Beiträge von Ayala

    Nun, zumindest der zweite Teil ihres Plans gelang. Zusammen konnten sie den Kettenkämpfer besiegen, und als seine Silouette sich auflöste, huschte ein grimmiges Lächeln über Ayalas Gesicht. Nun sah das Kräfteverhältnis schon anders aus, sie waren nicht mehr in der Unterzahl. Doch der, den sie in Gedanken als den gefährlichsten Gegner eingestuft hatte, den scheinbar waffenlosen, der war noch vorhanden. Die Katzenfrau jedenfalls war dafür, dass sie sich diesen als nächsten vornähmen. Zunächst waren die beiden Echsenwesen auf Abstand gegangen, und Ayala beobachtete aufmerksam ihre Bewegungen. Den Neuankömmling zu Pferde nahm sie nur am Rande wahr und sie ließ sich durch sein Erscheinen keine Sekunde ablenken.


    Trotzdem kam der Angriff des waffenlosen Echsenwesens so schnell - und in seiner Art so überraschend - dass Ayala nicht mehr vollständig ausweichen konnte. Mit einem magischen Angriff hatte sie nicht gerechnet; das war wohl ein Fehler geweswn. Für einen winzigen Moment glaubte sie, vor Kälte gelähmt zu sein, doch schnell hatte sie sich wieder unter Kontrolle. Die Katzenfrau fauchte und sah Zarrashin aus den Augenwinkeln an, während sie in Verteidigungsstellung ging, um dem Krummsäbelkämpfer zu begegnen. Es sah so aus, als müssten sie zuerst an ihm vorbei, ehe sie an den Magier herankämen... dennoch würde Ayala versuchen wollen, ihn einfach zuumrunden, wenn sie seine Angriffe abwheren könnte, und direkt den Magier anzugehen. Diesen sähe sie lieber zuerst ausgeschaltet und vielleicht könnte er sich auch weniger auf seine Magie konzentrieren - wenn solche Überlegungen auf Illusionen zuträfen, aber es sollte ja ein realer Kampf nachgestellt werden und in realen Kämpfen spielten solche Überlegungen eine Rolle - wenn er direkt angegriffen wurde.

    Ayala ließ Artain den Vortritt in die obere Etage, schließlich sollte es sein Haus werden, doch dann folgte sie schnell nach und sah sich in der gemütlichen Wohnküche um. Nicht grade riesig, aber wirklich nett und ordentlich. Sie ertappte sich dabei, wie sie schon in Gedanken alles einrichtete - sich ausmalte, wie man die Möbel vielleicht umstellen könnte, um den ganzen Raum größer erscheinen zu lassen und welche Auswirkungen ein oder zwei Topfpflanzen und andere Vorhänge wohl auf die Ausstrahlung des Raumes haben würden. Ein Grinsen glitt über ihr Gesicht, als sie sich bewusst wurde, was sie da tat, und ein wenig röteten sich ihre Wangen. Ein wenig zu schnell wandte sie sich ab, und, um ihre Verlegenheit zu verbergen, öffnete sie eine der Türen zu den Schlafräumen. Im Moment wollte sie lieber nichts dazu sagen, wie es ihr hier gefiel. Dazu war die Situation, bei Lichte betrachtet, ein wenig zu bizzarr. Da traf sie auf dem Marktplatz einen Fremden und überlegte nur wenige Stunden später, obsie bei ihm einziehen sollte oder nicht und neigte sogar dazu, es zu tun!

    Ayala hatte höchstkonzentriert auf Zarasshins Angriff gewartet, und so bewegte sie sich fast gleichzeitig mit der Yassalar. Diese zog die Aufmerksamkeit des Kettenträgers zwar voll auf sich, doch Ayala bekam es mit den beiden Anderen zu tun, die einen Zangenangriff versuchten. Wenn ihr Plan überhaupt noch aufgehen solle, musste sie non enorm schnell sein und zwischen diesen beiden hindurchsein, bevor sie ihr zu nahe kamen. Mit einem katzengleichen Satz (wie ihn wohl nur eine Cath'Shyrr zuwege bringen mochte) schnellte sie sich nach vorne. Dabei schwang sie ihren Säbel in einem flachen Bogen von links nach rechts - nicht so sehr, um einen wirklichen Angriff auf die zwei zu versu8chen, sondern mehr, um sie auf Abstand zu halten. Wenn sie wirklich schnell genug gewesen war, würde ihr Sprung sie in den Rücken des Kettenträgers gebracht haben, der zunächst von auf Zarasshin konzentriert zu sein schien. Sie würde ihn dann ohne zu zögern auch von hinten angreifen. In einem Kampf, in dem es um Leben und Tod ging, war falsches Ehrverständnis durchaus fehl am Platze - zumindest sah Ayala dies so. In einem wirklichen Kampf ging es nur um eins: Überleben, und dazu war jedes Mittel erlaubt.

    "Das ist gut.", erwiderte Ayalazufrieden. "Ich selbst kann es mir an vielen Orten gemütlich machen, aber seit diesem verfluchten Schiffbruch vor einem Jahr hatte ich keinen Ort mehr, den ich Zuhause nennen konnte." Fast etwas wie Sehnsucht schwang in ihrer Stimme mit und ihr Blick schien in diesem Augenblick auch ins Leere zu gehen. Doch dann fing sie sich wieder. Artainsah jedenfalls glücklich aus, und das freute sie - ob sie nun mit ihm hier wohnen würde oder nicht. Er sah ganz danachaus, als würde er den verkaufsraum schon mit Leben erfüllt vor sich sehen. Erneut fragte sie sich, welchem Gewerbe er wohl nachgehen mochte.


    "Ich bin jedenfalls gespannt, was Ihr daraus machen werdet... sollen wir uns die oberen Räume noch ansehen oder hat das Häuschen Euer Herz schon im Sturm erobert?" Lächelnd zwinkerte sie ihm zu.

    Ayala lächelte Artain an. "Keine Sorge, ich habe nicht lange warten müssen.", erwiderte sie. Es entging ihr nicht, dass ihr Begleiter ein wenig aufgeregt war, und wieder musste sie lächeln. Eigentlich etwas merkwürdig - sie wussten so gut wie nichts voneinander, und doch waren sie drauf und dran, zusammen ein Haus zu besichtigen, das sie vielleicht zusammen bewohnen würden. "Gut, gehen wir"....


    Der Alte vom Markt öffnete ihnen die Tür und begrüßte sie herzlich. Noch immer ließ er sich nichts davon anmerken, was er über sie und Artain dachte. Er ließ sie ein, und zunächst betraten sie den Verkaufsraum. Neugierig sah Ayala sich um, aber da sie selbst kein Gewerbe betrieb, war dieser Teil für sie weniger wichtig. Gleichzeitig fragte sie sich, welchen Beruf Artain wohl ausüben mochte. Aber jetzt war eher nicht die Gelegenheit für persönlichere Gespräche.


    Auch den kleinen Lagerraum sah sie sich an. Alles wirkte hell und freundlich, sauber und ordentlich. Ayala nickte zufrieden. "Und, was denkt Ihr?", wisperte sie leise zu Artain hinüber. "Wahrscheinlich könntet Ihr es in Nir'Alenar wesentlich schlechter treffen. Es ist zwar nicht riesig, aber gemütlich, finde ich."

    "Unbehagen?" Ayala verzog das Gesicht zu einem schiefen Grinsen, das Zarasshin freilich nicht sehen konnte. "Wenn Ihr damit meint, ich empfände Angst - nein. Sie erinnern mich nur an die Erzfeinde meiner Rasse. Aber das tut natürlich nichts weiter zur Sache. Ansonsten... ja, einverstanden mit Eurem Plan." Sie senkte ihre Stimme zu einem leisen Wispern. "Von zwei Seiten zugleich? Zumindest eine von uns sollte dann einen Treffer landen können. Schnell zuschlagen und schnell vorbei..." Mit ihrem Vater oder ihrem Bruder an der Seite währen solche Absprachen nicht nötig gewesen. Ayala wischte diesen Gedanken beiseite und machte sich zum Sprung bereit.


    In diesem Moment nahm sie aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahr und eine samtig dunkle Stimme begrüßte die Kriegerinnen. Erneut verzog Ayala das Gesicht. Wollte er sie ablenken? "Ayala, Tochter des Tangalur.!2, erwiderte sie nur knapp, ging auf den rest seiner Bemerkungen jedoch nicht ein und behielt lieber ihre Gegner weiter im Auge. Gleichzeitig versuchte sie, Zarasshins Bewegungen zu erspüren, um gleichzeitig mit ihr zum Angriff bereit zu sein.

    *auch noch ein rasches "Guten Abend" in die Runde werf*


    Ich werd aber auch gleich wieder verschwinden... *gääääääääähhhhhhhhhhhhhhhhhhn*


    Zarasshin, ne, Plan hab ich spontan nicht... hab real eher wenig Ahnung vom Kämpfen *gg* Wir sollten evt.. versuchen, einen nach dem anderen fertig zu machen - immer gleichzietig einen von ihnen angreifen oder so.

    Ayala fauchte, als sie sah, welche Gegner der Kries für sie und Zarasshin erschuf. Schlangenwesen, Echsenmenschen! Wenn die Katzenfrau eines hasste, dann Schlangenvolk und am meisten Ashaironi. Nun sahen diese den meistens eher verführerischen Schlangenfrauen zwar ganz und gar nicht ähnlich, trotzdem fühlte sich Ayala an sie erinnert. Doch diese hier wirkten gleichzeitig ungemein gefährlich. Die Kettenwaffe des Einen kannt sie nicht, und der ganz ohne Waffen.... nun, es war nicht völlig ausgeschlossen, dass er der gefährlichste von den dreien war. Die Cath'Shyrr atmete tief durch, und während ihre eigene Klinge einen langsamen Bogen beschrieb, bezog sie in Zarasshins Rücken Stellung - so würden sie sich gegenseitig Deckung bieten und weniger Angriffsfläche bieten. Noch jedoch würde sie selbst nicht angreifen.Zunächst wollte sie den Gegner nochetwas beobachten - wie bewegten sie sich? - um sie besser einschätzen zu können. Keinen Moment ließ sie die Drei aus den Augen. Gleichzeitig musste sie sich eingestehen, dass es kein übermäßig angenehmes Gefühl war, bei einem solchen Kampf eine Fremde im Rücken zu haben.Es hatte nicht einmal so sehr etwas mit Vertrauen zu tun, vielmehr damit, dass sie deren Kampfstil nicht kannte und sie keineswegs das waren, was man als eingespieltes Team bezeichnen konnte.

    Wie Artzain es vorausgesehen hatte, war Ayala tatsächlich neugierig genug, sich das entsprechende Häuschen mal näher anzusehen. So stand sie gegen Abend vor der vom Alten beschriebenen Stelle, da Artain jedoch noch nicht da war, klopfte sie noch nicht an. Das wäre doch ziemlich ungehörig gewesen. Dennoch beäugte sie das Häuschen schon neugiereig von außen. Es machte einen gepflegten Eindruck. Wie es wohl von innen aussehen würde?

    e Ayalas Neuguer die Oberhand gewonnen, und sie war Artains stummer Aufforderung, sich zu ihm zu gesellen und ebenfalls etwas über das haus zu erfaheren, gefolgt. Die Schlüsse, die der Hausbesitzer daraus ziehen mochte, belustigten sie heimlich ein wenig, aber das ließ sie sich nicht anmerken. Sollte er ruhig denken, was er wollte. Artain schien das ebenso zu sehen, jedenfalls bemühte er sich nicht um irgendwelche weitergehenden Erklärungen. Interessiert lauschte Ayala dem, was der Alte berichten mochte. Es konnte ja auf alle Fälle nicht schaden, etwas über das Haus zu erfahren - ob sie nun dort einziehen würde oder nicht.

    Ich arbeite in einer umweltpädagogischen Einrichtung, und hier werden auch Kindergeburtstage und Ferienprogramme veranstaltet. Und wenn die unter den Themen Mittelalter, Indianer oder Räuber laufen, dann ist Bogenschießen immer sehr attraktiv für die Kiddies. Von daher wars aber auch kein wirklich teurer Bogen - sowas würd ich nicht den Kindern in die Hände geben. Aber es ist natürlich trotzdem verdammt ärgerlich, keine Frage.

    Öhm, weiterleben, Laiya - ein Bogen ist nicht grade lebenswichtig, wenn man nicht grade Jäger und Sammler ist *g*
    Irgendwann einen neuen besorgen, weil ich ihn dennoch für Kindergeburtstage und so brauche. Also praktisch beruflich.

    Ich verstehs echt auch nicht. Ich mein, wer klaut einen Bogen? Was soll das? Wieso denken die Leutze, alles was nicht niet- und nagelfest ist, gehört keinem und kann einfach genommen werden? *schäum*