Beiträge von Rhynn

    Rhynn stieß mit den Füßen an den Rand des Nestes. Klasse, das fehlte gerade noch das sie jetzt dem Weibchen den Rücken zudrehen musste um den Rand des Gestrüpps übersteigen zu können. Das Junge tänzelte aufgeregt auf die eingeschüchterte Cath`Shyrr zu und das Weibchen schrie entrüstet machte einen Satz nach vorne stemmte ihre Klauenbewehrten Vorderbeine ins Nest um ihr Junges zu beschützen. Rhynn schlug das Herz, als wollte es aus ihrer Brust springen und vorsichtig tastete sie mit der Hand über den Rand. " Ich nehme dir dein Junges nicht. Lass mich gehen." wiederholte sie beschwichtigend und sah diesmal dem Weibchen direkt in die Augen. Das schien eher zu wirken als ihrem Blick auszuweichen. Sie wusste diese Wesen sind vernunftbegabt, konnten sich sogar mit ihren Reitern unterhalten, doch dieses Weibchen antwortete nicht, so wie die anderen Tiere des Waldes. Wollte sie nicht? Offensichtlich traute sie ihr nicht, fixierte die Greifin ihren Eindringling mit ihren Stechenden Augen. Während das Junge keinerlei Angst mehr zu haben schien. Das Fiepen schien nun eher aufgeregt und erfreut , tipselnd versuchte es sich von seiner Mutter zu entfernen, die es noch immer versuchte mit dem Kopf unter ihrem Bauch zu behalten. " Ich gehe jetzt." erklärte sie vorsorglich und nahm all ihren Mut zusammen und verdrängte die Warnungen die ihr Instinkt riet. diesen totbringenden Klauen und diesem scharfen Schnabel den Rücken zu kehren. Langsam und berechenbar kletterte sie auf den Rand des Nestes und ließ sich auf den dicksten Ast sinken. Als sie ein markerschütternden Schrei des Jungen hörte. Er rief, so wie es zuvor seine Mutter gerufen hatte. Doch die stand doch direkt über ihm? Rhynn drehte sich erschrocken um und späte über den Rand des Nestes. Große gelbe Augen starrten zu ihr hinauf, ein leises Fiepen ähnlich dem eines Hundewelpen ging von dem Greifenjungen aus. " Nein! Bleib im Nest." versuchte sie ihm schnell zu vermitteln als der kleine sich mit scharfen Krallen daran machte auf den Rand zu klettern. Rhynn hatte Angst das Junge würde sich zu tode stürzen sollte es aus dem Nest fallen. Und dann wäre das Auspeitschen wohl eine der Mildesten Strafen gewesen, wenn ein Greifenwelpe ihretwegen zu Schaden kommen würde."Nein" kam eine überraschte Antwort, Rhynn meinte eine Spur Trotz herauszuhören. Rhynn blinzelte kurz und setzte vorsichtig einen Fuß hinter den anderen. " Wie Nein?" versuchte sie nachzufragen. Doch beide blieben still. Das Weibchen stand noch immer im Nest und fixierte Rhynn, während das Junge versuchte über den Rand zu klettern. Rhynns verzweifelter Blick huschte zwischen dem Weibchen und dem Jungen hin und her. Warum tat sie nichts? "Geh zurück!" versuchte sie nun in Belerianai und zeigte mit dem Finger auf das Nest. Das Junge ließ sich nicht davon abhalten und stolperte auf den Ast. Plötzlich und ohne Vorwarnung hob das Weibchen ab und verließ das Nest. " Warte! Hey! Du kannst doch nicht!..." rief sie ihr hinterher.

    Rhynn kletterte in das vermüllte Nest, ausgeblichene Knochen und Schädel verschiedenster Tiere lagen hier verstreut zwischen Laub und Moos und vergilbter Wäsche. Hektisch wanderten Ihre Augen durch das Chaos und fand was sie suchte. Eine Unterarm lange Feder, orangerot sowie die Daune ihres Bruders. Triumphierend bückte sie sich nach der Schwungfeder. Eigentlich hätte es sie überraschen müssen, dass diese Feder viel zu sauber und zu Frisch aussah, für ein verlassenes Nest sie steckte sich die Feder in den Zopf und wollte gerade wieder aus dem Nest klettern. Ein breites Grinsen bahnte sich an, als ihr gewahr wurde, dass sie es geschafft hatte. Sie hatte den Greifenhorst erklommen, und keiner hätte ihr das zugetraut der zierlichen Cath'Shyrr Rhynn Kylan... als sie plötzlich etwas grob und überraschend in die Kniekehle stieß. Ihr Bein knickte ein und sie viel Rückwerts in den Knochenhaufen. Spitze Bruchkanten stachen in ihren Rücken und rissen Löcher in das Hemd. Erschrocken fuhr sie die Krallen aus, als sie sich aufrappeln wollte, aber der Unrat ließ sie erneut niedergehen. Erschrocken kugelte sie sich zusammen und hob schützend die Arme vor ihr Gesicht, als sie ein hohes schrilles Kreischen hörte. Wie konnte das sein ? Das Nest war verlassen! Das dachte sie zumindest. Denn das Wesen das nun über sie gebeugt da stand und neugierig auf sie hinab sah, war eindeutig ein Greifenjunges. Dunkelbraune Deckfedern mischten sich ungleichmäßig mit weissen Babydaunen und wache Augen starrten sie an. Rhynn konzentrierte sich wollte den Junggreifen beruhigen und ihm Verdeutlichen das sie ihm nichts tun wollte und wieder gehen würde. Doch scharfe Klauen zerrissen das helle Hemd an ihrem Rechten Arm und schnitten ihr in die Haut, als das Junge sie übermütig inspizierte. Rhynn entfuhr ein Schmerzlaut, denn damit hatte sie nicht gerechnet. Erschrocken sprang das Junge von ihr weg und Kreischte laut. Dann ertönte ein viel lauterer Antwortschrei. Alle Farbe wich aus Rhynns Gesicht, als die Greifenmutter nur wenige Meter an ihr vorbeischoss, den Schnabel drohend aufgerissen. Die Katzendame warf sich zu Boden betete, das Weibchen würde diese Geste verstehen und sie nicht sofort aus dem Nest pflücken und in die Tiefe werfen. " Ich tu dir nichts. Keine Gefahr! " versuchte sie dem Jungen in der Sprache der Tiere klar zu machen der augenblicklich das angsterfüllte Kreischen aufhörte, das die Mutter zu einem erneuten Angriffsflug zwang, ehe sie in dem Nest landete, das unter ihrem Gewicht merklich schwankte. Rhynns gehetzter Blick traf auf den stechenden der Greifenmutter, die schnaufend näher kam. Die Knochen knackten unter ihren Füßen. Das Junge schien besänftigt, denn es hatte beide Füße auf ihren Oberkörper gestellt und schnüffelte an ihren Haaren soweit man eben meinen konnte das er schnüffelte. Während die Mutter Näher kam und die Katze ebenfalls kritisch begutachtete. Vorsichtig hob sie den Kopf, in Geduckter Haltung sah sie dem riesigen Greifen entgegen der sich vor ihr aufgebaut hatte. " Ich werde deiner Brut nichts tun. Ich gehe und lasse Euch euren Frieden" versuchte sie zu vermitteln. Und kroch vorsichtig rückwerts zurück Richtung Abgrund, nachdem der Welpe von ihr abgelassen hatte. Sie Ignorierte die blutende Wunde an ihrem Oberarm.

    Rhynn zog sich schwer atmend auf den nächsten Ast und lehnte sich nun kurz mit dem Rücken gegen den rauen Stamm. Betastete mit geschlossenen Augen ihre Rippenbögen und versuchte ruhiger zu Atmen, auf druck schmerzte die Stelle doch wenigstens schien nichts gebrochen. Nun kam nur zu deutlich die Erschöpfung. Sie hatte noch nie so lange an einem Stück klettern müssen und vor allem nicht in diesem Tempo. Die Cath'Shyrr wischte sich mit dem Unterarm über die Stirn, auf der sich ein Schweissfilm gebildet hatte. Ein kleiner anflug von Zweifel schlich sich nun in ihre Gedanken und ihr wurde schlecht als sie darüber nachdachte was wohl passierte wenn sie unten ankam. Jubeln würden sie sicherlich nicht und eine Strafe wäre ihr sicher. Doch jetzt war es zu spät. Jetzt hieß es das durchzustehen und wenigstens das Gesicht dieses altklugen Tuatanais sehen, wenn er erkannte ,dass sie es doch geschafft hatte. Die ach so schwere Greifenreiterprüfung. Der Gedanke daran ließ sie grinsen, sie öffnete gerade die Augen und suchte nach dem nächstbesten Ast, als eine Windböe den Wald rauschen ließ und die hohen Bäume wankten gefährlich. Dann ein Schrei, weiter entfernt und doch nah genug um das verräterische knacken und das berstende Holz zu hören. Und schließlich ein dumpfer Aufprall der Rhynn alle Haare zu Berge stehen ließen. Die Ausrufe der Menschenmenge unter ihnen verriet nur zu deutlich was Rhynn bereits instinktiv wusste. Es passierte jede Prüfung und doch wollte es niemand recht war haben. Einer war abgestürzt und nach dem mehrfachen Krachen schien er tief gefallen zu sein. Die Frau riss sich selbst aus ihrer Schockstarre, als nach kurzer Zeit zwei ihr bekannte Gestalten in ihr Sichtfelt traten. Katzen landeten zwar immer auf ihren Füßen, aber die schmerzliche Erinnerung an die Bekanntschaft mit dem Ast, ließ sie nun zögernd und fast übervorsichtig weiter den Baum erklimmen, denn einen Sturz aus dieser Höhe würde sie vermutlich eines ihrer Leben kosten. Je höher sie kam desto dünner schienen die Äste zu werden doch die Greifenweibchen schienen mehrere dieser Äste miteinander verknüpft zu haben um ihr Nest darauf zu bauen. Eine Feder ... mehr brauch ich nicht... dann kann ich wieder runter. Ermunterte sie sich selbst. Wünschte sich nun das Ende dieser Prüfung herbei. Der Geruch der Imposanten und gefährlichen Tiere drang an ihre Nase, moschussartig und zum Teil roch es nach Verwesung. Die Anderen Prüflinge hatten nach und nach aufgeholt und verteilten sich nun in der Baumkrone. Rhynn hangelte sich zu einem Nest das offensichtlich leer stand oder noch vom letzten Jahr in den Baumwipfeln hing. Sie wollte schließlich nicht das was die Prüflinge anstrebten. Es ging ihr nicht um ein Junges, sondern um eine Feder. Sie zog sich auf den Ast und konnte nun in das Nest sehen. Kurz wanderte ihr Blick suchend über das dichte Moosbewachsene Gestrüpp aus Ästen, altem Stroh und wie es aussah, alter Wäsche. Greifen schienen wie kleine Elstern zu sein, vermutetr Rhynn sie hatten diese geklauten Wäschestücke zum Auspolstern ihres Nests verwendet.

    Rhynn zog sich an dem Seil hoch, doch ihre Handflächen waren verschwitzt von der Anstrengungen und ihr fiel das Erklimmen nun sichtlich schwerer. Die Musik und die Geräusche von den Feierlichkeiten unterhalb der Bäume verebbte langsam und stattdessen schien sich der Wind zu mehren. Heulte durch die Äste des riesigen Baumes und trug das geschrei der Jungen an ihre empfindlichen Ohren. Einen Beweis brauchte sie, dass sie es geschafft hatte, auch für den Fall , dass der Tuatanai zu beschäftigt mit seiner eigenen Prüfung war. Kurz schoss ihr das Bild von Morun in den Kopf, wie er ihr die zerknickte Daune unter die Nase gehalten hatte. Ja, ihr kleiner Bruder sollte eine richtige Feder bekommen, schloss sie und dies wäre auch zugleich der Beweis , das sie eines der Nester erreicht hatte. Die Jungtiere und die Erwählung hatte sie gänzlich verdrängt, sie hatte kaum über die Konsequenzen nachgedacht und tat das auch diesbezüglich nicht. Keines der Jungen würde sie zu Gesicht bekommen wenn sie schnell genug wieder weg wäre. Rhynn zog sich mühsam auf den Ast und versuchte den Haken auszuhängen, dieser hatte sich allerdings so verkeilt, dass sie sich kräftig anziehen musste. Mit einem heftigen Ruck löste sich das Metall und Rinde und Moos rieselte hinab. Die Katze taumelte kurz und machte einen Ausfallschritt, als ihr linker Fuß keinen Halt fand und abrutschte. Ein erschrockener kurzer Aufschrei hallte durch die Zweige und ein paar Vögel stoben davon, als sie heftig bäuchlings auf den Ast krachte. Mühsam rang sie nach Luft, die ihr der Aufprall aus den Lungen getrieben hatte. Ihr Brustkorb schmerzte und ihr wurde kurz schwarz vor Augen als sie sich mit allen vieren an dem Holz festhielt. Erschrocken darüber das sie den Halt verloren hatte. Es schien ihr als war es das erste mal in ihrem Leben das ihr dies passiert war. Vorsichtig stemmte sie sich hoch saß nun rittlings auf dem Ast atmete durch und war froh darum sich vermutlich keine Rippe gebrochen zu haben. Kurz sah sie hinab zu den anderen. Owatu saß nicht weit entfernt und puhlte irgendetwas von seinen Handflächen hatte aber in seiner Bewegung inne gehalten und starrte zu ihr hinauf. Rhynn riss sich zusammen miemte die Starke obwohl sie kaum Luft bekam, machte sie dich erneut an den Aufstieg.

    Rhynn hing an dem Ast, die Krallen tief in der festen Borke. Sie atmete tief aus um sich zu sammeln. Und sie vernahm seine Worte, die ruhige Stimmlage mit der er sie aussprach, gepaart mit dem Schreckmoment und ließ sie kurz nicken und nahm seinen Rat unbewusst an. Nahm sich vor es zumindest umsichtiger anzugehen. Die Katze zog sich nach oben und die rauen Kanten der Rinde zerkratzten ihre Unterarme. Für dich mag es nicht um Schnelligkeit gehen. Für mich schon. Dem würde sie es zeigen, was es hieß sie zu unterschätzen. Sollte er ruhig die Aussicht genießen, dachte sie grinsend, als sie seinen Blick auf die Menge verfolgte und setzte ihren Weg weiter nach oben fort, während sie diesmal auf ihre Umgebung achtete. Sorgsam wählte sie ihre Griffe und zog dich gerade auf einen vergleichsweise breiten Ast. Als ihr ein verräterisches Geräusch an die Ohren drang, das ihren Vorsprung zunichte machte. Starr verharrte sie in der halb aufrechten Position. Bienen oder Wespen... irgendetwas stechendes und das energische Summen schwoll bedrohlich an. Mit vorsichtigen Kopfbewegungen suchte sie den Stamm und die nähere Umgebung ab. Ziemlich nah sah sie einen schmalen Spalt im Stamm um den verräterische Insekten surrten. Brummelnd gab sie nach, dass war ihr zu gefährlich und sie wollte garnicht erst herausfinden ob es sich um Bienen oder Wespen handelte. Langsam schob sie sich wieder am Ast hinab, sie würde das Nest umgehen müssen. Leichtfüßig und trittsicher landete sie auf einem breiten Ast unter ihr. Owatus verwirrtem Blick entgegnete sie trotzig, als sie den Haken mit dem Seil schwang um ihn an einem weiter entfernten Ast einhaken zu lassen." Du solltest da nicht lang..." warnte sie ihn nur kurz, sie wusste nicht wieso, aber sie wollte das er sah, wie sie oben ankam und sollte er vorher abstürzen oder zu Tode gestochen werden. Wäre der ganze Aufriss und das Risiko umsonst. Sie riss an dem Seil, er würde halten, hoffte sie zumindest. Sie verließ sich lieber auf ihre Hände als auf ein Seil. Verärgert zog die Cath'Shyrr sich an dem Seil hoch, wieviel Zeit sie wegen den Mistviechern vergeudet hatte.

    Die Menge auf dem großen Platz wurde Still, als der Satyr General das
    große Podest betrat und begrüßend die Arme ausstreckte und seine Rede
    begann. Er lobte alle Einheiten Corandirs in den Himmel und versprach
    Ehre, Titel und Ansehen für die Kühnen die sich an diese schweren
    Prüfungen wagten, den Gefahren zum Trotze dem Höheren entgegen strebten.
    Dann erleuterte er erneut die Regeln. Rhynn die zunächst respektvoll
    zur Bühne gesehen hatte, ließ nun, da einige offensichtlich absolut
    Wichtige Persönlichkeiten die Hände des Generals und der Hauptmänner
    schüttelten, ihren Blick über die restlichen Kandidaten schweifen.
    Satyre, Tuatanai, Elfen Menschen waren auf beiden Seiten vertreten alle
    schienen in körperlicher Bestform, doch während manche stolz und
    selbstbewusst vor dem General standen, schien es als habe viele der Mut
    verlassen, als er Satyr von Todesfällen und weiteren Risiken sprach.
    Drei aus den Männlichen Reihen zogen sich klammheimlich zurück, als
    haben sie es sich anders überlegt und verschwanden geduckt in der Menge.
    Feiglinge... geben auf bevor sie es versucht haben, schoss es ihr durch
    den Kopf. Kurz traf ihr Blick den Rücken, des Tuatanais der sie vorhin
    als "Tate'nar" bezeichnet hatte. Fest entschlossen, später Tikarta zu
    fragen, was dieses Wort auf Belerianai bedeuten mochte, setzte sich die
    Karavane in Bewegung angeführt vom General und den Hauptmännern beider
    Einheiten. Trommler und Hornbläser begleiteten sie durch Stadt während
    Fahnen geschwungen und die ganze Stadt scheinbar diesem Schauspiel
    beiwohnen wollte. Rhynn schlug das Herz bereits jetzt schon zum Hals.
    Ohne Zweifel hob sie stolz das Kinn und marschierte mit den anderen im
    Takt der Trommeln durch das Große Stadttor. Sie wollte und würde diese
    Prüfung schaffen, sie würde sich noch heute Abend Einhornreiterin nennen
    können.
    Ein Zaun mit bunten Bändern grenzte einen Teil des Waldes ein und alle
    paar Meter war eine Wache stationiert. Die Menschenmassen blieben
    zurück, und nur die Anwärter und Würdenträger durften passieren. Rhynn
    bedachte die Hohen Nadelbäume mit einem ehrfurchtsvollen Blick. Sie war
    schon öfter auf Bäume geklettert, doch keiner war so hoch wie die, auf
    denen die Greifen nisteten. Sie konnte die wilden Haufen hoch oben
    erkennen, bewoben aus Ästen und Stroh kreisrund und die Cath'Shyrr
    meinte ein leises hohes kreischen ausmachen zu können. Der General
    salutierte vor ihrer Einheit, und die Damen taten es ihm gleich, als die
    Greifenreiterprüflinge an ihnen vorbeischritten. Der militärische
    Anstand gebot es jedem einzelnen in die Augen zu sehen, doch haftete ihr
    Blick deutlich länger an einem der Männer, ihre Blicke trafen sich und
    er raunte ihr etwas entgegen. Er schien sie herauszufordern mit seinen
    Worten, obwohl er sie scheinbar nur gehässig provozieren wollte. Traf es
    einen ganz bestimmten Nerv. Ihren Stolz und vor allem ihren Ehrgeiz. Er
    glaubte nicht das sie diese Aufgabe bewältigen konnte. Ein intensives
    Gefühl stieg in ihr hoch. Aufregung als ziehe sie in die Schlacht. Du
    wirst schon sehen. Ihre Augen verengten sich. Alle Vorsicht und jedes
    Bedenken, man könnte sie rauswerfen, disqualifizieren oder Auspeitschen
    lassen, warf sie beiseite. Das konnte sie so nicht auf sich sitzen
    lassen. Sie wusste sie war eine der besten hier. Und genau das würde sie
    ihm beweisen. Jetzt. Nicht irgendwann später... genau jetzt unter den
    gleichen Bedingungen und sie würde schneller sein als er.
    Ihr Herzschlag dröhnte ihr in den Ohren, ihre Muskeln verkrampften sich
    und als die Männer die Startposition einnahmen, bekam sie kaum noch mit
    wie Liwyn sie anstieß.
    Rhynn spurtete zeitgleich mit den Männern aus ihrer Reihe los, nachdem
    das Hornsignal ertönte. Sie überholte die letzten und griff zuerst nach
    dem Pfeil auf den Tisch. Die Menge raunte und sie hörte ihre eigene
    Einheit ihren Namen rufen. Doch klang es alles andere als anfeuernd.
    Ihre Hände arbeiteten schnell , als sie das Andere Ende des Seils mit
    dem Greifhaken an den Pfeil band. Keiner der Prüflinge schien jetzt
    gerade ein Auge für Frau zu haben, die hier in ihrer Mitte stand und
    einen Pfeil hinauf zu einem der Äste schoss, so das er auf der anderen
    Seite wieder hinab segelte, wo sie ihn praktisch wieder auffing und
    eilig zerrte sie an dem Seil um den Greifhaken zum Ast zu befördern. Ein
    triumpfierendes Grinsen im Gesicht, kletterte sie an dem Seil hoch, das
    sich zu ihren Glück mit den scharfen Kanten des Hakens fest in die
    Rinde des Astes gestemmt hatte. Sie war schnell doch ihr Konkurent war
    schneller, er war gut vier Meter über ihr, doch klettern konnte sie gut.
    Das würde sie weiter oben locker wettmachen können. Rhynn riss den
    Haken oben aus dem Holz und holte eilig das Seil ein, warf es sich um
    die Schulter und begann den mühsamen Aufstieg. Höhenangst kannte sie
    kaum, doch dieser Baum war schon enorm hoch. Nicht nach unten schauen,
    mahnte sie sich selbst und griff nach einem Ast von dem der
    schwarzhaarige Tuatanai sich gerade erst abgestoßen hatte. Beinahe hätte
    sie schadenfroh gelacht. Sie holte auf, doch wechselte sie ihre
    Richtung, nahm einen anderen Ast als er und sie war nun auf einer Höhe
    mit ihm nur gut fünf meter weit auseinander. " Ich sagte ja, das Bier...
    mein Lieber.. das Bier vor der Prüfung..." tadelte sie laut und
    stemmte sich am nächsten Ast nach oben, der knarzend wenige Zentimeter
    nachgab. Angst war für einen Moment in ihrem Gesicht abzulesen. Ein
    toter Ast! In ihrem Eifer ihn zu überholen hatte sie ihre Umgebung kaum
    im Auge gehabt, eigentlich hätten sie die kahlen Äste nur zu deutlich
    warnen müssen. Es knackte verräterisch unter ihren Füßen, als sie
    schnell weiter nach dem nächsten griff. So wie sie sich abstieß brach
    der Ast unter ihr weg. Das morsche Holz fiel in die Tiefe und brach an
    einem anderen Geäst entzwei. Erleichtert stellte sie fest, das niemand
    desswegen verletzt wurde.

    Der andere Tuatanai hatte sich aus der Mädchentraube gelöst um seinen Freund zu beschwichtigen, oder im Notfall einschreiten zu können und zog ihn nun beiseite. Das reichte ihr aus um sich halbwegs sicher zu fühlen. Zumindest konnte sie ihm nun den Rücken zu kehren, ohne Angst vor einem hinterhältigen Racheakt haben zu müssen. Die Cath'Shyrr zog ihre Krallen wieder ein, die sie unbewusst ein Stückweit ausgefahren hatte und ihr schmerzhaft in die Handflächen stachen. Ein stolzer Gang überdeckte nun ihre Unsicherheit, als sie nun kopfschüttelnd zu den anderen Aufschloss. " So bekommst du nie einen Mann ab..." prophezeite die blonde Nymphe Palesia. Vollidioten allesamt... schimpfte sie innerlich, und schloss damit alle Anwesenden mit ein. Die einen nehmen diese Chance auf die leichte Schulter, die anderen geiferten einer guten Partie nach und die einen betranken sich. Ein halber Humpen? Ihr Geist spielte nocheinmal das Streitgespräch durch. Nun so aufbrausend wie er war waren es sicher drei Krüge voll Bier. Doch hatte sie sich besser verhalten?Die Katzenfrau schüttelte unwirsch diesen Gedanken beiseite. Rhynn versuchte kurz einen Blick auf den tätowierten Schwarzhaarigen zu erhaschen, nicht unbedingt mehr aus Wut, vielmehr um sich sein Aussehen einprägen zu können, sie würde seinen Aufstieg zum Greifenhorst verfolgen, um zu sehen ob er es schaffen würde bis zum Nest zugelangen. " Einen Silbertaler, dass er es nicht bis zum Nest schafft." Stachelte Rhynn kühl die anderen zu einer Wette an. " Ich halte dagegen." und Palesia schlug ein. Doch die Gruppe schien sich gegen sie verschworen zu haben, verhinderten sie nachdrücklich ,dass die zwei sich erneut in die Haare kriegen konnten in dem sie sogar ihre Blicke abschirmten. Am Hauptplatz angekommen. Bekam sie noch mit wie sich Liwyn von ihrer neuen Eroberung, mit einem Versprechen auf ein späteres Treffen verabschiedete, als sie ihre Familie etwas abseits entdeckte. Glückwünsche wurden ausgetauscht und Rhynn stahl sich kurz davon um von ihren Eltern und Geschwistern herzlich begrüßt zu werden. Sogar ihr Onkel, der normalerweise selten in die Stadt kam, hatte sich heute hier eingefunden um ihr Glück zu wünschen. Kleine scharfe Krallen bohrten sich in ihr Hemd und teilweise auch in ihre Haut, als ihr kleiner Bruder Morun auf ihren Rücken kletterte und seine Arme um ihren Hals schlang. " Sie mal was ich gefunden hab!" Prahlte er und hielt ihr eine abgeknickte orangerote Daune unter die Nase. " Eine Greifenfeder!"erklärte er stolz was Rhynn ein lächeln ins Gesicht trieb. Wenn einer nur annähernd so abenteuerlustig war wie sie dann Morun.
    Der Platz füllte sich immer mehr und Rhynn befürchtete wenn sie jetzt nicht gleich mit ihrer Gruppe zu den Hauptmännern der Einheiten gehen würde, käme sie womöglich nichtmehr durch die Menschenmassen. Eilig verabschiedete sie sich von ihren Leuten, die sie eifrig drückten. Ehe sie sich,im laufschritt durch die Schaulustigen, zu den anderen Prüflingen gesellte. Auch wenn die Einhörnprüfung erst später stattfand wurde es doch erwartet das alle sich hier versammelten

    Während sich die Gruppe kichernder Damen langsam in Bewegung setzte, blieb Rhynn stehen und schüttelte den Kopf, ob der ihr unbekannten Worte die ihr der Tua tanai verächtlich entgegenwarf. Augenrollend " Ich spreche deine Sprache nicht, wenn du was sagen willst..." doch er unterbrach sie jäh offensichtlich mit der Übersetzung und die Cath'Shyrr sah etwas verdutzt drein. Was ich davon verstehe? Augenblicklich wurde ihr Blick zorniger. Er sollte froh sein, dass er wusste was für eine Aufgabe ihn erwartete. " Ich weiss, dass es dumm ist seine Sinne zu betäuben, wenn man in weniger als einer Stunde auf einen riesigen Baum klettern muss, wo jeder falsche Schritt und jeder Unbedachte Griff den tot bedeuten kann!" Entrüstete sie sich während eine der Frauen sie am Arm weiter ziehen wollte. " Kylan! Komm." Versuchte diese ihren Arm wieder einzufangen, den sie losgerissen hatte. Sie hörte seine Provokation und ließ sich typisch Rhynn weiter anstacheln. Was bildete sich dieser halbnackte überhaupt ein? " Ach Ja?! Vielleicht sollte ich das ! Dann ist wenigstens einer dabei, der es bis nach oben schafft!" Erhob sie ihre Stimme und sah ihm ernst entgegen. Liwyn war stehen geblieben und hatte sich umgedreht. " Na da haben sich ja zwei gefunden...." nuschelte sie Venariell gewandt und rief nach hinten zu den beiden Streithähnen. " Willst du jetzt wirklich eine Schlägerei anzetteln, Kylan?" Erst die Worte der Elfe rissen sie wieder aus ihrem Vorhaben, ihrem Gegenüber noch eine Beleidigung an den Kopf zu werfen, so wie er es vermutlich getan hatte. Schade, dass es kaum Schimpfwörter in ihrer Sprache gab, bemerkte sie missmutig und setzte sich nun ebenfals zögernd in Bewegung ohne ihn dabei aus den Augen zu lassen. Ja, Liwyn hatte recht, würde sie jetzt mit einem der angehenden Greifenreitern eine Schlägerrei provozieren, konnte das die disqualifikation für sie beide bedeuten. Das wollte sie nicht riskieren und schluckte ihre Wut hinunter.

    Rhynn zog sich das lederne Mieder zurecht, nachdem sie überraschend einer Truppe Raufbolde hatte ausweichen müssen. Schimpfend und um sich schlagend kullerten die beiden Halbstarken über den Boden, als ihr Armdrück-Wettkampf ein wenig aus den Fugen geraten war und eine Traube Betrunkener Zwerge feuerte sie lallend an. Die Cath`Shyrr schüttelte den Kopf und setzte sich erneut in Bewegung um zu ihrer Gruppe aufzuschließen. Es war doch immer wieder interessant zu erleben, welche Auswirkung das Kharad fest auf alle Anwesenden hatte, egal ob Bürger oder Fremder . Einfach Jeder, egal welchen Volkes er abstammte, schien streitlustiger und jederzeit bereit eine Wette einzugehen. Münzen wurden gezückt und eilig eingeschlagen, während zwei oder mehrere Prahlhälse gegeneinander antraten. Sei es nun Raufen, Wetttrinken, das Herstellen einer Waffe oder schlicht und einfach, wer sich die meisten Maiskörner in die Nase stecken konnte. Ja diese Festlichkeiten schienen alle ein wenig aus ihrem Alltäglichen Trott zu befreien, die normalen Pflichten vergessen. Rhynn genoss diese Feiertage, mehr als jedes andere Fest, brachten sie doch Leben und Aufregung in die sonst so ruhige Stadt Corandir.


    Sie schloss laufschritts zu Liwyn auf. " Sind wir nicht viel zu früh drran?" fragte sie an die dunkelhaarige Elfe gewand, die ein strammes Tempo vorlegte. " Ja schon." schloss sie selbstsicher. Rhynn vermutete nur, warum sie die Truppe jetzt schon in Richtung Greifenhorste führen wollte. Die schöne Elfin und die meisten der anderen Kadettinnen der Grundausbildung, schienen sich heute besonders zurecht gemacht zu haben und wollten ihre Chancen mehren einen der neuen potentiellen Greifenreiter kennenzulernen, und besonders die die später nicht zur Einhornprüfung antreten würden, gaben sich besondere Mühe einen der jungen Männer abzubekommen. Rhynn hingegen hatte heute nicht viel übrig für solche Spielereien. Sie trug ein einfaches Ledermieder ein helles Hemd darunter und eine dunkle Hose aus festem Stoff, die genug Beinfreiheit versprach um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein, die sie heute Nachmittag erwarten würden. Eher Praktisch, denn übermäßig aufreizend. Ihre Mutter hatte ihr ein hellblaues Seidiges Hemd und eine aufwendig besticktes Korsett unter die Nase gehalten, was sie laut diskutierend verweigern musste. Was wollte sie schon mit einem sündhaft teuren Kleidungsstück bei einer Prüfung, bei der es gut möglich sein konnte, dass sie durch Schlamm kriechen oder durch Dornenbüsche klettern musste?
    " Ich wollte eigentlich noch mit meiner Familie..." begann sie protestierend, als sie von Liwyn zur Seite geschoben wurde und stehen blieb. " Ja später kannst du zu deiner Familie, Kylan."spottete sie fast lächelnd. Noch ehe sie dem Blick der Elfe folgen konnte, hörte sie auch schon eine schmeichelnde Stimme hinter sich und drehte sich zu der Ursache um. Zwei junge Männer kamen direkt auf die fünf köpfige Damengruppe zu . Ein verwegenes Lächeln zierte das Gesicht des Dunkelhaarigen als er sich vor den Frauen aufplusterte. Liwyn ließ abschätzend ihren Blick über den jungen Mann gleiten, schritt dann aber auf den Elfen zu. " Auch Euch einen schönen Gruß. Vermute ich richtig? Ihr wartet mit Sicherheit auf die Prüfung." gab die Elfe verführerisch zum Besten und ignorierte den Tuatanai, der jedoch genug Aufmerksamkeit von den anderen Damen bekam. Rhynn hingegen stand leicht abseits und Beobachtete fast genervt das Schauspiel. Ihre Gedanken kreisten um die bevorstehende Prüfung, doch als ihr Blick auf den Bierhumpen in den Händen des dritten Tuatanai fiel, der als letzter zu seinen Leuten aufschloss, schüttelte sie missbilligend den Kopf. Wie dumm.... da konnten sie sich gleich von einer Klippe stürzen, sollten sie es tatsächlich in Betracht ziehen, betrunken die Prüfung anzutreten. "Töricht, sich vorher das berauschende Zeug in die Birne zu kippen...." entfuhr es ihr ungewollt und eine Spur zu laut. Was ihr einen tadelnden Blick der Mädchen einbrachte. Saleophe, eine Nymphe mit lockigem braunem Haar fixierte sie gehässig mit ihren langbewimperten Augen, als wollte sie ihr an die Gurgel springen, ließ es aber danach fast belustigt klingen, als sie nun gut vernehmlich ihr Wort an alle richtete. " Ach Kylan... du nimmst diese Prüfung viel zu ernst... ICH jedenfalls habe keinerlei Bedenken, dass diese starken Männer ihre Prüfung ohne Probleme bewältigen."
    Rhynns Schweiff zuckte ungeduldig, ehe sie nun den Tuatanai mit der auffälligen Körperkunst erneut musterte. Er sah angespannt aus, wie sie feststellte entweder er betrank sich um die Anspannung loszuwerden, oder er fühlte sich nach ihren Worten ertappt und verkrampfte desswegen. " Er wirrd wie ein toter Spatz vom Baum fallen. " verdeutlichte sie beinahe schnurrend ihre Meinung und verschränkte die Arme vor der Brust. Liwyn hackte sich schnell bei dem blonden Elfen ein. " Wir sollten schon zum Hauptplatz gehen." verkündete sie schnell, und schob den jungen Mann weiter, hoffte offensichtlich Rhynn würde sich wieder einkriegen und sie konnte so die angeheizte Stimmung im Keim ersticken. Die junge Katzenfrau, war sich keiner Schuld bewusst, und sie schuldete weder Liwyn rechenschaft noch sonst wem, sie sprach lediglich Tatsachen aus. " Ihr solltet alle Drei nicht antreten, wenn ihr nicht Herren der Lage seid."

    Name des Charakters: Rhyn Kylan
    Volkszugehörigkeit: Cath`Shyrr
    Herkunft: Corandir
    Geburtstag: 29. Karinar 1425


    Beschreibe Deinen Charakter äußerlich:
    Größe: 152 cm


    Körperbau: Wie es sich für jemanden gehört der eine militärische Karriere anstrebt, ist ihr Körper athletisch und von Jahrelangem Training geformt, jedoch weniger muskulös mehr geschmeidig und elegant. Eine Besonderheit zeichnet die junge Dame jedoch aus, etwas das nur wenigen vom Katzenvolk zu Teil wird, denn Rhynn besitzt einen Schweif, dessen Fell ihrer Zeichnung entspricht. Eine Streifenmusterung in Hellem, dunklem und beigen Grau ziert ihren Körperflaum und den Schweif in weichen Streifen.
    Während bei ihren Strähnigen Haaren das beige-grau vorherrschend zu sein scheint. Das dichte Haar, trägt sie stets zu vielen dicken Zöpfen geflochten und zur Hälfte zusammengebunden und reicht ihr bis zu den Schultern.
    Rhynn`s Cath`Shyrr Augen sind von einer undefinierbaren Hellgrün Grauen Farbe. Umrahmt von langen dunklen Wimpern, blicken die aufmerksamen, schrägliegenden Augen ihrem Gegenüber entgegen. Ihre geschlitzten Pupillen sind typisch für eine Cath`Shyrr und weiten sich, wenn etwas ihre Aufmerksamkeit erregt. Ihre Ohren wirken ein wenig zu groß für ihr schmales Gesicht, doch tut dies dem Gesamtbild keinen Abbruch.


    Selphet:
    Ist Rhynns männlicher Greif mit der Kopfform eines Schopfadlers, gehalten in dunklem Rotbraun und weissen Füßen, Gelbe stechende Augen scheinen jeden intelligent zu fixieren.


    Beschreibe sein Innenleben:
    Als Erstes fällt einem wohl Rhynns stolze Haltung auf, das Kinn erhoben und ein antrainierter militärischer, aber doch eleganter Gang, zeichnen die junge Cath'Shyrr aus. Sie wirkt, entgegen der sonst für Krieger so typischen ernsten Miene, meist fröhlich und gut gelaunt. Doch diese Stimmung kann schnell umschlagen, denn Rhynn ist stolz und beweist sich gerne vor anderen. Sieht sie es doch absolut nicht gern, wenn Schwächere und vor allem Tiere respektlos behandelt werden. Impulsiv vertritt sie ihre Meinung und hält sich dennoch an die Grundsätze der Garde. Entgegen ihrer eigentlich verschmußten und Nähe suchenden Natur, wird dort verlangt die respektvolle Distanz zu wahren, doch tritt diese dem Katzenvolk so eigene Angewohnheit bei ihr schnell zu Tage, sobalt sich strickte Ernsthaftigkeit ihrer Gesellschaft lockert und sich eine gewisse vertraute Persönlichkeit in der Runde einstellt.


    Erzähle uns etwas aus dem Leben Deines Charakters / seiner Vergangenheit:
    Rhynn wuchs als die älteste Tochter der Apotheker Familie Kylan auf, stromerte aber mehr in den Wäldern Corandirs umher, als zwischen verstaubten Gläsern mit Tinkturen und Getrockneten Kräuterbündeln das Handwerk ihrer Eltern zu erlernen. Lieber lernte sie von ihrem Onkel der außerhalb der Stadtmauern ein kleines rustikales Haus bewohnte, wie man in der Wildnis ohne viele Ressourcen überleben konnte, jagte Wild, baute Fallen, lernte die Vorkommen des Waldes zu nutzen und für alles, das die Natur bietet einen Zweck zu finden. Das gediegene unbeschwerte Leben in der Stadt reizte sie kaum, doch nach einer Sache die die Stadt bot, strebte sie schon ihr Leben lang. Die Stadtgarde, die stolzen und ehrhaften Reiter, die auf den Rücken von Greifen und Einhörnern, die Stadt Corandir, seine Einwohner und die Wesen darin beschützten, schon früh lernte sie den Umgang mit Waffen und für sie stand stets fest, dass sie eines Tages ein Teil dieser heldenhaften Einheit sein würde und so trat sie auch sobalt es ihr möglich war diese Ausbildung an, wie einst eine ihrer Tanten, um eine Einhornreiterin zu werden. Obwohl es äußerst ungewöhnlich ist das eine Cath`Shyrr den Weg einer Kriegerin geht und ihre Eltern es stets als Spielerei abgetan hatten, blieb sie bei ihrem Vorhaben, ohne auch nur einmal an ihrer Entscheidung zu zweifeln. Die Garde offenbarte einen ehrenhaften Weg den sie einschlagen wollte, einen der Aufregung und Spannende Erlebnisse versprach, statt Tag für Tag im Laden zu versauern oder ständig nur ausgelassene Feste zu feiern, die in Corandir so häufig veranstalltet wurden.


    Fragen / Anmerkungen:
    Wie es zu Selphet und der Greifenreiter Karriere kommt wird ausgespielt !