Beiträge von Amelie

    Moin


    Kühe haben wir hier sehr viele. Und Rindviecher gibt's doch eh in jeder Stadt. :duck:


    Oh
    Bei uns ist morgen Wandertag von den Turnvereinen. Es gibt eine 5km Wanderung, eine 8 km Wanderung und eine Elternkind Wanderung mit Schnitzeljagd und Schatzsuche. Wir machen Letzteres. :D
    Wir könnten auch an den Weiher. Da wird jedes Jahr ein Biwak mit kleinem Fest von der Reservistenkameradschaft organisiert. Aber da wird mir zu viel gesoffen.


    Und mein Mann hat laaaangeeeees Wochenende. ^^

    Nen Uhu hab ich mal gestreichelt. In einer Falknerei war das. Leider auch nicht in freier Natur.
    Igel haben wir hier auch. Da muss mein Mann jetzt wieder gut aufpassen, wenn der mit dem Traktor den Rasen mäht. Ich mach mir da jedes Mal Sorgen. :(

    Es geht
    Ab und zu sticht mein Kopf noch. Aber es geht. Dafür ist mein linkes Ohr jetzt wieder zu und ich fühle mich auf dieser Seite nur noch wattig. Drei Wochen Erkältung und kein Ende in Sicht.

    Das Seufzen Sharinoes konnten Amelies Ohren durchaus vernehmen und die Nymphe konnte nur all zu gut nachvollziehen, was wohl in ihrem Gegenüber vor sich gehen mochte. Sie hörte deren Worten und nickte dann. An diesem Dilemma musste unbedingt etwas getan werden. Doch was das war, vermochte Amelie in diesem Augenblick nicht zu wissen.
    Von den weiteren Gedanken Sharinoes bezüglich der Schatzkammer und den restlichen Gedankengängen ahnte Amelie nichts. Dennoch erwiderte sie deren Lächeln und blickte den Gang entlang, zu dem ihr die Hohepriesterin wies. Anschließend nickte sie. "Gerne". Und während sie ging, huschten Amelies nachdenkliche Blicke immer wieder zu der Hohepriesterin herüber. "Was kann ich tun?" Die Nymphe konnte und wollte nicht einfach tatenlos bei diesem Dilemma zusehen. Sie fühlte sich in der Verantwortung, etwas zu unternehmen.

    Oh ja
    Es war wirklich ruhig geworden im Palast. Nicht, dass es hier nicht ohnehin stets ruhig war.
    Aber sonst, wenn Amelie hier her gekommen war, hatte sie immer den einen oder anderen Priester an ihr vorbeihuschen sehen, was an diesem Tag nicht der Fall war. Aber das machte ihr nichts aus.
    Vorerst sprach sie in Ruhe und immer noch mit geschlossenen Augen ihr Gebet zu Ende, voll und ganz darin vertieft, während sie wie aus weiter Ferne vernahm, wie sich etwas bewegte.
    Aus den dunklen Schatten heraus näherte sich jemand der Nymphe und blieb neben Shirashais Statue stehen, die Hände gefaltet, wie Amelie bemerkte, als sie ihre Augen öffnete und die unter den Shirashai-Priestern als Stimme der Nacht bekannte Leiterin dieses Palastes erkannte.
    Niemand Geringeres als Sharinoe Daranday hatte sich soeben zu Amelie gesellt und sie gegrüßt.
    Langsam, aber mit gesenktem Haupt erhob sich Amelie, die eigenen Hände noch immer gefaltet aber nun vor ihrem Körper hinab hängend lassend.
    "Ich grüße Euch".
    Amelies Stimme war kaum lauter als ein Flüstern, während sie zuerst Sharinoe ihre Aufmerksamkeit schenkte, bevor sie ihre Blicke über die leeren Schatten des Palastes huschen ließ.
    "Es ist ruhig geworden", stellte sie daraufhin fest, bevor sie Sharinoe mit einem weiteren, dieses Mal allerdings fragenden Blick bedachte.

    Vor den schwarzen marmornen Stufen des Palastes der Nacht stand eine zierlich anmutende Gestalt, gehüllt in einen schwarzen Umhang, dessen Kapuze einen Schatten über ihr Gesicht legte, sodass
    man dieses nicht sofort erkennen konnte. Darunter trug die Oreade ein dunkelblaues, samtenes,
    recht freizügiges Kleid, wovon man, dem Umhang sei dank, nicht viel erkennen konnte.
    Ihre dunkelbraunen Augen leuchteten auf, während sie den Palast für mehrere Augenblicke von
    außen bewunderte, nur um sogleich Stufe um Stufe des dunklen Marmors zu erklimmen, sodass
    sie kurz darauf den Palast der Nacht betreten konnte. Wie immer war Amelie auch in dessen
    Inneren mehr als angetan von dem Schauspiel, welches die vielen in die Wände eingelassenen, leuchtenden Edelsteine ihr boten, um die Nacht in all ihrer Pracht zu offenbaren.
    Viel zu lange war Amelie schon nicht mehr hier gewesen. So eilte sie mit leisen, kaum hörbaren Schritten auf die Statue ihrer Göttin zu und ging vor dieser in die Knie, um ein leises Gebet zu sprechen.
    Die Kapuze hatte sich die Oreade hierfür herunter gezogen und ihre langen, dunklen Locken fielen rechts und links an ihrem Gesicht herab, während sie mit geschlossenen Augen voll und ganz in ihr Gebet versank.

    Amelies Tanzschule


    Dies ist in geschwungenen Buchstaben auf ein weißes Schild geschrieben, welches über dem schmiedeeisernen Tor vor Amelies neuem Anwesen stolz den Passanten verkündet, wovon Amelie schon lange geträumt hatte. Lange musste die Nymphe sparen, hatte viele Tanz Auftritte zum Besten geben müssen, bis sie diesen Traum endlich Wirklichkeit werden lassen konnte. Jedem, der durch das Tor schreitet, welches den Blick auf eine strahlend weiße Villa frei gibt, bietet sich ein herrlich gepflegter Garten voller seltener und wohl duftender Blumen. Amelie selbst hatte diese Beete angelegt und die Liebe zum Detail bleibt keinem Auge verborgen.



    Diese Liebe zum Detail führt sich auch am Rest des Anwesens weiter. An der kunstvoll geschliffenen Haustür prangt ein goldener Türklopfer, der stets im Licht der Sonne glänzt. Befindet sich der Besucher erst im Inneren der Villa, so erblickt er als Erstes die breite, in Weiß gehaltene Holztreppe, die ein Stockwerk höher führt. Doch diese Treppe beschreiten wohl die wenigsten, denn sie führt zu Amelie`s Wohnräumen. Ausschlaggebend ist wohl in erster Linie der Korridor auf der linken Seite, der die Besucher unmittelbar zu zwei Flügeltüren leitet, die den Weg zu einem hell beleuchteten und recht großen Raum freigeben. Hier wird Amelie in Zukunft ihren Schülern die Kunst des Tanzens näher bringen.

    Es erleichterte die Nymphe ungemein, als Tári ihr bestätigte, dass der Yassalar fort war. Schwer atmend ließ sie sich auf der Bank nieder und lehnte sich nach hinten. Kurz schloss sie ihre Augen, nur um sie gleich darauf wieder zu öffnen. Tári sagte ihr, dass alles gut werden würde. Hoffentlich behielt sie recht. Amelies rechte Hand umfasste ihren Hals, an dem sie zuvor noch den groben Griff ihres Angreifers verspürt hatte. "Wie konnte ich nur so dumm sein?" Ein weiteres Mal in ihrem Leben verfluchte die Nymphe sich selbst, einem männlichen Wesen blind vertraut zu haben.


    Sie blickte zwischen ihren Begleitern hin und her und vernahm Táris Worte, die sich erkundigte, ob sie etwas zu trinken oder gar einen Heiler brauche. Ihr männlicher Begleiter schien bereit, ihr eins von beidem oder womöglich sogar beides beschaffen zu wollen. "Bitte etwas zu trinken", brachte Amelie mit heiserer Stimme hervor. Ein Heiler wäre wohl überflüssig. Schon bald würde Amelie den Palast der Nacht aufsuchen und zu ihrer Göttin beten, die ihr gewiss beistehen und wieder neue Kräfte verleihen würde.

    Tári sagte etwas, das sie nicht verstehen konnte und Tamrin antwortete ihr. Vorsichtig versuchte Amelie, sich aufzurichten. "Tári?", erklang ihre heisere Stimme. "Ist er weg?" Sie drehte den Kopf in Richtung der Weide, um nach dem Yassalar Ausschau zu halten. Doch weit und breit war nichts von ihm zu sehen. Und dennoch hatte die Nymphe das Gefühl, nicht schnell genug von diesem Ort fort zu kommen.


    So rutschte sie schließlich von Tamrins Armen, um selbst gehen zu können, hielt sich aber an ihm fest, da ihre Beine immer noch schwach waren.


    So humpelte sie langsam an Tamrins Seite zu der Bank, welche ganz in der Nähe stand, um sich darauf nieder zu lassen. "Ich danke Euch. Wenn Ihr nicht gekommen wärd ..." Doch an dieser Stelle brach Amelie ab. Darüber wollte sie nun wirklich nicht nachdenken.

    Stimmen drangen an ihre Ohren. Jemand schien sich um sie zu kümmern und sich zu sorgen. Mit geschlossenen Augen versuchte sie zu lauschen und erkannte darunter Táris Stimme. Und der Andere musste Tamrin sein. Langsam sickerten die Erinnerungen in Amelies Kopf zurück. Sie waren am Mondenteich. Der Yassalar - oder was auch immer er war - hatte sie angegriffen und ihrer Sinne beraubt.


    Und dann hob sie jemand auf seine Arme. Doch es waren nicht die des Schwarzen. Nein ... Langsam öffnete sie ihre Augen und erkannte das Blätterdach über sich. Jemand hatte es beiseite geschoben und Tamrin trat hindurch. Die Musik des Festes war wieder deutlicher zu vernehmen. Scheinbar wollte er sie dorthin zurück tragen.