Beiträge von Elaiya Shiya'Sandra

    Obwohl das Korallenriff nicht unbedingt zu den Etabblissements gehörte, die sie für gewöhnlich betrat, so konnte Elaiya dem ausgeschriebenen Musikerwettbewerb dort kaum widerstehen. Selbst wenn sie die Herausforderung nicht gereuzt hätte, hätte sie teilgenommen, immerhin war dies eine Gelegenheit, sich einen Namen zu machen, und dies war für Barden ungeheuer wichtig. Also erschiensie an diesem Abend im Korallenriff, in ihrem besten Kleid aus schimmernder Seide in goldenen udn herbstbraunen Tönen. Es war schulterfrei und recht tief ausgeschnitten und schmiegte sich eng um ihre schlanke Gestalt - wahrscheinlich war es eine Winzigkeit zu gewagt, um den Regeln des Anstandes zu gehorchen, aber der halbe Auftritt war nunmal die Erscheinung. Dementsprechend hatte sie auch ihrem Haar viel Aufmerksamkeit geschenkt, und nun zogen sich zahlreiche geflochtene Zöpchen und Perlenschnüre durch ihre lange, dichte, goldblonde Haarpracht.


    Im Eingang zum Korallenriff blieb sie einen nen Moment stehen, da sie nicht ganz sicher war, an wen sie sich zu wenden hatte und wo die Musiker hinsollten. Shir'Eley, die kleine Sandkatze, drücktete sich eng gegen ihre Beine und schnupperte unsicher die mannigfaltigen Gerüche der Schänke.

    In banger Erwartung sah Elaiya Sicil hinterher, als er auf eine Wachpatrouille zuging. Die unheimliche Fremde und der Mensch - wenn er einer war - die bei ihr waren, hatte sie für den Augenblick vergessen. Hoffentlich würde alles gut gehen.

    Zitat

    Ich drücke kräftig mit! Viel Glück.

    Okay... damit dieser Beitrag nicht als völlig sinnlos erscheint (irgendwie hab ich wohl mehrere komplette Seite überlesen) - das ging an Arvanor wegen seines Vorstellungsgespräches ?(

    Also, ich benutz beides, Poser 5 und das Studio, und ich kann nur sagen - abgesehen von allen persönlichen Vorlieben, was Bedienbarkeit usw. angeht, hast das Studio immer noch einen Riesenvorteil für mich - es läuft stabiler und zickt nicht halb soviel rum wie Poser, wenns um komplexere Sachen geht - wo sich mein Poser auch schonmal schlicht weigert, die überhaupt zu rendern. UNd was Gimp angeht, da kann ich Zalida nur beipflichten - bis jetzt hab ich rein gar nix bei dem Programm vermisst.

    Elaiya merkte erst jetzt, dass sie die Luft angehalten hatte, bis Sicils Entscheidung fiel. Jetzt atmete sie erleichtert auf und nickte Sicil zu. "Ja. mach es so - wir passen auf, während du einen Wachmann holst. Es... es wird schon alles gut gehen." Rasch gab sie ihrem Liebsten einen Kuss. Sie war wirklich froh, dass er sein Gewissen nicht mit einem Mord belasten würde - hoffentlich würde die Wache ihnen auch glauben. Aber wenn sie die schöne Fremde so ansah - wieder durchfuhr sie ein Stich unvernünftiger Eifersucht; hatte Sicil nicht erst eingelenkt, als auch sie ihm von der Tötung Berons abgeraten hatte? - so sah sie durchaus so aus, als gehöre sie zu den oberen Kreisen der Stadt. Ihre Aussage könnte also durchaus etwas Gewicht haben, mehr als das eines Dunkelelfen und einer Bardin möglicherweise.

    Elaiya lächelte ein wenig schief. "Du vergisst, dass ich das schon erleben durfte, Sicil Hast du Beron und die Nacht unter der Skulptur Falkenauges schon so schnell vergessen? Und wenn ihr euch grün und blau schlagen wollt und euch gar nicht favon abhalten lassen wollt, tut das - aber muss ich wirklich dabei zusehen, wie mein LIebster und mein Freund sich gegenseitig grün und blau schlagen...?" Sie sah Sicil mit einer hochgezogenen Augenbraue an - sie missbilligte dieses Kämpfen nur zum Vergnügen, und das konnte er ruhig wissen - nichtsdestotrotz würde sie natürlich dabei sein, wenn er es so wollte.


    Im Moment jedoch wandte sie sich wieder Karea zu. "Du hast recht -es ist bestimmt nicht gut, hübsch und wehrlos zugleich zu sein. Bisher hat keiner meiner Verehrer versucht, allzu zudringlich zu werden - aber das war daheim im Wald und später in Waldheim, wo jeder meinen Vater kannte - hier in der Satdt - nunja. Vielleicht sollten wir mit diesem Unterricht bald beginnen." Elaiya mochte es nicht zugeben, aber neben der Notwendigkeit, die sich plötzlich aufzutun schien, fand sie es auch ein wenig aufregend, aus ihrer bisherigen Rolle als kleines, wehrloses Küken ein wenig hinauszuschlüpfen.

    Elaiyas Miene verlor bei Seides letzten Worten jeglichen Ausdfruck, nur ihre Augen wurden hart. Das war schon das zweite Mal, dass Seide sie derartig zurückwies, und sie hatte erneut keineswegs das Gefühl, etwas derart ungehöriges getan oder gesagt zu haben, um eine solche Abfuhr zu verdienen. Nun, es war natürlich auch vermessen anzunehmen, alle Dunkelelfen wären sanftmütig, nur weil sie eine zu unrecht verfolgte Rasse waren. Die Halbnymphe erhob sich. Dieses Gespräch führte zu nichts.


    "Das war nur ein Beispiel." Auch sie brauchte nicht laut zu werden und konnte trotzdem kalt und abweisend klingen. "Euer...Freund ist vor mir sicher, keine Sorge. Keine Angst, ich[/i] beherrsche meine Gesänge in jeder Hinsicht. Nun, man wird darauf bestehen, dass ich meinen Auftritt bald fortsetze. Schließlich bin ich nicht zum Vergnügen hier, sondern um Geld zu verdienen. Ich wünsche Euch noch einen vergnüglichen Abend."[/i]


    Damit war sie verschwunden, bald darauf jedoch schwebte wieder der reine Klang ihrer wohlgeschulten Stimme und ihres kunstvollen Harfenspiels durch die Schankstube. Diesmal wählte sie ihre Lieder, wie sie ihr in den Sinn kamen, ohne weiter darüber nachzudenken, ob jemand vielleicht verletzt sein könnte, wenn sie von den Schönheiten der Natur sang. Da sie im Wald aufgewachsen war, waren dies die Lieder, die ihr am vertrautesten waren und die sie nunmal am besten beherrschte.

    "Seoul, das ist einer der beiden, die ich kenne. Vielleicht habt Ihr auch seine Freundin getroffen, eine Nymphe?" Elaiya musste schmunzeln als sie merkte, dass Nir'alenor doch recht klein sein konnte. Etwas neugierig sah sie dann den Fremden an, der zu Seide hinüberging, sie selbst mehr oder weniger bis auf ein kurzes Nicken ignorierte und der Dunkelelfe etwas ins Ohr flüsterte, was sie nicht verstand. Sie fand dieses Verhalten ziemlich unhöflich, ging darauf jedoch nicht weiter ein. Der Fremde mit den merkwürdigen Haaren war dann auch schnell verschwunden. Stattdessen schickte sie sich an, Seides Aufforderung nachzukommen.


    "Meine Kunst ist Euch sicher nicht fremd.", sagte sie mit einem Seitenblick auf die Mandoliene. "Ich bin Zaubersängerin, was nicht mehr und nicht weniger bedeutet, dass ich neben dem normalen Geschäft eines Barden auch in der Lage bin, mit meinen Liedern magische Effekte hervorzurufen. Ich könne zum Beispiel,", sie lächelte ein wenig schief, "den Herrn, der eben an unserem Tisch war und offenbar nicht viel von Manieren hält, dazu bringen, sich unsterblich in mich zu verlieben."