Meeresfrüchte

  • Während des Schreibens sind unter dem Meer natürlich Dinge entstanden, die es so noch nicht gab. Ich habe versucht auf gegebene Dinge zurückzugreifen, die Valea bereits niedergeschrieben hat, aber das lässt sich nicht auf alles anwenden. Und es werden jetzt, nun da Kea und Mallalai in Kina’mallei angekommen sind, noch mehr hinzu kommen.
    Deshalb hier der Beginn einer Zusammenfassung:


    Kiemen: die Mira’Tanar haben ihre Kiemen hinter den Ohren.


    Kea: auf Mira’Tanara heißt dies „Seestern“


    Grenzsteine: weiße Kieselhäufchen markieren Ya’tanais Grenzen.


    Die Verbindung von Mondteich zum Meer, besteht aus einem langen, dunklen Durchbruch, der sehr eng und scharfkantig ist. Geübte Schwimmer durchtauchen ihn geschickt und schnell, dennoch kann er auch eine Art von Panik hervorrufen. Der Eingang ist hinter einem Felsen und Seegras versteckt.


    Caife: ein Getränk in Ya’tanai, welches sich nicht mit Wasser verbindet. Die Kunst besteht darin, es zu trinken und es nicht durch die Kiemen austreten zu lassen, sondern es in den Magen zu schlucken. Ungeübte Trinker des Caife haben desöfteren eine violette Färbung um den Kopf.


    Der Eingang von Kina’mallei wird von zwei unbeweglichen Rittern geschützt, die eine Art magischen Wasserwall um die Stadt schaffen und damit in ständiger Verbindung stehen.

  • Mira’manyr: man betritt sie durch einen großen, halbmondförmige Eingang, der von Ritter mit Speeren bewacht wird. Sogleich zu Beginn sind die zart blauen Wände beschrieben, flüssige, geschwungene Buchstaben zeugen und erzählen von der Vergangenheit, durchbrochen von lebendigen Bildern.Erzähler stehen an den Wänden diskutieren die Schriften in den runden Gängen, Musiker klimpern auf ihren Instrumenten, Besucher, Anwohner lauschen schweigend. Es ist eine aufmerksame, re spektvolle Atmosphäre.
    Der Innenbau ist der einer Schnecke, man windet sich in Gängen tiefer nach innen, blasenförmige Räume durchbrechen die Gleichförmigkeit bis in den Rittersaal.

  • Die Mira'Tanar umschlängeln umeinander zum Gruß ohne jedoch einander zu berühren, nur wenn die Vertrautheit größer wird, kommt man sich näher, sich gegenseitig umkreisen, wie ein Tanz mit den Wellen, ein Spiel, eine Freude mit dem Ozean eins zu sein.


    Aus der Ferne hebt man die Hand, um zu zeigen, dass man ohne Waffen ist, wichtige Geste, auch wenn man dennoch nicht all zu viel Vertrauen schenken sollte.

  • Bei den Mira'Tanar beliebtes Musikinstrument, das sich umgangssprachlich 'Klangschnecke' (vollständiger Name: Klangschneckenhorn) nennt. Durch die einzigartig gewundene und beschaffene Muschel erzeugt es tiefe, angenehme Töne im Wasser.


    Das Instrument kann zwischen einer bis zu vier Handspannen lang sein und ist stets unterschiedlich geformt, was dazu führt, dass dasselbe Lied auf einer Klangschnecke vollkommen anders klingen kann als auf einer anderen.


    Auch farblich variieren die Klangschnecken, wobei die Schönsten und Wertvollsten unter ihnen die sind, die von filigranen Mustern verziert wurden und möglichst auffallende Farben besitzen.


    Obwohl die sanften Klänge beliebt sind, gibt es nur wenige Mira'Tanar, die das Spiel auf einer Klangschnecke beherrschen, denn es ist nicht einfach und erfordert jahrelange Übung und Geduld, die Strömungen so zu erzeugen, dass die gewünschten (oder überhaupt) Töne dabei zum Vorschein kommen.

  • Etwas für 'platte Perle' tun.


    Erklärung: Ein Wagnis für etwas eingehen, das es im Endeffekt nicht wert gewesen ist.
    Die Metapher entstammt dem alltäglichen Umgang mit Perlen, der Währung im Sternenmeer. Während eine runde Perle sehr wertvoll ist, verliert sie rasch an Wert (bis hin zur völligen Wertlosigkeit) wenn ihre Form verzogen oder platt ist.


    Zitat

    Es würde sich jetzt zeigen, ob er sein Leben für 'platte Perle' aufs Spiel gesetzt hatte.

  • Kharna (Welswolle)


    Ein sehr strapazierfähiges, gewebtes Material, das aus dem Fellbewuchs des Kharna-Welses gewonnen wird. Es ist von Natur aus dunkelgrau und wird vorwiegend dunkelblau oder schwarz eingefärbt. Die einzelnen Fäden sind starr, scheuern durch ihre öllige Beschichtung jedoch kaum auf der Haut.


    Der Kharna-Wels ist ursprünglich in den Gebieten rund um Zesshin Doraz beheimatet, wird allerdings schon seit Längerem auch bei den Tritonen gezüchtet. Diese Fische sind überaus friedfertig, können sehr alt werden und eine Länge von bis zu drei Metern erreichen. Ihr glattes Fell wird geschoren, wobei in Kauf genommen wird, das manche Exemplare in der Folge ihr Leben lassen - aus diesem Grund verzichten die Mira'Tanar gänzlich auf die Verwendung von Kharna.

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