Quest "Geschäfte"

  • Tassia nickte und blickte zu ihren wohl zugeteilten "Kollegen".
    "Der Wald ist mir nicht unbekannt... nur... von Felsengeiern muss ich gestehen habe ich noch nicht recht viel gehört." sagte sie ruhig und blickte nochmals in die Runde. Ein Stück Unwissenheit, das sie allerdings nicht davon abhalten konnte, zu helfen. Es würde schon gehen... Ohne Gefahr würde es wahrscheinlich nicht sein, aber das ließ sich bestimmt machen.
    Und klettern konnte Tassia ganz passabel, was vielleicht helfen konnte.


    "Ich würde vorschlagen wir machen uns so bald wie möglich auf den Weg. Brauchen wir noch Ausrüstung? Seile?"

    Selbst zwischen tausend Sonnen
    Erstrahlt dein Herz am hellsten
    Ein Schein, der mich auf allen Wegen führt
    :tassi:

  • Kerry bemerkte den Tritt der Fee, der ihm fast den Hut vom Kopf fegte. er lies seine hand hochschnellen und hielt sie kurz neben der kleinen an, dann grinste er in ihre Richtung.


    "du solltest aufpassen, wen du ärgerst!", flüsterte er nicht ohne eine Drohung in der Stimme.


    Dann drehte er sich zu Ayala und Julian, lächelte süffisant und ging ihnen entgegen.


    "Genau hübsche Frau, nehmt euren Freund ruhig mit. Er findet sonst keinen Anschluss in der Gruppe. Spaß beiseite, wäre es nicht wundervoll, ihr und ich zusammen auf Abenteuerreise, durch dick und dünn, Rücken an Rücken den Gefahren trotzend!"


    Kerry lächelte Ayala an, dann senkte er die Stimme erneut, ging nahe an Ayala vorbei um ihr ins Ohr zu flüstern.
    "da ihr um meine Fähigkeiten wisst, könnte es doch sein, dass sie hier und dort hilfreich sind! Da, wo man mit Ehrlichkeit und Fragerei gegen taube Ohren und Mauern läuft. Nur eines, werte 'Freundin', behaltet meine Fähigkeiten, Proffesion, wie ihr es nennen wollt, erst mal für euch, es könnte probleme machen wenn es zu viele ehrliche Leute wissen, das könnt ihr euch doch sicher vorstellen."


    Er zauberte erneut einen Apfel hervor, zerschnitt ihn mit einem Messer, dass er ebenso von einem ungesehenen Ort hervorzauberte und reichte Ayala eine Hälfte und artain die andere.


    "Der Apfel ist gekauft. Nicht was ihr mir unterstellen wolltet, ich hätte ihn geklaut."


    Das Lächeln erschien wieder auf Kerrys Gesicht!

    Häßlichkeit schändet nicht die Seele,
    aber eine schöne Seele adelt den Leib.


    Es ist nicht der Tod, den wir fürchten sollten,
    das wirklich Tragische wäre ein Leben, das nicht gelebt würde.


    Willst du das Licht sehen, ertrage den Schatten,
    denn beides gehört zu Dir.

  • Ayalas Lächeln, mit dem sie das Kerrys erwiderte, entblößte erneut ihr Raubtiergebiss. "Aber mein... Freund, würde ich Euch jemals etwas unterstellen - zu Unrecht?", fragte sie, nahm aber trotzdem den halben Apfel diesmal an. "Aber Ihr habt recht, dass uns Eure speziellen Fertigkeiten diesmal sogar zum Vorteil gereichen könnten...daher werde ich es tatsächlich für mich behalten. Vorerst.", setzte sie noch leise hinzu."[/i]


    Dann wandte sie sich Kerry ab und Artain zu. "Nun... wo würde ein Cath'Shyrr nicht hingehen, weil er dort befürchten müsste, Ashaironi zu treffen?" Ayala lachte leise. "Nun, was mich betrifft - mich würden keine Schlangen davon abhalten, irgendwo hin zu gehen. Aber man weiß ja, dass die Reptilien es warm mögen. Also, warum schauen wir nicht mal im Badehaus nach? Dummerweise bin ich in der Stadt noch überhaupt nur einer Ashaironi über den Weg gelaufen, in einem der Gasthäuser... in der "Katze", glaube ich, war das. Vielleicht können wir da den Wirt auch noch fragen. Andere Vorschläge, meine Herren?"

  • Part IV


    "Verdammt, jetzt zieht schon ab!" Grummelnd war Supus in Richtung Yassalarias gelaufen und spute neben der Dunkelhäutigen auf den Boden.
    "Meinetwegen braucht ihr ihnen nicht zu helfen, aber untersteht euch mit ihnen zu reden, wenn ihr sie nicht kaufen wollt!" Warnend hob Supus den Finger und offensichtlich wurde auch sein großer Helfer aufmerksam auf die neugierige Yassalar.


    "Macht es nicht schlimmer als es ist.. um Himmelswillen, geht!" Flehentlich wurde Yassalaria von Esanne angesehen. Tränen standen der Elfe ins Gesicht und sie sah zunächst Julian und dann Lavenia hinterher. "Ich kenne niemanden, der die Freiheit nicht wieder will, aber bitte, lieber bin ich in Gefangenschaft, als das der kleinen Sylphe etwas passiert. Werdet ihr auf sie aufpassen? Bitte?" Flehentlich sah Esanne Yassalaria an - wovon sie auch gleich von Supus eine Ohrfeige verpasst bekam. "Ich habe euch doch gesagt, ihr müßt sie kaufen, wenn ihr mit ihr reden wollt!".


    Mit diesen Worten machte sich der Händler daran, seine Ware von der kleinen Tribüne wieder in den Karren zu verfrachten. Die neugierigem Blicke gingen ihm langsam aber sicher auf den Geist.


    Yassalaira blieb also nicht viel anderes übrig als entweder ihren alltäglichen Geschäften nachzugehen oder sich der Gruppe um Ji'Sai und Tassia anszuschließen. Während Ju'Sais Schulter Naylia saß, setzte sich Sati auf Tassias Schulter.
    "Darf ich hier Platz nehmen, bitte?" Fragte sie höflich. Die kleine Erdfee sah frech aus, mit ihrem kastanienrotem Haar, dem braunen Kleidchen und dem verschmitzten Grinsen, aber Tassia gegenüber benahm sie sich sehr höflich.


    "Möchtet ihr meine Hilfe? Ausrüstung, ja, Ausrüstung braucht ihr bestimmt. Seile, jede Menge Seile. Und Proviant. Es kann eine lange Suche werden und wir wollen ja alle nicht hungern. Ausserdem weiß ich, wo die Felsengeier wirklich nisten. Dort hinten!" Sprach Sati und zeigte ganz genau in die entgegengesetzte Richtung, in die Julian gezeigt hatte und die die Gruppe eingeschlagen war.
    Dabei waren sie dem von Julian erwähnten Wald gar nicht mehr fern.


    ~o~


    Julian hatte glücklicherweise nicht mehr mitbekommen, wie Supus Esanne schlug und so leistete der blonde Mann sich ein breites Grinsen, als er mit den beiden Cath und Kerry loszog.


    "Ein Badehaus? Klingt nach einer guten Idee. Ist hier nicht in der Nähe eins? Ashaironi.." Julians Hand strich über das Kinn als schien er über Ayalas Vorschlag nachzudenken. "Etwas besseres fällt mir zumindest jetzt auch nicht ein. Aber die erste Idee ist ja oftmals die Beste, also warum nicht?"
    Julian gab den Weg vor. Erstaunlich sicher manövrierte er sie durch die Straßen von Nir'alenar und zwischendurch gab er den anderen Dreien ein wenig von sich preis.


    "Auf diese Möglichkeit warte ich schon so lange. Ich habe so versucht, Supus zu überreden, habe ihm gar Geld geboten, aber bisher konnte ich keine Erfolge verbuchen.. dabei..." Julian wurde leicht rot und schwieg wieder. Der Blonde wollte die Sklaven unbedingt befreien und offensichtlich hatte es etwas mit Esanne zu tun, aber darüber schwieg er weiterhin. Dafür erzählte er ihnen von den Straftaten der anderen Sklaven.


    "Habt ihr den Ashaironi gesehen? Nun, er ist bemittleidenswert.. auch wenn ihr das vielleicht nicht empfindet." Julian lachte. "Der arme Kerl hat im Auftrag seiner Herrin ein goldenes Armband gestohlen. Sie hat natürlich alles bestritten, als das aufflog und ihn gleich an einen Sklavenhändler verkauft. Er wurde wohl schon ein paar Mal weitergegeben, aber offensichtlich scheint ihm die harte Hand seiner früheren Herrin zu fehlen. Er geht ein wie ein Pflänzchen und ist sehr oft krank, so das er immer gleich weiter verkauft wurde.
    Tja, sie haben alle ihre kleinen dunklen Fleck auf der Weste.. bis auf die junge Sylphe. Sie ist einfach nur ein Spielball im großen Bestreben nach Geld geworden."


    Während seiner Plauderei hatte Julian seine Begleiter ein ganzes Stück weg geführt. Und tatsächlich standen sie schlußendlich vor dem Badhaus.
    "Da wären wir.. " Kündigte Julian selbiges an und seine Augen nahmen einen eigentümlichen Glanz an. "Wie gehen wir weiter vor? Sollen wir alle rein oder meint ihr, eine Ashaironi nähme vor euch beiden gleich reisaus?" Julians Stirn legte sich in Falten und er sah Kerry an.
    "Und wie wollen wir überhaupt an einen Zahn kommen? Habt ihr eine Idee?"

  • "So fest wie möglich mit einem Knüppel ins Gesicht schlagen, das hält der stärkste Backenzanh nicht aus."


    Kerry grinste wissend.


    "Wenn wir im Badehaus nicht fündig werden, weiß ich eine Stelle an der es ebenso feuchtwarm ist und an dem Ashaironi ihrem Körperkult fröhnen können, schon mal was von der "Muschel" gehört?"


    Kerry griff in seine Weste, holte einen Beutel daraus hervor, zog einen dünnen Papierstreifen aus dem Beutel, den er zwischen zwei Finger nahm. Dann schüttete er Tabak aus dem Beutel gezielt auf den Papierstreifen zog den Beutel mit den Zähnen zu und begann geschickt mit einer Hand die Zigarette zu rollen. Er feuchtete das ganze mit der Zunge kurz an, steckte sich den Glimmstengel zwischen die Lippen, riss an seinem Hutband ein Schwefelhölzchen an und zog den ersten Zug tief in die Lunge.


    "Wollen wir Gesellen?"

    Häßlichkeit schändet nicht die Seele,
    aber eine schöne Seele adelt den Leib.


    Es ist nicht der Tod, den wir fürchten sollten,
    das wirklich Tragische wäre ein Leben, das nicht gelebt würde.


    Willst du das Licht sehen, ertrage den Schatten,
    denn beides gehört zu Dir.

  • Aufmerksam hört die kleine Sylphe den anderen zu und überlegt schon einmal wie sie ihren Teil dazu beisteuern kann. Aber zu einem Vogel sollen sie? Die leben doch in den Bergen. Da müssen sie dann hinaufklettern. Das kann sie. Klettern hat ihr schon immer Spass gemacht und wenn Supus mal gut gelaunt ist, dann lässt er sie immer alleine den Podest hinauf klettern.
    Langsam,allerdings kaum merkbar färben sich ihre Augen leicht grünlich. Sie schillern unauffällig in den verschiedensten schönen, hellen Grüntönen, ein Zeichen dafür das sie hofft. Alle Gefühle scheinen doch nicht aus ihrem kleinen Köper verschwunden zu sein.
    Sie drückt ihre Hand nun fester um die von der anderen Sylphe und sieht zu ihr hinauf. Ihre Gesicht zeigt eine Entschlossenheit wie noch nie und ein kleiner Anflug von....ja...fast könnte man es Abendteuerlust nennen, ist zu erkennen. Es ist ihr richtig an zu sehen, das sie am liebsten Wann geht es los? sagen würde. Doch sie tut es nicht, sondern warten schweigend ab und versucht durch Gestern erkenntlich zu machen das sie keine Zeit zu verlieren haben.

  • Yassalaria setzte schon zu einen scharfen Antwort an, wurde jedoch von Esanne gestoppt. Mit einer geringschätzingen Drehung wandte sie sich von Supus ab und ging zu Tassia und Ji'Sai. "Also, meine Damen, wollen wir uns auf den Weg machen oder haben sie noch etwas zu erledigen?"

  • Tassia nickte freundlich als Sati sie bat Platz nehmen zu dürfen. Es sprach nichts dafür, ihr diese Bitte zu verwehren.


    "Wenn die anderen nichts dagegen haben, so wäre wahrscheinlich jede nur erdenkliche helfende Hand recht, schätze ich." sprach sie mit der Erdfee und lächelte sanft. Das Aussehen der Kleinen gefiel ihr.


    "Seile sollten kein Problem sein. Dort wo ich wohne gibt es noch einige Meter und im Hafenviertel sollten leicht welche aufzutreiben sein. Proviant? Den können wir hier besorgen. Aber wenn ich das richtig verstanden habe, so müssen wir klettern und sollten aufpassen, nicht zuviel Gewicht mit uns rumzuschleppen. Können die Damen klettern?" stellte Tassia fragend fest und sah ihre beiden Begleiterinnen neugierig an.


    Als sie mitbekam, in welche Richtung Sati sie lotsen wollte sah sie die Erdfee verwundert an. In ihren tiefblauen Augen funkelte soetwas wie eine unausgesprochene Frage.


    "Aber sagte Julian nicht, die Vögel nisten im Wald nahe der Stadt? Und der ist in der entgegengesetzen Richtung?"


    Sie wird sich doch keinen Spaß mit uns erlauben...

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  • Ji'Sai ging wieder ein paar Schritte zurück und zog die Augenbrauen stark zusammen. Wie hatte sie nur vergessen können, dass sie es mit einem Menschen und einer Yassalar zutun hatte? Beide waren nicht wie sie in der Lage zu fliegen. An Seile und Proviant hatte sie einfach nicht gedacht. Aber natürlich würden sie beides benötigen, denn die Sylphe würde keine der Frauen tragen können. Und die Kleine an ihrer Hand würde noch weniger dazu in der Lage sein. Sie blickte auf die junge Sylphe hinab und schenkte ihr ein hoffungsvolles Lächeln, als sie ihre Entschlossenheit wahrnahm. Nein, Zeit sollten sie wirklich nicht verlieren.


    Sie nickte Tassia zu und antwortete: "Dann lasst uns zunächst ein wenig Nahrung kaufen, danach die Seile holen." Als Tassia dann fragte, ob sie fähig wäre zu klettern, musste sie lachen. Energisch schüttelte sie den Kopf und einige weiße Strähnen fielen ihr ins Gesicht. "Nein, klettern kann ich nicht. Aber wenn es hilft, kann ich das Seil in der Höhe anbringen, sodass es für euch leichter wird hinaufzukommen." Während sie sprach flatterte sie mit ihrem schimmernden Flügeln und blickte die Frau freundlich an.


    Dann nahm Ji'Sai das Schnaufen wahr, welches Naylia plötzlich von sich gab. Es galt der fremden Fee und die Sylphe wusste sofort woran es lag. Als Windfee brachte Naylia der Erdfee ohnehin Misstrauen entgegen, was sich mit deren Worten nun noch verstärkte. Naylias Haare nahmen einen dunkelroten Schimmer an, ihre Augen waren unverwandt und wütend auf Sati gerichtet. Ji wusste nicht, wem sie glauben schenken sollte. Julian konnte sich durchaus irren. Ji'Sai kannte sich in der Gegend zu wenig aus, um zu wissen wo Felsengeier nisteten.


    "Wir sollten uns jetzt erst einmal schnell um das Essen kümmern, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren. Vielleicht könnten wir noch jemanden fragen, wo wir Felsengeier finden, um nicht in die falsche Richtung zu laufen? Ich wüsste allerdings nicht wen." In den Städten kannte sie sich nicht aus, wusste nicht, ob es hier überhaupt jemanden gab, der diese Frage würde beantworten können. Jetzt sah sie sich erst einmal um, dann ging sie mit Lavenia auf einen Stand zu, der mit vielversprechenden Lebensmitteln wie Brot und Kuchen ausgestattet war. Aber Ji hatte natürlich keine Ahnung, was ihre beiden Begleiterinnen bevorzugten. Fragend sah sie von Tassia zu Yassalaria und wartete ab.

  • Ayala musste unwillkürlich lachen. Kerrys Idee mit dem Knüppel hatte zweifelsohne was für sich. Auch wenn es dann möglicherweise schwierig würde, den Wachen das zu erklären. Wobei... vielleicht war dioe Idee so blöd gar nicht mal. "Vielleicht sollten wir einfach eine kleine Prügelei improvisieren.", meinte sie und betrachtete das Badehaus, vor dem sie mittlerweile standen. "Wie schnell kann einem da schonmal ein Zahn verloren gehen. Aber das wär ziemlich platt... eine andere Möglichkeit wär noch Betäuben, verschleppen, und dann den Zahn etwas diskreter entfernen. Aber ich hab keine Ahnung von irgendwelchen Betäubungsmitteln. Vielleicht...", ihr Grinsen wurde ein wenig breiter, "kann ich auch ein Ashaironimännchen dazu verführen, mit mir allein sein zu wollen. Es müsste für diese armen Kreaturen doch mal eine Abwechslung sein zu ihren Sklaventreiberinnen, äh, Frauen. Dann findet sich bestimmt eine Gelegenheit, einen Zahn zu kriegen." Sie wandte sich an Julius. "Was meint Ihr, ginge auch der Zahn eines Ashaironimännchens? Dann sollten wir vielleicht einfach mal losziehen und sehen, was wir im Badehaus so finden."
    Ohne noch groß eine Antwort abzuwarten, ging sie auf das Badehaus zu.

  • Part V


    Julian hob eine Augenbraue an und sah Ayala mit einem breiten Grinsen an. "Oh, ich bin mir sicher, ihr könntet jeden Mann verführen - selbst einen Ashaironi." Julian nickte und auch wenn seine Worte daraus schließen ließen, wirkte seine ganze Körperhaltung und seine Stimme nicht so, als wolle er mit Ayala flirten.


    "Aber Supus hat einen Ashaironimann. Wenn dessen Zähne ihm weiterhelfen würden, würde er sie ihm ziehen. Nein, nur die Frauen besitzen Giftzähne - was die Angelegenheit nicht einfacher macht."
    Julian fuhr sich mit der Hand über den Nacken und sah dann Kerry an. "Eure Methode klingt also gar nicht so schlecht. Auch wenn sie nicht gerade.. zärtlich ist." Der Blonde seufzte und stand mittlerweile schon vor dem Eingang des Badhauses.


    "Wer weiß, vielleicht kann ja einer unserer Herren eine Ashaironi verführen." Lachte er und öffnete die Tür. "Doch lasst uns erstmal schauen, ob wir eine finden."


    Mit diesen Worten verschwand Julian in einem weißen Nebel aus Wasserdampf.
    Wer ihm folgte, mußte sich in den ersten Sekunden erstmal orientieren. Die Luft in dem Badhaus war warm und äußerst feucht.


    Die meisten Badezuber waren mit Stellwänden von den Blicken der Öffentlichkeit abgegrenzt und so war - neben dem Wasserdampf - nur eine junge Frau in dem kleinen Vorraum zu sehen, die Leinentücher faltete und ordentlich übereinander stapelte.
    Als sie die Ankömmlinge sah, sprang sie mit einem Lächeln auf und lief leichtfüßig auf die kleine Gruppe zu.
    Julian hielt in seiner Bewegung inne und sah die anderen fragend an. "Verd..." er schluckte den Fluch im letzten Moment herunter. "Was sollen wir ihr sagen? Wir können ihr ja wohl schlecht auf die Nase binden, dass wir einer badenden Ashaironi ihren Zahn rausschlagen wollen.."
    Er hatte es den anderen kaum entgegengenuschelt, als die junge Frau auch schon vor ihnen stand und mit einem freundlichen Lächeln fragte: "Wie kann ich den Herrschaften behilflich sein? Wünscht ihr ein Bad? Allein oder.." Sie sah ein wenig erstaunt über die Gesichter hinweg.. "etwa gemeinsam?"


    ~o~


    "Warum wollt ihr jemand anderes fragen? Glaubt ihr mir nicht?" Die Erdfee sah Ji'Sai fragend an.
    "Ich bin hier aufgewachsen, ganz in der Nähe, ja. Ihr könnt mir ruhig glauben."
    Aufgeregt flog die Fee von Tassias Schulter fort und setzte sich auf Ji'Sais freie Schulter.


    "Er hat euch gesagt, dass sie im Wald nisten, jaja. Warum glaubt ihr, heißen sie Felsengeier? Gibt es Felsenbäume? Ihr müßt in die andere Richtung, ganz sicher." Sati erwähnte mit keinem Wort die Klippen, von denen Julian vorher gesprochen hatte, sondern lächelte Ji'Sai süß an und flog weiter in Richtung Yassalaria. In dem Moment, wo Ji'Sai der Erdfee nicht mehr mit dem Blick folgte, drehte selbige sich um und streckte Naylia die Zunge heraus. Dann jedoch nahm sie ruhig auf Yassalarias Schulter Platz.


    "Der Mensch ist dumm.. viele Menschen sind dumm, nicht war? Ihr seid schön.. so schön schwarz.." Nun lächelte die kleine Fee Yassalaria an und fing ein leises Lied an zu summen, bevor sich ihre Aufmerksamkeit auf den Lebensmittelstand richtete.


    "Hmmmjammi, das sieht alles lecker aus. Ihr solltet viel einkaufen. Ganz viel. Um zu den Felsengeiern zu kommen, müssen wir lange laufen. Bestimmt 3 Tage. Vielleicht auf 4 oder 5." Der Blick der Fee glitt auf Lavenia und sah sie mittleidig an.
    "Das ist bestimmt viel zu weit für dich und viel zu anstrengend. Du solltest zurück zu Supus gehen, während die Damen suchen. Er war doch immer gut zu dir, nicht wahr? Hmm.. das richt hier alles so lecker.."
    Unruhig flog die Fee von Yassalaria aus zu einem großen Kuchen mit viel Schokoladenguss. "Können wir den hier mitnehmen? Ich habe soetwas schon lange nicht mehr gegessen. Jammi!"

  • Aufgeregt sieht Lavenia sich um. Jetzt wo sie sozusagen frei ist hat sie ein bisschen Zeit sich umzusehen und andere Dinge kennen zu lernen. Die großen Unterhalten sich ja noch immer datüber was sie nun machen wollen. Nachdenklich sieht sie in die Richtung die Julian ihnen gezeigt hat. Dahin sollen sie gehen. Er meint es sicher nicht böse. Doch die kleine Fee will sie in eine andere Richtung schicken. Warum? Was hat sie vor?
    Mistrauisch ist der Blick den sie nun der Fee zuwirft. Und da kommt diese auch schon auf sie zugeflogen. Genervt rollt Lavenia mit den wieder gräulich wirkenden Augen. So eine dumme kleine Nuss. Und dann dieser Mitleidige Blick. Sie weiss nicht warum, aber sie kann diese kleine Fee nicht leiden. Je länger sie das Flattertierchen reden hört um so sicherer ist sie sich das sie nicht die Wahrheit sagt. Blitzschnell hebt sie die Hand um der kleinen Fee kräftig gegen den Kopf zu hauen. Wenn sie trifft wird das Flattertierchen wohl zu Boden fallen. Doch ob sie getroffen hat ist ihr egal. Nach dem sie die Hand wieder sinken lässt zupft sie der anderen Sylphe am Kleid und versucht sie gen Wald zu ziehen.

  • Yassalaria ging die kleine Fee mitlerweile etwas auf die Nerven. "Du bezahlst den Kuchen, [í]du[/i] trägst den Kuchen und ich sehe keinen Grund, warum du den Kuchen nicht mitnehmen solltest. Flieg doch zurück zu Supus und leih dir etwas Geld." An Ji'Sai gewandt meinte sie. "Ich denke wir sollten uns nach Julians Angaben richten. Wenn er wirklich die Sklaven befreien will, wird er uns schon die richtige Richtung weisen. Allerdings denke ich dass gute Vorbereitung im Endeffekt hilfreich sein könnte. Ich würde gerne einen Abstecher nach Hause machen. In einer halben Stunde könnte ich wieder hier sein. Mit dieser Kleidung," sie hob die Arme, um die lockeren, flatternden Ärmel zu zeigen, "möchte ich ungern zwischen Felsen umherklettern." Fragend blickte sie die andern an und versuchte Sati sie gut wie möglich zu ignorieren.

  • Auch Tassia hatte langsam die Nase von der Fee voll. Sie kannte sich mit diesen Wesen zu wenig aus um zu sagen, ob sie immer so wären oder ob dies ein kleines hinterhältiges Etwas wäre.


    "Klar, dass du uns nicht in den Wald führst... du bist eine Erdfee! Felsen sind soetwas wie Erde... klar!" kam es Tassia geradewegs in den Kopf.
    "Wir folgen Julians Weg. Sollte es der falsche sein, müssen wir uns kurzfristig etwas einfallen lassen." ihre Worte klangen abschließend und endgültig. Sie war es nicht gewohnt, in einer Gruppe unterwegs zu sein, aber irgendetwas sagte ihr, dass man jetzt erstmal einen Anführer bräuchte.


    Tassia nickte Yassalaria zu.
    "In einer halben Stunde am Brunnen am Rande des Marktes. Bis dahin sind wir ausgerüstet und fertig." bestimmte sie freundlich und winkte ihren anderen Begleiterinnen zu, um einkaufen zu gehen. Sie beschloss keine großen Dinge mitzunehmen, die sie aufhalten würden und teilte es den anderen auch mit. Die meisten Vorräte zahlte die junge Raven aus eigener Tasche. Am Rande des Marktes gab sie Ji`Sai einige Münzen.


    "Kauft noch ein paar Vorräte und einen Beutel, in dem wir sie gut transportieren können. Ich laufe nachhause und hole Seile für die, die nicht fliegen können." lächelte sie, drehte sich um und sprintete davon. Mehr denn je sah man ihr nun die kriegerische Ausbildung, die sie genossen hatte an. Agil und kraftvoll wirkte das Mädchen nun, da sie eine Aufgabe hatte.


    Es dauerte nicht sonderlich lange, bis sie ins Hafenviertel kam. Den Weg kannte sie breits im Schlaf. Die Seile konnte sie sehr schnell besorgen. Einige Schritt hatte sie noch zuhause und der ansässige Seiler kannte sie recht gut, sodass er ihr ohne Fragen gleich nochmals genug leichtes und doch robustes Seil gab.
    Bepackt machte Tassia sich wieder auf den Weg zurück zum Markt. Als sie den Weg zurück gelegt hatte, ging ihr Atem schwer von der ungewohnten Rennerei, aber sie sah ziemlich zufrieden aus. Es dauerte auch nicht lange, bis sie die anderen wieder gefunden hatte.


    "So... " keuchte sie.

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  • Ein anzügliches Lächeln huschte bei der Frage der jungen Frau im Badfehaus über Ayalas Gesicht und sie wandte sich ihren Gefährten zu. "Nun? Wollen wir ein Bad nehmen, allein oder zusammen?" Dann drehte sie sich wieder zu der Angestellten um. "Nun, ich möchte ganz gewiss ein Bad nehmen. Die Entscheidung darüber, in welcher Gesellschaft, überlasse ich den Herren." Dahinter verbarg sich allerdings mehr als eine gewisse Lust an diesem kleinen Spiel zwischen den Geschlechtern. Ein Bad zu nehmen war natürlich der beste Vorwand, um in das Badehaus hineinzukommen, und auch zusammenzubleiben würde gewisse Vorteile bieten. Wie es dann weiterging, würde eben von den Umständen abhängen. Aber irgendwie würde man es schon schaffen, sich zwischen den Zubern frei zu bewegen, und wenn man vorgab, sich auf dem Weg zum Ausgang in dem ganzen Wasserdampf verlaufen zu haben oder dergleichen.

  • Kerry grinste offen, und begann bereits sich demonstrativ die Weste auszuziehen.


    "Zusammen natürlich. Gute Dame, welchen Zuber könntet ihr empfehlen?" fragte er die verdudzte Angestellte.


    Auch er wußte die Vorzüge des Badehauses sehr zu schätzen und wußte, dass man hier auch gut Informationen bekommen konnte, wenn man Glück hatte.


    "Kommt, Wildkatze, wollen wir uns mal waschen!"


    Ein anzügliches Grinsen begleitete Kerry als er sich unterhakte und Ayala mit sich zog in Richtung Eingang.

    Häßlichkeit schändet nicht die Seele,
    aber eine schöne Seele adelt den Leib.


    Es ist nicht der Tod, den wir fürchten sollten,
    das wirklich Tragische wäre ein Leben, das nicht gelebt würde.


    Willst du das Licht sehen, ertrage den Schatten,
    denn beides gehört zu Dir.

  • Die Schwarzhäutige machte sich weniger eilig auf den Weg ihre Sachen zu holen, als Tassia. Sich so abzuhetzen passte einfach nicht zu ihrem Auftreten vor Zuschauern.


    Pünktlich eine halbe Stunde später traf sie am Brunnen ein. Die flatterigen Kleidungsstücke hatte sie gegen eine enganliegende Kombination aus schwarzen und weißen Stoffen, sowie enstprechend gefärbten Lederstücken getauscht. An ihrem Gürtel trug sie ein Messer und einen Fächer. Was sich in dem nicht sonderlich großen Rucksack auf ihrem Rücken befand, war nicht zu sehen.
    "Habt ihr alles, was ihr braucht?" wandte sie sich an die anderen. Mit einem Blick zu Sati meinte sie leise. "Vielleicht haben wir auch etwas mehr als wir brauchen..."

  • Ji'Sai ignorierte die Erdfee so gut es ging. Sie hatte keine Lust sich mit ihr zu streiten. Aber sie hatte mehr und mehr Zweifel daran, dass Sati die Wahrheit sprach. Und die andere Sylphe schien ihrer Meinung zu sein, denn sie zog Ji in die Richtung, die Julian ihnen zuvor gewiesen hatte. Ji'Sai drehte sich weg und betrachtete kurze Zeit die Lebensmittel, bevor sie von Naylia abgelenkt wurde. Diese schlug plötzlich wild mit ihren kleinen Händen um sich und schickte finstere Blicke gen Sati. "Duhu....", rief sie wütend. "Die muss ich im Auge behalten", erklärte sie dann leise, aber entschlossen, und flatterte auf Sati zu, streckte ihr die Zunge raus und blieb in ihrer Nähe.


    Ji wusste nicht, ob sie das Verhalten der Windfee traurig oder belustigend finden sollte. Also entschied sie sich nicht darauf einzugehen. Stattdessen nickte sie als Antwort auf die Worte der Yassalar. "Ja, das stimmt", bestätigte sie. Als Tassia ihr dann Münzen in die Hand drückte, schaute sie einige Sekunden ungläubig darauf. Noch nie zuvor hatte ihr jemand freiwillig Geld gegeben. Abwesend nickte sie noch einmal. Dann, als die anderen beiden bereits verschwunden waren, drückte sie entschlossen die Hand der jungen Sylphe und sagte: "Gut, dann wollen wir mal ein wenig einkaufen gehen."


    Es dauerte nicht lange, da hatte sie einen Beutel gekauft und ihn mit Lebensmitteln gefüllt. Dann ging sie zum Brunnen, um auf die anderen beiden zu warten. Sie setzte sich auf den Rand und war damit beinahe auf Augenhöhe mit Lavenia. Aufmunternd sah sie die Kleine an und fragte: " Magst du mir verraten, wie du heißt?"


    Als die Yassalar und die Menschenfrau zurückkehrten, wunderte sich Ji einmal mehr, wie unterschiedlich andere Völker zu dem ihren waren. Für sie war es nicht von Bedeutung, was sie trug, ob sie nun Lebensmittel bei sich hatte oder Seile. Sie war es einfach nicht gewohnt mit nicht-geflügelten Wesen zu reisen. Sie würde sich daran gewöhnen müssen. Und obwohl sie befürchtete, dass es schwierig oder gar gefährlich werden könnte, freute sie sich auf die Zeit mit den anderen.


    Sie stand auf und hielt, zum Zeichen dass sie fertig war, den Beutel mit den Lebensmitteln hoch. "Meinetwegen kann es losgehen." Wieder ging sie einige Schritte in die Richtung. die Julian genannt hatte und wartete auf die anderen.

  • Part VI


    Sati war Tassia die ganze Zeit gefolgt. Mal hatte sie auf der Schulter der jungen Frau Platz genommen, dann wieder war sie um sie herum geschwirrt. Aber sie hatte zunächst kein Wort verloren.


    Erst als man schon Ji'Sai, Lavenia und Yassalaria aus der Ferne wieder am ausgemachten Treffpunkt erkennen konnte, fing die Fee an zu plappern.


    "Warum geht ihr eigentlich mit? Ihr kennt doch gar nicht die Sklaven. Sie haben es ja schon verdient. Und die Leute da? Die kennt ihr ja auch nicht? Sie sind grob. Und gemein. Guck, die eine hat mich geschlagen und.." Sati verstummte. Sie hatte das Gefühl, Tassia hörte ihr sowieso nicht zu. Grummelnd stießen sie wieder auf die anderen.


    "Und? Wißt ihr jetzt wo ihr hinwollt? Ich würde ja da..." Sati wurde abgewürgt. Naylia war ganz in ihrer Nähe und sah die kleine Erdfee finster an.


    So ließ Sati die kleine Gruppe mit ihren Lebensmitteln und ihren Seilen laufen. Zunächst kamen sie an den Stadtrand Nir'alenars. Es war mittlerweile kurz vor Mittag und die Straßen waren sichtbar belebter. Immer mehr Leute machten ihre Besorgungen und kamen in die Stadt oder verließen sie. Doch der Wald, den Julian genannt hatte, lag an einem etwas schmaleren Pfad und als die vier Damen diesem folgten, wurde es ruhiger um sie herum.


    Sati hielt Naylia immer im Blick und gab nun seltener Kommentare ab. Auf ihre Hilfe war wohl kaum zu hoffen.
    So schritten die Damen in den Wald hinein. Er war zunächst licht und strahlte in hellem Grün. Erst als sich nach einigen Kilometern der Pfad verengte, wurde auch der Wald dichter und dunkler.


    Die kleine Gruppe hatte gerade eine kurze Pause eingelegt gehabt, als sie ihren Weg erneut jäh unterbrechen mußten. Eine Tanne war auf dem Weg umgekippt. Und auf ihr saß ein junger Mann, gekleidet in grünen Hosen, einem grünen Wams und mit einer kleinen Klampfe im Arm.


    Er strich über die Saiten, sang jedoch nicht. Als die Gruppe zu ihm kam, sprang er jedoch auf, balancierte auf dem Baumstamm und zog seinen Hut.
    "Ei ei, kann ich meinen Augen trauen? Seh ich da vier hübsche Frauen? Wollt ihr vorbei, so sagt es mir. Ich tu euch nix, bin nur zum Spielen hier."


    ~o~


    "Ein Zuber.. ich verstehe." Die junge Dame errötete und zeigte der Gruppe an, ihr zu folgen. Sie drückte jedem eines hier Tücher in die Hand und zeigte ihnen einen Ort, an dem sie sich ausziehen konnten.


    Zwei kleine Zimmer gab es - einen für Herren, den anderen für Damen. In beiden standen viele kleine Holztruhen, die aufgrund der hohen Feuchtigkeit in der Luft schon ganz schwarz angelaufen waren. Einige wenige waren zugeklappt, in die anderen - so sagte die junge Frau zumindest - konnte die Gruppe ihre Kleidung ablegen.


    "Ich erwärme schonmal das Wasser. Unser großer Badezuber ist ganz hinten rechts, wenn ihr bitte da hinkommen würdet?" Eine Frage, keine Feststellung. Und trotzdem wartete die junge Frau keine Antwort ab, sondern eilte aus den Umkleideräumen heraus.


    Julian nickte Kerry zu. "Nun, da wären wir. Meint ihr, wir sollten uns tatsächlich ausziehen?" Ihm war offensichtlich unwohl, ein Bad zu nehmen, während er doch eigentlich den Sklaven helfen wollte.


    "Vielleicht sollte ich schonmal schauen, ob in einer der Kisten Ashaironi-Kleidung ist, während ihr.." Julian zog die Schultern hoch und zeigte nach draußen. Er hatte offensichtlich nicht vor, Kerry zum Zuber zu folgen. "Ihr könntet auch Ayala bitten, dass sie sich ebenfalls die Kleidertruhen ansieht. Ich nehme an, Ashaironigeschmack erkennt eine Cath sofort..."
    Er lächelte sanft und zog dann einen langen Metallgegenstand aus seiner Jacke, mit dem er sich dann langsam an den Truhen zu schaffen machte.


    Ayala fand sich in der Zwischenzeit alleine in der Umkleide. Es waren nicht wirklich viele Truhen besetzt - aber irgendetwas sagte der Cath, dass sie sich die Truhen auch nicht weiter ansehen mußte. In diesem Raum war mit Sicherheit vor noch nicht all zu langer Zeit eine Ashaironi gewesen. Es lag einfach in der Luft..

  • Munter hüpft die kleine Sylphe nun neben Ji her und sieht sich auf dem Platz um. Schön ist es hier und so viele Menschen. Alle laufen herum und kaufen sich etwas. Als Ji den Beutel gekauft hat mustert sie das viele Obst das hier in den Kisten liegt und packt freudig drauf los. Sie weiss nicht das man das alles bezahlen muss und viel geld kostet. Die rundliche Frau hinter den Körben lacht und die rotglühenden Backen zittern. Doch sie legt Lavenia eine Hand auf den Arm und schüttelt den Kopf "Das darfst du nicht Kleine" sagt sie dann und zwinkert leicht. Schmollend schiebt das Kind eine unterlippe vor, beginnt aber wieder auszupacken.
    Als sie fertig ist drückt die Frau ihr einen Apfel in die Hand und streicht ihr über das weiße Haar "Der ist für dich" sagt sie dann ehe sie sich einem anderen Kunden zuwendet. Strahlend betrachtet das Kind ihren Apfel und zeigt ihn dann Ji. Schnell wirft sie ihn in die Tasche. Da muss das essen also rein.


    Als sie mit den Einkäufen fertig sind und zum Brunnen schlendern geht es Lavenia schon viel besser. Es tut ihr gut sich von den Ketten zu erholen und mal etwas anderes zu sehen als Steinwände und Ketten, weil in einem Palast leben sie bei dem Händler nicht. Was ja wohl klar ist. Anstatt sich auf den Brunnen zu setzten plantscht sie lieber mit den Fingerchen im Wasser herum und spritzt Ji ein bisschen nasse, ehe sie Sie unschuldig anlächelt. Bei der Frage nach ihrem namen zeigt sie nur Stumm auf den Kleinen Anhänger ihrer Silberkette, der den Namen Lavenia Luna formt. Verstehen tut sie, sprechen nicht.


    Als sie endlich losgehen bleibt Lavenia schön an der Seite von Ji, doch sie fällt mehr als das sie läuft, da sie mit schauen beschäftigt ist. Überall ist es grün und hell und viele Bäume gibt es auch. Nie hätte sie gedacht das es hier drausen so schön ist. Aber die Elfendame hat ihr immer davon erzählt. Da hat sie sich ihre eigene kleine Welt gebastelt. Bei dem Umgefallenen Baum versteckt sie sich hinter Ji als sie den fremden sieht. Sie weiss nicht wer das ist und hat Angst. Vorsichtig mustert sie ihn, aber auch nur ein bisschen sobald er zu ihr schaut zieht sie den Kopf zurück, damit er sie nicht sieht.

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