Der Maskenball

  • Als Sir Dermond sich vor ihnen verneigte, stellte sich Lirii wieder hin und verneigte sich ebenfalls. Dann streckte sie ihrem Gastgeber eine Hand entgegen, die kleiner war als sein kleinster Fingernagel. "Herzlichen Dank für die Einladung, Sir Dermond."

  • Shiai wandte sich lächelnd um.
    "Oh, danke, das wäre sehr nett von euch. Möchtet ihr auch etwas," wandte sie sich fragend an ihren Begleiter.
    Sie spürte wie sich eine Strähne löste und machte diese nebenbei schmell wieder fest.

  • Lysia schmunzelte, denn auch ihr viel der Unterschied auf. Irgendwie sah das lustig aus, wenn so ein Herr, jemand so kleines begrüßte.
    Sie war ja im Vergleich zu Lirii noch groß. Sie sah sich Sir Dermond genauer an. Seine Kleidung gefiel ihr nicht wirklich, aber die glitzernden Steine, fand sie schön. Am liebsten hätte sie davon ein paar mitgenommen.
    "Ich danke ebenfalls," fügte sie Lirii's Worten hinzu. "Es scheint als ob ihr etwas vom Feste feiern verstehen würdet." Dabei wandte sie einen Blick in den Saal.

  • Der kurze Moment der Unaufmerksamkeit reichte Ta’shara, um blitzschnell ihre Hand in einer der Jackentaschen ihres Tanzpartners zu versenken. Gleichzeitig klammerte sie sich an dessen Arm, blickte erschrocken zu dem Mann auf und ertastete unterdessen den Inhalt seiner Tasche. Nichts aufregendes befand sich darin, bis auf einen Ring. Der Größe nach konnte er nur an den Finger einer Frau gehören. Könnte passen... Da Ta’shara aber keineswegs vorhatte, etwas zu entwenden, sondern den Griff in die Tasche lediglich als Übung betrachtete, vielleicht verbunden mit der Gelegenheit, etwas mehr über ihr Gegenüber in Erfahrung zu bringen, beließ sie alles an Ort und Stelle, zog die Hand zurück und griff nun damit nach der Schulter des Mannes.
    „Mein Herr... Ich danke Euch! Nicht nur ein begnadeter Tänzer seid Ihr. Dank Eurer Reaktion habt Ihr mir auch die Schmach erspart, zu Boden zu stürzen.“
    Einen Moment betrachtet sie Elliot, als würde sie überlegen.
    „Gerne nehme ich Euer Angebot an, eine kleine Pause zu machen. Doch setzen möchte ich nicht. Würdet Ihr mich stattdessen auf die Galerie begleiten?“

  • Ayala lächelte Sir Dermond noch einmal zu. "Ich reserviere Euch gerne einen Tanz, da mein Begleiter ja auch nichts dagegen hat...", sie lachte leise, "wobei, wenn ich es recht bedenke, weiß ich nicht, ob ich ihm überhaupt das recht einräumen soll, darüber zu entscheiden, mit wem ich tanze." Sie schenkte Áed ein aufreizendes Lächeln, dann ließ sie sich von ihm in den Tanzsaal führen.


    In der Tür zum Ballraum verharrte sie einen Moment, wie es ihre Gewohnheit war - bis sie sicher sein konnte, wenigstens von einigen bemerkt worden zu sein. Dann lächelte sie ein langsames, vielsagendes und strahlendes Lächeln und glitt an Áeds Arm weiter. Sie war sich dessen bewusst, dass sie ein recht exotisches Paar abgeben mussten - mitrt ihren ungewöhnlichen Haarfarben, und Beider Masken verdeckten längst nicht genug von ihren Gesichtern, als dass es ihre fremdländische Herkunft verborgen hätte. Zudem brachte Áeds dunkles Kostüm ihr eigenes frabenfroheres sehr gut zur Geltung. Die Cath'shyrr lächelte still vor sich hin. Ja, es würde ein interessanter Abend werden.


    Dann schaute sie sich um. Was sie sah, war wirklich prächtig - jeder Anwesende und vor allem jede Anwesende schien bemüht zu sein, mit ihrer Erscheinung alle Anderen in den Schatten zu stellen. Nun, Herausforderungen machten die Sache natürlich noch spannender. Letztendlich würde es darauf hinauslaufen, wer die beste Schau liefern konnte - denn das war alles, worauf es hier anzukommen schien: Der Schein, nicht das Sein. Hinter den prächtigen Larven konnte sich praktisch alles verbergen, und auch das machte den Abend für die Cath'Shyrr so reizvoll.


    Zunächst aber richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder ganz auf ihren Begleiter. "Vielen Dank für Eure Komplimente.", hauchte sie und gewährte ihm einen tiefen Blick in ihre grünen Augen, ehe sie wie beschämt den Blick senkte. Dann jedoch lachte sie wieder leise. "Ihr seht aber in Eurem Kostüm auch nicht schlecht aus... ja, und ein Glas Wein wäre angenehm." Zumindest für den Anfang - schließlich war sie hier, um zu tanzen und gesehen zu werden.

  • Aravilar lächelte Shiai an, während er kurz so tat, als würde er überlegen. "Hmm... gerne. Ich nehme das selbe wie ihr, ich vertraue auf euren Geschmack," meinte er dann schmunzelnd zu Shiai, während sie jedoch sehen konnte, dass seine Wangen sich leicht verfärbten. Innerlich verfluchte er sich, solch plumpe Worte konnten doch keine Frau beeindrucken, höchstens bei irgend so einem Schönling von Adligem, aber doch nicht bei jemandem wie ihm.

    Oscar für den besten Liebesdialog 2005
    Anakin: "Du bist so wunderschön."
    Amidala: "Das kommt, weil ich dich so liebe!"
    Anakin: "Nein, das kommt daher, dass ich dich so liebe!"

  • "soso, tut ihr das?" fragte sie grinsend.
    "Und wenn ich jetzt ein schwarzes dickflüssiges Getränk mit dem Geruch nach verfaulten Eiern nehmen würde? Würdet ihr es trotzdem nehmen?" fragte sie ihn weiter neckend.
    Dann schaute sie wieder zu dem Pagen. "Wir hätten gerne zwei Gläser Wein, wenn sie welchen haben," sagte sie wieder ruhiger und etwas zurückhaltender.
    Sie sah erneut zu Aravilar und erst jetzt viel ihr auf, dass seine Wange zart rosa angelaufen waren. Hoffentlich hatten ihre Worte ihn nicht noch verlegener gemacht. Etwas unsicher sah sie ihn kurz an und schaute dann schnell wieder fort.

  • Kaera hatte für sich und Seoul eine Kutsche bestellt, die sie rechtzeitig abholte und nun bei Sir Dermonds Feier ablieferte. Die Nymphe roch mal wieder verführerisch nach frühlingshaftem Flieder. Sie ließ sich von dem Fahrer Aus der Kutsche helfen und zupfte ihr Kleid zurecht. Ihre braunen Haare hatte sie hochgesteckt und das Band der Maske somit gut versteckt. Die Maske verdeckte nur die Augenpartie, nicht jedoch ihre sanftmütig lächelnden Lippen. Leicht bewegten sich die Federn im Wind. Sie zog schon die Einladung aus ihrem Schwarzen Beutel hervor. Bislang hatte jeder Ball erfordert, die Einladung mitzubringen. Obwohl sie sich fragte, ob das hier notwendig war, wo doch scheinbar so gut wie jeder eingeladen war. Noch trug die Nymphe einen schwarzen dünnen Umhang, der ihr Kleid noch verdeckte. Mit Dadanes Hilfe hatte sie ihre Fingernägel dunkelblau, fast schwarz lackiert. Um ihren Hals schimmerte eine feingliedrige goldene Kette mit einem kleinen goldenen Blatt daran.


    "Seoul, du solltest dies Anwesen hier sehen. Also... Ich verstehe wirklich nicht, warum dieser Mann so viele fremde Leute eingeladen hat... Es wirkt einfach riesig..." Die braunen Augen der Nymphe leuchteten geradezu in der schwarzen schimmernden Maske auf und waren dadurch perfekt in Szene gesetzt. Um ihren rechten Knöchel schlang sich eine kleine feine Fusskette mit ebenfalls einem Blatt daran; diese würde man bei jedem ihrer Schritte schimmern sehen können. Außerdem umschmiegte eine Tattoowierung ihren linken Knöchel. Die Nymphe wusste nun einmal wie sie ihrem Körper schmeicheln konnte. Durch den schwarzen Stoff wirkte ihre Haut warm. Der goldene Schmuck passte perfekt zu Kaera. Sie war keine kalte Tochter der Nacht, sondern eine, die die Wärme zu nutzen wusste.


    "Hier, nimm meine Hand", erwiderte sie und führte ihren Begleiter zum Eingang.

    Nutze die Talente, die du hast,
    die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen. :stern:


    Henry van Dyke

  • Seoul ergriff ihre Hand und ließ sich von ihr führen. Aufmerksam lauschte er und versuchte auf diese Art mehr von der Umgebung mit zu bekommen.
    "Bist du sicher, dass ich so gehen kann?" fragte er etwas unsicher.
    Er hatte ein traditionelles Gewand seines Heimatdorfes an. Es war ein schimmerndes Gewand aus einem sibrig-gelb wirkenden Stoff, dass an die Farbe des Mondes und der STerne erinnerte.
    Es bestand aus einer einfachen Hose, die unten breiter war und eben so war aber auch das Oberteil geschnitten. Immer wieder blitzte der dünne Stoff auf als wären tausende winzig kleine Sterne befestigt.

  • Das aufreizende Lächeln gefiel Áed, ein Lächeln auf das mit Sicherheit die meisten Männer anspringen würden. Wieder ging seine Überlegung kurz in die Richtung dass es sicher profitabel wäre eine Frau mit solchen 'Vorzügen', wie sie Ayala zweifelsohne hatte, in seine Geschäfte mit einzuspannen. Andererseits würde das aber auch wiederum ein gewisses Maß an gegenseitigem Vertrauen voraussetzen, und das war etwas, das Áed gegen den Strich ging. Er vertraute niemandem und hatte auch nicht vor sich in die Karten sehen zu lassen.
    Trotzdem, die Art wie sie jetzt fast mädchenhaft den Blick senkte, auch wenn es sicher nur gespielt war, hatte was.


    "Seht Ihr, Ayala, und eben genau deshalb bat ich Euch darum, mir bei der Auswahl des Kostüms behilflich zu sein. Dank Eurem Rat trage ich nun etwas mit dem man sich nicht blamiert, ich bin Euch zu Dank verpflichtet..."
    Er führte Ayala weiter in den Saal hinein, ließ sich Zeit dabei um sowohl ihr, als auch sich selbst Gelegenheit zu geben sich umzusehn, gesehen zu werden; sein Lächeln war wie immer freundlich. Im Gegensatz zu dem Lächeln waren seine Gedanken allerdings das krasse Gegenteil davon, er folgte kurz mit dem Blick einer Frau die zwar ein prächtiges Kostüm trug, aber allein an ihren Bewegungen erkennen ließ dass sie nicht von hohem Stand war, dann kam ein Mann in sein Blickfeld der zwar genauso reich gekleidet war, dessen ganze Körperhaltung aber schon darauf schließen ließ, dass er an solche Empfänge nicht gewohnt war und sich wahrscheinlich grade fragte wie er sich hier wohl verhalten sollte ohne vor die Tür gesetzt zu werden. Bauerntrampel und Menschenpack, Dreckkratzer und Gossenpöbel... na meinetwegen...


    Von dem Tablett eines Dienstboten nahm er zwei der Weingläser, reichte einen davon mit einer kleinen Verneigung Ayala, sah dann kurz zur Tanzfläche und wieder zurück zu ihr "Vielleicht würdet Ihr mir ja auch die Ehre erweisen Euch sehr bald schon auf den Tanzboden zu führen, was, zuzugeben, eigennützig ist. Denn noch ist es relativ leer und Ihr eine schöne Frau die sicher Aufmerksamkeit erregt. Kurz gesagt.. gestattet Ihr mir damit anzugeben dass Ihr mich begleitet?"
    Er setzte sein entwaffnendes Lächeln auf, vor allem da er grade gar keine Lust mehr auf die üblich höfischen Schmeicheleien hatte. Und es gab schließlich durchaus Frauen die ein offenes Wort lieber hörten als dieses Geschmeichel.

  • Áeds Lächeln verfehlte seine Wirkung nicht - für einen kurzen Moment ließ Ayala die Maske fallen und erwiderte es mit einem offenen, warmen Lächelnb, das ihre Augen erstrahlen ließ. "Ihr seid sehr direkt, Gahareet. Ich kenne eine Reihe anderer Männer, die sich erst in stundenlangen höfischen Reden ergangen hätten, um mit viel mehr Worten das auszudrücken, was Ihr grade so schön kurz gesagt habt. Nun, ich werde Euch erlauben, mit mir anzugeben. Ich bin zum Tanzen hier - nun, zumindest hauptsächlich zum Tanzen."


    Sie stellte ihr Weinglas, aus dem sie kaum einen Schluck genommen hatte, auf einem kleinen Tisch ab und reichte Áed die Hand. Dass die Tanzfläche noch recht leer war, kam ihr recht - diesmal nicht deshalb, weil sie so mehr Aufmerksamkeit erregen konnte, woran sie sonst Freude hatte, sondern weil sie wirklich gern tanzte und selbst unter ihrem Volk als sehr anmutige Tänzerin galt. Und sie hatte es gern, wenn sie Platz dabei hatte - fast nichts hasste sie beim Tanzen so sehr wie eine vollgestopfte Tanzfläche, so dass man bei jeder Drehung darauf achten musste, niemanden anzurempeln. Schlimmer war nur noch ein Partner, der nicht zu führen verstand. Aber da ihr Begleiter sich bi9s jetzt dem Anlass entsprechend benommen hatte und das Spiel der vornehmen Gesellschaft durchaus zu beherrschen schien, machte sie sich in dem Fall da weniger Gedanken.


    "Nun? Sollen wir den Versammelten zeigen, was es wirklich bedeutet zu tanzen?", hauchte sie leise in Áeds Ohr.

  • "Ich bin aber kein Mann wie andere Männer, Ayala…" grinste Áed "und dafür Euch die anderen Gäste anzusehen wird später immer noch Zeit sein.. ". Auch er stellte sein noch unberührtes Glas beiseite, kümmerte sich nicht mehr darum, die Dienerschaft würde es schon wegräumen und er später einfach neue holen.


    Stattdessen bot er der Cath’Shyrr den Arm, führte sie auf den Tanzboden und wartete dass die Musikanten das nächste Stück begannen, Ayalas Flüstern brachte ihn dazu das Lächeln noch zu vertiefen, genauso leise zu antworten "richtig tanzen, Mylady? Wenn Ihr es wagt... gern, an mir soll es nicht liegen... "


    Seine Hand legte sich auf ihre Taille, die andere hielt ihre und er lächelte kurz wie ein Lausbub, für einen Moment sah er eher wie ein zu groß gewachsener Bengel aus der auf einen Streich aus ist. Dann aber setzte die Musik ein und er führte Ayala in die erste raumgreifende Drehung, lachte sie an als sie ihm wieder den Blick zuwandt um sie dann näher an sich zu ziehen als es vielleicht schicklich war für zwei Fremde; ob es ihr auffiel dass er sich fließender als ein Mensch bewegte? War ihm grad eben gleichgültig, er mochte es zu tanzen und wenn es dann auch noch ausgelassen war, sich dennoch die leichte Eleganz bewahrte.. war er es zufrieden. Und Ayala war eine mehr als hervorragende Wahl als Tanzpartnerin. Außerdem machte ihnen auch grade kein anderes Paar den Platz streitig, sie hatten den Tanzboden mehr oder weniger für sich allein und als ihm dann auch noch in den Sinn kam was sein Vater wohl grad davon halten würde... lachte Áed erst recht, führte Ayala in immer gewagtere Tanzschritte und Figuren, ließ sie übers Parkett wirbeln bis die Musik endete, er mit sich halb atemlos und doch lachend vor ihr verneigte "verzeiht, Mylady, ich habe mich geirrt! Ihr seid nicht nur schön sondern schafft es auch einem Mann den Kopf zu verdrehn! Ich danke Euch für den Tanz!"

  • "Natürlich. Wir bilden ein perfektes Paar. Ich die Nacht und du die Sterne", meinte sie strahlend und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange.
    Die Nymphe ging, ihren Begleiter aufmerksam führend, direkt auf die geöffneten Flügeltüren zu. Man konnte schon die Musik hören, die darinnen gespielt wurde und das Herz der Nymphe machte einen kleinen Hüpfer vor Freude. Dennoch stand sie abwartend ruhig in der Reihe der Ankömmlinge. Sie wartete bis der Page zu ihnen kam, um sie einzulassen.
    "Hörst du die Musik? Es wird bereits getanzt. Noch kann ich zwar nichts erkennen, nur das sanfte warme Licht der Leuchter empfängt uns hier. Ach, es wird ein schöner Abend werden", erklärte die Kaera Seoul und hielt seine Hand in der ihren. Ihr Lächeln war sogar in ihrer Stimme zu hören, der Fliederduft nicht zu verdrängen und ihre Augen leuchteten geradezu. Sie war nunmal eine Nymphe, die Feiern liebte.

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    Henry van Dyke

  • Als der Tanz zuende war, glänzten Ayalas Augen und ihre Wangen hatten sich leicht gerötet. Ach, es war ein wahrer Genuss gewesen, mit Áed zu tanzen. Er hatte sich so geschmeidig bewegt, wie kein Mensch dazu imstande wäre und hatte es außerdem gewagt, mit ihr so zu tanzen, wie ein Tanz sein sollte - leidenschaftlich, ungebunden von starren Regeln und dem, was als schicklich galt - leidenschaftlich. Sie hatte jede einzelne Drehung und jeden einzelnen Schritt genossen und war mit einer Anmut und Geschmeidigkeit, zu der nur die Cath'Shyrr in der Lage waren, in seinen Armen über das Parkett geschwebt. Und wenn sie bisweilen enger getanzt hatten als es der gesellschaftlichen Norm entsprochen hätte und sie damit nun Anlass zu gerede boten - nun, so war ihr das gleichgültig.


    Leicht atemlos und mit einem strahlenden Lächeln machte sie nun einen formvollendeten Knicks vor ihrem Partner. "Und Ihr habt es gerade erreicht, dass ich mich auf den Tanz mit Sir Dermond so gar nicht mehr recht freuen kann.", erwiderte sie und sah ihm einen Augenblick lang tief in die Augen. "So... leidenschaftlich hat niemand mehr mit mir getanzt, seit ich mein eigenes Volk verlassen habe."


    Die Cath'Shyrr griff nach einem Weinglas von einem Tablett, das ein Diener wieder herumtrug und bot auch Áed eines an. Sie nahm einen Schluck der schweren, roten Flüssigkeit, schloss einen Moment genießerisch die Augen und fuhr sich mit der Zungenspitze über die Lippen. "Fast könnte ich geneigt sein, Sir Dermond zu vergessen, Euch zu einem weiteren ... Tanz zu verführen und herauszufinden, wie leidenschaftlich Ihr wirklich sein könnt - wie weit zu gehen Ihr wagen würdet." Ayalas Stimme war leise und samtig, dem Schnurren einer Katze nicht unähnlich, doch unter halbgeschlossenen Liedern hervor beobachtete sie ihr Gegenüber. Trotz seiner schönen Worte hatte er bis jetzt eher nicht den Eindruck eines Mannes gemacht, dem man leicht den Kopf verdrehen konnte.Umso reizvoller könnte es sein, dies trotzdem zu versuchen. Und etwas überrascht stellte sie fest, dass sie ihn mochte, obwohl sie ihn sowenig kannte - noch ein Grund, sich nicht allzusehr hinreißen zu lassen. Dennoch, ein weiterer Tanz wäre eine Freude, der sie kaum widerstehen könnte und wollte.

  • Aravilar musste kurz nach Fassung ringen und zuerst schien er ihr garnicht zu antworten. Diese Antwort hatte er nicht erwartet, deswegen hatte sein Gesichtsausruck auch etwas lustiges an sich, so überrumpelt wie er sie gerae anschaute. Er war sogar zu überrascht, um noch weiter rot zu werden oder sowas. Dann jeoch meinte er: "Dann hätte ich wohl eine schlechte Wahl getroffen und wäre selbst Schuld," war seine leise Antwort.

    Oscar für den besten Liebesdialog 2005
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    Amidala: "Das kommt, weil ich dich so liebe!"
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  • Einen Moment hatte Shiai geglaubt, dass ARavilar ihr gar nicht antworten würde und befürchtete, dass sie zu weit gegangen war. Sie war erleichtert als er schließlich doch noch antwortete, aber war sich nicht sicher ob sie ihn mit ihrer spitzen Atnwort nicht weiter fort getrieben hatte.
    Deswegen nickte sie nur verlegen und wartete auf das Getränk vom Pagen.
    Sie wollte so schnell wie möglich nach draußen auf einen der Balkone, damit sich ihr Gesicht etwas abkühlen konnte und sie sich wieder etwas wohler fühlte.

  • Dermond nahm Liriis Hand ganz vorsichtig zwischen zwei Finger und verneigte sich erneut vor der kleinen Person. Er hoffte, das kleine Flügelwesen wäre nicht bös darum, dass er ihr den Handkuss verwehrte, aber tatsächlich fürchtete er dabei nur um das wohl der zarten Person.
    Auch Lysias Hand ergriff der große Dunkelhaarige und lächelte sie freundlich an.


    "Ich hoffe, es wird euch gefallen und ihr werdet euch königlich amüsieren. Sobald es euch an etwas fehlt, scheut euch nicht, es mir oder meinen Bediensteten zu melden." Sprach der Hausherr und mußte sich schon wieder den nächsten Gästend widmen.


    ~o~


    Die Frau in ihrer hübschen, schwarz-weißen Gewandung blieb weiterhin vor Shiai und Aravilar stehen, jedoch mit einem gebürtigen Abstand, so dass sie das Paar nicht bei ihrer Unterhaltung störte oder belauschen konnte.


    Als die beiden gewählt hatten, lächelte die junge Dame und eine rote Locke löste sich keck unter ihrer Haube hervor. "Bitte sehr die Herrschaften. Speisen findet ihr im Nebenzimmer zum Saal. Ich wünsche euch noch einen angenehmen Abend."
    Die Bedienstete lächelte weiterhin und ließ das Paar gehen.


    Als dieses auf der Treppe hoch zur Galerie mit ihre Balkonen schritt, kam ihnen eine Frau in der exotischen Tracht einer Djirin entgegen. Ihr Gesichtsschleier verbarg ihr Gesicht und ihre Mimik gänzlich und so nickte sie den Beiden entgegenkommenden lediglich zu.


    ~o~


    Elliot sah Ta'shara einen Augenblick lang verdutzt an, nickte dann jedoch höflich.
    "Wenn ihr es wünscht, werde ich euch gerne nach oben begleiten. Man hat von dort wirklich einen erstaunlichen Blick und der Abend ist ja noch jung."
    Der Dicke räusperte sich.


    "Mit Sicherheit verspürt ihr später noch einmal die Lust zu tanzen. Etwas zu trinken?"
    Während er Ta'shara zur Treppe geleitete, griff Rotstein einer Bedienung kurz an den Rücken, woraufhin diese sich umdrehte und das ungleiche Paar anlächelte. Sie trug ein Tablett mit unterschiedlichen Getränken. Rotstein selbst wählte einen weißen Wein, der laut der Bedienenden "ein fruchtiges Bouquet" habe und überließ Ta'shara selbst die Wahl.


    ~o~


    Ein erst sehr leises, dann immer lauter werdendes Klatschen kroch hinter Ayala und Aéd hoch. Zwei Männer, gleich gekleidet und von gleichem Körperwuchs standen am Rande der Tanzfläche und applaudierten den beiden kühnen Tänzern.


    "Ein wunderbares"
    "Paar seid ihr" sprachen die beiden Herren und der eine ergänzte die Worte des anderen.
    "Es wäre"
    "uns eine Ehre"
    "ebenfalls mit euch zu tanzen."
    Beide setzten das gleich Lächeln auf und hinter ihren weißen Halbmasken glitzerten hellblaue Augen auf.


    ~o~


    Schnell waren Kaera und Seoul durch die Eingangsprozedur der beiden Pagen durch und standen vor Sir Dermond. Der wiederrum lächelte die beiden freundlich an und betrachtete die Kostüme voller Bewunderung.


    Bevor er Kaera obligatorisch die Hand reichte, fasste er sich jedoch selbst an die Brust und sprach:
    "Meine Liebe, ihr seht bezaubernd aus. Was für einen Glückspilz ihr an eurer Seite habt."
    Dann jedoch schien er sich auf seine guten Manieren zu besinnen und griff die Hand der Nymphe um ihr einen zarten Kuss aufzuhauchen.


    "Willkommen in meinem bescheidenen Anwesen. Ich hoffe, ihr werdet einen bezaubernden Abend haben.. und mir einen Tanz schenken." Lächelte Dermond Kaera an, während er jedoch Seoul die Hand schüttelte.

  • Brennan sah weiter hinab. Ein wenig erinnerten ihnen diese ganzen Figuren an einen Ameisenhaufen.
    Der Dicke fing die Frau im Schlangenkostüm und Brennan lächelte - denn er konnte von hier oben mehr als gut erkennen, dass die Schöne scheinbar mit voller Absicht ins Straucheln geraten war. Geschickt griff sie in die Tasche des Mann mit dem goldenen Kostüm.


    Der Vogelhändler schüttelte den Kopf. "Was haben wir bloß da.." Grinste er und nahm erfreut zur Kenntnis, dass sich die beiden "zu ihm" hoch bewegten.

  • "So, habe ich das? Euch die Freude auf einen Tanz mit unserem Gastgeber verdorben? Nun, schöne Ayala, das lag zwar nicht in meiner Absicht, aber wenn bisher keiner sonst so mit Euch getanzt hat, ist es ohnehin eine Schande, denn Ihr solltet nur so tanzen! Alles andere ist doch ohnehin ... unbefriedigend, oder nicht?!"
    Mit einem subtilen Lächeln nahm Áed das gebotene Weinglas, trank einen Schluck; stellte dabei fest dass er, wenn er sah, wie ihre Zungenspitze über ihre Lippen fuhr, durchaus versucht war eben diese ebenfalls zu kosten. Auszuprobieren nach was diese sinnlichen Lippen wohl schmecken würden. Nach dem schweren Rotwein sicherlich, und nach was noch? Mal ganz abgesehn davon dass ihm diese leise, schnurrende Stimmlage gefiel.
    "Nur fast geneigt, Ayala? Wie wollt Ihr es dann herausfinden was ich Euch noch bieten könnte außer einem weiteren Tanz?! Oder... was Ihr mir vielleicht noch zugestehen würdet? Manche Wege würde ich sehr weit gehen... Ihr auch?"


    Auch seine Stimme war leise, er hob die Hand um für einen kurzen Moment mit dem Finger über ihr Schlüsselbein zu fahren; eine schöne Frau und sicher ein Spielchen wert. Allerdings hatte er auch nicht vor hier irgendwas übers Knie zu brechen, warum auch jetzt schon von dem Ball wieder verschwinden. Schließlich waren sie hier um sich zu vergnügen und wenn es später noch andere Vergnügungen geben würde... abwarten. Er hatte Zeit.
    "Aber wenn Ihr Euch dazu hinreißen lassen würdet, mir einen weiteren Tanz zugestehn, dann, Mylady, jederzeit. Und das nicht nur weil ich in Eurer Schuld stehe, nicht nur weil Ihr mir gestattet habt mit jener Frau anzugeben, die hier den wohl tiefsten Blick hat, auch wenn sie ihn züchtig zu verbergen sucht."
    Er griff nach ihrer Hand, verzichtete auf den üblichen Handkuss sondern küsste lieber ihre Fingerspitzen, das Klatschen überhörte er großzügig. Die beiden Fremden allerdings ließen sich weit weniger gut überhören oder übersehen. Áed zog für einen Moment die Augenbraue hoch, musste tatsächlich über die Schwierigkeit der verschiedenen Sprachen nachdenken, dann aber setzte er wieder sein übliches, höfliches Lächeln auf; wahrscheinlich wollten sie mit der Cath'Shyrr tanzen; verdenken konnte er es ihnen nicht.


    So sah er wieder zu Ayala, gab ihre Hand frei und verneigte sich sowohl vor ihr, als auch vor den Herren ein wenig "Dies, meine Herren, muss meine Begleiterin selbst entscheiden, ob sie euch einen Tanz gewährt... Ayala?" Damit sah er noch immer lächelnd zu ihr, während er insgeheim darüber nachdachte was für, in seinen Augen, merkwürdiges Volk hier herumlief. Fragte sich nur wie diese Beiden es anstellen wollten gleichzeitig mit Ayala zu tanzen; das Spektakel wollte Áed sich nicht entgehen lassen, so es überhaupt stattfand.

  • Shiai nahm dankend das Weinglas entgegen und nippte kurz daran.
    "Natürlich, es musste ein guter Wein sein," sagte sie mit einem Lächeln und versuchte ihre Verlegenheit zu kaschieren.
    "Kommt, wir gehen nach oben." Sie ergriff vorsichtig eine Hand von Aravilar und zog ihn sanft mit sich.
    Als sie der Frau im Dirijin Kostüm begegnete, war sie einen Moment sprachlos und blieb stehen. Es war ein einmaliges Kostüm und man konnte nicht einmal erahnen, wer sich dahinter verbarg. Stumm nickte sie der Frau ebenfalls zu und sah ihr nach.


    Irgendwie fühlte sie sich auf einmal komisch. Während sie ihr nach sah, drifteten ihre Gedanken weg.

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