Eine ruhige Reise von Chadira nach Niralenar

  • Tatsächlich hatten sie schon bald die weißen Türme und schließlich auch die weiße Mauer der Stadt näher kommen gesehen. Was für ein Prunk schoss es Nyx als erstes in den Kopf. Doch auch als sie beim Abendrot die Stadttore passiert hatten, wurde seine Meinung keineswegs besser. Mit dem Wagen hatten sie noch nichteinmal die Stadttore passieren dürfen, was auch der Hauptgrund war weßhalb sie sich von Selen und ihrer Mutter schließlich vor der Stadt verabschiedet hatten. Obwohl er nicht abstreiten konnte, das er diese beiden tatsächlich mittlerweile ein klein wenig vielleicht als Familie sehen mochte... Schreckte ihn der Gedanke anch wie vor ab. Dennoch erwiederte er sogar eine Umarmung der beiden, auch wenn wohl jeder Anwesende merkte, dass er sichtlich mühe dabei hatte. Sie bedankten sich noch bei den beiden und gingen dann zufuß erneut in die Schlange der auf den Einlass wartenden. Noch während sie in der Schlange standen wurde sein Blick immer düsterer. All der Reichtum hier und all die Überheblichkeit in den Gesprächen die er belauschte. Er hatte unwillkürlich irgendwann seine Hand auf Zischs Schulter gelegt, einfach damit niemand auf dumme Ideen kam, aber auch weil er ihre nähe suchte. Sein Griff spannte sich unterdess immer wieder an ohen sein zutun, wenn auch nicht so sehr, das er ihr damit schmerzen bereiten würde. Selbst die Rüstungen der Wachen glänzten frisch poliert im Abendrot und als sie schließlich an der Reihe waren, wurde ihnen beiden ein mehr als abschätziger Blick zugeworfen. Denn sie waren beide nach wie vor zerzaust, die Reise war ihnen sicherlich anzusehen. "Waffen und gefährliches Werkzeug ablegen und hier hineingeben, ihr müsst die Bewilligung dafür beantragen." er deutete auf eine Tür die in das Torhaus eingelassen war und halb offen stand. "Was ist der Grund eures Besuches, wie lange gedenkt ihr zu bleiben und seit ihr Zahlungskräftig genug um euch eine Übernachtung in Chadira leisten zu können? Übernachtungen auf der Straße oder öffentlichen Geländen ist verboten und wird hart bestraft. Solltet ihr also niemanden in Chadira kennen der euch eine Bleibe anbieten kann oder ihr .... genügend Geld euer eigen nennen um für eine Übernachtung zu bezahlen rate ich euch der Stadt lieber erst morgen einen Besuch abzustatten und lieber noch eine weitere Nacht im Wald zu verbringen." Der Mann zählte diesen Satz derart monoton auf, das er dadurch beinahe noch herabwürdigener wirkte, als sein Blick zuvor und Nyx hatte für einen Moment alle Mühe sich zu beherrschen. Die letzten Wochen waren durchauß trubulent gewesen und er war nicht mehr so in Übung was seine Selbstbeherrschung anging. Schließlich lag seine Zeit mit Sam nun auch schon wieder eine ganze Weile zurück und er hatte längere Zeit nicht mehr wirklich Schauspielern müssen.

    I see your monsters I see your pain
    Tell me your problems I’ll chase them away
    I’ll be your lighthouse
    I’ll make it okay
    When I see your monsters
    I’ll stand there so brave
    And chase them all away

  • Zischs Blick huschte immer wieder zu dem ausladenden mit Federn geschmücktem Hut, einer Dame nur wenige Personen vor ihnen in der Reihe. Es wirkte albern, wie ein zerrupfter Papagei, dass ihr auch nach den langen Minuten in der Reihe immer wieder ein leises belustigtes Schnauben entkam. Die Kindliche Vorfreude über etwas Neues, wie diese Stadt Mischte sich mit dem Missfallen über dieses übertrieben protzige Getue. Dass sich diese Stadt so grundlegend von Ilassea unterschied hatte man schon aus der Ferne sehen können. Aber genau das war es auch, dass ihre Neugierde weckte und im Gegensatz zu Nyx wurde ihr Gesichtsausdruck nicht düsterer, sondern schien sich vielmehr aufzuhellen. Ungeduldig stellte sie sich immer wieder auf die Zehenspitzen und versuchte mehr von all dem in sich aufzunehmen. Die Frustration über die ganzen Leute die ihr die Sicht versperrten waren demnach zunächst ihr einziges Ärgerniss. Trotz der Dringlichkeit für ihre Reise, hatte sie ja schon immer etwas anderes als die Handelsstadt sehen wollen.

    Doch als die Leute vor ihr durchs Tor gewunken wurden, kam die Ernüchterung. Der Mann in der glänzenden Blechdose, sah sie kaum an und ratterte eine Litanei runter, bei der langsam eine Augenbraue nach oben wanderte und sie sich so nach vorne beugte, dass man meinen könnte die Gnomin wäre schwerhörig.

    Nur kurz sah sie mit einem Gesichtsausdruck zu dem Halbdjirin auf, der deutlich soetwas sagte wie ,Meint der das Ernst?‘ bevor ihr Kopf wieder herumschnellte und ihre Finger genervt auf den Holzschaft ihrer Waffe trommelten. Sie würde hier absolut garnichts abgeben.

    „ Was soll das bringen? Wir wollen nur auf ein Luftschiff.“ erklärte sie und tapste ungeduldig von einem Fuß aufs den nächsten. Dass sie endlich in die Stadt wollte ließ sie in Anbetracht dieser Verzögerung nur noch genervter Wirken. „ Und wieviele Münzen wir haben geht euch ja mal garnichts an!“ maulte die Bastlerin.

    „ In Anbetracht der Refusion behalten uns vor euch das Privileg der Einreise in die Stadt und ihre Vorzüge zu verweigern.“ antwortete der Soldat trocken und schien bereits den Nachfolgenden in der Schlange zu sich winken zu wollen.

    „ In Anbetracht der Was?!“ die Gnomin blinzelte ratlos. Konnte der nicht so sprechen, dass man auch verstand was er sagte? „ Hey!“ der Ausladende Tüllrock der Frau hinter ihr Drängte die Rothaarige zur Seite und mit aller Kraft stemmte sie sich gegen den Reifrock der drohte sie mit seinen Stoffmassen zu verschlucken.

  • Mit nahezu jedem Wort des Wachmanns hatte Nyx sich mehr angespannt und deßhalb dann kurz von Zisch abelassen aus angst ihr doch noch unabsichtlich weh zu tun. Doch als dann auch noch die Frau hinter ihnen sich zwischen sie schob war es mit Nyx vorbei. Doch nicht das er ausrastete nein. Dieses aufdringliche verhalten holte ihn voll und ganz zurück und wie zufällig als hätte er sie nicht kommen sehen trat er in dem Moment einen Schritt hinüber genau da wo die gerade hinsteigen wollte und stieß so mti ihr zusammen. Auch wenn er vielleicht etwas aus der Übung war was seine Selbstbeherrschung anging. Was seine Fingerfertigkeit anging, war er besser denn je. Noch ehe die Frau sich wieder gefangen hatte, freundlich gestützt von Nyx natürlich, war ihr Geldbeutel längst in seine Manteltasche gewandert. "Oh verzeihung, meine Dame, das war wirklich ungeschickt von mir, die lange Reise muss wahrlich an mir gezährt haben." Dann sah er kurz tadelnd zu Zisch zwinkerte aber einmal kurz. "Du kannst doch nicht so mit diesem Wachmann sprechen. Verzeiht sie ist eine wahrlich großartige Ingeneurin, aber ihre Manieren, ihr wisst doch wie Genies sind. Exzentriker und großartig auf ihrem Fachgebiet, aber selten geduldig." Er griff in seine Manteltasche und holte mehrere hochwertige Münzen herauß und hielt sie dem Wachmann entgegen. "Als kleine entschädigung für das Chaos hier und vielleicht könntet ihr ja unsere Waffenbescheinigung etwas beschleunigen. Die Bezahlung für eine Gaststätte ist wahrlich kein Problem, dessen könnt ihr versichert sein." Dann drehte er sich auch wieder zu der Dame um, mit seinem charmantesten Lächeln. "Und nachdem ich ein Bad genommen und ein paar neue Kleide besorgt habe würde ich mcih natürlich auch geehrt fühlen, wenn ich mich für das kleine Missgeschick mit einem kleinen Trunk auf einem der berühmten Straßenfeste erkenntlich zeigen dürfte. Schließlcih haben wir ja sicherlich bis morgen Zeit ehe ein Luftschiff ablegt oder?" letzte Frage stellte er zwar in Zischs Richtung, er hoffte dadurch aber dem Wachmann zumindest die Information entlocken zu können ob heute noch ein Luftschiff ging oder nicht.

    I see your monsters I see your pain
    Tell me your problems I’ll chase them away
    I’ll be your lighthouse
    I’ll make it okay
    When I see your monsters
    I’ll stand there so brave
    And chase them all away

  • Der Reifrockrahmen drückte unten gegen ihre Füße und gaben oben so garkeinen Halt um sich daran abzustützen, dass sie mit den Rucksäcken nicht so leicht wieder in die Balance kommen konnte, wie sie wollte. Ihre Finger krallten sich in den dichten Tüll und fingen sich an einigen Perlen. Nyx Einschreiten hörte sie anfänglich nur dumpf, bis das Stoffgeraschel endlich aufhörte und die Frau Fächerwedelnd einen Schritt zurücktrat. Vor sich hin knurrend sortierte sich die Gnomin wieder etwas und strich sich schlussendlich die Locken aus dem Gesicht, drei dunkle Perlen fanden sich in ihrer geschlossenen Handfläche wieder.

    Zisch sah sich mit zusammengezogenen Augenbrauen das Schauspiel an. Der ‚ höfliche Zusammenstoß‘ war so ziemlich die erfolgreichste Methode an den Geldbeutel eines anderen zu kommen, aber war das Klug das vor sovielen Leuten zu tun? Und war Nyx garnicht bei der Sache? Ein Diebstahl brachte sie hier nicht weiter! Sie mussten durch das Tor.

    „ Ich bin nicht exzentrisch!“ platzte es verärgert und vollkommen ernst aus ihr heraus, ihr Fuß fegte dabei über den Boden und schoss ein paar Kiesel gegen das Hosenbein des Schattenschleichers. Ihr Verhalten bestärkte zwar unbewusst dieses Schauspiel, aber das tat war nicht der Grund warum sie so reagierte. Zisch war verärgert, dass sie jetzt vermutlich nicht in die Stadt kamen, wegen den reichen Pinkeln und ihrem blöden Geplapper. Um diese Stadt zu erkunden und das Wolkenschiff zu bekommen mussten sie an dieser Blechdose vorbei und das konnten sie sich jetzt wahrlich abschminken. Sie gab hier garnichts ab!

    „ Entschädigung!?“ platzte es aus ihr heraus und sah den großen Münzen hinterher, die den Besitzer wechselten. Dafür war noch nicht genug Zeit vergangen, dass ihr bei dieser Summe nicht das Herz blutete. Sie setzte gerade zu einem ‚Spinnst du?!‘ gegen Nyx an, da schloss sie den Mund wieder. Bestechung.. Nagut... Ihr Kopf funktionierte auch gerade etwas langsam. Nyx legte ein äußerst seltsames Verhalten an den Tag. Seine Bewegungen waren so untypisch für ihn, ebenso verhielt es sich mit seiner Sprache, dem Gesichtsausdruck, einfach alles. Er war wie ein Anderer. Angespannt presste sie die Lippen aufeinander. Das ganze Getue seinerseits war ja schon irgendwie lustig, da würde er schonnoch was zu hören kriegen, doch das schamvolle Schmunzeln, dass die Frau seinem gekünstelten, aber sehr überzeugendem Lächeln folgen ließ, ließ Zisch die Arme vor der Brust verschränken. Du Idiot was versprichst du denn da für einen Scheiss? Warf sie ihm Gedanklich vor, weil ihr noch nicht so recht aufging mit welchem Versprechen er es nun ehrlich meinte oder nicht. Und Heute?! Dann würde er das schön alleine machen können... sie verzichtete garantiert nicht darauf sich die Stadt anzusehen.


    Die Gnomin bemühte sich zwanghaft den Mund geschlossen zu halten, sie wusste ja nicht was er nun wirklich vor hatte.


    „ Das letzte Schiff legte bereits vor einer Stunde ab.“ bestätigte der Wachmann und ließ die Münzen in seine Tasche gleiten, bevor er den Weg freigab. „ Geben sie Hier bitte zur Überprüfung die Waffen ab.“ Die Wache deutete auf einen weisshaarigen Mann der auf einem Tisch gerade eine Einhandschusswaffe überprüfte und sie dem Besitzer zurückgab.

    „ Zum Glockenspiel am Wunschbrunnen?“ säuselte die junge Priviligierte den Halbdjirin an, unbestreitbar lockte sie nun diese raue Verwegenheit und das kleine Abenteuer.

  • "Es wäre mir ein Vergnügen!" fügte er mit einem funkeln in den Augen noch kurz hinzu und Schritt dann dem Wachmann nochmal zunickend einfach an diesem vorbei. Nach einem Nicken des Wachmanns war auch die Prüfung von Zischs Waffe in wenigen Augenblicken und lobenden Worten über die Fertigung erledigt und sie wurden Problemlos in die Stadt gelassen. Die einzige die dabei immer noch unzufrieden Aussah, besonders als sie die Waffe hatte kurz abgeben müssen war Zisch, was Nyx zwar störte aber solange sie sich hier in der Nähe der Wachen befanden, konnte er nichts daran ändern. Umso froher war er als sie das Stadttor hinter isch gelassen hatte und er kurz darauf mit Nyx in eine der Seitengassen abbiegen konnte und kaum das sie dort waren sich sein Gesichtsausdruck wieder veränderte ja fast düster wurde. "Entschuldige, ich wollte nicht das du mich so siehst... Aber es war die einzige Möglichkeit wie wir hier schnell und Problemlos reinkommen konnte. Vielleicht hätten wir es auch über die Mauern geschafft, aber das hätte sicher einiges an vorbereitung gebraucht..." Es war ihm zwar nicht peinlich was er getan hatte aber unangenehm da er mit seiner Aktion zuvor unweigerlich Zisch herabgewürdigt hatte und das war das letzte das er tun hatte wollen. "Diese reichen Fatzken sind überall gleich, tu so als wärst du jemand winke mit ein paar Münzen als würden sie dir nichts bedeuten und sie glauben du bist einer von ihnen und sie öffnen Tür, Tor und Börse." Sein BLick war die ganze Zeit auf sie gerichtet gewesen, erst jetzt ließ er seinen Blick fast schon wütend über die Häuser schweifen. All der Luxus hier wiederte ihn regelrecht an.

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    Tell me your problems I’ll chase them away
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  • Zisch verzog das Gesicht. Seit wann sagte er so offen, dass ihm irgendwas ein Vergnügen war? Auch wenn es geheuchelt war, hatte er immer versucht sich möglichst undurchschaubar bei allem und jedem zu halten. Desswegen war sie immer ein klein wenig stolz gewesen, wenn sie ihn durchschaut hatte. Der Wachmann und Nyx dirigierten sie Wortlos durch das Tor. Der Mann an dem Tisch forderte sie mit ausgestreckter Hand dazu auf ihre Waffe auf den Tisch zu legen, was sie mit genervtem Blick und nach deutlichem Zögern tat. Dieses Ding hatte sie soviele Stunden Arbeits und Entwicklungszeit gekostet, dass sie argwöhnisch auf die Finger sah, die dort an ihrer Waffe herumhantierten. Fast so als drohte sie ihm innerlich, wenn er etwas kaput machte, musste er dafür bezahlen. Doch der Mann schien sein Handwerk zu verstehen und verschloss sogar die aufwendig konzipierte Pulverkammer wieder ordnungsgemäß und gab ihr die Waffe zurück.


    Noch einmal zurücksehend, folgte sie dem Halbdjirin in die angrenzende Gasse und wäre beinahe in ihn hineingelaufen. So nah an ihm stehend musste sie den Kopf in den Nacken legen um ihn anzusehen. Nyx entschludigte sich und die Gnomin winkte ab und blickte nun die Gasse entlang. Eigentlich nervte sie nichtmehr, dass er das getan hatte, sondern dass sie ihm bei solchen Dingen keine Hilfe sein konnte. Er hatte diesbezüglich einen Weg eingeschlagen auf dem sie ihm nicht folgen konnte.

    "Wie ein Gockel... "schnaubte sie leise und überprüfte den Sicherheitshebel an der Muskete bevor sie sich übertrieben verbeugte und dann kokett mit der Hand vor dem Gesicht herumfächerte. " Bei dem Gebimmel vor dem Kackbrunnen" äffte sie die langezogene Stimme der Frau nach, während er über die reichen Leute schimpfte. Als wüsste sie das nicht, wie die draufwaren. Zuerst hatte sie sich gefreut, diesen Ort zu sehen, doch hier waren selbst die kleinen dunklen Hausgassen ordentlich sauber ohne jeglichen Unrat. Das war ebenso befremdlich wie Nyx gehabe gewesen war.

    Die Gnomin schulterte die Waffe und lehnte sich dann mit der Seite gegen die schneeweiss getünchte Hausmauer. Ein beleidigter Gesichtsausdruck wandelte sich langsam wieder zur Verständnis, als sie nun doch zu dem Kartenmagier sah. Er hatte ja Recht. Ohne das wären sie nicht weit gekommen und auch über die Mauer hätten sie keine Chance gehabt.

    "Ich beneide dich um deine Selbstbeherrschung... Ich hätte ja beinahe schon gekotzt, bei dem Geschwafel." es war eine unterschwellige Anerkennung und der Versuch sich irgendwie wieder mit der Notwendigkeit seines Verhaltens und damit mit ihm gutzu stellen. Dann zupfte sie an ihrer Kleidung herum. Es war das Gewand dass ihr Asara gegeben hatte, und war wohl hochwertiger als alles was sie bisher besessen hatte und doch würde sie hier im Vergleich aussehen wie der Ärgste Bettler.

    " Die lassen uns so aber nicht in ein Gasthaus." murrte sie und musste dann Grinsen. " Wenn wir durch die Vordertür gehen natürlich."

  • "Hätte sie sich nicht zwischen uns gedrängt, hätte ich womöglich auch die Beherrschung verloren und den Wachmann angepflaumt, aber so hat sie sich bereitwillig als Opfer hervorgetan." sagte er mit einem Lächeln, das bei weitem nicht so charmant war wie das gespielte zuvor, sondern zusammen mit seinen schwarzen Augen durchauß als Boshaft durchgehen mochte. "Tja sie ist jetzt um ein paar Münzen ärmer und wir haben es in die Stadt geschafft. Hinaus sollte da bei weitem nicht so ein Problem sein." Den Gockel überhörte er gekonnte, stolzierte dann aber für einen Moment ein paar Schritte weiter und grinste sie an. "Natürlich könnten wir auch zahlen oder Klamotten kaufen..." erwiederte er dann nach kurzer Pause auf ihre Anspielung, das sie so vermutlich keine bleibe fänden. "Aaaber.. wo bliebe da der Spaß?" Ein spitzbübisches Grinsen kehrte in sein Gesicht zurück fast wie in Kindertagen an einem guten Tag. An einem solchen an dem sie nicht gehungert hatten sondern aus Lust am Abenteuer so maches angestellt hatten. Dann sah er fast herausfordernd und abwartend zu Zisch. "Es sei denn natürlich du bist es nicht mehr gewohnt ohne erlaubnis wo einzusteigen." sagte er frech grinsend. Schließlich war es nicht nur er der in den letzten Jahren besser gelebt hatte, auch wenn seine Zimmer vermutlich luxuriöser gewesen waren, als das ihre, so hatte er dennoch nie eine wirklich feste bleibe gehabt und in den meisten fällen waren die Zimmer auch nur Wirtshauszimmer gewesen von Edel weit entfernt, was ihm aber ohnehin mehr zugesagt hatte. Die wenigen Male die er mit Sam fürstlich übernachtet hatte, war es ihm ein Graus gewesen, ständig so tun zu müssen, als wäre er Teil dieser Welt, die er am liebsten zerstört hätte.

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  • Zisch kniff die Augen zusammen und ihre Lippen waren nur ein dünner Strich, bei seinen Worten und ihre Finger spielten mit den dunklen Perlen. Kneteten sie krampfhaft, denn Irgendwo im Hinterkopf klopfte da die Vernunft an. Dass sie bloß keine Aufmerksamkeit erregen sollten, denn schließlich mussten sie Boreas eine Nachricht überbringen. Die Phoeniax verließen sich auf sie! Aber das war eindeutig eine Herausforderung und überhaupt hatten sie das früher sehr oft getan uns im Grunde mit der steigenden Übung nie erwischt worden. So kannte sie ihn wieder. Für einen Moment war es wieder wie früher und all die Vorsicht wurde abgeschüttelt.

    Ein energisch platzierter Schlag in den unteren Bauch war die Strafe für sein blödes Grinsen und den Vorwurf verweichlicht zu sein.

    „ Köder keine Bestie die du nicht bezwingen kannst, Bohnenstange!“ Lautete ihre provokante Einwilligung und hatte sich gerade herumgedreht um stolz davon zu spazieren, da blieb sie abrupt stehen. Nyx war leicht gekrümmt zusammengeschrumpft und presste die Luft durch die Zähne. Litt offensichtlich schmerzen, dass sie sich kurz grübelisch über die lockigen Haare strich.

    „ Du bist doch sonst nicht so wehlei-„und mit diesem Wort und der Bedeutung die in ihrem Bewusstsein ankam, kam der Schrecken und ein ungemein schlechtes Gewissen. Mit einem Satz war sie wieder bei ihrem Bandenanführer.

    „ E-entschuldigung!!“ stotterte sie hastig und vor allem von ihrer eigenen Unbedachtheit erschrocken. Ihre Finger fuhren schnell tastend über seinen Bauch, die Hände und schließlich seine Wange weil sie bei seiner Haltung sogar da heranreichte. „ Das war ein Reflex! Arrgh ich wollt dir nicht wirklich weh tun!!“ wollte sie ihm versichern und umfasste nun selbst jammernd mit beiden Händen sein Gesicht.

    „ Dafür darfst du die Beute allein behalten... hm?“ versuchte sie eine Entschädigung auszuhandeln.

  • Der Schlag kam unvorbereitet und doch hätte er vermutlich ausweichen können, hätte er nicht einerseits befürchtet durch die schnelle Bewegung Schmerzen zu verursachen, schließlich war seine verletzungen ncoh weit davon entfernt verheilt zu sein und andererseits darauf vertraut, dass sie wohl kaum mit Wucht auf die Wunde shclagen würde... Bei letzterem hatte er sich offensichtlich geirrt, denn sie hatte es offensichtlich vergessen und platzierte einen wahrlich gut gezielten schlieg auf seine Verletzung, was ihn kurz Punkte sehen ließ vor Schmerz. Er hatte mühe sich zu fangen, andererseits hatte er schon weit schlimmeres aushalten müssen, also schimpfte er sich selbst tatsächlich kurz ein weichei und versuchte sich schnellstmöglich wieder zu sammeln während Zisch sich herumdrehte und sich entschuldigte was nur halb bei ihm ankam. "Tja... wie.. du... sagtest, ich sollte keine Rothaarige Bestie reizen... wenn ich sie nicht bezwingen kann." Versuchte er über den langsam schwinden Schmerzen hinwegzulachen. Er atmete ein paar mal tief durch und strich dann über die immer noch verbundene Stelle, die von seiner KLeidung verdeckt wurde. "Das hab ich wohl herausgefordert." sagte er dann grinsend und winkte ab. Es war zwar nciht so das es nciht mehr schmerzte, aber länger ansehen lassen wollte er sichd as auch nicht. Dann küsste er sie sanft, aber schnell und kurz und grinste noch breiter. "Diese Beute gehört mir schon mal."

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  • Zisch musterte das noch immer schmerzverzerrte Gesicht vor sich und nur zögerlich lösten sich ihre Hände wieder von seinem Gesicht. Rothaarige Bestie? Sie lehnte sich etwas zurück. Sie hatte ihm ja beinahe die Vorlage dafür geliefert aber trotzdem-! Der flüchtige Kuss kam überraschend für sie und noch bevor sie zu einer Erwiderung ansetzen konnte. Dieser so kurze Moment zeigte ihr schlagartig auf, dass sie nichtmehr in der Vergangenheit lebten und wieviel sich inzwischen Verändert hatte. Das alles war noch so neu und ungewohnt, dass sie sich im ersten Moment total versteift hatte, bevor sie diese Nähe genießen konnte. Das einzige dass sie gerade wirklich zu Stande brachte war überrumpelt zu blinzeln und ein bisschen verträumt hinaufzustarren zu dem Mann der jetzt nichtmehr nur ihr unnahbarer Bandenanführer war.

    „ Dann krieg ich alle Münzen die wir hier erbeuten?“ hauchte sie nun leise, als hätte diese Geste von ihm sie gerade in tiefste Trance versetzt. „ Und das Kopfkissen...“ plapperte sie weiter. Denn um hochwertige frische Kopfkissen oder allgemein das Bett wurde sich in der Bande bei einem Einstieg in ein Gastzimmer immer gestritten.

  • Zufrieden stellte er fest, das er wohl doch die Bestie ein wenig zähmen konnte. "Und natürlich eine eigene Decke!!! Denn wenn man sich mit dir eine Teilt hat man spätestens nach einer halben stunde gar keine mehr." fügte er frech grinsend hinzu, auf ihre Art anspielend sich in Decken regelrecht einzurollen. Der Schmerz hatte sich wieder halbwegs gelegt. "Gut wollen wir gleich einen Platz für die Nacht suchen, oder machen wir vorher ncoh ein wenig Chadira unsicher?" Schließlich konnte es ja eigentllch nicht angehen, das sie eine derart Reiche Stadt zurückließen ohne für ein wenig Chaos bei den Reichen Schnöseln zu sorgen. Andererseits sollten sie natürlich auch aufpassen, einerseits kannten sie diese Stadt nicht mal ansatzweise so gut und andererseits wollten sie ja bereits Morgen mit einem Luftschiff weiter. Demnach sollten sie nicht all zu viel Argwohn erwecken. "Ich könnte auch was zu Essen vertragen!!"

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  • „Dann war die Decke die du mir geschenkt hast purer Eigennutz!! Nach all den Jahren kommts doch raus! Er macht nie irgendwas ohne Hintergedanken!“ entgegnete sie mit überspitztem Tonfall und piekste ihm gegen den Unterarm. Ihre Gedanken wanderten zurück in die Vergangenheit, der der sich bei soetwas nicht durchsetzte hatte in der Nacht nunmal frieren müssen. Es kam oft genug vor, dass sich die anderen zu Dritt oder viert eine Decke teilen mussten, weil Nyx und sie selbst so unbestreitbar die Bessere Decke und die Wärmsten Plätze verteidigten. Das war wohl auch der Grund warum sie nun in der Werft ein regelrechtes Sammelsorium an Decken und Stoffetzen bunkerte. Seine Frage ließ sie ohne Verständnis für ersteres den Kopf schütteln. „ Nein! jetzt durfte ich mir schon nicht Yelindea in Ruhe anschauen! Da geh ich mich jetzt garantiert nicht in ein Zimmer verkriechen!“ meckerte sie und überholte den Schattenschleicher mit einigen schnellen Schritten. „ Ja! Essen!“ brach es aus ihr heraus und mit schwingenden Armen drehte sie sich wieder herum. „ Nur in dem Kaff hier gibts nichtmal gute Mülltonnen!“ grinste sie und deutete auf den Bereich der nicht von Schatten eingehüllt war und wieder auf die Hauptstraße führte bevor sie vorraus lief. „ Wooo gibts wohl was zu ...essen“ die Gnomin luhrte um die Hauswand herum und trieb Nyx mit einem „ Jetzt komm halt endlich du lahme Krücke!“ an

  • "Man muss eben schauen wo man bleibt." fügte er noch grinsend hinten an ehe er Zisch aus der Gasse hinaus folgte und sie wieder auf die deutlich belebtere und dennoch erstaunlich ruhigen Straßen traten. Es schien fast so als ob hier alle mehr als üblich darauf bedacht waren ein gutes Bild abzugeben. So wie die ganze Stadt in der er auch, wenn er noch so intensiv suchte, nahezu nirgendwo Müll oder Dreck finden konnte. Als Bettler hätte man es hier nicht nur wegen der Wachen schwer sondern auch weil es nahezu nichts gab von dem man hätte nehmen können ohne es zu stehlen, doch Bettler sah man hier ohnehin auch keine. Vermutlich wurde jeder der sich die Chadira nicht leisten konnte, postwendend vor die Stadttore bugsiert oder bei Gegenwehr in den Kerker verfrachtet. Obwohl die Stadt sehr schön anzusehen war oder vermutlich genau deßhalb, stieß sie ihn zunehmen noch mehr ab. Diese Stadt war unnatürlich und schien für alles zu stehen, dass er verabscheute. Sie waren eine Weile schweigend nebeneinander gegangen und hatten die Stadt und Straßen betrachtet, als sich Nyxs Bauch wieder zu Wort meldete mit einem unzufriedenen Knurren. Es waren ihnen auf dem Weg jede Menge ausgezeichnete Gerüche in die Nase gestiegen und normalerweise hätte er sich neuerdings tatsächlich einfach etwas gekauft. Die Zeiten in denen er auf stehlen angewiesen gewesen war, lagen nun tatsächlich schon eine Weile zurück, aber Zischs Worte von vorher noch im Kopf, würde er sich nun sicherlich nicht die Blöße geben und einfach so für Essen bezahlen. Einfache Marktstände schien es in der STadt auch nicht zu geben, sondern nahezu alle Läden waren tatsächlich in festen Häusern untergebracht und der Großteil davon aufgrund der späten Stunde sogar schon geschlossen. Im Grunde blieb ihnen also tatsächlich nur die Möglichkeit sich in die Speisekammer einer Taverne oder Gaststube zu stehlen, oder was die sicherere Variante wäre um kein Aufsehen zu erregen, tatsächlich für eines der Zimmer und ein wenig Verpflegung zu bezahlen. Mit dem was er ohnehin noch hatte und dem Rest den er zuvor am Tor gestohlen hatte, müssten sie leicht durchkommen um eine Nacht zu bezahlen und sich morgen eine Überfahrt leisten zu können. "Na, hast du schon eins gefunden das dir gefällt?" fragte er schließlich nachdem sie schon an ein paar Gaststuben vorbeigekommen waren. "Eine Kaschemme gibt es hier wohl eindeutig nicht."

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  • Diese Stadt war so fremdartig und auch wenn es übertrieben prunkvoll und angeberisch war, konnte die Gnomin nicht umhin all das mit Kindlicher Faszination zu Bewundern. Ihre Finger tasteten gelegentlich prüfend über die Verzierungen an den Hausmauern, als hoffte sie beinahe einer der schönen einlegearbeiten aus Edelstein würde sich unter dem Druck ihrer Finger lösen. Die Künstlerisch angelegten Springbrunnen ja sogar für die Blumenbeete, obwohl sie sonst für das Grünzeug kaum etwas übrig hatte, wurden ausführlich in ihr Gedächtnis aufgesogen. Die Albernen Klamotten der reichen Pinkel und die ausgestellten Waren hinter den ebenso künstlerischen Fenstermosaiken, soetwas gab es selten und nur in ganz Bestimmten Bereichen in Ilassea. Hier aber schien das das mindestmaß zu bilden. Nachdenklich klopfte sie mit dem Finger gegen ihr Kinn, das war nun schon das Zehnte Gasthaus an dem sie vorbeikamen, aber keines davon würde sie auch nur als Bürgerlich einstufen, geschweige denn Schäbig genug, dass sie sie dort hinein lassen würden. Unwohl puhlte sie nun an einem Brandloch in ihrem Mantel. Ihr gingen dabei soviele Dinge durch den Kopf, dass sie tatsächlich alles Ausblendend für einige Augenblicke stehen geblieben war und mit leerem Blick durch Nyx hindurch sah. Der Umstände wegen, sollten sie wohl einfach hineingehen und für ein Zimmer und Essen Bezahlen. Aber wenn sie das vorschlug, würde Nyx recht behalten und ihr vorwerfen sie würde sich nicht trauen, verbotener Weise in eines der leeren Zimmer zu steigen. Würden sie sie überhaupt hineinlassen, so wie sie aussah, selbst wenn sie vorhatten ehrlich dafür zu bezahlen? Natürlich war es spannender, sich irgendwo reinzuschleichen. Aber es war ebenso dumm das zu tun, wenn man die Umgebung nicht kannte. An so einem Ort waren sie es die auffielen und wo man sich nicht mal eben unters Volk mischen konnte. Das war kein Ort für nostalgische Einbrüche. Die Gnomin schien ihren Entschluss gefasst zu haben und nahm das nächst beste Gasthaus, das Smaragdfarbene Lettern und Goldverzierung auf dem Holzschild hatte und drückte die schwere Tür aus Buntglas auf.

    „ Wir... nehmen.. dasda.“ presste sie hervor und hatte sichtliche Mühe die Türe aufzuhalten und einen Fuß im Inneren zu platzieren die Einrichtung bestand zum größten Teil aus polliertem dunklen Holz und glänzendem Messing. Ein schlanker Cath’Shyrr stand dort hinter einer hohen Theke und blätterte in einem Buch.

    „ Was kann ich für die Herrschaften tun?“ schnurrte der Mann melodisch und stützte sich auf die Arbeitsplatte nachdem er die Feder zurück ins Tintenglas gesteckt hatte. Vorrangig sah er dabei Nyx an, aber ließ es sich nicht nehmen die Gnomin kurz von oben bis unten zu mustern. Sein Gesichtsausdruck verriet dabei so verschlagen beinahe keine andere Regung, als Neugierde.

    „ Eine Unterkunft für die Nacht und ein Abendessen.“ meldete sich Zisch zu Wort und knetete dabei überdeutlich den Geldbeutel in ihren Händen, den sie den Banditen auf der Landstraße abgenommen hatten.

  • Etwas verwirrt weil Zisch einfach hineinging ohne etwas zu sagen folgte er ihr und drückte die Tür ein Stück weiter auf die sie für ihn offen hielt, damit auch sie nachkommen konnte. Es gab in dieser Stadt sicherlich noch teurere Übernachtungsmöglichkeiten, aber für Ilassea verhältnisse wäre das hier schon regelrecht Prunk gewesen. Da sie nichts sagte, ließ er Zisch einfach gewähren. Schließlich hatte er nciht vor sich gleich wieder einen Schlag einzufangen. Obwohl der Gastwirt zwar eher daran interessiert schien mit ihm zu reden, war er doch zumindest ein guter Geschäftsmann und ließ im Gegensatz zur Wache keinerlei Herabwürdigung durchscheinen. Vermutlich hatte er schon ein paar mal die Erfahrung gemacht das schlecht gekleidet nciht unbedingt Zahlungsunfähig heißen musste und wenn doch dann konnte er sie ja schließlich immer noch vor die Tür setzen... So oder so ähnlich schätzte Nyx die Gedanken des Mannes vor sich ein. Überrascht stellte er schließlich fest, das Zisch tatsächlich einfach zahlen wollte. Hätte er das gemacht, dann hätte er sich sicherlich die halbe nacht was anhören können. So schluckte er aber nur ein grinsen hinunter und nickte zustimmend, als sie den Geldbeutel heraußholte. Eigentlihc hatte ja er vorgehabt für die Kosten aufzukommen, aber andererseits, hätte es Zisch vermutlich mehr beleidigt. Sie war keineswegs auf sein Geld angewiesen, das war Nyx mehr als klar und ihr dieses Gefühl zu geben, wäre der schnellste Weg um sie von sich zu stoßen. Also wartete er einfach nur ab. Das Geräusch der Münzen in dem vollen Beutel ließ den Wirten dann doch noch deutlich freundlicher Lächeln und Zisch seine volle Aufmerksamkeit widmen. "Natürlich die Dame. Ein Zimmer zwei Zimmer? Getrennte Betten oder ein gemeinsames? Möchten die Herrschaften vielleicht auch noch unser Bad nutzen? Das Wasser wird nach jedem Gast gewechselt und unsere Aromaöle sind ausgezeichnet für bei verspannten Muskeln, Schmerzenden Gliedern oder Pochenden Füßen nach langen Reisen. Außerdem Besitzt unser Haus als eines der wenigen Gasthäuser in Chadira auch einen direkten Anschluss an die heiße Quelle sodass unser Wasser selbst unbeheizt stets angenehm warm und erholsam ist." Zwar musste er diese Aufzählung wohl schon sehr oft gemacht haben, sonst hätte er sie wohl nciht dermaßen gekonnt herübergebracht und dennoch schaffte der Mann es auf die Art und Weise wie er es sagte, wie ein Geheimnis, ja einen Geheimtip klingen zu lassen, den er extra für Sie nun präsentierte. Nyx muste wirklich anerkennen, dass der Mann etwas von seinem Geschäft verstand. Wäre er noch mit Sam unterwegs gewesen hätten sie vermutlich sogar auf das Angebot zurückgegriffen. Obwohl er den Luxus nicht leidne konnte, so waren warme Quellen tatsächlich etwas wunderbares und nach den letzten Tagen und mit der Verletzung, wäre es vermutlich wirklich eine Wohltat, aber die Entscheidung würde er Zisch überlassen, wenn sie zahlte, dann auch anch ihren Bedingungen. "Wollen sie auf dem Zimmer Essen oder hier unten?" stellte er schließlich seine letzte Frage.

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    I’ll stand there so brave
    And chase them all away

  • Zisch spürte Nyxs Blick auf sich. Vermutlich wartete er nur darauf das Sticheln anzufangen, weil sie nun doch zahlen wollte. Aber nach gründlicher Überlegung schien ihr das - ja tatsächlich - sicherer und sie hatte sich schon einige Antworten auf eventuelle Vorwürfe zurecht gelegt. Die Fragen die der Mann allerdings stellte, warfen noch mehr knifflige Überlegungen auf. Zwei Zimmer oder eines.. Das war recht leicht zu beantworten eines war günstiger als Zwei und daran war ja wohl nichts verwerfliches. An der nächsten jedoch Frage schon. Auf der Stirn der Gnomin bildeten sich Grübelfalten. Getrennte Betten ider ein Gemeinsames sah man ihnen die Vertrautheit etwa an, dass der Gasthausbesitzer das Anbot, oder wollte er niemandem vor den Kopf stoßen und Zeigte einfach alle Möglichkeiten auf? Ein Gemeinsames zu verlangen würde bedeuten, dass sie vor diesem Katzenmann zugab, dass sich zwischen ihnen beiden mehr abspielte als nur Freundschaft. Nicht dass es sie störte, aber Nyx vielleicht dahingehend, dass es wohl kein gutes Licht auf ihn warf. Die Verbindung zwischen normalgroßen und einer Gnomin, sie wusste wer in der Gesellschaft dafür wohl belächelt würde. Er.

    „ Ein Zimmer mit getrennten Betten.“ nickte sie schließlich und gab sich mühe das ohne Regung in Auftrag zu geben. Und eigentlich war bereits mit der nächsten Entscheidung beschäftigt. Die Einzigen wirklich warmen Bäder, hatte sie immer auf der Jadephönix aufgezwungen bekommen mit dem Sinn dahinter sich sauber zu machen. Nyx hatte am Tor soetwas angedeutet, dass er sich Waschen und umziehen sollte.. oder wollte?

    „ Sicher.“ zuckte die kleine Rothaarige mit den Schultern auch wenn es nicht ganz überzeugt klang, während der Gasthausbesitzer eilig einige Dinge notierte und das Lächeln immer breiter wurde. Und die Frage mit dem Abendessen hingegen war leicht. Er deutete dabei auf einen Gebogenen Durchgang der in den Gastraum führte, einige saßen dort bereits. Darauf konnte sie verzichten.

    „ Aufs Zimmer bitte.“ unschlüssig wog sie den Beutel in der Hand. Soviel konnte das ja nicht sein oder? Sie kannte sich mit derlei Preiskategorien überhaupt nicht aus, aber im Notfall hatte sie ja noch das Geld von Asara und ihre Ersparnisse

  • Der Wirt sah während er notierte immer wieder zwischen den beiden hin und her schien einiges zu überlegen und schrieb dann weiter auf. "Möchten die Herrrrrschaften denn gleich bezahlen oder soll ich die Rechnung für etwaige Zusatzwünsche noch offen lassen?" Nun schaltete sich Nyx dennoch ein. Er glaubte zwar nicht, das Zisch sich so üebrs Ohr hauen lassen würde, aber sicher war sicher. Würde sie jetzt darauf eingehen und zustimmen die Rechnung offen zu lassen, würde sie damit automatisch dem momentan dort notierten Preis zustimmen, ohne der möglichkeit zu feilschen oder das Angebot abzulehnen wenn es zu teuer war. Wenn sie erst denn Schlüssel für ihr Zimmer übernommen hätte, dann wäre der Vertrag besiegelt und sie beide wären darin gefangen, selbst wenn er den Höchstpreis veranschlagen würde. Diese Spielchen mit denen manche Gastwirte unwissende Reisende über den tisch zogen, kannte er dank Sam zur genüge. Deßhalb legte er ganz beiläufig die Hände auf den Tresen und sah dem Cat´Shyr in die Augen hielt seinen Blick regelrecht gefangen. "Wir werden gleich für das Zimmer und das Abendessen zahlen, insofern der Preis stimmt, schließlich sind wir auch schon an ein paar anderen äußerst reizvollen Gaststuben vorbeigekommen." Seine Stimme klang freundlich sein Blick jedoch drohend. Eine Mahnung an den Gastwirt, das er dessen Aktion kannte, missbilligte und das er soetwas nicht nocheinmal versuchen sollte. "Den Rest bezahlen wir nach Nutzung, wenn uns das Bad zusagt nutzen wir vielleicht ja auch noch die heiße Quelle, stimmts?" Das letzte sagte er nicht mehr gespielt sondern normal freundlich an Zisch gewandt. "Und packt beim Abendessen gleich noch einen Krug Honigwein mit drauf." Damit begann der Kater, deutlich nervöser als zuvor nocheinmal auf seinem Papier herumzuschreiben. Er bemühte es nicht all zu deutlich zu machen, strich jedoch offensichtlich etwas durch und notierte dann etwas neues, das er Zisch vorlegte. "5 Goldmünzen für das Zimmer und das Essen. Die Nutzung es Bades kostet eine Goldmünze extra für zwei Personen. Unser Haus ist zwar direkt mit der heißen Quelle verbunden, der Zugang ist jedoch dort zu entrichten. Nennt den Namen dieses Hauses, dann kommt ihr für 5 Silbermünzen pro Person hinein. Ihr solltet euch jedoch beeilen wenn ihr sie noch heute nutzen wollt. Sie schließen in der Mitte der Nacht aufgrund der des öfteren herrschenden Lärmbelästigung durch die Gäste." führte er nun Monoton an, was grob auch auf dem Zettel stand. lediglich der übernachtungspreis war einmal durchgestrichen worden, äußerst bemüht den vorherigen preis ganz unkenntlich zu machen. aufgrund der Länge konnte man jedoch davon ausgehen das er wohl zweistellig gewesen war.

    I see your monsters I see your pain
    Tell me your problems I’ll chase them away
    I’ll be your lighthouse
    I’ll make it okay
    When I see your monsters
    I’ll stand there so brave
    And chase them all away

  • Zischs Blick huschte zwischen der Summe auf dem Zettel und dem Schattenschleicher hin und her. Ihr Gesichtsausdruck sagte dabei deutlich, das hätte ich auch alleine hingekriegt. Auch wenn sie sich dabei selbst garnicht so sicher war.

    Aber auf eine Offene Rechnung hatte sie noch nie irgendwie eingelassen und sie hätte sich vorher auch mit Sicherheit nach dem Preis erkundet. Nur dass ihr das bei der Einschätzung nicht geholfen hätte, sie wusste einfach nicht welche Preise für ein Gasthaus angemessen waren und welche absolut übertrieben sein mochten. Aber das musste er ja nicht wissen. Würde der Preis jetzt nicht stimmen hätte Nyx schon nach dem ersten Blick auf den Zettel irgendetwas gesagt.

    Die Rothaarige zählte damit sechs Goldmünzen aus dem verzierten Beutel und streckte sich um sie gerade noch so über die Tischkante zu schieben.

    Mit einer geschmeidigen Bewegung ließ er das Zahlungsmittel über den Tisch in eine Schublade gleiten und nahm dann einen Schlüssel vom Haken an der Wand neben sich.

    „ Wenn Sie mir bitte folgen wollen, dann zeige ich Ihnen ihr Zimmer.“

    Zisch schulterte den Rucksack höher und folgte dem Mann der gerade den Fuß auf die erste Stufe setzte um sie in das obere Stockwerk zu führen.

    Oben angelangt blieb er schließlich an der dritten Türe stehen und öffnete die Türe, ließ aber seinen Gästen den Vortritt bevor er Nyx den Schlüssel entgegenhielt.

    „ Das Abendessen lasse ich gleich herauf bringen. Das Zimmer ist bis morgen Mittag für Sie reserviert. Sie können kommen und gehen wie es ihnen Beliebt. Zögern Sie nicht nach mir zu rufen, sollten sie etwas.. benötigen.“

    Zisch stellte unschlüssig ihren Rucksack ab und sah sich ein wenig eingeschüchtert von dem Mobiliar im Raum um. Wieviele Straßenkunder konnten wohl von dem Geld das diese Einrichtung gekostet hatte eine Woche lang satt werden? Der Katzenvölkler machte elegant auf dem Absatz kehrt und verschwand beinahe lautlos an der Treppe.

    Zisch strich einmal kurz über das glänzende dunkle Holz und schließlich über den seidigen Stoff einer Art Liegesessel.

    Tatsächlich gab es hier Zwei Betten, an den gegenüberliegenden Seiten des Raumes, und sogar so eingerichtet, dass sich ein Paravon dazwischen aufspannen ließe um jedem Bereich seine Privatsphäre zu gönnen.

    „Hoffentlich gibts nicht irgendwas ausgefallenes komisches zu essen.“ wich sie schnell dem Thema aus, vor dem sie irgendwie Angst hatte, nämlich das Nyx nun Antworten einforderte. Warum sie nun doch bezahlt hatte und wie lasch sie die Werft gemacht hatte und warum sie sich so entschieden hatte wie sie es letztendlich getan hatte. Zisch warf ihren Rucksack auf das Bett das näher am Fenster stand. „ Ja na los.. fang schon an.“ platzte es nun ungeduldig aus ihr heraus. Ich bin ein Feigling.“

  • Nyx war froh als die Zimmertür endlich geschlossen war. Irgendwie war es seltsam sich vor Zisch so "normal" zu benehmen. so als ob sie Teil dieser Art von Gesellschaft wären... Oder waren sie das vielleicht zum Teil mittlerweile sogar. Letztenendes hatten sie wohl beide schon ewig nicht mehr wirklich hungern müssen. Stehlen war keine Notwendigkeit mehr. Zisch hatte einen guten Job, zu dem sie vermutlich auch zurückkehren könnte und nicht so schlecht verdiente und er konnte alleine schon mit dem Kartenspielen jede Menge Geld machen, solange er nciht zu lange im selben Ort blieb. Zumindest war es bei ihm immer noch Betrug der ihm zu Geld verhalf. Er beobachtete die Gnomin wie sie über das Holz strich und legte seinen Übermantel ab. Zumindest wollte er das gerade, als Zischs Ausruf ihn regelrecht aus dem Konzept brachte und zusammenzucken ließ, was in der Bewegung den Überwurf abzulegen, dazu führte, das er die Bauchmuskeln falsch anspannte und wieder kurz Zusammenzuckte. "Hey ich hab doch gar nichts gesagt, sind wir doch mal ehrlich wir kennen die Stadt hier nicht und wenn du rechtzeitig in Niralenar sein willst um Boreas Schiff aufzupäppeln, dann können wir ärger nicht gebrauchen." Er hatte in der Bewegung inne gehlaten führte sie aber nun weiter. Legte auch seinen Hut ab und zog danach auch seine restliche Oberbekleidung aus um nach dem Verband zu sehen. Dabei versuchte er aus dem Augenwinkel die REaktion von Zisch mitzubekommen. Und um ehrlich zu sein bin ich einem Bad auch nicht abgeneigt." Schon gar keinem zweisamen, fügte er gedanklich hinzu während sein Blick kurz an ihr entlangwanderte, er dann aber versuchte es so aussehen zu lassen, als ob er die Einrichtung ansah indem er seinen Blick über den restlichen Raum acuh schweifen ließ. "Wir können im übrigen auch auf dem Boden schlafen wenn du magst, meine ersten Nächte in solchen Betten hab ich kein Auge zugekriegt weil die Matratzen so weich sind, das man fast einsinkt." versuchte er weiter abzulenken.

    I see your monsters I see your pain
    Tell me your problems I’ll chase them away
    I’ll be your lighthouse
    I’ll make it okay
    When I see your monsters
    I’ll stand there so brave
    And chase them all away

  • Seine Antwort überraschte zisch. Sie war hier nicht sie einzige die irgendwie „ zahm“ geworden war. Früher wäre ihm das egal gewesen ob sie sich Ärger einhandelten. Aber es stimmte schon, genau das gleiche war ihr durch den Kopf gegangen. Man sah ihr nicken kaum. Jetzt waren sie ja nichtmehr auf sowas angewiesen. Was sie jedoch dabei mehr beunruhigte war, wie sehr sich Nyx gewandelt hatte. Wie sehr hatte er sich verändert und in welchem Ausmaß?

    Aber irgendwie war er doch noch immer der Alte, ihre Gedanken schwiffen ein wenig zu den letzten Tagen ab. Stoff raschelte als er seine Kleidung ablegte. Ein Bad ... Es war das erste Mal dass sie wieder wirklich unter sich waren. Nein es hatte sich doch etwas gewaltiges Verändert, etwas dass neu und größten Teils unerforscht war, aber desswegen nicht schlecht war.

    Prüfend drückte die Rothaarige in die Matratze bevor sie sich auf das Bett zog und mit Baumelnden Füßen die Weichheit austestete. Der edle grüne Überwurf war Samtig und zarter Duft nach getrockneten Blumen stieg ihr nun in die Nase vermutlich lagen lauter Duftkissen zwischen den frischen Schneeweissen Laken.

    „ Hm ist vermutlich besser.“ stimmte sie ihm zu, dass das Bett irgendwie unnatürlich weich nachgab. Die Gnomin sah wieder auf und prüfend musterte sie den Kartenmagier. Er verstand warum sie zwei Getrennte Betten verlang hatte oder? Nicht dass sie in den Einzelbetten nicht auch zu Zweit Platz gehabt hätten, aber wie wirkte das denn, wenn so deutlich würde dass er sich mit ihr das Bett teilte? Er würdigte sich doch damit selbst herab.

    In dem Moment klopfte es auch schon unsicher an der Türe und ganz leise kündigte sich eine junge Frau mit dem Essenstablett an, bevor die Klinge heruntergedrückt wurde. Die junge Cath’Shyrr, pfleglich gekleidet in heller Seide und trug ein großes Tablett das mit einer schweren silbernen Abdeckhaube verschlossen war und griff sich mit der Freien Hand den Krug um ins Zimmer zu huschen, ohne den Blick zu heben stellte sie all das auf dem Tisch an der Wand ab. „Mit der Empfehlung aus der Küche. Ich bin ihr Zimmermädchen und jederzeit für die Herrschaften erreichbar. Handtücher, seidige Überwürfe und andere Dinge finden sie dort in diesem Schrank.“ eine geschmeidige zurückhaltende Bewegung deutete auf das Hochwertige Möbelstück. „ Ihre Wanne wird gerade befüllt, sie finden die Baderäumlichkeiten am Ende des Flurs in diese Richtung nach den Stufen. Wünschen sie sonst noch etwas?“

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