Beiträge von Elaioël

    "Das werde ich schon schaffen," entgegnete Elaioël. "Ich danke für den angenehmen Abend und wünsche Euch Erfolg mit Euren Pflanzen." Zur Verabschiedung verbeugte er sich leicht vor Shiai bevor er sich umwandte und die Straße herunterspazierte.

    Elaioël zahlte seinen Anteil und erhob sich dann. Nachdem sie sich an Stühlen und Tischen vorbei nach draußen geschlängelt hatten wandte er sich seiner Begleitung zu und bot ihr seinen Arm an. "Ich danke Euch für das Essen. Nun lasst uns sehen, dass Ihr gut nach hause kommt."

    "Da habt Ihr wohl recht," meinte Elaioël. Als die sich die Kellnerin näherte bat er noch noch schnell mit einem Lächeln auf den Lippen "Lasst mich zumindest die Getränke bezahlen, sonst plagt mich noch mein Gewissen."

    "Ach, auf die Zeit wird es wohl schon nicht ankommen. Ich weiß zwar nicht wo Ihr wohnt, aber man braucht nunmal nicht ewig um die Stadt zu durchqueren," meinte Elaioël. "Es sei denn natürlich," fuhr er mit einem leicht neckenden Ton in der Stimme fort "dass Ihr einem wildfremden, dahergelaufenen Mann nicht verraten wollt wo Ihr wohnt." Er würde es ihr nicht übelnehmen, falls dies tatsächlich der Fall sein sollte. Wobei es, davon ausgehend, dass sie ihn nicht angelogen hatte, mit Name und Profession kein großes Unterfangen sein sollte sie zu finden.

    "Ich würde Euch ja noch zu einem Tanz im Zauberbrunnen einladen, aber ich muss gestehen, dass es da ein kleines Problem gibt," entgegnete Elaioël. "Auch wenn ich die Zeit genossen habe sollte ich mich balb wieder in meinem Laden einfinden. Mein Lehrling wird vermutlich schon ziemlich unruhig. Was haltet Ihr davon, wenn ich Euch noch nach Hause geleite und wir den Abend so mit einem Spaziergang ausklingen lassen?"

    "Dann bin ich mal gespannt," meinte Elaioël. "Sowohl was die Pflanzen angeht, als auch das andere." Er konnte sich gerade noch verkneifen zu sagen 'was ich dann noch sehen werde'. Aber ehrlich war er ganz froh, dass Shiai ganz normal mit ihm sprach und nicht krampfhaft versuchte Worte mit 'sehen' zu vermeiden.

    Elaioël war sich nicht sicher wie er Shiais Aussage verstehen sollte. "Ich bin mir sicher, dass Ihr mit noch bei vielen Dingen behilflich sein könnten. Schwebt Euch da irgendwas besonderes vor?" Damit die Elfe nicht ihn nicht missverstand auch wenn er da je nachdem nichts gegen hätte fügte er noch hinzu. "Aber fürs erste würde es mir schon reichen wenn Ihr mit Euer Auge für die Pflanzen leihtest."


    (Sorry, hatte total vergessen, dass ich dran war mit schreiben.)

    "Ja, da habt Ihr wohl recht. Schon so manche Pflanze hat wegen mir ihr Leben ausgehaucht. ... Hmm, aber vielleicht sollte ich die ein oder andere lebendige Pflanze in mein Geschäft stellen. Bloß geruchsneutral sollten sie sein, damit sie sich nicht mit den Gewürzen vermischen." Unterdessen spießte er die letzte Teigtasche auf, um sie anschließend zu verzehren.

    "Ja durchaus; ich kann nicht klagen," antwortete Elaioël. Tatsächlich hatte er schon einen Großteil seines Teller geleert. Nichtsdestotrotz blieb er erstaunlich treffsicher mit seiner Gabel. Irgendwie lief ihr Gespräch gefahr im Sande zu verlaufen. Das war schade. "Wie seid Ihr eigentlich dazu gekommen Blumenhändlerin zu werden, wenn ich fragen darf?" Ob sie davor schon einiges anderes ausprobiert hatte? Mit Elfen war das immer so ein problem. Er konnte ihr alter besonders schlecht schätzen. Sie mochte seiner Urgroßmutter schon Blumen verkauft haben, oder vielleicht noch ein paar Urs davor? Nein, so alt schätzte er sie dann doch nicht, aber das mochte eine menschliche Sicht zu sein und erschwerend kam hinzu, dass er sie nicht sehen konnte.

    Elaioël aß weiter während er auf eine Reaktion von Shiai wartete. Er hatte so seine Probleme damit sie einzuschätzen. Sie schien irgendwie unsicher zu sein und was auch immer sie gerade machte, Essen schien es nicht zu sein. "Und was ist mit Euch?" brach er das kurze Schweigen. "Habt ihr noch Pläne für heute?"

    Bei Shiais Frage schossen ihm alle möglichen Überlegungen durch den Kopf. Wollte sie ihn daran erinnern, dass er noch etwas zu tun haben könnte um das Gespräch zu einem Ende kommen zu lassen? Wohl eher nicht. Das hätte sie vermutlich anders fomuliert. War es eine Aufforderung noch ein wenig Zeit mit ihr zu verbringen? Hmmm? Na, wahrscheinlich war es einfach nur eine Frage ohne weiteren Hintergedanken. Die ganzen Gedanken führten jedenfalls dazu, dass seine Antwort ein wenig verspätet kam. "Es gibt ein paar Kleinigkeiten, die ich erledigen wollte, aber nichts was sich nicht problemlos verschieben ließe."

    "So eine Unverschämtheit würde ich Euch nie zutrauen," entgegnete Elaioël. Er griff nach seinem Wein, hielt ihn Shiai entgegen und grinste sie an. "Auf Euren Sieg über die gemeine Gräte und darauf, dass es allen weiteren eine Lehre sein wird." Vielleicht machte er sich gerade ein wenig lächerlich, aber er hatte manchmal das Gefühl sein Gegenüber bräuchte etwas Aufmunterung.

    Von dem Gedanken die Shiai durch den Kopf gingen bekam ihre gegenüber natürlich nichts mit. Soweit ging sein erweiterter Sinn dann nun auch nicht. Als die Elfe nach einem Moment meine, dass es ihr wieder gutginge war er sehr erleichtert. „Das freut mich. Es wäre doch sehr betrüblich gewesen wenn Ihr jetzt direkt vor mir das Zeitliche segnen würdet, wo ich Euch doch erst gerade kennengelernt habe,“ meinte er mit einem Lächeln.

    Die anderen Gäste hatten wohl noch nichts von Shiais Problem mitbekommen oder ignorierten sie. Ob das im Zweifelsfall nun gut oder schlecht war wäre die Frage. "Geht es?" fragte Elaioël besorgt, eine Teigtasche auf dem halben Weg zum Mund stoppend, "Oder sollte ich lieber Hilfe holen?" Er war sich nicht so sicher was Gräten anging. Zwar meinte er sich zu erinnern, gehört zu haben, dass eine Gräte keine Gefahr bedeutete und nur unangenehm war, aber er wollte sich nicht darauf verlassen.

    Elaioël merkte zunächst nichts von Shiais Problemen mit der Gräte und aß weiterhin mit Genuss seine Teigtaschen. Bedienung hin oder her, der Koch war anscheinend nicht zuschaden gekommen. Er wollte schon einen entsprechenden Kommentar machen als ihm das Gefühl kam, dass irgendetwas nicht so war wie es sein sollte. "Entschuldigt, stimmt irgendwas nicht mit dem Fisch?"

    Shiais Kommentar entlockte Elaioël ein leichtes Lachen. "Dann hätten wir wohl beide gewonnnen. Auch nett." Er griff nach seiner Gabel und tastete nach der ersten Teigtasche auf seinem Teller. "Nun, dann lasst uns mal testen, ob die Speisen noch so sind wie früher. Einen guten Appetit wünsche ich."

    Elaioël trank nahm einen Schluck Wein und ließ ihn sich schmecken. "Ein guter Wein, das muss man ihm lassen." Ihm war die Gesprächspause zwar nicht unangenehm, hatte aber auch keinerlei Bedürfnis diese andauern zu lassen. Er wandte sich daher wieder Shiai zu. "Bevor ich es vergesse. Würdet Ihr mir noch verraten wo sich Euer Geschäft befindet?"

    "Nun, das werden wir wohl feststellen. Aber ich habe nicht vor mir so etwas die Laune verderben zu lassen." Ohn zu Zögern griff Elaioël nach seinem Becher. Zum einen hatte er wirklich gehört, wo in etwa der Becher abgestellt wurde; den Rest erledigte sein Gefühl für seine Umwelt. Er streckte Shiai den Becher entgegen. "Auf Euch und Eure Blumen."