Am liebsten hätte Owatu einfach seine Ohren verschlossen. Er wollte nicht daran erinnert werden, wie Karrun ihn fast erwürgt hätte. UDoch mit jedem Wort, das der Schwadronsführer sagte wurde er in seiner Entscheidung bestätigt, einfach nur noch befehle auszuführen, denn dass war es, wozu er hier war. Und so sehr er sich wünschte vorher gefragt zu werden, so wie es Paranoel verlangte, so fern war es, dass dies jemals wieder passieren würde.
Als Paranoel nach seiner Ansprache zu Rhynn stapfte verzog Karrun nur missmutig das Gesicht und Owatu drehte sich weg, als der Mensch zu ihm herüber blickte. Weder wollte er eine Entschuldigung, die eh nur hohle Worte waren, noch irgendwas anderes hören.
Die Graue jinkste leise, als sie Owatus verbitterten Gesichtsausdruck sah und tänzelte unruhig auf der Stelle.
Beruhigend strich der Tua’Tanai ihr durch die Federn am Kopf. Er wollte sie beruhigen, aber zum Teil färbte es auch auf ihn selber ab. Egal was um ihn herum war, es wurde gerade alles etwas stiller, bis plötzlich unerwartet Paranoel vor ihm stand.
Unsicher nahm er die Phiole von dem Elfen entgegen und verspürte doch so etwas wie Dankbarkeit, dass er ihm die Entscheidung überließ dies zu trinken, und ihm erklärte, was es bewirkte.. Das er es selbst auch trank war wohl der überzeugendste Punkt, der den Tua’Tanai dazu veranlasste die Tinktur nicht skeptisch zu beäugen, sondern das Flächen zu entkorken und nachdem er kurz daran geschnuppert hatte auch zu trinken. Es schmeckte, wie es roch. Nach Erde und irgendwie seifig zugleich.
Als der Elf gegangen war, widmete sich Owatu weiter der Greifin und drehte sich schließlich um zu Rhynn um zu schauen, was die Katze tat. Leise begann Tameqa zu schnurren.
„Nicht weit von hier gibt es ein paar Felsen, bei denen man gut ein Lager für die Nacht aufschlagen könnte.“ Kam Nara’tee von seiner Erkundung wieder zurück. „Also, wenn es nötig sein sollte die Nacht hier zu verbringen, dann wohl am besten dort.“
Karrun nickte und blickte dann zu seinem Vetter, der so beschäftigt mit irgendwelchen magischen Handlungen war, dass man ihn jetzt besser nicht störte.
Überrascht stellte Owatu fest, dass die befürchteten Schmerzen, bisher ausgeblieben waren. Und ein wenig Hoffnung keimte in ihm auf, dass das auch so bleiben würde.
*Rhynn hat eben vorgeschlagen, dass wir dein Amulett austauschen können* versuchte es nun Tameqa noch einmal mit dem Vorschlag und Owatus Hand wanderte automatisch zu der Rune.
Gleichzeitig blickte die Greifin zu Rhynn und machte sie ebenfalls nochmal auf den Plan aufmerksam *Sollen wir jetzt die Rune tauschen?* sandte sie und hatte offenbar Hoffnung darin gefunden, dass es dem Mauersegler dann wieder besser gehen würde.
Owatu allerdings überlegte, was das bringen sollte.