Beiträge von Halo

    "Es gibt hier viele von uns.." Sprach die Feuerfrau mit warmer Stimme und ein kleiner Funken wanderte über ihre Schultern hinab zu ihrer Hand.


    "Wenn ihr wollt.. ich zeige sie euch. Wen möchtet ihr kennenlernen? Den Eulen-Mann? Die im Felsen steckende Jungfrau? Oder den stummen Sänger? Sie alle sind hier.. hier hinten.. ihr müßt nur mit mir kommen.." Die Feuerfrau hielt Okina die Hand hin. Erneut loderte das schwarze Etwas leicht auf und Wärme schlug Okina entgegen. Eine Wärme, nach der sich ihre eiskalte Hand seltsam zu sehnen schien.


    Der Blick der Feuerfrau glitt jedoch zunächst Argon und dann Meyleen. Und es schien so, als wenn in ihren Augen etwas Gefährliches aufgeflackert hätte..

    Annia schluckte und mit einem Mal wirkte die Elfe furchtbar klein, zirrlich und zerbrechlich. Tränen standen ihr in den Augen und ihre Lippen zitterten, als sie ein weiteres Mal das Wort an Amelie richtete.


    "Ihr.. ihr.. was habt ihr mit ihm gemacht?" Flehend sah sie zu Astragar, der sich von ihr abwandte und fast hilfesuchend packte sie sich an ihr Herz, bevor sie endgültig zu zerbrechen schien. Die ersten Tränen lösten sich.


    "Ich liebe dich, Astragar und du weißt, dass mein größter Wunsch ist, dass du glücklich bist. Wenn du dich nicht mehr an mich erinnerst und.. mit ihr gehen willst..." Die Wangen waren nun mit Tränen überströmt, Annia wirkte fast zu schwach zu sprechen.
    ".. dann geh. Ich.. ich..." Annia drehte sich um. Gebückt entfernte sie sich einige Schritte von Astragar und Amelie, bevor sie sich umdrehte und Amelie ansah. "Wahre Liebe läßt los.." Sprach sie leise und diesesmal wirkte ihre Stimme erstaunlich fest. Doch bevor einer der Anwesenden noch etwas sagen konnte, rannte Annia los und verschwand hinter einem der näheren Gebäude.

    "Mit ihm seid ihr also gekommen." Halso Worte waren nicht als Frage, sondern als Feststellung formuliert. Sein Blick blieb nur kurz auf Brennan liegen, wanderte dann sofort wieder zu der Valisar neben sich.
    "Nicht selten werden starke Frauen von schwachen Männern in die Höhle der Liebe geführt. Doch den meisten öffnet sie die Augen über den, der in ihrem Schatten steht. Bedauerlich.." War dort Verachtung in Halos Worten zu hören? Wie echtes Bedauern klang es kaum.


    "Wenn ihr es wirklich wünscht, Ta'shara.." Woher kannte er ihren Namen? ".. dann zeige ich euch, woher die Höhle ihr Wissen bezieht. Wieso die Höhle euch zeigen kann, wer ihr seid, wer neben euch steht und zu wem ihr gehört. Aber.." Halos Blick wurde eindringlich, die hochgewachsene Gestalt wirkte fast schon bedrohlich und nur das sachte Lächeln auf seinen Lippen stand dazu gänzlich im Widerspruch.
    "Aber ihr müßt ihn zurück lassen. Kommt mit mir und ich zeige euch mein Geheimnis. Lasst diesen Wurm hier. Allein in seinem Kummer und mit seiner Furcht."

    "Etwas Süßes wollt ihr haben? Sehr gerne." Die Bäckerin schien einen Augenblick lang zu zögern, besah sich Seoul richtig und gab ihm dann ein süßes Brötchen. Im Teig waren Schokoladen und Mandelstücke und oben drauf eine knackige Kruste aus Zucker und Zimt.


    "Lasst es euch schmecken.." Syndra schmunzelte und warf einen gütigen Blick auf Laiya. "Auf das ihr auch so Gefallen an meinen Backwaren findet, wie diese Dame."

    "Ich bin der Funke, ich bin die Flamme, bin die Glut und die Asche." Die dunkle Gestalt verzog den Mund wieder zu einem Lächeln und schüttelte den Kopf.
    "Es ist kein Trick dabei, ich bin so. Ich bin die brennende Frau. Die Frau aus Feuer. Oder wie immer ihr mich nennen wollt." Die Flammenfrau streckte Argon eine verkohlte Hand entgegen.
    "Seit nicht schüchtern. Berührt mich und ihr werdet sehen, dass ich kein Kostüm trage."

    "Geht es euch gut?" Keinen von Amelies Angriffen nahm sich die Elfe zu Herzen.
    Stattdessen sah sie die hübsche Nymphe besorgt an.
    "Soll ich euch ein Glas Wasser besorgen? Wollt ihr euch vielleicht ein wenig hinsetzen?"
    Mit treuem Blick sah sie zu Astragar hoch.


    "Liebling, wer ist sie? Hast du sie bei der Heilerin kennengelernt? Hat sie auch.. Probleme? Ach, wenn ich euch doch nur helfen konnte." Annia seufzte und ihre Schultern sackten merkbar herab.

    Annia lächelte und legte Astragar fast beruhigend die zarte Hand auf die Schulter.
    "Ist es schon wieder soweit? Keine Sorge, dass geht gleich vorbei, Liebling." Sprach sie mit ihrer angenehmen Stimme.


    Für Amelie hatte sie nur ein sanftes Lächeln übrig. "Mehr als eine Freundin? Dann wundert es mich, dass er mir noch nie von euch erzählt hat. Aber ihr wißt ja, wie er ist.."
    Annias Hand glitt über Astragars Oberarm.


    "Seit dem Unfall im letzten Jahr gleiten seine Gedanken sooft fort. Und in letzter Zeit leider immer häufiger.." Annia machte nun ein betretenes Gesicht. Mit einem leichte Seufzen auf den Lippen sah sie Astragar an, strich ihm noch einmal über den Arm und brachte dann etwas mehr Distanz zwischen sich und den Elfen.
    Ob sie es tat, weil Amelies Ausbruch sie erschreckte oder vollkommen unbewußt war kaum zu ergründen. Aber sie wandte wieder das Wort an Amelie und nichts an ihr schien, als wenn sie den inneren Gefühlsausbruch der schönen Nymphe mitbekommen hätte. Freundlich lächelte sie Amelie an.


    "Ich wollte euch nicht stören. Ich mache mir nur Sorgen, dass er wieder in seine seltsame Lethargie fällt und nichts und niemanden erkennt.. auch euch nicht. Wenn ihr wünscht, lasse ich euch alleine. Aber bitte.." Zärtlich sah sie Astragar an. "Bitte bringt ihn mir heile zurück."

    "Astragar! Da bist du ja, mein Liebling!" Eine blondgelockte Elfe kam Astragar und Amelie entgegen. Sie hatte ein einnehmendes Lächeln und strahlte eine Natürlichkeit aus, die jeden sofort in ihren Bann schlug.


    "Schau nicht so, als wenn du mich nicht erkennen würdest. Ich war doch nur kurz in der Bäckerei." Lebensfroh legte sie ihre Hand auf Astragars Arm, stellte sich auf die Zehenspitzen und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. Dann wandte sie sich an Amelie und hielt ihr mit einem Lächeln die Hand entgegen.
    "Annia. Seid ihr eine Freundin meines Mannes?"

    "Hier bin ich, hier unten!" Die piepsige Stimme mußte von einem sehr sehr kleinen Wesen stammen. Als Meyleen genauer hinsah, war das einzige, was sie erkennen konnte, eine gewöhnliche Schabe. Eine Schabe, die wieder das Wort an die Tritonin richtete.


    "Ja, du hörst richtig. Ich rede mit dir. Verschwinde von hier. Schneeeeee..." Sssssht. Die Schabe verstummte, denn ein Fuß hatte sich auf sie gestellt. Der Fuß der Feuerfrau. Als sie ihn wieder hochhob, war nichts anderes als die verbrannten Reste der sprechenden Schabe übrig.


    "Immer dieses Ungeziefer." Die Feuerfrau lächelte und sah dann Orkina besorgt an. "Geht es euch gut? Habe ich euch weh getan? Das passiert manchmal. Leider." Übertrieben nach unten gezogene Mundwinkel zeigten das Bedauern der Frau.


    "Möchtet ihr mit nach hinten kommen? Ich habe dort eine Salbe, die euch helfen wird." Freundlich deutete sie in die Dunkelheit hinein.

    Tiefgründig lächelte Syndra Seoul an.
    "Ab und an habe ich ein wenig Hilfe." Erwiderte sie brav und eine leichte Röte legte sich auf die blassen Wangen.


    "Mögt ihr es süß oder salzig?" Fragend sah sie Seoul an.

    Zärtlich strich das Abbild Shirashais Brennan über das Haar. Mit warmer Stimme sprach sie zu ihm: "Auf immer mein."
    Dann verzogen sich die sinnlichen Lippen zu einem breiten Lachen und gaben Brennan so keine Möglichkeit mehr, seine Göttin zu küssen. Doch etwas anderes, als dieses Lachen sorgte dafür, dass Brennan Shirashai weiter ins Gesicht blickte.


    Ihre Augen!
    Shirashai weinte!
    Doch die Flüssigkeit, die aus ihren Augenwinkeln trat, war nicht durchsichtig, wie die Tränen eines Normalsterblichen. Schwarz wie die Nacht waren die Tränen und breit wie ein Fluss quollen sie aus der Göttin hervor.
    Ein reißender Fluss, der reißend wurde und alles andere mit sich zog. Die Augen der Göttin wurden ausgespült, der schwarze Tränenfluß verzog ihr Lachen zu einer abscheulichen Grimasse und floß immer mehr der Hand entgegen, die Brennan noch an Shirashais Wange liegen hatte.


    °Oo.oO°


    "Ihr seht aus, als würde euch die Höhle nicht das zeigen, was ihr sehen wollt." Eine Hand legte sich auf Ta'sharas Schulter und übte leichten Druck auf sie aus, so dass sie ihren Anblick von den Kissen nehmen und auf den Mann, der schräg neben ihr stand richten mußte.


    "Halo." Stellte er sich vor. "Mir gehört dieser Jahrmarkt." Seine Stimme hatte einen Unterton die merken ließ, wie unnötig diese zusätzliche Bemerkung eigentlich war. Natürlich gehörte ihm der Jahrmarkt. Wem sonst sollte er gehören, wenn nicht diesem Mann, der durch sein ruhiges und gleichzeitig erschreckendes Auftreten der menschlich gewordene Jahrmarkt zu sein schien. Harmlos wirkend und doch geheimnisvoll.


    "Möchtet ihr, dass ich euch zum Ausgang bringe?" Warm war seine Stimme und fragend hielt er Ta'shara den Arm zum Unterhaken hin.


    °Oo.oO°


    "Dadane, warum sollte ich nicht Tom sein? Hast du nicht gewünscht, mich zu sehen?" Der "falsche" Tom sah die Zwergin aus großen Augen an und schenkte ihr ein warmes Lächeln.
    "Geht es dir gut? Möchtest du dich ein wenig setzen? Schau, hier ist es doch schön. Störe dich nicht an den anderen Leuten. Ich könnte dir etwas vorlesen, während du dich ein wenig ausruhst." Tom deutete auf ein Kissenlager, auf dem ein großes Buch lag. Hatte das vorhin auch schon dort gelegen?


    Noch bevor Dadane etwas antworten konnte, sah sie hinter Tom ein Pärchen Hand in Hand herlaufen. Die Frau war groß und hatte langes, goldenes Haar. Sie lächelte den Mann an ihrer Seite an. Den Mann, der Toms Gesichtzüge hatte.

    "Zweimal salzig. Bitte sehr die Damen." Mit einem unergründlichen Lächeln reichte Syndra Layia und Losifa die Teilchen. Während Laiyas Gebäckstück eine Füllung aus gedämpften Gemüse mit geschmolzenen Käse bekam, schmeckte Losifas Gebäck leicht nach Fisch mit einer Prise eines sehr exotischen Gewürzes.


    Syndra nahm den Blick von den jungen Frauen und sah den Nachtelfen an.
    "Für euch habe ich etwas ganz besonderes, wenn ihr wünscht." Ein bezauberndes Lächeln traf Seoul und auf einmal wirkte die junge Frau in dem altmodischen Kleid so zierlich und zerbrechlich, dass man ihr gar nicht zutraute, dass sie die schweren Backbleche mit den verschiedensten Gebäckstücken ständig hin und her trug.

    Langsam erlosch das Flackern um das Wesen. Die Helligkeit nahm ab, ebenso wie die Wärme und neben Okina stand kurze Zeit später ein Wesen, dass über und über mit schwarzer Kruste bedeckt war. Geradeso, als wäre es verbrannt. Nur die Augen schienen die eines unversehrten Menschen sein.


    Ab und an konnte man über die Haut kleine Funken stoben sehen und Orkina spürte eine seltsame Wärme, als das Wesen seine Hand auf ihren Unterarm legte.
    "Habt ihr noch nie von der "brennenden Frau" gehört?" Sprach das Wesen. "Bin ich doch bekannt in ganz Nir'alenar, Beleriar und sogar auf der Oberwelt."
    Als das Wesen lachte, wurden Zähne sichtbar, die sich nicht deutlicher von der schwarzen Haut hätten abheben können. Auch wenn diese Frau gefährlich aussah - so schien sie doch freundlich und der Gruppe gegenüber wohlgesinnt zu sein.


    .oOo.


    "Heee daaaa! Seid vorsichtig damit, wo ihr eure Schritte hin macht!" Eine piepsige Stimme drang an Meyleens Ohr. Eine Stimme, die von einem kleinen Wesen stammte, von dem die Tritonin nicht viel mehr als einen Schatten sehen konnte.

    "Komm zu mir." Seltsam vertraut kam Brennan die Stimme der Fremden vor. Sie griff nach seiner Hand und zog ihn näher zu sich, zog ihn hinab auf die Kissen.
    Ihre Hand wanderte von seiner hinauf zu seinem Arm, seiner Schulter um dann an seinem Nacken liegen zu bleiben. Langsam näherte sie sich und übte gleichzeitig einen solchen Druck auf seinen Nacken aus, dass Brennan gar nichts anderes übrig blieb, als ihr entgegenzukommen und den Kuss anzunehmen, dem sie ihm gab.


    Kühl und sanft spürte er die Seide des verhüllenden Schleiers auf seinen Lippen.


    Zu gleicher Zeit fühlte sich ein anderer Kuss in der "Höhle der Liebe" ähnlich kühl und doch ganz anders an. Die Lippen der Statue waren nicht sanft. Der Stein war rau und sandig, nichts erinnerte an die Weichheit menschlicher Lippen.
    Und doch bewirkte Ta'sharas Kuss etwas. Es begann zu rieseln. Zunächst rann Sand vom Haupte der Brennanstatue, dann begann sich der ganze Kopf in grobkörnigen Sand aufzulösen und immer mehr wurde das vertraute Gesicht zerstört. Ihm folgte Torso und Beine und als die Statue schon nicht mehr als Statue zu erkennen war, bebte plötzlich die gesamte Höhle und die Valisar konnte Risse in der Statue sehen, auf der sie eben noch meinte, ihr eigenes Ebenbild gesehen zu haben.


    °Oo.oO°


    "Natürlich mag ich mit dir gehen." Tom schenkte ihr ein geradezu hinreißendes Lächeln und führte die Zwergin weiter in die Höhle hinein. Dadane konnte schon bald feststellen, dass sie hier offenbar nicht die einzigen waren. Von überall hörte sie Gelächter und Gekicher und ab und an schien auch ein aus tiefstem Herzen kommendes Seufzen sich mit den Geräuschen zu vermischen.


    Der erste Raum, den sie betraten, war mit Kissen ausgelegt und von der Decke fallende Stoffhimmel gaben dem ganzen Ambiente einen äußerst exotischen Touch.
    In einer Ecke konnte Dadane zwei Personen sehen, die sich voller Leidenschaft küssten. Als der Mann sich zu ihnen umdrehte, viel der Zwergin sofort die extreme Ähnlichkeit zu ihrem eigenen Begleiter auf. Der Mann sah aus wie Tom! Und begierig liebkoste er die verhüllte Frau neben ihm.

    "Verlassen? Dieses Zelt ist nicht verlassen." Irgendetwas fasste nach Orkinas Hand, die noch auf der Armlehne ruhte. Wenige Sekunden später wurde es schlagartig heller um sie - und neben ihr stand ein Wesen. Ein brennendes Wesen!
    Doch schien es keine Qualen zu erleiden oder Schmerzen zu haben - nein, es schien fast so, als würde es Orkina und ihre beiden Begleiter anlächeln.

    Syndra begegnete Tordis Wutanfall mit nichts anderem als einem Lächeln. Erst als Layia die Bäckerei betrat, wandte sich der Blick der schönen Brünetten von Tordis ab und fixierte Layia.


    "Süß? Oder lieber Salzig?" Sprach sie die junge Frau an und hielt ihr zwei Gebäckstücke entgegen. Das eine hatte eine herrlich glänzende Zuckerglasur, während das andere offenbar eine gefüllte Teigtasche war, an der zur Verzierung Blätter und Blumen aus Teig angebracht waren.


    Als Todis sich ein zweites Mal anstellte, sah Tordis zu ihr hinüber und schmunzelte geheimnisvoll. "Möchtet ihr etwa noch etwas Süßes?"

    Der nächste Raum, den Brennan betrat, war einem exotischem Zelt nachempfunden. Kissen lagen in allen Ecken, lange Himmel waren unter der Decke gespannt und exotisch anmutende Lampen versprühten durch ihr gedämpftes Licht eine ganz eigene Atmosphäre.


    Die Schwarhaarige, die Brennan verfolgt hatte, hatte sich auf einen der Kissenberge niedergelassen. Ihr Gesicht wurde durch einen blasslilanen Schleier verhüllt, doch winkte sie ihm zu und deutete ihm an, sich neben ihr nieder zu lassen.


    Währenddessen hörte Ta'shara von draußen, dass sich eine weitere Person der Höhle näherte.
    Den Blick jedoch ganz auf die zweite Statue fixiert, bekam sie kaum mit, wie die Schritte plötzlich zu dem Zeitpunkt verstummten, als sie eigentlich die Höhle hätten betreten müssen.
    Stattdessen bemerkte sie etwas anderes - das Laken, dass die zweite Statue verdeckte, fing an zu rutschen. Zunächst nur zögerlich, aber doch stetig legte es immer mehr der Skulptur frei. Und auch diesmal hatte die Valisar ein Gefühl des Erkennens. Die Augen, die sie ansahen schienen ihr nur zu bekannt - Brennan.


    "Alleine?" Dadane stand in dem Raum mit den künstlichen Bäumen, den roten Bänken und dem aufgemalten Horizont. Sie hatte die Höhle gerade erst betreten, als sich schon jemand vor sie schob. Sie glaubte kaum ihren Augen zu trauen, aber es war Tom. "Willst du diesen Ort wirklich alleine betreten oder darf ich dich begleiten?" Er lächelte sie mit seinen perfekten Zähnen an.
    Sein Hemd war bis zum Nabel aufgeschnürt und offenbarte ein trainierte, behaarte Brust und als Tom nach Dadanes Hand griff, fragte sie sich einen Augenblick, warum sie Tom wohl größer in Erinnerung gehabt hatte.

    "Bitte sehr." Syndra lächelte und ein seltsam hintergründiges Funkeln trat in ihre Augen, als sie Tordis das Törtchen übergab.


    "Feinste Schokolade von den Perleninseln." Fügte die junge Frau erklärend hinzu und reichte Tordis Wechselgeld sowie eine Serviette. "Lasst es euch schmecken, aber schlingt nicht zu sehr. Nicht, dass es euch auf den Magen schlägt."

    Syndra lächelte Tordis freundlich an. Ihr langes braunes Haar fiel lose über die Schulter und das altmodische Kleid, welches die junge Frau trug, wurde von einer ebenso altmodischen Schürze geschützt.


    "Süß oder salzig?" Frage sie die junge Frau und deutete auf ihre Gebäckstücke. Schmackhaft lagen dort die unterschiedlichsten Plätzchen, Brötchen, Schnecken und Törtchen nebeneinander.