Natürlich wusste Paranoel, wieviel Sorgen sie sich um Owatu machte, er hatte in ihrem Geist gesehen. Ihr Fuß schob etwas von dem Laub zur Seite, als der Elf redete. Nein, das konnte man nicht... Aber vielmehr schlich sich diese Bestätigung ein, weil Owatu eben nicht nur ein Flügelmann für sie war. Darum sollte es wohl nicht sein... Für einen Kameraden diese Gefühle zu haben, war falsch und gefährlich und irgendwie hatte die Katze das Gefühl, das Paranoel genau das meinte. Meinte er das wirklich? Dass es sie ganz anders beeinflusste, wenn es Owatu schlecht ging. Was wollte der Schwadronsheiler hören? Dass sie sich nicht von ihren Gefühlen beeinflussen lassen würde? Er hatte versprochen nichts zu erzählen... aber hoffte er darauf, dass sie das überwand? Sie hatte es versucht, wirklich. Doch es ging nicht.. Warum durfte sie sich nicht an dem kleinen Luftsprung ihn ihrem Inneren erfreuen, wenn er sie doch mal anlächelte? Er gab ihr den Halt den sie selbst nicht aufbrachte. Die Gefühle waren nicht so schlecht, wenn sie sich nur mehr unter Kontrolle hatte. Bei dem Elfen, konnte man nie sagen was er nun genau bezwecken wollte, wollte er einfach nur, dass man über seine eigene Situation nachdachte, oder war ihm das Gespräch an sich wichtig?.Seine Stimme war stets milde und freundlich und vor allem eins - undeutbar. Es war einfach zum verrückt werden mit dem Spitzohr.
Die Katze nickte als ihr Paranoel anbot, jederzeit zu ihm kommen zu können. Zuerst nur aus höflichkeit heraus, doch der Schwadronsheiler, tat dies nicht aus Pflichtgefühl heraus nein.. Ihm war das schon immer wirklich wichtig gewesen, dass die Leute zu ihm kommen konnten. Paranoel könnte wenigstens etwas bewirken... kam ihr der Gedanke und das war etwas, dass ihr Mut machte. Dieser Mann wusste wie man mit jemanden reden musste und er konnte wirklich helfen...
" Wenn es eine Möglichkeit gibt.. es euch leichter zu machen. Wüsste ich es gerne." meinte Rhynn hoffend und ihr Blick huschte hinüber zu Tameqa und Owatu. Hoffentlich hatte sie ihn nicht auch noch geweckt, denn wach war er... Wenn es Owatu besser gehen würde, würde ihr das reichen.
Nim schlich auf die beiden zu und legte seinem Volksmann eine Hand auf die Schulter und lauschte auf die Geflüsterten Worte.
"Gut." nickte Paranoel und rappelte sich wieder auf und streckte der Katze die Phiole entgegen.
" Bringst du das Owatu? Die Häflte jetzt die andere nach eurer Wache. Dann leg dich noch etwas hin." Der Elf wartete kaum ihre Antwort ab sondern folgte dem schwarzhaarigen hinüber zur Wand um den steilen Hang hinaufzuklettern. Vielleicht gab es irgendwas zu überprüfen? Nocheine Phiole? Aber es würde ihm helfen...
Etwas unschlüssig wog die Katze die Phiole in der Hand und leise raschtelten die Blätter unter ihren Füßen, als sie auf das kleine grelle Licht zuging.
" Owatu?" fragte sie leise, denn er sah bei weitem nicht so gut in der Dunkelheit wie sie.. " Paranoel hatgesagt ich soll dir das hier geben." Das licht spiegelte in der glasphiole und Triv sah zwischen den beiden hin und her. " Jetzt die hälfte und nach unserer wache."
Ein wenig verloren stand sie nun da und wusste nicht was sie mit sich anfangen konnte. Schlafen gehen wollte sie nicht, auch wenn Paranoel das gesagt hatte. " Wir haben dich doch nicht geweckt oder?" wollte sie sorgenvoll wissen und schlang sich die Arme um den Körper, als der Wind durch ihre Kleidung fuhr.