Das Haus der wahren Liebe

  • So wie auch die Liebesgöttinnen Lilliande und Yanariel eins sind, so ist es auch der Haupttempel der beiden, der im Palastviertel zu finden ist. Es ist ein Gebäude, das die schönsten Züge der menschlichen und elfischen Baukunst in sich vereint und zu einer Vollkommenheit steigert, die man nie zuvor erblickt hat. Zarte, feine Türme erheben sich in einem leicht rosefarbenen, kristallartigen Stein in die Höhe und werden von menschlichen Idealen der Architektur vervollkommnet. Schmale Säulen stützen das Dach des Tempels und rahmen den bogenförmigen Eingang. Rundum ist der Tempel mit leuchtenden Saphiren und Smaragden und goldenen Malereien über den Bögen der offenen Fenster und Türen verziert, die schon von weitem aufleuchten.
    Um den Tempel herum scheint es hinter dem zarten, verschnörkelten Zaun immer Sommer zu sein, kleine Vögel singen in den alten Bäumen oder huschen durch das hohe Gras und die Anhänger der Göttin verrichten dort nur in die leichten, beinahe durchsichtigen Gewänder in den jeweiligen Farben des Aspektes der Göttinnen, den sie anbeten ihr Tagewerk.
    Das lustige Plätschern des Wassers in einem kleinen Teich, der auf magische Weise mit einem Wasserfall und den zugehörigen Felsen versehen wurde und der zum baden und verweilen einlädt, vervollkommnen die Ruhe und den Frieden des Gartens.
    Der Mittelpunkt im Inneren des Tempels sind sicherlich die marmornen Statuen der beiden Göttinnen, deren Körper kaum verhüllt werden. Aber auch die Malereien an den Wänden zeigen Szenen, die so manchem braven Bürger die Röte in die Wangen treiben. Magische Zaubermuscheln geben dem Gebäude bei Tag und bei Nacht ein angenehmes, warmes Licht, das die Sorgen vertreibt und bei den Betenden für Entspannung sorgt. Auf einem schön verzierten Altar vor den Statuen liegen oft Blumen und Schmuck als Gaben für die Göttinnen, die Liebende dort abgelegt haben. Weiche Teppiche bedecken den Boden und Laden zum Verweilen vor den Statuen ein, nirgends wird so großer Wert auf Gemütlichkeit gelegt, wie im Tempel der wahren Liebe und oft findet man hier ein Liebespaar, dass für die ewige Liebe betet oder einfach nur ineinander verschlungen auf dem Teppich ruht.
    Ein jeder Priester und jede Priesterin hat hier seinen eigenen Lebensraum, der zum Garten hin offen ist und nicht selten verfügen die Priester über gemeinsame Zimmer - denn Liebe ist hier niemals verboten.

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