Beiträge von Dalandir

    Dalandir zog weiter an der Pfeife. Der neue Tabak von seinem bevorzugten Händler war eine Köstlichkeit. Eines der wenigen Laster die der Halbnymph hatte. Als ihn die neu angekommene Frau fragte, ob noch Platz war, stand er kurz auf, verbeugte sich knapp und höflich. "Selbstverständlich meine Dame, setzt Euch hin, es ist genug Platz da. Mein Name ist Dalandir und ich schaue mir ein wenig die Festivitäten an. Bisher ist es für meinen Geschmack ein wenig langweilig aber vielleicht wird es ja noch was hier mit diesem Fest."


    Er lachte leise, setzte sich wieder hin und zog an seiner Pfeife. "Und darf ich nach Eurem Namen fragen werte Dame?" Neugierig schaute der Fechtmeister sein Gegenüber an und wartet auf die Antwort.

    Dalandir schaute sich aufmerksam um aber das angeregte Treiben der Bewohner um ihn herum, schien ihn nicht greifen zu können. Ziellos wanderte er umher und beobachtete einfach nur mit offenem Blick das Geschehen um ihn herum. Das ein oder andere bekannte Gesicht irgendwelcher Adligen nahm er am Rande wahr. Männer und Frauen die er durch seinen Freund und Lehrmeister Arvanor kennengelernt hatte. Aber bis auf einige wenige Ausnahmen würden sie eher gesichtslos für den Halbnymph bleiben.


    Am Rande des Festes setzte er sich auf eine Bank und schaute gedankenverloren ins Leere, er schien nichts zu registrieren aber dem war nicht so. Aufmerksam sein ohne den Schein zu erwecken, dass man es doch war. Eine Lektion, die man als angehender Klingentänzer früh erlernte. Er griff in seine Taschen, holte seinen Tabakbeutel samt Pfeife heraus und stopfte selbige. Er zündete den wohlriechenden mit Kirschduft versetzten Tabak an und kurze Zeit später zog er genüsslich an der Pfeife und schaute den Anderen bei ihrem bunten Treiben zu.

    Dalandir war einige Tage mit seinem besten Freund und Lehrmeister Arvanor auf der Jagd gewesen. Ihre Beute hatte sich als sehr hartnäckig erwiesen aber es war ihnen gelungen, den Meuchelmörder Jalas Shir zu fassen, wohlgemerkt lebendig. Sie hatten den Mörder der Justiz übergeben und waren auf Arvanors Anwesen zurück gekehrt.Dalandir hatte sich frisch gemacht, in Ermangelung einer passenden Garderobe, einen von Arvanors Kleiderschränken gepündert und sich in nachtblaue Hosen, einen ebenfalls nachtblauen Wams und ein wei&es Hemd gekleidet. Dazu ein paar feine Schuhe aus bestem Leder. Manchmal war es gar nicht so übel, einen reichen, adligen Händler mit Einfluss als besten Freund zu haben.Arvanor hatte dem Halbnymph noch einen angenehmen Aufenthalt auf dem Fest gewünscht, dann war er selber zu einer Verabredung verschwunden. Dalandir spielte mit dem Spazierstock in seiner linken Hand herum. Irgendwie fühlte er sich noch ein wenig deplaziert auf diesem Fest. Zuviele Einsätze als Klingentänzer in der letzten Zeit hatten ihm ein wenig die Möglichkeiten verwehrt, sich zu amüsieren.Aber das würde er jetzt nachholen. Es roch nach Äpfeln und Zimt um ihn herum...

    Oh werte Dame, es mir wie immer ein Vergnügen, Euch hier anzutreffen. *galant die Hand küss und einen schmachtvollen Blick werf, garniert mit etwas Duft von frischen Äpfeln* Denn one Apple a day, keeps the dochtor away. :eyebrow:

    So ich bin auch wieder daheim. Schmökere in den Geschenken rum, die ich bekommen habe und freu mich schon drauf, wenn ich bald meinen ersten Joghurt selber mache. Ich hab nämlich eine Joghurtmaschine von Michelles Mutter bekommen. Find ich total cool. :)

    Dalandir konnte sich ein freches Grinsen jetzt echt nicht mehr verkneifen. Miashai wechselte das Thema, ein gutes Zeichen dafür, dass sie sich jetzt anderen Dingen zuwenden wollte. Sie waren also mal wieder in der üblichen Pattsituation. Jetzt würde er sich wünschen, er wäre mit ihr alleine aber dafür war später noch genug Zeit.


    "Wißt Ihr, Miashai ist selber nicht ungeschickt im Umgang mit Klingen. Sie hat schon so manchen Mann im Duell besiegt, wenn auch nicht immer mit fairen Mitteln, aber im Kampf geht es ums Überleben, nicht um Förmlichkeiten und Dinge wie Ehre und Anstand. Die nutzen einem nichts, wenn die Klinge des Gegenübers in den Körper eindringt und das Leben beendet. Was im Übrigen auch ein Grund ist, dass Arvanor die Schule nicht unter die Fittiche der offiziellen Kampfschulen der Stadt gestellt hat.Seine Art zu kämpfen verträgt sich nicht mit den Ansichten der anderen Fechtlehrer."