Verzerrt kamen die Worte der Katze bei ihm an, doch trafen sie ihn hart. Der Wind erfasste ihn und trieb ihn ein Stück zurück. Er hatte gar nichts davon geplant. Aber das erste was sie tat, war ihm vorzuwerfen, dass er einen Hintergedanken gehabt hätte, als er sagte,d ass er fliegen wollte. Vielleicht hätte er es besser für sich behalten, was er gesehen hatte. Dabei hatte er angenommen, dass Rhynn darauf brannte, so etwas zu entdecken. Doch nun überflutete ihn Enttäuschung und langsam drehte er ab.
*Nein hab ich nicht!* gab er der Grauen patzig zur Antwort, sie glaubte dass doch wohl nicht auch. Und dabei konnte er seine Enttäuschung darüber nicht ganz verbergen. Er wollte einfach nur fliegen und es wäre ihm durchaus lieber gewesen, wenn er diesen Ort nicht gesehen hätte. Alleine die Erinnerung ließ ihn erschaudern.
Selphet versuchte ihn wieder zu beruhigen. Natürlich war auch ihm aufgefallen, dass er viel zu viel Abstand zwischen sich und die Greifen hatte kommen lassen. *Doch genau so hat sie es gemeint* entgegnete er ihm *es tut mir leid, dass ich mich habe forttragen lassen, aber ich habe sicherlich nicht geplant alleine die Hexe zu suchen!*
Rhynns nächste Frage ließ ihn noch einmal zurückblicken. „Vermutlich schon“ antwortete er in der Tiersprache mit einem lauten Rufen. Dann drehte er bei und folgte den anderen zurück zur Lichtung. Kräfteschonend verzichtete er nun darauf wilde Flugmanöver zu machen. Die Lust darauf war ihm auch gehörig vergangen. Dennoch blickte er sehnsüchtig einem vorbeifliegendem Schwarm Segler hinterher. Für sie sah die Welt ganz anders aus.
Bald schon kam die Lichtung wieder in Sicht und die Gestalten, die dort im Gras saßen stellten sich als Karrun und Paranoel heraus. Die anderen der Schwadron waren anscheinend wieder zurück zur Kaserne gekehrt oder unwahrscheinlicher Weise alle in einem der beiden Zelte.
Owatu landete im für ihn jetzt hohen Gras und war noch unschlüssig, ob er sich wieder zurückverwandeln sollte, denn das bedeutete, dass er erst morgen wieder fliegen gehen konnte und auch wenn er erschöpft war, würde er so nach ein bisschen Ruhe, wieder starten können. Und, was er sich selbst nicht eingestehen wollte, war. Er hatte Angst, dass Rhynn ihm in seiner Tua’Gestsalt ansehen konnte, wie sehr ihn ihre Reaktion getroffen hatte.
Bis zu dem Zeitpunkt, als sich Paranoel, der wie Karrun aufgesprungen war, als die Vier landeten, zu Ihm herunterbeugte und schon Anstalten machte ihn aufheben zu wollen.
„Was ist mit dir Kumpel?“ fragte er der Elf und augenblicklich beschloss Owatu, dass er sich doch besser wieder zurück verwandelte.
„Nichts, es geht mir gut.“ Beteuerte der Tua’Tanai, als die schwarzen Schwingen wieder zu Armen geworden und sein Haut nicht länger von Federn geschmückt war.