielleicht sollten sie das ab jetzt in Betracht ziehen. Zisch spürte seine Hand auf der Schulter, eine schöne Vertraute Geste, die sie beruhigte. Vielleicht war sie die, die sich falsch verhielt? Zisch war verwirrt und dennoch versuchte sie diese Frau nicht länger böse anzufunkeln. "Ja, wirklich ein schönes Tier." versuchte nun auch Zisch zu schmeicheln, doch sie war noch nie eine gute Schauspielerin gewesen und es klang gestellt. Es war schlicht und einfach ein Rabe oder eine große Krähe, dass konnte Zisch nicht sagen. Ein wenig verunsichert Griff Zisch nach der Hand auf ihrer Schulter um sie an exakt diesem Platz zu halten.

  • *geht schnell hinter Selens Röcken in Deckung*

    Es fiel Schnee auf dein Herz
    Und der Winter schlich in deine Seele
    Du hast keinem getraut
    Und die Angst lähmte deine Gefühle


    Deinen Mut hat Man dir auf der Straße verkauft
    Und dein Blut wurde kalt dabei
    [...]
    Deine Sehnsucht nach Liebe war quälende Sucht
    So unendlich tief
    All die stummen Signale hab ich erst erkannt
    Als man mich zu dir rief
    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

    Einmal editiert, zuletzt von Minea Sionnach ()

  • Selen schürzte die Lippen in gespielter Enttäuschung. "Ich dachte schon, ihr kommt von diesem Wolkenschiff das so beschädigt im Hafen eingelaufen ist.", sagte sie langsam. "Mich hätte wirklich interessiert, was da passiert ist." Ihr Blick wanderte zwischen den beiden vor ihr hin und her, bis er auf der Hand ruhen blieb, die sich um die Schulter der Gnomin gelegt hatte. Verstehen zeichnete sich in ihren Augen ab und sie begriff, weshalb die Frau so auf sie reagierte. Allerdings ein ungewöhnliches Pärchen, schoss es der Hexe durch den Sinn. Was sie wohl für Geschichten zu erzählen hätten..? Ihr Blick heftete sich wieder auf den Mann vor ihr. Für euch..? Sagen wir 2 Silbertaler." Bei dem Kommentar über ihren Raben lächelte Selen. "Sein Name ist Korax. Er ist ein ebenso treuer Begleiter wie Panja und Nara, aber er ist der Hahn im Korb.. sozusagen." Sie grinste und Korax flatterte freudig mit den Flügeln und krächzte bei der Erwähnung seines Namens. "Wohin soll denn die Reise gehen?", fragte sie dann mit Blick auf das Gepäck, das die junge Frau trug. "Braucht ihr eine Mitfahrgelegenheit?" Kurz darauf wollte sie sich selbst rügen, schließlich gab es genügend Wolkenschiffe, die deutlich schneller voran kamen als sie, doch sie wollte wissen, was es mit dem Mann auf sich hatte.

    Heut kann ich plötzlich alles sehn
    Was gestern dunkel war
    Heut ist es hell und wunderschön
    Heute ist, heut ist mein Himmel klar.


    Meine Welt ist heut voller Harmonie
    Voller Wunder und Magie
    Die Welt ist ein Wunder
    Die Welt ist ein Wunder
    Da, wo ich jetzt bin
    Gehöre ich hin
    Und alles hat seinen Sinn.


    Die Abendsonne leuchtet übers Meer
    Ich wünschte, dass es jeden Tag so wär´.

    Einmal editiert, zuletzt von Selen Nacin ()

  • Zisch sah mit Skepsis auf den Raben, sie hatte nie gute Erfahrungen mit Federvieh gemacht, nahmen sie es einem oft nur zu übel, wenn man ihnen die Eier stahl und rächten sich mit Klauen und Schnäbeln. Aber diese Frau schien das Viech zu kraulen als wäre er ein Haustier. Auf die Frage wohin es ging und ob sie eine Mitfahrgelegenheit bräuchten, spannte sich Zisch wieder an. Garantiert nicht! Das eine ging sie nichts an und lieber würde sie die ganze Strecke zu fuß laufen, als mit dieser Frau, die hier versuchte Nyx schöne Augen zu machen bis nach Chadira zu fahren und ihr auch noch etwas schuldig zu sein, wenn Nyx so an ihren Lippen hängt. Eilig noch wärend sie redete fischte sie drei Silbertaler aus ihrem nur grob abgebürsteten , blutbefleckten Mantel und warf sie bedingt durch ihre Größe, schnell auf die Theke, dann nahm sie mühsam die Tigel von der Verkaufsfläche. " Wir nehmen ein Wolkenschiff, Vielen Dank für die Salben." Fuhr die Gnomin schnell dazwischen noch bevor Nyx antworten konnte, Packte eilig die Tigel ein, raffte die Rucksäcke und machte Anstalten den Stand zu verlassen und blickte nach zwei Metern zurück um zu sehen ob Nyx ihr folgen würde.

  • Ohh das würde nicht einfach werden, stellte Nyx fest, noch während er zu einer erwiederung ansetzen wollte, hatte Zisch sich von ihrer "besten" Steite gezeigt. unauffällig war anders, aber er konnte sie sogar ein stück weit verstehen, es musste ihr wohlg erade ähnlich gehen wie wenn er sie mit Boreas gesehen hatte, deßhalb schämte er sich beinahe ein wenig. Sah dann nocheinmal zu der fremden. "Wartet einen Moment, wir sind gleich zurück." Eine Aussage die nicht gerade Intelligent war, da sie wohl kaum in den nächsten Minuten ihren Laden zusammenpacken und wegfahren würde... Dennoch wollte er nach Zischs worten nicht einfach so gehen, zwinkerte ihr dann aufmunternd zu und ging dann Zisch hinterher. lotste sie in eine Gasse. Er wusste nicht wieso, aber er wollte dieses angebot unbedingt annehmen, aber zumidnest jetzt außerhalb seiner Wahrnehmungszone ihrer Aura, war sein Kopf wieder etwas klarer und obwohl er Hauptsächlich, herausfinden wollte, was es mit ihrer Aura auf sich hatte, sah er nun acuh die anderen Vorteile, die eine Reise mit ihr bieten würden. Also zog er Zisch mit sich in eine kleinere Gasse. "Warte mal Zisch, vielleicht sollten wir das Angebot ersteinmal überdenken." Fing er an und sah sofort ihren wütenden Blick. "Warte, warte bevor du mich mit Bomben bewirfst ich bin immer noch verletzt und hör mir doch erstmal zu." versuchte er sie zu beschwichtigen. "Schau sie dir doch mal an, wir wären zwei gegen einen wenn sie Probleme machen sollte, sie scheint hier ebenfalls fremd zu sein, kann also auf keinen Fall etwas mit dem Adel hier oder den Adligen in Ilassea zu tun haben. Noch dazu ist sie so auffällig mit ihrem Wagen, das kein normal denkender Mensch der unauffällig sien möchte mit ihr Reisen würde, also die beste Tarnung die es gibt um "unauffällig" aus der Stadt zu kommen. Selbst wenn uns jemand gesehen hat wie wir von der Jadephönix gekommen sind, werden sie uns, in ihrem Anhang lediglich für Glücksritter halten, die einfach die Gunst der STunde nutzen und mitfahrgelegenheiten nehmen wo sie sich bieten und und somit auch nicht mit den Phoeniax in Verbindung bringen. Dazu kommt noch, das wir womöglich sonst keine so schnelle Mitfahrgelegenheit finden und ich mich noch gut erholen könnte die Tage bis nach Chadira." Zählte er einen Vorteil nach dem anderen auf. "ich weiß ich weiß, ich war es immer der gesagt hat zu freundlichen Personen niemals zu vertrauen, aber allein stellt sie doch wohl kaum eine Gefahr für uns beide dar und letztlich müssen wir ihr ja nicht trauen um die Möglichkeiten zu nutzen, die sie uns bietet oder?" Er versuchte es eindeutig danach klingen zu lassen, das sie beide die Oberhand hatten und sie nur Ausnützen würden. Er hatte ein schlechtes gewissen Zisch nicht die ganze Wahrheit zu sagen, aber er befürchtete sie könnte es falsch verstehen, wenn er von der seltsamen Aura erzählte und der noch weitaus seltsameren Verbindung die er zwischen sich und der Fremden fühlte. Er musste einfach wissen worum es sich dabei handelte und Zisch hatte diese Art der Wahrnehmung noch nie recht verstanden und es eher als ein seltsames Phänomen als wirklich etwas greifbares abgetan.

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    Tell me your problems I’ll chase them away
    I’ll be your lighthouse
    I’ll make it okay
    When I see your monsters
    I’ll stand there so brave
    And chase them all away

  • Zisch ging schon fast triumphierend stapfend vorraus, als sie bemerkte, dass Nyx ihr folgte. Doch in ihrem Hochgefühl, gesiegt zu haben schob Nyx sie in die nächste Gasse und drehte sie zu sich um. Sein Blick war ernst aber beschwichtigend. Zisch rechnete dchon mit einer Rüge, warum sie sich so verhalten hatte. Doch stattdessen riet er das Angebot der Händlerin zu überdenken. " Ich will es aber nicht überdenken.." setzte sie trotzig an. Sie wollte es weder überdenken noch annehmen. Diese Frau war eine zu große Konkurentin und das war Zisch nicht entgangen, wie die Zwei sich gemustert hatten. Auch wenn sie nie zugegeben hätte wie eifersüchtig sie war. Wer wollte schon mit einer Gnomin wie sie es war zusammen sein, wenn man so eine haben konnte. Zisch verzog das Gesicht als er sie zu beschwichtigen versuchte. Zisch hörte zu ohne eine Regung, schon fast genervt presste sie die Lippen aufeinander. Hörte sich seine Überredungsversuche an, die er runterratterte.Du manipulierender alter... fluchte sie im Kopf als er auf seine Verletzungen anspielte. Doch ja er hatte recht, es gab wirklich einen Haufen Vorteile und nur den einen Nachteil... ihre Eifersucht. Eine Bremsende Eifersucht, eine von den Sachen die Schadeten. " Nein müssen wir nicht.. " bestätigte sie ihm geknickt als er meinte sie müssten ihr nicht vertrauen. " Ich mag sie nicht, und der Vogel ist mir unheimlich... und wer weiss wer diese Pula und diese Nana sind.. dann sind wir eindeutig in der Unterzahl..." versuchte wie noch halbherzig dagegen zu argumentieren. Doch wusste sie, dass er gute Argumente miteinbrachte. Sie sah ihm in seine Dunklen Augen, er sah sie beschwichtigend und fragend an. " Na gut.." gab sie auf fügte aber noch schnell an. " Aber ich rede nicht mit ihr und wenn etwas seltsam ist gehen wir !" Und ich behalte euch im Auge...fügte sie gedanklich an.

  • Nyx nickte, versuchte sich nicht anmerken zu lassen, wie erleichtert er war, dass sie mehr oder weniger sogar "problemlos" zustimmte. "Im schlimmsten Fall haben wir immer noch deine Bombin." sagte er grinsend, auch wenn er sehr hoffte, dass sie diese wirklich nur im schlimmsten Fall einsetzen würde... "Na dann lass uns ersteinmal ein wenig herausfinden, sollen wir unsere richtigen Namen verwenden? Im Grunde kennt uns ja keiner oder?" also wozu sich die Mühe machen für falsche Namen? Man kannte ihre Namen ja noch nichtmal in Ilassea wirklich, okay Pik 7 kannte man und Zisch war auch in einigen Teilen der Stadt wohl bekannt, aber nicht auf eine Weise die weit über Stadtgrenzen hinausging, geschweigedenn so weit wie sie nun von Ilassea entfernt waren. Nachdem Zisch zustimmte, gingen sie zurück zu der Verkäuferin. "So tut mir Leid." entschuldigte er sich und Zisch für das plötzliche verschwinden. "Zisch und ich sind nur, schon das eine oder andere mal nicht sonderlich gut gefahren mit Leuten die von sich aus solche Angebote machen." sagte er immer noch entschuldigend aber mittlerweile Lächelnd. Jetzt da ihre Aura wieder da war, fiel es ihm schwer, sich wieder so kontrolliert zu verhalten, viel zu sehr wurden seine Magiesinne von ihrer Aura abgelenkt. "Ich bin im übrigen Nyx und wir würden euer Angebot doch gerne überdenken... Wohin würdet ihr denn fahren? In einer größere Stadt? Wir hatten eigentlich vor nach Chadira zu reisen, aber wir wollen eigentlich nur in eine andere nahe gelegene Stadt. Falls euch also eine näher gelegene einfällt, wäre das auch in Ordnung." sagte er lächelnd, fast schon etwas zu breit und riss sich wieder zusammen um Zisch nicht noch mehr gegen sie aufzubringen. "Wie ist denn euer werter Name und was würdet ihr denn für eine mitreise verlangen? Wir wollten außerdem eigentlich bereits heute aufbrechen? Wäre das auch in eurem Sinne?" Er wechselte wieder in die Sie Anrede um etwas mehr abstand entstehen zu lassen, der Zisch hoffentlich beruhigte. Er wollte ihr nicht weh tun udn er verstand ja selbst nicht warum er sich zu dieser Frau so hingezogen fühlte, doch das Djirinblut in ihm, kochte regelrecht vor Neugier. Selbst wenn sie gegangen wären, hätte er die nächsten Tage und Wochen vermutlich nur gehofft sie irgendwo wieder zu treffen, bis er hinter das Geheimnis gekommen wäre...

    I see your monsters I see your pain
    Tell me your problems I’ll chase them away
    I’ll be your lighthouse
    I’ll make it okay
    When I see your monsters
    I’ll stand there so brave
    And chase them all away

  • Mit einem amüsierten Grinsen sah sie die beiden wieder näher kommen, wobei die Gnomin einen wiedeewilligen Ausdruck zeigte. Zisch und Nyx also hießen sie. "Mein Name ist Selen Nacin.", sagte sie frei heraus und legte leicht den Kopf. "Es ist traurig, dass ihr schlechte Erfahrungen machen musstet, aber ich versichere euch, dass ich keinerlei schlechte Absichten hege." Bei den letzten Worten sah sie vor allem Zisch fest und mit aller Ehrlichkeit an. Mit geschickten Fingern und schnellen Bewegungen griff sie nach den Fläschchen und Döschen auf ihrer Auslage und beförderte sie in das kleine Schränkchen links neben sich. Dann klappte sie den Tisch nach unten und schloss das kleine Fenster, nur um kurz darauf die Tür zu öffnen. Mit einer ausgreifenden Geste lud Selen ihre Gäste in den Wagen ein. Nara, ihre schneeweiße, langhaarige Katze hob irritiert den Kopf und fixierte argwöhnisch mit ihren eisblauen Augen die für sie Fremden, während Korax auf das Dach seines Käfigs flatterte. "Ich mache euch ein Angebot.", erklärte Selen dann. "Für die Fahrt berechne ich euch 7 Golddukaten, aber wenn ihr mir bis zum Ende unserer Reise eine wahre Geschichte erzählen könnt, die ich noch nicht kenne, zahlt ihr nichts." Ein verschmitztes Lächeln zierte ihr weiches Gesicht und ließ ihrer Amethystaugen strahlen.

    Heut kann ich plötzlich alles sehn
    Was gestern dunkel war
    Heut ist es hell und wunderschön
    Heute ist, heut ist mein Himmel klar.


    Meine Welt ist heut voller Harmonie
    Voller Wunder und Magie
    Die Welt ist ein Wunder
    Die Welt ist ein Wunder
    Da, wo ich jetzt bin
    Gehöre ich hin
    Und alles hat seinen Sinn.


    Die Abendsonne leuchtet übers Meer
    Ich wünschte, dass es jeden Tag so wär´.

  • Eigentlich sprach nichts dagegen, ihre Namen zu verwenden, also nickte Zisch und trabte widerwillig hinter Nyx her, der zurück zu dem auffälligen Wagen ging, und so gleich eine entschuldigende Miene aufsetzte. Seine Wortwahl und die Art wie er sprach, iritierte Zisch aufs äußerste, obwohl er ihr erzählt hatte,dass sein Meister ihm den Umgang mit Adeligen beigebracht hatte, wollte dieses Verhalten so garnicht zu ihm passen. Zisch vermied den Augenkontakt zu der Händlerin. Insgeheim hoffte sie die Frau würde sagen dass sie nicht einfach so ihre Arbeit vernachlässigen können, nur weil sie beide heute noch aufbrechen wollten. Doch Zisch spürte ihren Blick auf sich, als sie ihnen versichern wollte, dass sie keine bösen Absichten habe... Als würde jemand der das täte, es einfach so zugeben. Spottete Zisch innerlich und als kurz die Tür geschlossen wurde konnte sie sich den Kommentar an Nyx nicht verkneiffen. " Pass auf, dass du nicht abhebst...so geschwollen wie du redest.." flüsterte sie neckend, es war einfach zu untypisch für ihn, auch wenn es sie keineswegs störte, dass er die Händlerin nun so unpersönlich ansprach. Zisch kannte die Preise für Überfahrten nicht, doch war ihr nur zu bewusst wieviele Aufträge sie für diese Summe annehmen müsste, um das bezahlen zu können. Auch wenn sie Geld von Osran für die Reise bekommen hatte, schien ihr die Summe doch enorm. Aber wenigstens gab ed ein Schlupfloch, wie sollte die schon wissen ob die Geschichte wirklich passiert war, die sie oder Nyx sich ausdenken konnten. Sie waren beide schon immer gut im Lügen und Ausreden erfinden gewesen. Misstrauisch sah sie in das Innere des Wagens. Eine Schneeweisse Katze lag auf einem Kissen und bedachte sie mit einem fast mürrischem Blick. Es widerstrebte ihr den Wagen zu betreten, da wäre sie lieber aufs Dach geklettert. Doch sah sie fragend zu Nyx.. der oh wunder.. wieder dieses seltsamen lächelnd verzückten Gesichtsausdruck angenommen hatte, augenrollend stubste sie ihn an und drückte seinen Arm in die Richtung des Wagens. Je schneller sie da einstiegen umso schneller konnte sie wieder aussteigen.

  • Nun das könnte man wohl verstehen als "Wenn ihr wollt können wir sofort losfahren..." Zisch schenkte er ein breites Grinsen nachdem das Fenster geschlossen war und verbeugte sich gespielt übertrieben vor ihr. "Natürlich Madam, ich werde achtgeben." flüsterte er und ließ es leicht Nasal klingen. Ging dann aber um den Wagen herum zu der sich öffnenden Tür. Es würde nicht einfach sein, heraußzufinden um wen oderwas es sich bei der Frau handelte und gleichzeitig Zisch bei Laune zu halten, die ziemlich offen zeigte, wie wenig begeistert sie von der ganzen Idee war und wohl nur ihm zu liebe mitkam weil er die Trumpfkarte Verletzungen ausgespielt hatte, allerdings könnte ihm das wohl auch noch um die Ohren fliegen, sollte doch etwas mit der Frau nicht stimmen.. Als sie Eintraten, wurden sie von einer schneeweißen Katze fixiert deren blaue Augen ungewöhnlich intelligent wirkten, was Nyx einen leichten Schauer über den Rücken laufen ließ. Wenn man früher das eine oder andere Mal doch Geschichten gehört hatte, zum Beispiel bei Ma Jinny, waren es oft Hexengeschichten gewesen und wenn man es genau nahm, dann passten viele dieser Geschichten regelrecht perfekt auf Selen, wie sie sich zuvor vorgestellt hatte. Nun, mal abgesehen von ihrem schönen Aussehen, der offenen Art, der Tatsache das sie unbehelligt mitten in eine große Stadt hineinfuhr... Aber der Rabe, die Katze, die Kräuter... Die seltsame Aura die er bei ihr wahrnahm... Doch er behielt seine Bedenken ersteinmal für sich und setzte sich dann auf den dargebotenen Platz, darauf achtend der Katze nich zu sehr auf die Pelle zu Rücken, die es sich ebenfalls dort bequem gemacht hatte. Er würde sie normalerweise streicheln, aber durch seine Gedanken von vorher war er etwas zurückhaltender, auch wenn nach wie vor dieses Gefühl des Vertrautseins von ihrer Aura ausging. "Na ich denke, da macht ihr aber ein Verlustgeschäft, Zisch und ich kennen sehr viele Geschichten, die sonst kaum jemand kennt, der nicht dabei war." sagte er grinsend, aber fand das Angebot fair. "Aber ich denke, da die Strecke ja doch länger ist, können wir uns mit mehreren Geschichten bedanken und vielleicht brauche ich im Gegenzug ja noch ein wenig mehr eurer Tinkturen?" sagte er während sich wieder das lächeln auf seine Lippen schlich, als er sie betrachtete. Was war es nur das ihm so vertraut vorkam. Ihre Augen waren wirklich einzigartig, aber das war es nicht, nein, sie schien, wenn er richtig lag womöglich sogar djirin Blut in sich zu tragen so wie er, aber das konnte es nicht sien... er war schon djirin begegnet und nie hatte er ein solches Gefühl der Verbundenheit gehabt und sich derart angezogen gefühlt. Ihre Magie, konnte aus auch kaum sein, wieso sollte sich etwas vertraut anfühlen, das er nicht kannte... Es war zum Haare raufen, er kam einfach nicht dahinter...

    I see your monsters I see your pain
    Tell me your problems I’ll chase them away
    I’ll be your lighthouse
    I’ll make it okay
    When I see your monsters
    I’ll stand there so brave
    And chase them all away

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