Beiträge von Menthiari

    Melde ich mich auch mal zu Wort: ich wär wohl auch dabei (falls mir RL, FH und Jobs keinen Mörderstrich durch die Rechnung machen).
    Ich hab mein Federviech im Anschlag, bereit zu allen möglichen Chaosaktionen :)

    "Ich kann mitkommen", schlug Menthiari etwas zögernd vor. Dieser andere Mann schien die Situation ja nun im Griff zu haben. "Das heißt, falls ich gebraucht werde..."


    Sie blickte sich kurz unschlüssig um. Es leerte sich nun. Und sie spürte, daß ihr Kopf nun dumpf schmerzte.
    Gedankenverloren befingerte sie eine Stelle unter den haaren und duckte sich ein wenig hinter Jamil, damit Mutter Tilar sie nicht allzu genau mustern konnte.


    Aber die schien nun Dringenderes zu tun zu haben, als einen entsprungenen Pflegling wieder einzufangen.
    "Gehen wir?" fragte sie, plötzlich erpicht, von hier wegzukommen. Sie sah den Gnom auffordernd an.

    "Vielleicht ließe sich ja Ersatz beschaffen?" Menthiari sah sich noch einmal ratlos um. "Vielleicht gibt es hier einen Linsenschleifer." Sie sah den Gnom fragend an, was er von dieser Idee halten mochte und blickte dann in Jamils Richtung.


    Jetzt erst konnte sie sich die Zeit nehmen, das Durcheinander rund um den Brunnen zu überblicken - und welch ein Chaos! Es gab noch mehr Schiffbrüchige, die Hilfe benötigten, und so machte die junge Syrenia sich nach kurzer Pause wieder auf, um Hand anzulegen. Sie verabschiedete sich mit einem kurzen Nicken von dem Gnom und Jamil und murmelte ein "Bis später... vielleicht."


    Bisher war sie noch nicht zum Nachdenken über ihre eigene Situation gekommen. Und irgendein mulmiges Gefühl sagte ihr, daß es vorerst auch besser sei, diesen Zustand bei zu behalten...

    Menthiari sagte, "Oh, natürlich. Wie sehen sie denn aus?"
    Sie geleitete den kleinen Gnom in eine Zone am Rand des Trubels, wo sie beide nicht im Weg sein würden. Immerhin konnte er nun selbst laufen, daß er nicht mehr unmittelbare Hilfe benötigte.


    Auf dem Weg dorthin suchte sie mit den Augen aufmerksam den Boden nach dem gesuchten Gläsern ab und achtete darauf, daß sie nicht mehr auf oder gegen etwas oder jemanden trat. Für heute hatte sie wirklich genügend Aufmerksamkeit auf sich gezogen!

    Menthiari überlegte nicht lange, griff nach dem Stoff und murmelte einen Dank. Einige flinke Handbewegungen später seufzte sie erleichtert auf und schüttelte vorsichtig die Flügel aus, um die Muskeln zu lockern.


    "Danke!" Sie nickte der Frau zu und lächelte zaghaft. Der Djirin wurde noch einmal kurz gemustert, ehe die junge Syrenia sich wieder dem Gnom widmete. Dabei rieb sie verstohlen ihren verlängerten Rücken, der bei dem unfreiwilligen Plumpser ein wenig gelitten hatte.


    Die linke Hüfte schmerzte auch ein wenig. Wahrscheinlich war sie doch noch nicht ganz so auskuriert, wie sie es gerne hätte - aber lieber nichts anmerken lassen. Diese Mutter Tilar war noch zu nah, als daß so etwas absolut risikofrei wäre. Und sie hatte keine Lust, wieder in ein Bett gestopft zu werden!

    "Das ist... wirklich schön, daß Ihr 'sie' gefunden habt," sagte Menthiari mehr als nur ein wenig verwirrt und wischte sich die Spritzer vom Arm. Nun, dem Herren schien es ja gut zu gehen. "Benötigt Ihr eine Stärkung?" Sie erhob sich und trat ein Stück zurück, um Platz zu machen für die anderen Helfer. Ihre Flügel blockierten hier einen guten Teil Fläche.


    Ihr tastender Fuß traf dabei auf ein unerwartetes Hindernis und sie ruderte kurz, mehr oder weniger vergeblich. Im Reflex riß sie die Schwingen auf, um das Gleichgewicht wiederzufinden - vergaß dabei den Zustand ihrer Kleidung und präsentierte sich in voller Pracht.
    Aber der Zustand dauerte nur sehr kurze Augenblicke, ehe sie mit Bravour auf ihrem Hinterteil neben einem anderen Schiffbrüchigen landete - und halb auf einem Deckenstapel.


    Menthiaris Kopf leuchte nun in sattem Rot vor sich hin. Sie sollte endlich etwas gegen das verfluchte Oberteil tun!
    Hastig bedeckte sie ihre Brust mit verschränkten Armen und krabbelte so schnell wie möglich wieder auf die Füße.

    Menthiari wollte sich eigentlich nicht wieder ablenken lassen und reagierte mit einem leicht abweisenden Brummen auf den Sprecher. Allerdings war der Inhalt der Worte so, daß sie es nicht wirklich ignorieren konnte und sie wandte den Kopf.
    Dann weiteten sich ihre Augen und sie starrte den Djirin an. "Oh!" entfuhr es ihr und ihre Augen zuckten über die auffällige Erscheinung. Sie kniete gerade neben dem Gnom und bot ihm eine Decke an.


    "Ähm, nein, Ihr könnt mir nicht helfen, aber danke." Sie errötete wieder lebhaft und wandte sie sich wieder dem Gestrandeten. Aus dem Gefluche versuchte sie vergeblich schlau zu werden. Mit vorsichtigen Handgriffen versuchte sie Bart und haupthaar zu entwirren, die sich gebärdeten, als ob sie ein störrisches Eigenleben entwickelten.

    Von solchen Dingen wie Krankenpflege hatte sie nicht viel Ahnung, also versuchte sie sich anderswo nützlich zu machen.
    Decken... manche von den nassen Gestalten sahen irgendwie durchgeforen aus. Nun, in dem Haus, aus dem sie gerade entfleucht war, gab es davon genug.
    Kurzentschlossen machte sie kehrt und rannte zurück. Das Problem mit dem Oberteil mußte sie nachher irgendwie lösen, sobald die ersten Schiffbrüchigen versorgt waren.


    Ziemlich dreist bewaffnete sie sich mit einigen Oberdecken und rannte damit zum Brunnen zurück, um sie dort zu verteilen, wo es am meisten Sinn machte. Die Flügel lagen immer noch um sie herum wie ein Mantel und allmählich begannen die Flügelarme von der ungewohnten Haltung zu schmerzen.

    "Was mache ich? Ich kann doch nichts dafür!" schimpfte die Syrenia mit hochrotem Kopf und versuchte zu retten, was zu retten war.
    "Entschuldigt mich!" fuhr sie den Fremden an und befreite sich etwas ruppig aus dem Durcheinander, um dann nach vorne zu stolpern. Gleichzeitig versuchte sie irgendwie die gerissene Schnürung ihres Oberteils wieder zu flicken. In ihrem Beutel befanden sich Reseverschnüre, wie sie sich vage zu erinnern schien.
    Überfordert mit dem Chaos sah sie sich um und wurde von den laufenden Leute richtung Brunnen gedrängt, ehe sie etwas daran ändern konnte.

    Als niemand auf ihren Aufschrei reagierte, wühlte Menthiari hastig die vertraut wirkenden Sachen heraus.
    Das Leder war etwas spröde vom Aufenthalt im Seewasseer, doch als sie die Kleidungsstücke hastig zwischen den Händen walkte, wurden sie wieder weich und geschmeidig.


    Hastig sah sie nach draußen und sah, daß sich keiner um sie kümmerte. Ohne groß zu überlegen, warf sie sich in die Sachen, die ihr paßten. Sie schienen also auch ihr zu gehören. Und wieder griff sie ohne nachzudenken zu dem Köcher mit den Pfeilen und den großen Bogen, der im Schrank in einer Ecke lehnte.
    Das lose Gewand, das sie im Bett getragen hatte, landete in einem zerknüllten Haufen auf dem Boden.


    Ich will nur hier raus! dachte sie und riß das Fenster auf. Hinauszuklettern war kein Problem, selbst mit den Flügeln.
    Allerdings blieb sie irgendwo hängen und riß sich undeguldig los. Ein Lederriemen peitschte gegen ihre Seite, als sie vom Fenstersims herunterrutschte und sie bemerkte am Rande, wie sich die Schnürung ihres Oberteils löste. Die kurze Weste verdeckte nur unzulänglich ihren Oberkörper und sie schrie erneut auf. Dieses Mal allerdings sehr unwillig.


    Und natürlich kam es, wie es kommen mußte: sie fiel mehr oder weniger aus einem Gebüsch vor dem Gebäude, aus dem sie grade so unzeremoniell entflohen war. Hinein mitten in das dickste Gewühl aus herumrennenden Leuten, das verräterische Oberteil in einer Hand, ihre Waffen in der anderen, und sehr verkrampft in ihre Flügel gehüllt. Über dem Ganzen leuchtete ihr hochroter Kopf und sie stolperte zu allem Überfluss auch noch über einen Mann, der sie perplex anstarrte...

    *hust* Hab es auch schon woanders gepostet, aber hier nochmal:


    Glückwunsch! Mit Albertus hast Du einen intelligenten und treuen Mann an deiner Seite. Gut, ein Gnom entspricht vielleicht nicht den gängigsten Schönheitsvorschriften und es ist auch nicht immer leicht, seine Kauzigkeit zu ertragen. Aber mit Albertus wirst Du stundenlange Gespräche führen können und von seinem immensen Wissensschatz profitieren.


    OK, ich mag... Gnome... Ähm, ja :yeah:

    *lach*


    Glückwunsch! Mit Albertus hast Du einen intelligenten und treuen Mann an deiner Seite. Gut, ein Gnom entspricht vielleicht nicht den gängigsten Schönheitsvorschriften und es ist auch nicht immer leicht, seine Kauzigkeit zu ertragen. Aber mit Albertus wirst Du stundenlange Gespräche führen können und von seinem immensen Wissensschatz profitieren.


    Aha, jetzt weiß ich mehr über mich *wegringel*