Ashayas Atelier

  • Irgendwo im Künstlerviertel steht ein kleines, hübsches Fachwerkhäuschen mit einem kleinen, sehr gepflegten Garten, in dem stets die Blumen in voller Pracht blühen. Ein leiser Windhauch scheint stets in den Büschen und den Bäumen zu wehen, selbst an dem windstillsten Sommertag und der Duft der Blumen wirkt dann beinahe betörend und atemberaubend.
    Ein hübsche, weiße Mauer, die von einem leichten Muster geziert wird, trennt das Anwesen von jenen in der Nachbarschaft und weist sogleich durch einen aufgemalten Schriftzug auf den Beruf der Besitzerin hin - Ashaya Sarlean, Malerin. Nur die wenigsten wissen, daß sich hinter dem Haus und dessen Mauern eine sehr gemütliche Gartenlaube verbirgt, in deren Nähe nur ein kleiner Springbrunnen leise plätschert.


    Tritt man durch das weiße Tor, das sich stets ohne ein Quietschen öffnet, meint man beinahe in eine andere Welt zu treten, als wäre man in einem Häuschen irgendwo in Nirgendwo der freien Natur, wo alles blüht und gedeiht.
    Wenn man schließlich die kleine Treppe, die man über einen weißen Kieselweg erreicht, betreten hat und sich vor der Tür dieses verzauberten, märchenhaften Anwesens wiederfindet, wird die Besitzerin gerne die Tür öffnen und dem Besucher Eingang gewähren in ihr kleines, gemütlich eingerichtetes Heim, an dessen Wänden überall ihre Werke hängen und durch dessen hohe Fenster das helle Licht fluten kann. Alles in dem Inneren des Ateliers ist offen und voller Licht. Von den Räumen, in denen es nach Ölfarbe duftet und in denen man die Leinwände oft halb bemalt sehen kann und in denen es so hell ist, daß es lange dauert, bis die Nacht eindringt, bis zu dem kleinen, gemütlichen Salon mit dem Balkon und dem Kamin, den Baderäumen aus hellem Marmor, aus denen es stets verführerisch duftet oder auch Ashayas Schlafzimmer unter dem Dach - einem sehr, sehr großen Schlafzimmer, das das komplette obere Stockwerk einnimmt und von einem großen Himmelbett dominiert wird. Natürlich kann man hier stets das Licht durch die dicken Samtvorhänge ausschließen und auf die Kerzen in den hohen Leuchtern zurückgreifen.


    Die Bewohnerin dieses Hauses weiß offenbar sehr genau, was sie möchte.

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