Unwillkürlich huschte dem Tua’Tanai ein Lächeln über die Lippen und blieb dort, als Selphet seine Deckenattacke startete. Der Gesichtsausdruck der Katze und ihre zerstrubelten Haare, die ein wenig in alle Himmelsrichtungen abstanden, als sie unter der Decke wieder hervortauchte war zu komisch.
Zuerst glaubte der Greifenreiter, dass die kleine Flamme ihn meinte, aber sie schaute eindeutig Rhynn an. Was meinte sie damit? Fragte sich der dunkelhaarige. Natürlich konnte Rhynn lachen. Nur gerade war eigentlich nicht die rechte Zeit zum Lachen, Er fragte sich, warum es ihn gerade so mitgerissen hatte. Und er zog die Stirn Kraus, als die Flamme erklärte, dass Kerio meinte, dass die Katze ihn nicht mochte. War das wichtig?
*Ja der ist doof* brummelte Selphet und Owatu fragte sich, ob Triv ihn auch hören konnte, oder ob das sowieso unmöglich war für die Greifen auf diese Weise mit dem Elementar zu kommunizieren.
Zumindest machte die Flammenfrau nicht den Eindruck, als hätte sie den Greifen vernommen.
„Aber Kerio ist anders, als die anderen Magier.“ Beschwor sie, schien dabei aber nicht aufgebracht.
„Er ist nur vielleicht manchmal etwas vorschnell bei der Sache….“ Fügte sie verlegen an und drehte die Hände ineinander, „Wenn ihn eine Idee gepackt hat, dann vergisst er manchmal alles um sich herum und…. Vielleicht sollte er mehr auf seine Umgebung achten…. Dann hätte er jetzt auch nicht die Hände verbrannt.“ Fuhr sie mit ihrer Verteidigung fort. Doch Owatu hob nur eine Augenbraueund Selphet versuchte Rhynn mit sanftem Schubsen dazu zu bekommen sich wieder hin zu legen.
Nicht der schlechteste Plan, wo der Tua’Tanai eben noch geglaubt hatte, dass er für diese Nacht nicht mehr würde schlafen können, da hatte sich der Schrecken des Traums nun vollständig verflüchtigt und seine Augenlieder wurden wieder schwerer. Eine ganze Stunde hatten sie sicherlich nicht mehr, aber vielleicht noch ein bisschen?
Die Decke einschlagend rollte er sich mit den Kopf auf den Vorderpfoten der Greifin zusammen, woraufhin diese auch gleich mit dem Flügel Triv von ihrem Freund abschirmte.
Eigentlich hatte er noch was sagen wollen, doch kaum hatte er die Augen geschlossen, war alles nur noch schwerer Schlaf.
*Hey* wurde er mehrfach von der Grauen sanft im Schlaf angestubst, bis der Tua’Tanai die Augen öffnete und Paraneoels Gesicht über seinem erkannte.
„Ihr habt Wache.“ Erklärte der Elf nüchtern und Owatu rieb sich den Schlaf, der immer noch schwer haftete aus den Augen.
„Konntest du noch was schlafen?“ fragte er und der Mauersegler nickte. Offenbar hatte er dieses mal nichts geträumt. Oder es gleich beim Aufwachen wieder vergessen. Shclaftrunken rappelte er sich hoch, prüfte kurz, ob die Rüstung saß und griff nach der Schwetrlanze.
Der Elf schlich derweil weiter zu Rhynn, die nun ziemlich nahe bei ihm an Selphet gekuschelt schlief. Der Braune versuchte mit dem Schnabel das Deckenkneul zwischen seinen Vorderläufen auseinander zu ziehen.